DE2432833A1 - Verwendung von bis-(pentabromphenoxy)tetrabrombenzolen als flammschutzmittel fuer kunststoffe - Google Patents

Verwendung von bis-(pentabromphenoxy)tetrabrombenzolen als flammschutzmittel fuer kunststoffe

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DE2432833A1
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Herbert Dr Jenkner
Rolf Dr Schlafke
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/06Ethers; Acetals; Ketals; Ortho-esters

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Description

  • Verwendung von Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzolen als Flammschutzmittel für Kunststoffe Es sind bereits sehr viele organische und anorganische Verbindungen bekannt, die in Kunststoffen als Flammschutzkomponenten mehr oder weniger gut geeignet und wirksam sind. Je nach der Art des Kunststoffes und der beabsichtigten Wirkungen werden dabei aliphatische, aliphatisch-aromatische oder rein aromatische Halogen-und/oder Phosphorverbindungen bevorzugt. So werden beispielsweise für thermoplastische Kunststoffe vorzugsweise aromatische Bromverbindungen eingesetzt, da diese eine wesentlich höhere thermische Beständigkeit haben als aliphatische Halogenverbindungen. Auch cycloaliphatische Verbindungen, wie beispielsweise Hexabromcyclododecan, finden als Flammschutzkomponenten Verwendung.
  • Sie eignen sich besonders als Flammschutzkomponenten für Polystyrolschäume, während für Polyurethanschäume Gris-(dibrompropyl)-phosphat die besser wirksame Flammschutzkomponente ist.
  • Von Flammschutzkomponenten, die für thermoplastische Kunststoffe, wie beispielsweise Polyolefine, lineare Polyester, Polyamide, Polyacrylate oder Polyurethane, Verwendung finden sollen, wird wegen der hohen Verarbeitungstemperaturen dieser Kunststoffe vor allem eine möglichst hohe thermische Stabilität der Flammschutzkomponenten verlangt. Bekanntlich ist jedoch nicht jede Flammschutzkomponente für den Einsatz in allen thermoplastischen Kunststoffen in gleichem Umfang geeignet.
  • So ist beispielsweise Pentabromdiphenyläther als Blammschutzkomponente in Niederdruckpolyäthylen mit ausgezeichnet er Wirkung verwendbar. Bei Hochdruckpolyäthylen kann mit dieser Flammschutzkomponente ein dauerhafter Flammschutz nicht bewirkt werden, weil die Flammschutzkomponente in Hochdruckpolyäthylen eine hohe Migrationstendenz hat und schnell zur Oberfläche des Formstück migriert, um von dort mechanisch entfernt zu werden.
  • Es ist daraus ersichtlich, daß die Flammschutzwirkung allein nicht ausreicht, um die Eignung einer Flammschutzkomponente in bezug auf die einzelnen Kunststoffe zu beurteilen, da neben einer guten Blammschutzwirkung die Flammschutzkomponenten sich auch durch gute thermische Stabilität und andere Eigenschaften, wie etwa geringe Migrationstendenz, in bezug auf den betreffenden Kunststoff auszeichnen müssen. Während die Migrationstendenz des Pentabromdiphenyläthers in Niederdruckpolyäthylen vernachlässigbar gering ist, erreicht sie in Hochdruckpolyäthylen so hohe Werte, daß es nicht sinnvoll ist, Pentabromdiphenyläther als Flammschutzkomponente für Hochdruckpolyäthylen einzusetzen.
  • Hieraus ergibt sich die Aufgabe, ein Flammschutzmittel zu finden, das in möglichst vielen Thermoplasten die an gute Flammschutzkomponenten zu stellenden Voraussetzungen, nämlich hohe Flmmmschutzwirkung bei geringer Migrationstendenz, erfüllt, ohne die sonstigen Eigenschaften des Kunststoffes nachteilig zu beeinflussen.
  • Es wurde gefunden, daß die Verwendung von Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzolen als Flsmmschutzkomponenten für thermoplastische Kunststoffe eine technische Lösung dieser Aufgabe ist. Zu den erfindungsgemäß zu verwendenden Bis- (pentabromphenoxy)-tetrabrombenzolen sind außer den 1,2- und 1,3- sowie 1,4-Isomeren auch deren Gemische zu zählen. Um die nachfolgende Beschreibung zu vereinfachen, werden diese Verbindungen darin unter der Bezeichnung Bis- (pentabromphenoxy)-tetrabrombenzol zusammengefaßt.
  • Bis- (pentabromphenoxy)-tetrabrombenzole können etwa nach einem Verfahren erzeugt werden, zu dessen Durchführung zunächst die Bis-(phenoxy)-benzole hergestellt werden, beispielsweise durch Umsetzung von Dihalogenbenzolen mit Alkaliphenolaten in Gegenwart von metallischem Kupfer oder Kupfersalzen (val. z. B. Houben-Weyl "Methoden der organischen Chemie" Band VI/3 S. 85 ff.). Diese Bis-(phenoxy)-benzole werden dann in geeigneter Weise bromiert, beispielsweise in analoger Anwendung der Arbeitsweisen, die in den deutschen Offenlegungsschriften 2 236 362 oder 2 241 339 beschrieben sind.
  • Selbstverständlich können Bis- (pentabromphenoxy) -tetrabrombenzole auch nach anderen Arbeitsweisen erhalten werden.
  • Die erfindungsgemäß einzusetzenden Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzole können in den thermoplastischen Kunststoffen, wie beispielsweise in Hoch- und Niederdruckpolyäthylen, Polypropylen, Polystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Polymerisaten, schlagfestem Polystyrol, Polyamiden oder Polyestern, durch Einwalzen oder ähnliche Maßnahmen gleichmäßig verteilt werden, wenn diese Kunststoffe auf eine Temperatur innerhalb ihres jeweiligen thermoplastischen Bereichs aufgeheizt sind. Es ist jedoch auch möglich, die i?lammschutzkomponente in einer bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter Temperatur flüchtigen organischen Flüssigkeit zu suspendieren und diese Suspension durch Versprühen gleichmäßig auf das Granulat des betreffenden Kunststoffes zu verteilern. Bevor dieses so vorbehandelte Granulat unter Formgebung verarbeitet wird, muß die als Suspensionsmittel verwendete Flüssigkeit möglichst vpllständig entfernt werden. Als Suspensionsmittel können beispielsweise Petroläther und Alkohole eingesetzt werden.
  • Wesentliche Voraussetzung ist hierbei, daß diese Suspensionsflüssigkeften gegenüber den Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzolen inert sind und keine nachteiligen Veränderungen des jeweiligen Kunststoffes bewirken. Weiterhin können die Bis- (pentabromphenoxy)-tetrabrombenzole auch den Monomeren bzw. den Vorpolymerisaten des flammfest auszurüstenden Kunststoffes zugemischt werden, und die Polymerisation kann dann unter den für jeden dieser Kunststoffe bekannten Bedingungen eingeleitet und/oder zu Ende geführt werden. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzole sind bis zu Temperaturen von über 300°C thermisch beständig, so daß sie sich auch bei den Verarbeitungstemperaturen der thermoplastischen Kunststoffe nicht zersetzen.
  • Der Bromgehalt der erfindungsgemäß zu verwendenden Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzole soll vorzugsweise 79 bis 82 Gewichtsprozent betragen. Eine ausreichende Flammfestigkeit der thermoplastischen Kunststoffe ist bereits mit solchen Mengen an Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzol zu erreichen, die im Gemisch mit dem Kunststoff einen Bromgehalt der Mischung von 2 bis 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 12 Gewichtsprozent, ergeben.
  • Die erfindungsgemäß als Flammschutzkomponente für thermoplastische Kunststoffe einzusetzenden Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzole können auch mit anderen für einzelne thermoplastische Kunststoffe geeignete Flammschutzkomponenten, wie beispielsweise Chlorparaffine, bromierte Aromate und Cycloaliphate u. a., sowie mit bekannten Synergisten, wie beispielsweise Antimontrioxid und anderen Antimonverbindungen und Zinkborat, kombiniert werden, so daß sie neben diesen Zusatzstoffen den betreffenden Kunststoffen inkorporiert werden können.
  • Aufgrund des hohen Bromgehaltes der erfindungsgemäß zu verwendenden BisXpentabromphenoxy)-tetrabrombenzole bewirken diese bereits in so geringen Zusatzmengen wie beispielsweise um 5 bis 8 Gewichtsprozent einen ausreichenden Flammschutz vieler thermoplastischer Eunststoffe. Diese geringen Mengen an Flammschutzkomponente verändern selbstverständlich die mechanischen und physikalischen Eigenschaften des Kunststoffs nur in so geringem Maße, daß es für die gebräuchliche technische Verwendung der thermoplastischen Kunststoffe unerheblich ist, ob sie Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzol enthalten oder nicht. Wenn in leicht entzündlichen und brennbaren Kunststoffen, wie beispielsweise Acrylnitril-Butadien-Styrol-Polymerisaten, Polyamiden oder Polyestern, unter Verwendung möglichst geringer Mengen an Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzol ein guter Flammschutz erreicht werden soll, ist es vorteilhaft, das Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzol mit anderen Flammschutzkomponenten, wie beispielsweise Chlorparaffinen mit vorzugsweise möglichst hohem Chlorgehalt, gegebenenfalls Halogen enthaltenden organischen Phosphorverbindungen, oder mit Synergisten, wie beispielsweise Antimontrioxid, zu kombinieren, mit denen die Bis- (pentabromphenoxy)-tetrabrombenzole verträglich sind. Die Gesamtzusatzmenge dieser anderen Flammschutzkomponenten und Synergisten soll jedoch die Gesamtmenge des dem thermoplastischen Kunststoff zugesetzten Bis-(pen-tabromphenoxy)-tetrabrombenzols nicht übersteigen.
  • Die zusätzlichen Flammschutzkomponenten und Synergisten können dem Kunststoff zusammen mit dem Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzol oder getrennt davon zugemischt und gleichmäßig darin verteilt werden. Die für die Zumischung dieser zusätzlichen Flammschutzkomponenten und Synergisten zu ergreifenden Maßnahmen sind denen für die Einbringung der Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzole analog.
  • Außer den geringen Veränderungen der mechanischen und sonstigen physikalischen Eigenschaften des Kunststoffes und seiner hervorragenden Flammfestigkeit, die die Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzole bewirken, haben sie noch den Vorteil der äußerst geringen Migrationstendenz, so daß die durch sie bewirkte Flammfestigkeit des betreffenden thermoplastischen Kunststoffes für dessen gesamte Gebrauchsdauer nahezu konstant bleibt.
  • Im Gegensatz zu bekannten Flammschutzkomponenten, wie Hexabrombenzol, Octa- oder Dekabromdiphenyl bzw. -diphenyläther, spaltet Bis- (pentabr6mphenoxy)-tetrabrombenzol im alkalischen Medium keinen Bromwasserstoff ab. Ebenso ist es weniger toxisch als diese Verbindungen.
  • Nachfolgend werden nunmehr einige Beispiele der erfindungsgemäßen Verwendung von Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzol als-Flammschutzkomponente in den in der Tabelle genannten Kunststoffen gegeben. Hierzu werden das 1,4-Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzol mit einem Bromgehalt von 80 Gewichtsprozent und ein Chlorparaffin mit 70 Gewichtsprozent Chlorgehalt eingesetzt. Die ebenfalls in der Tabelle angegebenen Flammschutzmittel werden mit dem Kunststoff auf einem Kalander, der in den Fällen der Beispiele 1 bis 4 auf eine Temperatur von 1 und in denen der Beispiele 5 und 6 auf eine Tempera-0 tur von 170 0 aufgeheizt ist, zu einem homogenen Fell verarbeitet. Aus diesem Fell werden 4 mm starke Platten gepreßt, aus denen Prüfkörper in den Abmessungen 127 x 12,7 mm geschnitten werden. Diese Prüfkörper werden dann dem Brandtest nach ABTM-D-635-72 unterzogen.
  • Dazu werden die Prüfkörper an einem Ende in eine Stativklammer waagerecht so eingespannt, daß die Schmalseite der größten der seitlichen Flächen mit der Horizontalen einen Winkel von 450 bildet. Unter diese Probe wird im Abstand von 9,6 mm - ebenfalls durch eine Klammer gehalten - ein etwa 10,3 brennerdrahtnetz mit 58 Maschen/cm2 befestigt, dessen Länge 116 mm beträgt. Für den Brandversuch wird das freie Ende des Prüfkörpers mit einer 20 mm großen, entleuchteten Bunsenflamme 30 sec lang beflammt, die Abbrandstrecke und die Zeit gemessen, in der die Probe nach Entfernen der Flamme verlöscht. Aus den Ergebnissen von jeweils zehn Untersuchungen wird die durchschnittliche Selbstverlöschungszeit und die mittlere Abbrandstrecke bestimmt.
  • T a b e l l e
    B e i s p i e l
    1 2 3 4 5 6
    Hochdruckpolyäthylen Gew.-% 90,9 89,3
    "Lupolen 1800 H" (BASF)
    Niederdruckpolyäthylen Gew.-% 90,0 89,3
    "Vestolen A 40" (HÜLS)
    schlagfestes Polystyrol Gew.-% 88,0
    "Type 454 H" (BASF)
    Acrylnitril-Butadien-Styrol-
    Polymerisat Gew.-% 84,0
    "Novodur PM" (BAYER)
    1,4-Bis-(pentabromphenoxy)-
    tetrabrombenzol Gew.-% 5,6 5,6 5,6 5,6 8,0 11,0
    Bromgehalt 80 Grw.-%
    Bromgehalt der Mischung Gew.-% 4,5 4,5 4,5 4,5 6,4 8,8
    Chlorparaffin Gew.-% 1,6 1,6
    Chlorgehalt 70 Gew.-%
    Chlorgehalt der Mischung Gew.-% 1,1 1,1
    Antimontrioxid Gew.-% 3,5 3,5 3,5 3,5 4,0 5,0
    Selbstverlöschungs-
    zeit Sekunden 7 2 2 1 1 16
    mittlere Abbrandstrecke mm 21 16 19 16 19 20
    Zusätzlich wird für Beispiel 6 noch die Brandprüfung nach UL 94 durchgeführt. Dazu werden aus dem Fell auf der Plattenpresse 1,6 mm starke Platten gepreßt und daraus Normkörperin der Größe 2Ö0 x 13 x 1,6 mm als Proben geschnitten. Diese werden von oben her mit der Klammer des Ringständers festgehalten - die lange Seite der Probe in vertikaler Richtung - und zwar so, daß sich das untere Ende der Probe 9 mm oberhalb des Brennerrohres befindet. Der Brenner wird dann von der Probe entfernt, das Gas angezündet und auf eine etwa 20 mm hohe, blaue Flamme eingestellt.
  • Die Testflamme wird in die Mitte unter das untere Ende der Probe gebracht und 10 Sekunden dort stehen gelassen. Dann wird die Flamme weggezogen und die Dauer des Weiterbrennens (Flammen) oder der Verbrennung durch Verglühung an der Probe festgestellt. Wen die Flammen oder die Glut innerhalb 30 Sekunden nach Entfernung der Testflamme erloschen sind, dann wird die Flamme -sofort nach Verlöschen der Flammen bzw. Glut nochmals für 10 Sekunden unter die Probe gestellt. Danach wird die Flamme wieder entfernt und die Dauer des Weiterbrennens oder des Verglühens notiert.
  • Wenn von der Probe während des Brennens in diesem Test brennende Teilchen oder Tröpfchen herunter fallen, dann werden diese in einer horizontalen Lage Watte aufgefangen, die ca. 30 cm unterhalb der Probe ausgelegt wird.
  • Von besonders stark brennenden Teilchen wird angenommen, daß sie es sind, welche die Watte anzünden können.
  • Die Dauer des Weiterbrennens oder des Verglühens soll an den vertikalen Proben nach Entfernung der Testflamme 25 Sekunden nicht überschreiten, und der sich außerhalb der Klammer befindliche Teil der Probe soll in dem Test nicht vollkommen verbrennen. Diese Anforderungen gelten für Proben, die sowohl vor und nach dem 7tägigen Altern in einem Trockenofen bei 70°C getestet werden.
  • Kunststoffe, die den genannten Anforderungen entsprechen und von denen während des Brennens in diesem Test keine brennenden Teilchen oder Tröpfchen herunter fallen, werden als "selbstverlöschend, Gruppe I" eingestuft.
  • Kunststoffe, die den genannten Anforderungen entsprechen, aber von denen während des Testes brennende Teilchen oder Tröpfchen herunter fallen, die nur kurz brennen, werden als selbstverlöschend, Gruppe II" eingestuft.
  • Die Proben gemäß Beispiel 6 sind danach selbstverlöschend, Gruppe II.
  • Gleich gute Ergebnisse wie in den vorstehenden Beispielen werden auch mit 1,2- und 1 ,3-Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzol erreicht.

Claims (4)

  1. a -t e n t a n s p r ü c h e
    Q1 Verwendung von Bis-(pentabromphenoxy) tetrabrombenzolen als Flammschutzkomponenten für thermoplastische Kunststoffe.
  2. 2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß mit den Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzolen Antimonverbindungen bzw.
    -oxide als Synergisten kombiniert in den thermoplastischen Kunststoff eingearbeitet werden.
  3. 3. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzole in solchen Mengen in den Kunststoff inkorporiert werden, die in der Mischung einen Bromgehalt von 2 bis 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 5 bis 12 Gewichtsprozent, ergeben.
  4. 4. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Bis-(pentabromphenoxy)-tetrabrombenzolen Chlorparaffine in den thermoplastischen Eunststoff eingearbeitet werden.
DE2432833A 1974-07-09 1974-07-09 Verwendung von bis-(pentabromphenoxy)tetrabrombenzolen als flammschutzmittel fuer kunststoffe Pending DE2432833A1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4220733A (en) 1979-05-01 1980-09-02 E. I. Du Pont De Nemours And Company Thermally stable, flame-retardant polymers
US4272429A (en) 1979-05-01 1981-06-09 E. I. Du Pont De Nemours And Company Thermally stable, flame-retardant polymers and selected oligomers useful therein
EP0237949A2 (de) * 1986-03-19 1987-09-23 General Electric Company Flammhemmendes, polybromiertes Diphenoxybenzol und Antimonoxid enthaltende Polyphenylenätherzusammensetzungen
EP0365129A2 (de) * 1988-09-07 1990-04-25 E.I. Du Pont De Nemours And Company Flammhemmende, dampfdurchlässige, wasserdichte Schichten

Cited By (6)

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