DE2432256A1 - Verfahren und vorrichtung zum setzen von streckenausbauboegen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum setzen von streckenausbauboegen

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DE2432256A1 DE19742432256 DE2432256A DE2432256A1 DE 2432256 A1 DE2432256 A1 DE 2432256A1 DE 19742432256 DE19742432256 DE 19742432256 DE 2432256 A DE2432256 A DE 2432256A DE 2432256 A1 DE2432256 A1 DE 2432256A1
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Description

Rührkohle Aktiengesellschaft, 4;5OO Essen, Rellinghauser Straße 1
und Bochumer Eisenhütte Heintzmann & Co.,46^0 Bochum, Blücherstr. ~p~p
Verfahren und Vorrichtung zum Setzen von Streckenausbaubögen
Die Erfindung richtet sich einerseits auf ein Verfahren zum Setzen von aus Einzelsegmenten bestehenden Streckenausbaubögen in Vortriebsstrecken (von Hand, durch Bohr- und Schießarbeit oder maschinell aufgefahrene Strecken), bei welchem die gegebenenfalls mehrteiligen Pirstsegmente sowie die den Streckenstößen benachbarten Segmente mindestens angenähert zur gleichen Zeit aus einem mit Bezug auf die Ortsbrust distanzierten Streckenabschnitt über der Streckenfirste bzw. den Streckenstößen benachbarte, von Streckeneinbauten und Maschinenteilen freie Streckenquerschnittsbereiche zur Einbaustelle vorgebracht und hier zu Ausbaubögen fertig gesetzt werden.
Andererseits betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Leistung beim Streckenvortrieb hängt bekanntlich weniger von der Effektivität des jeweiligen Vortriebsverfahrens, insbesondere der dabei eingesetzten Streckenvortriebsmaschine, als vielmehr von dem Zeitaufwand ab, der für das Einbringen und die Montage des Streckenausbaus bei dann stillgesetzter Vortriebsmaschine benötigt wird. Der Einbau des Streckenausbaus ist nämlich immer noch mit einem hohen Anteil an Handarbeit belastet, womit zugleich auch ein personalintensiver Aufwand verbunden ist.
Um hierbei - gemessen an der Schichtzeit - den Anteil der Schnittzeit der Vortriebsmaschine zu erhöhen, ist bereits vorge-
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schlagen worden, die zu setzenden Ausbaubögen in einem mit Bezug auf die Vortriebsmaschine der Ortsbrust abgewendeten Streckenabschnitt einzeln vorzumontieren, die solchermaßen vormontierten Ausbaubögen anschließend ebenfalls einzeln an der Vortriebsmaschine vorbei zur Einbaustelle zu verbringen und hier fertig zu setzen.
Nach diesem Vorschlag werden die Stoßsegmente unter oder neben das gegebenenfalls mehrteilige Firstsegment gehängt, wobei die oberen Endabschnitte der Stoßsegmente im Bereich der Streckenfirste nahe beieinander liegen. Ferner wird dafür Sorge getragen, daß die unteren Endabschnitte der Stoßsegmente, z.B. mit Hilfe von Ketten, im Streckenstoßnahen Bereich zu liegen kommen» Jeder auf diese Weise vormontierte Ausbaubogen wird dann mit Hilfe einer entlang einer firstseitig angeordneten Laufschiene bewegbaren Laufkatze aus dem Bereich der Vormontage über die Vortriebsmaschine hinweg bis in die Nähe der Einbaustelle bewegt und anschließend fertig gesetzt.
Obschon nach diesem Vorschlag eine Vergrößerung des Anteils der Schnittzeit der Vortriebsmaschine an der Schichtzeit erzielt werden konnte, ist ein solches Verfahren immer noch unbefriedigend. Die wesentliche Ursache hierfür besteht darin, daß nur ein einzelner Ausbaubogen und dieser nur hinsichtlich der Segmente streckenseitig der Vortriebsmaschine vormontiert und dann zur Einbaustelle gebracht wird. Hier ist es dann notwendig, die Ausbaubögen fertig zu montieren, einzeln nacheinander zu setzen, miteinander zu verbolzen und mit Verzug zu belegen» Diese Maßnahmen werden sämtlich von Hand bei stillgesetzter Vortriebsmaschine durchgeführt» Folglich ist immer noch sehr viel Zeit für die Erstellung des Ausbaus im Vergleich zu der Schnittzeit der Vortriebsmaschine - gemessen an der Schichtzeit - notwendig.
Ein weiterer Nachteil besteht bei dem bekannten Verfahren darin, daß für den Transport der vormontierten Ausbaubögen
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das Anbringen einer Laufschiene an den Firstsegmenten der bereits gesetzten Ausbaubögen erforderlich ist. Das Verlängern dieser Laufschiene und deren Justage bildet eine zusätzliche Maßnahme und erfordert mehr Zeit und/oder mehr Bergleute.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Setzen von Ausbaubögen in Vortriebsstrecken (von Hand, durch Bohr- und Schießarbeit oder maschinell aufgefahrene Strecken) zu schaffen, gemäß welchen der Zeitaufwand für das Einbringen der Ausbaubögen und der Anteil an Handarbeit für das Montieren der Ausbaubögen erheblich gesenkt werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe von der Verfahrensseite her dadurch gelöst, daß mindestens zwei einander benachbart zu setzende Ausbaubögen hinsichtlich der Pirstsegmente und gegebenenfalls auch der den Streckenstößen benachbarten Segmente in einem mit Bezug auf die Ortsbrust im Abstand liegenden Streckenabschnitt auf dem Rüsttisch eines Montagerahmens im Bauabstand miteinander verbolzt, mit Verzug belegt und anschließend mit Hilfe des Montagerahmens über die der Streckenfirste bzw. den Streckenstößen benachbarten freien Streckenquerschnittsbereiche zur Einbaustelle vorgebracht werden und daß hier, mit dem höhenveränderbaren Rüsttisch als Montagehilfe, die solchermaßen vormontierten Ausbaubestandteile zu fertig verbolzten und mit Verzug belegten Ausbaubögen gesetzt werden .
Eine bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet sich dabei dadurch, daß mindestens zwei einander benachbart zu setzende Ausbaubögen hinsichtlich der Pirstsegmente und gegebenenfalls auch der den Streckenstößen benachbarten Segmente in einem mit Bezug auf die Vortriebsmaschine der Ortsbrust abgewendeten Streckenabschnitt auf dem Rüsttisch eines Montagerahmens im Bauabstand miteinander verbolzt, mit Verzug belegt und anschließend mit Hilfe des Montagerahmens über die freien Streckenquerschnittsbereiche zwischen der Vortriebsmaschine und der Streckenfirste bzw. den
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Streckenstößen zur Einbaustelle vorgebracht werden und daß hier, mit dem höhenveränderbaren Rüsttisch als Montagehilfe, die solchermaßen vormontierten Ausbaubestandteile zu fertig verbolzten und mit Verzug belegten Ausbaubögen gesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht folglich vor, einen beträchtlichen Teil der beim Setzen von Streckenausbaubögen anfallenden Arbeiten bereits parallel zu den Streckenvortriebsarbeiten, insbesondere parallel zu einer noch in Betrieb befindlichen Vortriebsmaschine, durchzuführen. Diese Arbeiten erfolgen mit Hilfe eines einem Montagerahmen zugeordneten Rüsttisches in einem mit Bezug auf die Vortriebsmaschine der Ortsbrust abgewendeten Abschnitt der Strecke. Auf dem bis in eine
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günstige Arbeitshöhe absenkbaren Rüsttisch können gruppenweise mehrere in Streckenlängsrichtung aufeinanderfolgende Ausbaubögen zumindest hinsichtlich ihrer gegebenenfalls mehrteiligen Pirstsegmente fertig vormontiert werden,, D.h., die Segmente werden von den auf der Streckensohle befindlichen Bergleuten in dem gewünschten Bauabstand präzise auf dem Rüsttisch ausgerichtet und miteinander verbolzt. Dabei werden auch die Verzugsmittel, wie z.B. Bleche oder Matten, auf die Segmente gelegt und an diesen befestigt.
Es ist mithin dank des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich, gerade solche schwierigen und zeitlich aufwendigen Arbeiten relativ bequem im sohlennahen Bereich durchzuführen, die bislang nur unmittelbar im Bereich der Streckenfirste erfolgen konnten. Die derart vormontierten Ausbaubögen werden dann mit Hilfe des Montagerahmens bei Auflage auf dem Rüsttisch an der Vortriebsmaschine vorbei zur Einbaustelle vorgebracht. An der Einbaustelle dient der Rüsttisch im nunmehr angehobenen Zustand als Montagehilfe, um die Ausbaubögen fertig zu setzen. Es ist hierbei denkbar, daß die vormontierten Ausbaugruppen in der Größenordnung eines Bauabstandes weiter als die bereits gesetzten Ausbaubögen vorgebracht werden. Der dazwischen verbleibende Raum wird dann von Hand verbolzt und mit Verzug belegt« Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht aber auch bereits während der Vormontage,den Verzug in der Größenordnung eines Bauabstandes über den der Ortsbrust am nächsten liegenden Ausbaubogen überragen zu lassen, so daß nach dem Setzen dieser Ausbaugruppe beim Setzen der nächstfolgenden vormontierten Ausbaugruppe der überragende Verzug von dem Ausbaubogen erfaßt wird, der dann von der Ortsbrust am weitesten entfernt liegt„ Es ist dann nur noch erforderlich, den von der Ortsbrust am weitesten entfernt liegenden Ausbaubogen der zuletzt eingebrachten Gruppe mit dem der Ortsbrust zugewendeten Ausbaubogen der vorher eingebrachten und bereits gesetzten Gruppe zu verbolzen und den
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vorher überragenden Verzug an dem von der Ortsbrust am weitesten entfernten Ausbaubogen der zuletzt eingebrachten Gruppe zu befestigen. Welchem Verfahren jeweils der Vorzug gegeben wird, hängt von den Bedingungen in der Strecke ab. Ist die zuletzt eingebrachte Ausbaubogengruppe derart mit der vorher eingebrachten und bereits gesetzten Ausbaugruppe verbunden, daß eine Verschiebung der Ausbaubögen nicht mehr möglich ist, kann der Rüsttisch zusammen mit dem Montagerahmen bereits wieder in den mit Bezug auf die Vortriebsmaschine der Ortsbrust abgewendeten Längenabschnitt der Strecke zurückbewegt und nach Absenken des Rüsttisches mit dem Aufrüsten einer neuen Ausbaubogengruppe begonnen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren schafft folglich die Voraussetzungen dafür, daß die Zeit, die für die Arbeiten während des unmittelbaren Setzens der Ausbaubögen bei ruhendem Streckenvortrieb, insbesondere bei stehender Vortriebsmaschine, erforderlich ist, beträchtlich gesenkt wird. Das Verfahren erhöht den Anteil der Schnittzeit der Vortriebsmaschine an der Schichtzeit beträchtlich und verbessert somit die Vortriebsleistung um einen wesentlichen Betrag.
Inwieweit mit Bezug auf die Vollständigkeit jedes einzelnen Ausbaubogens die Vormontage der Ausbaugruppen erstreckt werden kann, hängt zu einem nicht unwesentlichen Teil von der Art der verwendeten Ausbaubögen ab, da der Transport der Ausbaubögen aus dem Vormontagebereich zu der Einbaustelle von den zur Verfügung stehenden freien Streckenquerschnittsbereichen zwischen der Vortriebsmaschine und der Streckenfirste bzw. den Streckenstößen bestimmt wird. In diesem Zusammenhang besteht eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung von am freien Ende der Segmentbögen angeordneten Senkstützen darin, daß mindestens zwei einander benachbart zu setzende Ausbaubögen unter Einhaltung eines geringen Bewegungsspieles in den Segmentverbindungen auf dem Rüst-
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tisch komplett vormontiert, miteinander verbolzt sowie mit Verzug belegt und anschließend mit Hilfe des Montagerahmens bei eingezogenen Senkstützen über die freien Querschnittsbereiche zur Einbaustelle vorgebracht und hier fertig gesetzt werden.
Die Senkstützen bringen den Vorteil mit sich, daß jeder Ausbaubogen bis auf die Senkstützen weitestgehend komplett vormontiert und mit den übrigen Bögen seiner Gruppe verbunden werden kann0 D«h., es werden nicht nur die Firstsegmente miteinander verbolzt und mit Verzug belegt, sondern es können auch die angrenzenden Stoßsegmente mit den FirstSegmenten verbunden, untereinander verbolzt und mit Verzug belegt werden. Zur Anpassung an die freien Streckenquerschnittsbereiche zwischen der Vortriebsmaschine und der Streckenfirste bzw. den Streckenstössen ist es lediglich erforderlich, daß in den Verbindungsbereiohen zweier Segmente ein geringes Bewegungsspiel vorgesehen wird, damit die Segmente geringfügig gegeneinander so weit abknicken können, daß sie die freien Streckenquerschnittsbereiche passieren können,, Es ist jedoch nicht erforderlich, daß hierbei die Segmente in Längsrichtung gegeneinander verschoben werden müssen. Die Segmente können bereits mit den endgültigen Verbindungen versehen werden.
Hierbei ergibt sich der besondere Vorteil, daß auch solche Ausbausegmente Verwendung finden können, die nicht ineinander verschiebbar, d.h. nicht rinnenartig ausgebildet sind, sondern beispielsweise einen Doppel-T-förmigen Querschnitt besitzen. Zusätzlich bewirken dann die Senkstützen aufgrund ihrer Einziehfähigkeit, daß die Ausbaubögen eine kürzere gestreckte Länge als im fertig gesetzten Zustand aufweisen und somit mit Hilfe des Rüsttisches im vollständig vormontierten Zustand über die freien Streckenquerschnittsbereiche transportiert werden könneηβ
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Es ist zu erkennen, daß unter Anwendung dieses bevorzugten Verfahrens nach der Erfindungeine beträchtliche Zeitminderung bei der Errichtung des Ausbaus an der Einbaustelle erzielt und dadurch der Anteil der Schnittzeit der Vortriebsmaschine an der Schichtzeit erhöht wird. Wieviel Ausbaubögen komplett in einer Gruppe vormontiert werden können, hängt im wesentlichen von den Gebirgsverhältnissen ab, d„h. welchen Bauabstand die einzelnen Ausbaubögen haben müssen und wie die Zeitrelation zwischen dem Aufwand bei der Vormontage und der Leistung der Streckenvortriebsmaschine bemessen ist.
Ist nicht an die Verwendung von Senkstützen gedacht, wird eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens darin gesehen, daß die Firstsegmente von mindestens zwei einander benachbart zu setzenden Ausbaubögen auf dem Rüsttisch miteinander verbolzt sowie mit Verzug belegt und anschließend mit Hilfe des Montagerahmens über die freien Querschnitt sbereiche bei zeitlich paralleler Mitführung der im Montagerahmei* magazinierten Stoßsegmente und der Verbolzungen sowie des Verzugs zur Einbaustelle vorgebracht werden und daß die vormontierten und die mitgeführten Ausbaubestandteile hier zu fertigen Ausbaubögen zusammengesetzt werden.
Auch bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dafür Sorge getragen, daß ein wesentlicher Teil der Montagearbeiten, insbesondere die im schwierigen Firstbereich durchzuführenden Arbeiten von der Einbaustelle verlagert und im Rahmen einer Vormontage, d.h. zeitgleich mit der weiter arbeitenden Streckenvortriebsmaschine, in einem mit Bezug auf die Streckenvortriebsmaschine der Ortsbrust abgewendeten Strekkenabschnitt durchgeführt werden. Werden die jeweils gruppenweise vormontierten Ausbaubögen dann mit Hilfe des höhenveränderbaren Rüsttisches durch den Montagerahmen zur Einbaustelle vorgebracht, ist gleichzeitig in vorteilhafter Weise dafür Sor-
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ge getragen, daß mit dem Montagerahmen auch die restlichen Ausbaubestandteile, wie z.B. Stoßsegmente, Verbolzungen und Verzugseinrichtungen (Matten, Bleche), derart zeitlich parallel mit zur Einbaustelle vorgebracht werden, daß mit einem wesentlich verminderten personalintensiven Einsatz nur wenige Handgriffe notwendig sind, um die Ausbaubögen zu komplettieren und fertig zu setzen. Der höhenveränderbare Rüsttisch erlaubt es hierbei, die fertig vormontierten Pirstbereiche in die gewünschte Höhenlage zu bringen und hier zu halten, so daß an der Einbaustelle keine weiteren zusätzlichen Montagehilfsmittel zum Haltern oder Stützen der verschiedenen Segmente notwendig sind.
Diese bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens gestattet es folglich , auch solche Segmente weitestgehend zu Ausbaugruppen vorzumontieren, die keinen rinnenförmigen Querschnitt aufweisen und zwecks Verkürzung der gestreckten Länge des einzelnen Ausbaubogens dadurch auch nicht ineinandergeschoben werden können. Selbstverständlich erlaubt diese Ausführungsform in der gleichen vorteilhaften Weise auch die Vormontage von rinnenartigen Ausbausegmenten. Eine wesentliche Erleichterung ist durch die magaziniert vorgebrachten Stoßsegmente sowie der Verbolzungen und der VerzugseinUichtungen gegeben. Die an der Einbaustelle mit Montagearbeiten beschäftigten Bergleute können diese Ausbaubestandteile mit wenigen Handgriffen und mit einem relativ geringen Aufwand den entsprechenden Halterungen des Montagerahmens entnehmen und mit den von dem Rüsttisch getragenen vormontierten Firstbereichen zu fertigen Ausbaubögen komplettieren.
Mit Bezug auf die vorrichtungsmäßige Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe kennzeichnet sich diese durch einen auf der Streckensohle bewegbaren Montagerahmen, der den freien Querschnittsbereichen zwischen der Vortriebsmaschine und der Streckenfirste bzw. den Streckenstößen angepaßt und mit Mitteln zur Höhenverlagerung eines auf der der Orts-
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brüst zugewendeten Stirnseite angeordneten Rüsttisches versehen ist. Vorteilhafterweise ist hierbei der Montagerahmen aus zwei im Abstand voneinander durch Längsstreben verbundenen, auf Kufen und/oder Rädern ruhenden Portalen gebildet.
Erfindungsgemäß bilden der Montagerahmen und der Rüsttisch eine Vorrichtungseinheit, bei welcher der Rüsttisch höhenverlagerbar ist. Diese Vorrichtungseinheit dient einerseits in einem mit Bezug auf die Vortriebsmaschine der Ortsbrust abgewendeten Längenabschnitt der Strecke zur gruppenweisen Vormontage von Ausbaubögen« Die Vormontage wird bei abgesenktem Rüsttisch vorgenommen, der somit für die Bergleute eine in einem arbeitstechnisch günstigen Höhenbereich liegende Arbeitsbühne bildet. Auf diese Arbeitsbühne werden die einzelnen Ausbaubögen im vorgesehenen Bauabstand nebeneinander aufgelegt und zunächst hinsichtlich ihrer Firstsegmente miteinander verbolzt und mit Verzug belegt. Sollen auch noch die Stoßsegmente vormontiert werden, kann der Rüsttisch angehoben werden, so daß die an die Firstsegmente angrenzenden Stoßsegmente ebenfalls in arbeitstechnisch günstiger Höhenlage angeschlossen, miteinander verbolzt und mit Verzug belegt werden können.
Der Montagerahmen wird anschließend aus dem Montageabschnitt der Strecke über die freien Streckenquerschnittsbereiche zwischen der Vortriebsmaschine und der Streckenfirste bzw, den Streckenstößen zur Einbaustelle der Ausbaubögen vorgebracht. Das Vorbringen erfolgt dadurch, daß der Montagerahmen auf Kufen vorwärtsgezogen wird, was beispielsweise mit Hilfe eines Haspels geschehen kann. Auch ein eigener Antrieb ist gegebenenfalls denkbar. Lassen die Streckenverhältnisse die Anordnung von Rädern zu, können solche anstelle der Kufen vorgesehen werden, so daß der Montagerahmen rollend bewegbar ist.
Die Ausbildung als Rahmen gestattet es, den freien Strekkenquerschnittsbereich zwischen der Vortriebsmaschine und der
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Streckenfirste bzw. den Streckenstößen in günstiger Weise auszunutzen. Dabei wird durch die portalartige Bauform und die Verstrebung der beiden Portale unter Berücksichtigung der Aufgabe des Montagerahmens eine relativ leichte Vorrichtung geschaffen, die den untertägigen Verhältnissen vorteilhaft entgegenkommt. Die Anordnung des Rüsttisches auf der der Ortsbrust zugewendeten Stirnseite des Montagerahmens ermöglicht es bei vorgebrachtem Montagerahmen, die gruppenweise vormontierten Ausbaubestandteile vorkragend in die gewünschte Höhenlage zu bringen. Die mit dem Setzen der Ausbaubögen beauftragten Bergleute haben dann keine besonderen Schwierigkeiten mehr, die vormontierten Ausbaubestandteile mit den bereits gesetzten Ausbaubögen zu verbinden.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung wird darin gesehen, daß die Längsstreben im firstnahen Bereich der Portale sowie in zwei weiteren Bereichen angeordnet sind, die etwa in der Höhe von einem Drittel bzw. zwei Drittel der Portalhöhe liegen. Der Montagerahmen ist hierdurch ausreichend verwindungssteif und erhält dennoch eine den untertägigen Bedingungen zweckentsprechende Anpassung.
Die Ausbildung des Montagerahmens kann in verschiedener Weise erfolgen«, Hierbei kennzeichnet sich jedoch ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung dadurch, daß die Portale und die Längsstreben aus Profileisenabschnitten gebildet sind, wobei die Profileisenabschnitte gegebenenfalls aus im Querschnitt etwa U-förmigen bzw. rinnenartigen Ausbauprofilen gebildet sind. Rinnenartige Profile kommen insbesondere der Ausgestaltung der Kufen entgegen, da die Profile bereits von ihrer Querschnittsgestaltung her die gewünschte Form besitzen und lediglich in ihren Endbereichen zur Überwindung von Hindernissen hochgebogen werden müssen.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestehen die Mittel zur Höhenverlagerung des Rüsttisches aus mindestens einem im firstnahen Bereich des rückwärtigen Portals unter dem Einfluß eines Hubzylinders vertikal schwenkbar gelagerten, über das vordere Portal vorragenden Parallelführungsgestänge und einer in dem freien Endabschnitt des Parallelführungsgestänges angelenkten Gabel. Dabei ist es zweckmäßig, daß der Hubzylinder im Bereich der firstnahen Längsstreben sowie parallel zu diesen angeordnet ist und über ein Zugelement, beispielsweise eine Kette, mit dem Parallelführungsgestänge verbunden ist, wobei die Kolbenstange des Hubzylinders in Richtung zum aufgefahrenen Streckenabschnitt weist und endseitig in drehbarer Anordnung ein Kettenrad trägt, das in eine Schlaufe der einerseits an der Längsstrebe befestigten und über eine am ortsbrustseitigen Ende der Längsstrebe frei drehbaren Kettenrad zum Parallelführungsgestänge geführten Zugkette eingreift. Vorteilhafterweise sind zwei im seitlichen Abstand voneinander angeordnete Parallelführungsgestänge vorgesehen und über plattenartige Verbindungsglieder mit der Gabel gekuppelt.
Die Parallelführungsgestänge können aus Profileisenabschnitten gebildet sein. Eine vorteilhafte Ausbildung besteht Jedoch darin, daß zumindest die Zugstangen der Parallelführungsgestänge aus Rundeisen gebildet sind. Die Parallelführungsgestänge gewährleisten, daß die auf die Ortsbrust gerichtete Gabel in jeder Höhenlage parallel zum Liegenden gerichtet ist und somit der von der Gabel getragene Rüsttisch und die auf dem Rüsttisch vormontierten Ausbaubestandteile lagegesichert sind. Die gelenkige Lagerung der Parallelführungsgestänge im firstnahen Bereich des rückwärtigen Portals sichert ferner das einwandfreie überfahren der Streckenvortriebsmaschine und ermöglicht außerdem im angehobenen Zustand ein weites Vorkragen der Gabel und damit des Rüsttisches, so daß die an der Einbaustelle arbeitenden Bergleute eine weitgehende Bewegungsfreiheit haben. Auch ist die Sicherheit
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der Bergleute durch die zwangläufig bewegten vormontierten Ausbaubestandteile verbessert worden. Als Hubzylinder gelangen vorzugsweise hydraulisch beaufschlagbare Zylinder zur Anwendung, die eine gute Steuerbarkeit und sichere Positionierung erlauben. Durch die günstige Kraftumlenkung der Zugketten können die Hubzylinder kleingehalten werden. Auch liegen die Hubzylinder in einem relativ geschützten Bereich des Montagerahmens - gegebenenfalls innerhalb von Profilabschnitten -, wodurch Beschädigungen weitgehend unterbunden werden.
Erfindungsgemäß ist die Gabel aus zwei längenveränderbaren und vertikal begrenzt schwenkbaren zylindrischen Dornen gebildet. Die Dorne liegen dabei etwa in axialer Verlängerung der Parallelführungsgestange. Die Längenveränderbarkeit der Dorne dient bei an die Einbaustelle vorgebrachtem Montagerahmen dazu, die vormontierten Ausbaubestandteile mit Feineinstellung an die richtige Position zu bringen. Es ist somit keine genaue Justierung des Montagerahmens erforderlich. Die begrenzte vertikale Schwenkbarkeit der Dorne dient dazu, etwaige Abweichungen der Strecke im Einfallen und im Ansteigen auszugleichen, da der auf der Streckensohle ruhende Montagerahmen nicht immer von sich aus bereits die Position des Rüsttisches gewährleisten kann, die für die sachgerechte Montage der Ausbaubestandteile im Bereich der Firste oder der Streckenstöße an der Einbaustelle erforderlich ist.
In diesem Zusammenhang besteht eine vorteilhafte Weiterbildung darin, daß die Dorne aus ineinanderschiebbaren Rohrabschnitten mit einliegenden Stellzylindern gebildet sind. Zweckmäßigerweise sind hierbei die äußeren Rohrabschnitte der Dorne im auf die Ortsbrust weisenden freien Endabschnitt verschlossen und laufen konisch aus und sind etwa in ihrem mittleren Längenbereich durch mindestens einen Bügel miteinander verbunden. Der Bügel übernimmt dabei die Lagestabilisierung der Dorne. Er kann
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zur Streckenfirste hin konvex gewölbt und der Bogenform der Firstsegmente angepaßt sein. Im Querschnitt kann der Bügel aus einem Doppe1-T-Profil bestehen. Es ist ferner denkbar, daß der Bügel auf der dem Montagerahmeη zugewendeten Seite mit Mitteln zur vorübergehenden Befestigung eines Hebezuges ausgerüstet ist. Mit Hilfe eines solchen Hebezuges können dann die hinter dem Montagerahmen von einem Streckenfördermittel abgelegten Segmente ohne größeren Kraftaufwand bis zum Rüsttisch vorgezogen und dann von Hand auf diesen gelegt werden. Die in den Dornen vorhandenen Stellzylinder sind hydraulisch beaufschlagbar und gewährleisten eine einfache und genaue axiale Justierung des Rüsttisches und damit der vormontierten Ausbaubestandteile mit Bezug auf die Einbauposition.
Gemäß der Erfindung sind die inneren Rohrabschnitte der Dorne im rückwärtigen Endbereich an vertikalen, quer zur Strekkenlängsrichtung angeordneten Platten befestigt, die mit an den freien Endabschnitten der Parallelführungsgestange angelenkten Platten mindestens mittelbar jeweils über eine horizontale Schwenkachse und einen Schwenkzylinder verbunden sind. Die Anlenkung der Parallelführungsgestänge an Platten gewährleistet eine solche Höhenverlagerung der Gabel, daß diese sich stets parallel zur Streckensohle befindet. Die auf dem Rüsttisch vormontierten Ausbaubestandteile sind dadurch während der gesamten Zeit des Transportes vom Ort der Vormontage bis zur Einbaustelle gegen ein Herabrutschen gesichert. Die horizontale Schwenkachse verläuft quer zur Streckenlängsachse und ist im sohlenseitigen Bereich der hochkantigen Platten angeordnet. Die mit den Parallelführ ungsge stange η gekuppelten Platten sind dabei etwa dreieckig gestaltet, wobei eine der drei Seiten annähernd parallel zur Streckensohle, die zweite, dem Parallelführungsgestänge benachbarte Seite senkrecht zur Streckensohle und die dritte Seite geneigt zur Streckensohle in Richtung auf die Ortsbrust abfallend verlaufen. Die der Gabel zugeordneten Platten sind im wesentlichen
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rechteckig ausgebildet. In Verbindung mit den im oberen Bereich der beiden sich an jedes Parallelführungsgestänge anschließenden Platten vorgesehenen Schwenkzylindern ist sichergestellt, daß die Dorne etwaigen Abweichungen der Strecke aus der horizontalen Ebene angepaßt und damit die Ausbaubestandteile in die richtige Position gebracht werden können.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal kennzeichnet sich in diesem Zusammenhang noch dadurch, daß der etwa in der horizontalen Ebene liegende Winkel zwischen den Dornplatten und den Gestängeplatten begrenzt veränderbar ist. Hierdurch ist es möglich, nach dem Vorbringen des Montagerahmens zur Einbaustelle die vormontierten Ausbaubestandteile an geringe Krümmungen der Strecke in der annähernd horizontalen Ebene anzupassen. Das Anpassen kann von Hand erfolgen, indem die von Langlöcher durchsetzenden Bolzen gebildeten Schwenkachsen gelockert, die Dornplatten in die gewünschte Position verschoben und anschließend wieder positioniert werden. Durch diese Maßnahme wird die genaue Anpassung der vormontierten Ausbaubestandteile in die Einbauposition in vorteilhafter Weise unterstützt. Anstatt der manuellen Verlagerung der Schwenkachse ist auch eine maschinelle Verlagerung denkbar, beispielsweise mittels der Schwenkzylinder.
In diesem Zusammenhang kennzeichnet sich eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung dadurch, daß die Platten über rückseitige horizontale Führungen und mindestens einem Verschiebezylinder gegenüber annähernd parallel zu diesen angeordnete Zwischenplatten quer zur Streckenlängsrichtung verschieblich vorgesehen sind, wobei die Zwischenplatten jeweils über eine horizontale Schwenkachse und einen Schwenkzylinder mit den an den freien Enden der Parallelführungsgestänge angelenkten Platten verbunden sind. Mit Hilfe der quer zur Streckenlängsrichtung angeordneten Zwischenplatten ist es folglich möglich, die Dorne in Querrichtung zu verlagern, um somit auch größeren Abweichungen des Montagerahmens aus der Längsachse der Strecke Rechnung tragen zu können.
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Nach der Erfindung sind die Dorne der Gabel dazu vorgesehen, mit dem Rusttisch zusammenzuwirken, Hierbei kennzeichnet sich ein zweckmäßiges Merkmal der Erfindung dadurch, daß der unterseitig den Dornen angepaßte Führungen aufweisende Rüsttisch im wesentlichen aus in Streckenlängsrichtung verlaufenden, etwa entsprechend der Wölbung der Firstsegmente rostartig mit Abstand nebeneinander angeordneten Streben gebildet 1st, Die unterseitigen Führunssn sichern ein exaktes Zusamraenspiel zwischen dem Hüsttisch und den Dornen und damit an der Einbaustelle eine genaue Justierung de3 RUattischea sowie der vormontierten Ausbaubestandteile mit Bezug auf die Einbauposition· Die rostartige Ausgestaltung des Rüsttisches ermöglicht ferner, daß die an-der Einbaustelle beschäftigten Bergleute keine geschlossene Plattform vorfinden, sondern zwischen den einzelnen Streben hindurch von unten her an die Ausbaubsstandtelle herangelangen und dort die notwendigen Handgriffe durchfuhren können. Der Rüsttlsch bildet dadurch gewissermaßen eine Art Schutzdach, ohne jedoch die Arbeiten zu behindern. Die Streben können in verschiedenen Längenabschnitten zur Querstabilisierung miteinander verbunden sein. ·
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die etwa in zwei Drittel der Portalhöhe angeordneten Längsstreben über die Stirnseite des vorderen Portals hinaus verlängert und auf den einander frontal gegenüberliegenden Innenselten mit Halterungen für mit ihren unteren Enden in entsprechende Ausnehmungen der vorderen Kufen einsetzbare Stoßsegmente ausgerüstet. Aufgrund dieser besonderen Ausgestaltung dient der Montagerahmen zugleich als Magazin für solche Ausbaubestandteile, die zunächst auf dem Rüsttisch nicht vormontiert werden. Die Magazinierung gewährleistet dann, daß mit dem Vorbringen des Montagerahmens und der auf dem RUsttlsch vormontierten Ausbaubestandteile zur gleichen Zeit auoh noch die restlichen Ausbaubestandteile geordnet mitgeführt werden und den an der Einbaustelle beschäftigten Berg-
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leuten in Griffnähe-zur Verfügung stehen. In diesem Zusammenhang kann es ferner zweckmäßig sein, daß der Höhenbereich zwischen den in ein Drittel und in zwei Drittel der Portalhöhe angeordneten Längsstreben zur Aufnahme des Verzugs und/oder der Verbolzungen vorgesehen ist. Es werden also auch diese Ausbaubestandteile gleichzeitig mit den vormontierten Ausbaubestandteilen zur Einbaustelle vorgebracht und den montierenden Bergleuten griffbereit zur Verfügung gestellt.
Zur Gewährleistung der Kippsicherheit des erfindungsgemäßen Montagerahmens kennzeichnet sich ein vorteilhaftes Merkmal dadurch, daß die Länge der vorderen Kufen etwa gleich dem Abstand zwischen den beiden Portalen bemessen ist, x^obei das vordere Portal in den der Ortsbrust abgewendeten Endabschnitten der Kufen befestigt ist. Der über das vordere Portal zur Ortsbrust vorstehende Längenabschnitt der Kufen ist folglich so bemessen, daß auch bei angehobenem Rüsttisch, wobei sich dieser aufgrund der Anlenkung des Parallelführungsgestänges im firstnahen Bereich des rückwärtigen Portals in Richtung zur Ortsbrust verlagert, kein Kippen des Montagerahmens um die Vorderkante der Kufen erfolgen kann. Zur Absteifung der Kufen kennzeichnet sich hierbei ein Merkmal der Erfindung dadurch, daß die freien Enden der in zwei Drittel der Portalhöhe angeordneten Längsstreben über annähernd vertikale Stützen mit den Kufen verbunden sind.
Zur Erleichterung der Arbeit der an der Einbaustelle beschäftigten Bergleute kann es in Strecken mit besonders großem Querschnitt vorteilhaft sein, daß den Rüsttischen Arbeitsbühnen zugeordnet sind. Solche Arbeitsbühnen können z.B. aus Leichtmetall bestehen und an den Rüsttisch angehängt werden.
Die Erfindung ist anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend näher erläutert. Es zeigen:
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Pig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch einen der Ortsbrust benachbarten Streckenbereich mit einer in Umrissen dargestellten Streckenvortriebsmaschine und dem erfindungsgemäßen Montagerahmen im Schema;
Figo 2 im vertikalen Längsschnitt den Montagerahmen der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung, wobei der Rüsttisch in zwei unterschiedlichen Höhenlagen eingezeichnet ist;
Fig„ 3 einen vertikalen Querschnitt durch die Strecke und den Montagerahmen gemäß der Linie HI-III der Fig. 1;
Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt durch die Strecke und den Montagerahmen gemäß der Linie IV-IV der Fig. 1;
Fig. 5 einen vertikalen Querschnitt durch die
Strecke und den angehobenen Rüsttisch gemäß der Linie V-V der Fig. 1 und
Fig. 6 einen vertikalen Querschnitt durch die
Strecke und den angehobenen Rüsttisoh gemäß der Linie VI-VI der Fig. 1 unter Verwendung eines Ausbaus mit Senkstützen.
Die in der Fig. 1 zum Vortrieb der Strecke 1 eingesetzte Maschine 2 besitzt beispielsweise stoßend arbeitende Werkzeuge ~j>. Es ist jedoch auch eine Vortriebsmaschine anderer Querschnittsgestaltung und Arbeitsweise denkbar.
Die Maschine 2 ist portalartig gestaltet, wobei das Portal (se beispielsweise auch Figo 5) einem nicht näher dargestellten Ladegerät 2a als Durchfahrt dient, welches das beim Streckenvortrieb anfallende Haufwerk auf ein hinter der Vortriebsmaschine 2 in Streckenlängsrichtung angeordneten Streckenförderer 4 lädt.
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Der zur Aufrechterhaltung des Streckenquerschnittes dienende Ausbau 5 besteht beim Ausführungsbeispiel der Pig. I bis 5 aus dreiteiligen Ausbaubögen, deren Segmente 51, 5'' einen Doppel-T-förmigen Querschnitt besitzen. Die Ausbaubögen werden im Bauabstand miteinander verbolzt und mit Verzug belegt. Der Verzug kann aus Matten oder aus Blechen gebildet sein. An günstiger Stelle, möglichst nahe zur Ortsbrust hin, kann der gesetzte Ausbau z.B. mit Anhydrid oder mit Beton hinterfüllt werden.
Zur Montage der Ausbaubögen 5 ist ein Montagerahmen 6 vorgesehen (s. auch Fig. 2). Dieser besteht aus zwei in Streckenlängsrichtung hintereinander angeordneten Portalen 7, 8, die durch Längsstreben 9, 10, 11 miteinander verwindungssteif verbunden sind. Die Portale 7, 8 sowie die Längsstreben 9, 10, 11 sind aus rinnenartigen Profileisenabschnitten gebildet. Es sind jedoch auch Profileisenabschnitte mit anderen Querschnitten denkbar. Wie auch die Fig. 3 erkennen läßt, sind die Portale 7, 8 so ausgebildet, daß sie die freien Streckenquerschnittsbereiche 12 zwischen der Vortriebsmaschine 2 und der Streckenfirste 13'bzw. den Streckenstößen 14 passieren können. Die Portale stützen sich fußseitig auf Kufen 15, 16 ab, wobei Winkeleinbauten I7 aus Blech der Versteifung der Kufen 15* 16 mit den Portalfüßen dienen.
Wie in der Fig. 2 mit strichpunktierten Linien angedeutet, können bei entsprechenden Streckenverhältnissen anstelle der Kufen I5, 16 oder in Kombination mit diesen auch Räder 18 vorgesehen werden.
Während das hintere Portal 7 sich auf relativ kurzen Kufen 15 mittig abstützt, ruht das vordere Portal 8 im hinteren Endabschnitt von gegenüber den hinteren Kufen I5 wesentlich länger bemessenen vorderen Kufen 16. Die Kufen bestehen ebenfalls aus rinnenartigen, endseitig hochgebogenen Ausbauprofilen. Die Länge der vorderen Kufen 16 entspricht etwa dem Abstand der beiden Portale 7* 8 voneinander.
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Die die beiden Portale 7> 8 verbindenden Längsstreben 9, 10, 11 sind im firstnahen Bereich der Portale sowie in etwa ein Drittel und zwei Drittel der Portalhöhe angeordnet. Die in zwei Drittel der Portalhöhe angeordneten Längsstreben 10 ragen über die der Ortsbrust 19 zugewendete Stirnseite 20 des vorderen Portals 8 vor und sind in ihren freien Endbereichen über annähernd vertikale Stützen 21 mit den vorderen Kufen 16 verbunden.
Wie die Fig. 1, 2 und 4 ferner erkennen lassen, sind auf den frontal einander gegenüberliegenden Innenseiten 22 der über das vordere Portal 8 zur Ortsbrust 19 vorragenden Längenabschnitte 23 der Längsstreben 10 taschenartige Halterungen 24 vorgesehen, die mit Keilen 25 verschließbar sind. Die taschenartigen Halterungen dienen der Aufnahme von Stoßsegmenten 5''» welche mit ihren unteren Endabschnitten in entsprechend ausgestalteten Aufnahmebereichen der vorderen Kufen 16 stehen (s. auch Fig. 4). Es besteht demzufolge die Möglichkeit, mehrere Stoßsegmente 5" auf beiden Seiten des Montagerahmens 6 zu magazinieren.
Im firstnahen Bereich des rückwärtigen Portals 7 sind beiderseits der vertikalen Längsmittelebene des Montagerahmens 6 ParalleIführungsgestange 26 vertikal schwenkbar angelenkt. Jedes der beiden Gestänge 26 besteht aus einem stabilen Profileisenabschnitt 27 und aus einem als Zugstange dienenden Rundeisenabschnitt 28. Die vertikale Schwenkbarkeit der Parallelführungsgestange 26 wird durch hydraulisch beaufschlagbare Hubzylinder 29 bewirkt. Die Hubzylinder sind mit ihren Zylinderrohren 30 an Konsolen 3I angelenkt, welche in Längsrichtung auf den Innenseiten der firstnahen Längsstreben 11 befestigt sind. Die Hubzylinder 29 können dabei in die Profilabschnitte eingebettet sein. Die Kolbenstangen 32 weisen in Richtung auf den aufgefahrenen Streckenabschnitt. Sie tragen endseitig in drehbarer Anordnung Kettenräder ^2a, welche in Schlaufen von aus Ketten gebildeten Zugelementen 29a eingreifen. Die Ketten 29a sind dabei
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einerseits bei 29b an den Längsstreben 11 und andererseits bei 29c an den Parallelführungsgestängen 26 angelenkt. Im ortsbrustseitigen Ende der Längsstreben 11 sind die Ketten 29a über frei drehbare Umlenkkettenräder 32b geführt.
Im Bereich der Anlenkstelle der Parallenführungsgestange 26 im firstnahen Bereich des rückwärtigen Portals 7 sind zur Erhöhung der Verwindungssteifigkeit zusätzliche Querprofile 33 angeordnet.
Die freien Enden der Parallelführungsgestänge 26 sind jeweils an einer dreieckigen Platte 34 angelenkt. Diese Platte ist vertikal und annähernd in Streckenlängsrichtung ausgerichtet. Die vertikale Platte 34 fällt oberseitig in Richtung zur Ortsbrust I9 zur Streckensohle 35 hin ab. Im vorderen unteren Endbereich der Platte 34 ist eine Schwenkachse 36 zur Verbindung mit einer rechteckigen, quer zur Streckenlängsrichtung angeordneten Zwischenplatte 37b vorgesehen. Die Schwenkachse 36 wird aus einem Bolzen sowie einem in der Zwischenplatte 37b angeordneten Langloch 38 gebildet» Der Bolzen ist innerhalb des Langloches schwenkbar und verstellbar angeordnet. Der rückwärtige obere Endabschnitt der mit dem Parallelführungsgestänge 26 gekuppelten Platte 34 ist über einen Schwenkzylinder 39 'mit dem oberen Ende der Zwischenplatte 37b verbunden. Durch geeignete Beaufschlagung der Schwenkzylinder 39 können mithin die Zwischenplatten 37b gegenüber den dreieckigen Platten 34 um die bodenseitige Schwenkachse 36 begrenzt in der vertikalen Ebene verschwenkt werden.
Die Zwischenplatten 37b sind ortsbrustseitig mit Führungen versehen, die mit entsprechenden Gegenführungen 37a zusammenwirken, welchei\GabeIpLatten 37 zugeordnet sind. Die Gabelplatten 37 sind gegenüber den Zwischenplatten 37b durch einen Verschiebezylinder 37c relativ verschiebbar. Die parallel zu den
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Zwischenplatten 37t» angeordneten Gabelplatten 37 bilden Bestandteil einer zwei Dorne 40 aufweisenden Gabel 41. Die Dorne 4θ bestehen aus Rohrabschnitten 42 und 43, welche ineinander verschieblich sind» Hierbei sind die äußeren Rohrabschnitte 42 in dem auf die Ortsbrust 19 weisenden freien Endabschnitt geschlossen ausgebildet und laufen hier konisch aus* Im Innern der Rohrabschnitte 42, 43 sind Stellzylinder 44 vorgesehen, wobei die Kolbenstangen 45 im Endabschnitt der äußeren Rohrabschnitte 42 und die Zylinderrohre 46 im Endabschnitt der inneren Rohrabschnitte 43 an den Gabelplatten JJ befestigt sind« Die Stellzylinder 44 dienen mithin der Längenveränderbarkeit der Dorne 40. Zur Absteifung sind die Dorne über einen bogenförmig gekrümmten Bügel
47 miteinander verbunden. Der Bügel 47 besteht beispielsweise aus einem Doppel-T-Profil. Die Krümmung entspricht angenähert der Krümmung der Firstsegmente 5' des Ausbaus 5.
Die Dorne 40 wirken mit unterseitig eines Rüsttisches
48 angeordneten Führungen 49 zusammen (s, auch Fig. 3). Der Rüsttisch 48 besteht aus in Streckenlängsrichtung verlaufenden Streben 50, welche mit Abstand nebeneinander rostartig etwa entsprechend der Wölbung der Firstsegmente 5' angeordnet und in verschiedenen Längenabschnitten miteinander verbunden sind« Die Länge des Rüsttisches in Streckenlängsrichtung gesehen kann beispielsweise 2 m betragen, so daß auf dem Rüsttisch verschiedene Bauabstände von Ausbaubögen 5 vormontiert werden können.
Es können z.B. zwei Bauabstände zu 1 m oder drei Bauabstände zu 0,75 m oder vier Bauabstände zu 0,5 m vormontiert werden.
Die Montage der Ausbaubögen 5 zumindest hinsichtlich der Firstsegmente 5' erfolgt bei abgesenktem Rüsttisch 48. Hierzu kann es zunächst erforderlich sein, an den die Dorne 40 verbindenden Bügel 47 einen Drucklufthebezug anzuschließen, mit welchem die hinter dem Montagerahmen 6 gelagerten Segmente 5' vorgezogen werden. Zu diesem Zweck kann der Bügel mit entsprechen-
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den Mitteln 47a ausgerüstet sein. Im Bereich des Rüsttisches 48 werden diese Segmente 5' dann auf den Rüsttisch aufgelegt, miteinander im gewünschten Bauabstand verbolzt und mit Verzug 51 belegt. Parallel hierzu werden Stoßsegmente 51' in die Halterungen 24 des Montagerahmens 6 eingelegt. Ferner ist es möglich, auch Verzugmatten bzw. Verzugbleche oder Verbolzungen in dem Bereich des Montagerahmens 6 zu lagern, der von den in ein Drittel der Portalhöhe und in zwei Drittel der Portalhöhe vorgesehenen Längsstreben 9 bzw» 10 gebildet wird. Es können folglich mit Hilfe des Montagerahmens 6 sämtliche an der Einbaustelle ortsbrustseitig der Vortriebsmaschine 2 benötigten Ausbaubestandteile zur gleichen Zeit vorgebracht werden.
Das Vorbringen des Montagerahmens 6 erfolgt bei angehobenem Rüsttisch 48, gegebenenfalls mit Hilfe eines Haspels. Hierbei können an der Vortriebsmaschine 2 angebrachte Umlenkrollen 52 als Hilfsmittel dienen (s. Fig. 1 und 5).
Im Bereich der Einbaustelle werden die vormontierten Ausbaubögen dann mit Hilfe der Schwenkzylinder 39 zwischen den dreieckigen Platten 34 und den Zwischenplatten 37t» sowie mit Hilfe der Stellzylinder 44 in den Dornen 40 und gegebenenfalls auch durch Verstellung der Schwenkachse 36 zwischen den Platten 34 und 37b sowie durch Verlagerung der Gabelplatten 37 gegenüber den Zwischenplatten 37b mit Hilfe des VerschiebeZylinders 37 c in die genaue Lage einjustiert. Der Rüsttisch 48 dient folglich als Montagehilfe. Aus der Fig. 2 ist erkennbar, daß auf dem Rüsttisch zwei Bauabstände, d.h. drei Ausbaubögen 5* vormontiert werden. Diese drei Ausbaubögen werden dann ander Einbaustelle im Abstand eines weiteren Bauabstandes von den bereits gesetzten Ausbaubögen angeordnet (s. Fig. 1). Nach dem Anfügen der Stoßsegmente 5'' und Verbolzen sowie Einfügen der Verzugseinrichtungen wird der freie Bauabstand durch Verbolzungen miteinander überbrückt und mit Verzug hinterlegt. Es ist jedoch auch denkbar, daß
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bereits bei der Vormontage der Ausbaubestandteile rückseitig der Vortriebsmaschine 2 weitere Verzugsbleche in Richtung auf die Ortsbrust 19 vorkragend auf dem der Ortsbrust benachbarten Ausbaubogen 5 befestigt werden. Es ist in diesen Fällen dann nicht mehr notwendig, diesen Verzug an der Einbaustelle anzubringen, sondern die neuen vormontierten Ausbaubögen werden dann lediglich hinsichtlich des der Ortsbrust abgewendeten hinteren Ausbaubogens mit diesem Verzug verbunden und mit dem letzten Ausbaubogen der bereits gesetzten Ausbaubögen verbolzt.
Wie die Fig. 6 erkennen läßt, ist es mit Hilfe des Montagerahmens 6 auch möglich, Ausbaubögen komplett vorzumontieren. Hierbei besitzen die Ausbaubögen 5 dann Senkstützen 55/welche entsprechend eingezogen werden können, so daß die vormontierten Ausbaubögen hinsichtlich ihrer gestreckten Länge kleiner als die gesetzten Ausbaubögen sind und folglich durch den freien Streckenquerschnitt 12 zwischen der Vortriebsmaschine 2 und der Streckenfirste I5 bzw. den Streckenstößen 14 bewegt werden können.
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Claims (25)

PATENTANWÄLTE DR.-ING. W. STUHLMANN - DIPL.-ING. R. WILLERT DR.-ING. P. H. OIDTMANN 2432256 AKTEN-NR. 38I/2527I Α.* Ihr Zelch.n Ruhrkohle Aktiengesellschaft und Bochumer Eisenhütte Heintzmann & Co. XZ/H Postschließfach 24 50 Fernruf O 23 21/14O61 Bargstraße 159 Patentansprüche:
1. Verfahren zum Setzen von aus Einzelsegmenten bestehenden Streckenausbaubögen in Vortriebsstrecken (von Hand, durch Bohr- und Schießarbeit oder maschinell aufgefahrene Strecken), bei welchem die gegebenenfalls mehrteiligen Pirstsegmente sowie die den Streckenstößen benachbarten Segmente mindestens angenähert zur gleichen Zeit aus einem mit Bezug auf die Ortsbrust distanzierten Streckenabschnitt über der Streckenfirste bzw. den Streckenstößen benachbarte, von Streckeneinbauten und Maschinenteilen freie Streckenquerschnittsbereiche zur Einbaustelle vorgebracht und hier zu Ausbaubögen fertig gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei einander benachbart zu setzende Ausbaubögen (5) hinsichtlich der Pirstsegmente (5') und gegebenenfalls auch der den Streckenstößen (14) benachbarten Segmente (5'') in einem mit Bezug auf die Ortsbrust (19) im Abstand liegenden Streckenabschnitt auf dem Rüsttisch (48) eines Montagerahmens (6) im Bauabstand miteinander verbolzt, mit Verzug (51) belegt und anschließend mit Hilfe des Montagesrahmens (6) über die der Streckenfirste (13) bzw. den Streckenstößen (14) benachbarten freien Streckenquerschnittsbereiche (12) zur Einbaustelle vorgebracht werden und daß hier, mit dem höhenveränderbaren Rüsttisch (48) als Montagehilfe, die solchermaßen vormontierten Ausbaubestandteile zu fertig verbolzten und mit Verzug belegten Ausbaubögen (5) gesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, zum Setzen von aus Einzelsegmenten bestehenden Streckenausbaubögen in maschinell vorgetriebenen Strecken, bei welchem die gegebenenfalls mehrteiligen Pirstsegmente sowie die den Streckenstößen benachbarten Segmente mindestens angenähert zur gleichen Zeit aus einem mit Bezug auf
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die Vortriebsmaschine der Ortsbrust abgewendeten Streckenabschnitt über zwischen der Streckenfirste bzw. den Streckenstößen und der Vortriebsmaschine gebildete, von Streckeneinbauten und Maschinenteilen freie Streckenquerschnittsbereiche zur Einbaustelle vorgebracht und hier zu Ausbaubögen fertig gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei einander benachbart zu setzende Ausbaubögen (5) hinsichtlich der Firstsegmente (51) und gegebenenfalls auch der den Streckenstößen (14) benachbarten Segmente (511) in einem mit Bezug auf die Vortriebsmaschine (2) der Ortsbrust (19) abgewendeten Streckenabschnitt auf dem Rüsttisch (48) eines Montagerahmens (6) im Bauabstand miteinander verbolzt, mit Verzug (51) belegt und anschließend mit Hilfe des Montagerahmens (6) über die freien Streckenquerschnittsbereiche (12) zwischen der Vortriebsmaschine (2) und der Streckenfirste (13) bzw. den Streckenstößen (14) zur Einbaustelle vorgebracht werden und daß hier, mit dem höhenveränderbaren Rüsttisch (48) als Montagehilfe, die solchermaßen vormontierten Ausbaubestandteile zu fertig verbolzten und mit Verzug belegten Ausbaubögen (5) gesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, unter Verwendung von am freien Ende der Segmentbögen angeordneten Senkstützen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei einander benachbart zu setzende Ausbaubögen (5) unter Einhaltung eines geringen Bewegungsspieles in den Segmentverbindungen auf dem Rüsttisch (48) komplett vormontiert, miteinander verbolzt sowie mit Verzug (51) belegt und anschließend mit Hilfe des Montagerahmens (6) bei eingezogenen Senkstützen (53) über die freien Querschnittsbereiche (12) zur Einbaustelle vorgebracht und hier fertig gesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Pirstsegmente (51) von mindestens zwei einander benachbart zusetzenden Ausbaubögen (5) auf dem Rüsttisch (48) miteinander verbolzt sowie mit Verzug (51)
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• if-
belegt und anschließend mit Hilfe des Montagerahmens (6) über die freien Querschnittsbereiche (12) bei zeitlich paralleler Mitführung der im Montagerahmen (6) magazinierten Stoßsegmente (511) und der Verbolzungen sowie des Verzugs (51) zur Einbaustelle vorgebracht werden und daß die vormontierten und die mitgeführten Ausbaubestandteile hier zu fertigen Ausbaubögen (5) zusammengesetzt werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch einen auf der Streckensohle (35) bewegbaren Montagerahmen (6), der den freien Querschnittsbereichen (12) zwischen der Vortriebsmaschine (2) und der Streckenfirste (13) bzw. den Streckenstößen (14) angepaßt und mit Mitteln zur Höhenverlagerung eines auf der der Ortsbrust (19) zugewendeten Stirnseite (20) angeordneten Rüsttisches (48) versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Montagerahmen (6) aus zwei im Abstand voneinander durch Längsstreben (99 10, 11) verbundenen, auf Kufen (15, 16) und/oder Rädern (18) ruhenden Portalen (7, 8) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Längsstreben (9, 10, 11) im firstnahen Bereich der Portale (7» 8) sowie in zwei weiteren Bereichen angeordnet sind, die etwa in der Höhe von einem Drittel bzw. zwei Dritteln der Portalhöhe liegen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Portale (7» 8) und die Längsstreben (9,.10, 11) aus Profileisenabschnitten gebildet sind.
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• A«'
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Profileisenabschnitte aus im Querschnitt etwa U-förmigen bzw. rinnenartigen Ausbauprofilen gebildet sind.
10. Vorrichtung nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet , daßdie Mittel zur Höhenverlagerung des Rüsttisches (48) aus mindestens einem im firstnahen Bereich des rückwärtigen Portals (7) unter dem Einfluß eines HubZylinders (29) vertikal schwenkbar gelagerten, über das vordere Portal (8) vorragenden Parallelführungsgestänge (26) und einer in dem freien Endabschnitt des Parallelführungsgestänges (26) angelenkten Gabel (4l) bestehen.
11. Vorrichtung nach Ansprüchen 7 und 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Hubzylinder (29) im Bereich der firstnahen Längsstreben (11) sowie parallel zu diesen angeordnet ist und über ein Zugelement (29a), beispielsweise eine Kette, mit dem Parallelführungsgestänge (26) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Kolbenstange (32) des Hubzylinders (29) in Richtung zum aufgefahrenen Streckenabschnitt weist und endseitig in drehbarer Anordnung ein Kettenrad (32) trägt, das in eine Schlaufe der einerseits an der Längsstrebe (11) befestigen und über ein am ortsbrustseitigen Ende der Längsstrebe (11) frei drehbaren Kettenrad (32b) zum Parallelführungsgestänge (26) geführten Zugkette (29a) eingreift.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß zwei in seitlichem Abstand voneinander angeordnete Parallelführungsgestänge (26) vorgesehen und über plattenartige Verbindungsglieder (34, 37) mit der Gabel (41) gekuppelt sind.
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14. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß die Gabel (4l) aus zwei längenveränderbaren und vertikal begrenzt schwenkbaren zylindrischen Dornen (40) gebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne (40) aus ineinanderschiebbaren Rohrabschnitten (42, 43) mit einliegenden Stellzylindern (44) gebildet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die äußeren Rohrabschnitte (42) der Dorne (40) im auf die Ortsbrust (19) weisenden freien Endabschnitt verschlossen sind und konisch auslaufen sowie etwa in ihrem mittleren Längenbereich durch mindestens einen Bügel (47) miteinander verbunden sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet , daß die inneren Rohrabschnitte (43) der Dorne (40) im rückwärtigen Endbereich an vertikalen, quer zur Streckenlängsrichtung angeordneten Platten (37) befestigt sind, die mit an den freien Endabschnitten der Parallelführungsgestänge (26) angelenkten Platten (34) mindestens mittelbar jeweils über eine horizontale Schwenkachse (36) und einen Schwenkzylinder (39) verbunden sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß der etwa in der horizontalen Ebene liegende Winkel zwischen den Dornplatten (37) und den Gestängeplatten (34) begrenzt veränderbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Platten (37) über rückseitige horizontale Führungen (37a) und mindestens einem Verschiebezylinder (37c) gegenüber annähernd parallel zu diesen angeordnete
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Zwischenplatten (37b) quer zur Streckenlängsrxchtung verschieblich vorgesehen sind, wobei die Zwischenplatten (37b) jeweils über eine horizontale Schwenkachse (36) und einen Schwenkzylinder (39) mit den an den freien Enden der Parallelführungsgestänge (26) angelenkten Platten (34) verbunden sind.
20. Vorrichtung nach Ansprüchen 5 und l4, d a d u r ch gekennzeichnet , daß der unterseitig den Dornen (40) angepaßte Führungen (49) aufweisende Rüsttisch (48) im wesentlichen aus in Streckenlängsrichtung verlaufenden, etwa entsprechend der Wölbung der Firstsegmente (51) rostartig mit Abstand nebeneinander angeordneten Streben (50) gebildet ist.
21. Vorrichtung nach Ansprüchen 6 und dadurch gekennzeichnet, daß die etwa in zwei Drittel der Portalhöhe angeordneten Längsstreben (10) über die Stirnseite (20) des vorderen Portals (8) hinaus verlängert und auf den einander frontal gegenüberliegenden Innenseiten (22) mit Halterungen (24) für mit ihren unteren Enden in entsprechende Ausnehmungen der vorderen Kufen (16) einsetzbare Stoßsegmente (5'1) ausgerüstet sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß die freien Enden der in zwei Drittel der Portalhöhe angeordneten Längsstreben (10) über annähernd vertikale Stützen (21.) mit den Kufen (16) verbunden sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 7S dadurch gekennzeichnet , daß der Höhenbereich zwischen den in ein Drittel und in zwei Drittel der Portalhöhe angeordneten Längsstreben (9 und 10) zur Aufnahme des Verzugs (51) und/oder der Verbolzungen vorgesehen ist.
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24. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Länge der vorderen Kufen (16) etwa gleich dem Abstand zwischen den beiden Portalen (7 und 8) bemessen ist, wobei das vordere Portal (8) in den der Ortsbrust (19) abgewendeten Endabschnitten der Kufen (16) befestigt ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß dem Rüsttisch (48) Arbeitsbühnen zugeordnet sind.
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