DE2431867B1 - Weiche für zweispurige Hängebahnfahrzeuge - Google Patents
Weiche für zweispurige HängebahnfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Weiche für zweispurige Hängebahnfahrzeuge, die zwei parallele Laufschienen
für Tragräder, zwischen den Laufschienen einen Schlitz zum Durchtritt der die Fahrwerke mit den Fahrzeugkästen
verbindenen Aufhängungen und zusätzliche Leitschienen aufweist, wobei die Fahrwerke mindestens ein
Mittelspurkranzrad, zwei seitlich angeordnete, getrennt regelbare Linearmotoren, oberhalb der Linearmotoren
jeweils um eine vertikale Achse drehbare Führungsrollen und mindestens eine in der Spurmittellinie gelagerte,
mit den Leitschienen bei Stromunterbrechung für die Linearmotoren zusammenwirkenden Leitwippe
aufweisen, und an der Tragschiene mit den Linearmotoren zusammenwirkende Reaktionsschienen und oberhalb
der Reaktionsschienen mit den Führungsrollen zusammenwirkende Führungsschienen angeordnet sind,
deren Führungsflächen sowie die mit den Linearmotoren zusammenwirkenden Flächen der Reaktionsschienen
außerhalb des Weichenbereichs von der Spurmittellinie jeweils einen konstanten, horizontalen Abstand
aufweisen.
Es ist bekannt, als Tragschiene für ein Hängebahnfahrzeug ein an Stützen befestigtes, das Fahrwerk umschließendes Kastenprofil vorzusehen, das an der Unterseite in Mittellängsrichtung geschlitzt ist. Das durch zwei Linearmotoren angetriebene und mit einem Mittelspurkranzrad versehene Fahrwerk läuft auf in der Tragschiene angeordneten Schienen (DT-OS 21 64 078). Für die Weiche einer derartigen Tragschiene besteht im Hinblick auf eine dichte Zugfolge die Forderung, mechanisch bewegte Teile, z. B. Weichenzungen, zu vermeiden. Bei einer dieser Forderung entsprechenden Weiche tritt das Problem auf, ein Rad so zu führen, daß die jeweils gewünschte Fahrtrichtung erreicht wird.
Es ist bekannt, als Tragschiene für ein Hängebahnfahrzeug ein an Stützen befestigtes, das Fahrwerk umschließendes Kastenprofil vorzusehen, das an der Unterseite in Mittellängsrichtung geschlitzt ist. Das durch zwei Linearmotoren angetriebene und mit einem Mittelspurkranzrad versehene Fahrwerk läuft auf in der Tragschiene angeordneten Schienen (DT-OS 21 64 078). Für die Weiche einer derartigen Tragschiene besteht im Hinblick auf eine dichte Zugfolge die Forderung, mechanisch bewegte Teile, z. B. Weichenzungen, zu vermeiden. Bei einer dieser Forderung entsprechenden Weiche tritt das Problem auf, ein Rad so zu führen, daß die jeweils gewünschte Fahrtrichtung erreicht wird.
Eine Möglichkeit zur Lösung dieses Problems ist durch die DT-OS 22 15 807 bekannt. Hiernach sind dem
Fahrwerk auf der Fahrbahn im Bereich der Weiche an den beiden Außenseiten der Laufschienen Magnete zugeordnet,
die auf zwei zu beiden Seiten des Laufrades angeordnete Ankerplatten wahlweise einwirken. Diese
Ankerplatten sind am Fahrwerk, in den Feldbereich der Magnete hinein oder heraus verstellbar, angeordnet.
Nach einer Ausgestaltung dieser Erfindung werden die Ankerplatten an einer Wippe angebracht, deren Drehachse
in der Spurmittellinie liegt. Weiter sind die Ankerplatten hakenförmig ausgebildet und stehen bei
Ausfall der Führung durch die Magnete jeweils im Eingriff mit einer der zu beiden Seiten der Laufschienen
angeordneten Leitschienen. Damit ergibt sich eine mechanische Notzwangsführung entsprechend der vorgewählten
Wippenstellung. Ein mit der vorbeschriebenen Anordnung verbundener Nachteil wird aus folgender
Überlegung erkennbar:
Im Bereich der durch die sich verzweigenden Schlitze der Tragschiene entstehende Weichenlücke muß
beispielsweise beim Durchfahren einer Weiche in Richtung des rechten Abzweiges die Last des Hängebahnfahrzeuges
allein über die rechte Lauffläche des Mittelspurkranzrades auf die rechte Laufschiene der Tragschiene
übertragen werden, weil im Bereich der Weichenlücke die linke Laufschiene für den rechten Abzweig
nicht vorhanden ist. Wegen des — im Querschnitt gesehen — horizontalen Abstandes zwischen
der rechten tragenden Lauffläche des Mittelspurkranzrades und dem Schwerpunkt des Hängebahnfahrzeuges
tritt ein Kippmoment auf mit dem Bestreben, das Fahrwerk in eine Schräglage nach links zu bringen. Diesem
Kippmoment wirken die Führungs- und Haltekräfte der längs der rechten Laufschiene angeordneten Magnete
entgegen. Bei Ausfall dieser Kräfte stellt sich eine Schräglage des Fahrwerkes in Abhängigkeit vom
Spiel zwischen der rechten Leitschiene und dem Haken an der Ankerplatte ein. Die linke Lauffläche des Rades
kann dann unterhalb der Schienenoberkante liegen und eventuell an der Verzweigungsspitze der Weiche mit
der dort beginnenden linken Laufschiene kollidieren.
Eine weitere Möglichkeit, eine Weiche in der gewünschten Fahrtrichtung zu befahren, ist für ein Fahrwerk
mit Mittelspurkranzrädern durch die getrennte Regelbarkeit von zwei, an den Längsseiten des Fahrwerkes,
parallel zueinander angeordneten Linearmotoren gegeben, die mit an den Seitenwänden der Tragschiene
vorgesehenen Reaktionsschienen zusammenwirken, wobei entsprechend der Fahrtrichtung ein Linearmotor
abgeschaltet wird. Dieses Fahrwerk ist zur Stabilisierung mit Führungsrollen versehen, die mit
oberhalb der Reaktionsschienen angebrachten Führungsschienen zusammenwirken. Im Bereich der Weiche
wirkt, entsprechend der Fahrtrichtung, nur ein Linearmotor, dessen Leistung zur Einhaltung der Fahrgeschwindigkeit
und der Vertikallage des Fahrwerkes und somit der horizontalen Lage der Laufflächen der Mittelspurkranzräder
gesteigert werden muß. Darüber hinaus muß wegen der im Bereich des Abzweiges gekrümmt
verlaufenden — und damit für die Kraftübertragung eine kleinere wirksame Fläche bietenden —
Reaktionsschiene eine weitere Erhöhung der Motorleistung erfolgen. Es wird als nachteilig angesehen, daß
beim Durchfahren der Weiche die Leistung des dabei wirkenden Linearmotors schlagartig erhöht werden
muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Weiche der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern,
daß sie von mit Linearmotoren ausgerüsteten Fahrwerken von Hängebahnfahrzeugen ohne zusätzlich an der
Tragschiene angeordnete, die jeweilige Fahrtrichtung beeinflussende Führungselemente (z. B. Magnete) zu
durchfahren ist. Dabei soll die Weiche so gestaltet sein.
daß eine bei deren Durchfahren erforderliche Leistungssteigerung des einen, entsprechend der Fahrtrichtung
wirksamen Liniearmotors kontinuierlich erfolgen kann. Im Falle einer Stromunterbrechung für diesen
Linearmotor tritt ein vom Spiel zwischen der Leitwippe und der Leitschiene begrenztes Kippen des
Fahrwerkes auf. Die sich daraus im Bereich der Weichenlücke ergebende Möglichkeit einer Kollision zwischen
Mittelspurkranzrad und Laufschiene soll ebenfalls durch die vorliegende Lösung vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb des Weichenbereichs die Führungsflächen in vor der Verzweigung liegenden Abschnitten
mit einem sich stetig vergrößernden horizontalen Abstand und dann bis zu einem am Weichenende befindlichen
weiteren Abschnitt mit einem konstanten, maximalen, horizontalen Abstand zur Spurmittellinie ausgebildet
sind und daß die mit den Linearmotoren zusammenwirkenden Flächen der Reaktionsschienen sowie
die Leitschienen an den Untergurten der Tragschiene unter Berücksichtigung der geometrischen Verhältnisse,
die sich aus der beim Durchfahren des Weichenbereichs einstellenden Schräglage des Fahrwerkes ergeben,
in ihren horizontalen Abständen zur Spurmittellinie den Abständen der Führungsflächen angeglichen
sind.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere im folgenden:
Im Bereich der Weiche sind grundsätzlich, abgesehen von der Leitschiene, die gleichen Teile wie in der übrigen
Tragschiene angeordnet; es entfallen also zusätzliche, gewichtsaufwendige, möglicherweise teuere und
störanfällige Führungselemente. Darüber hinaus ist mit einfachen Mitteln für eine bestimmte Laufstrecke des
Fahrwerkes eine kontinuierliche Leistungssteigerung des entsprechend der Fahrtrichtung wirksamen Linearmotors möglich, womit die Lebensdauer der Motoren
und das Fahrverhalten günstig beeinflußt werden. Beim Durchfahren der Weiche wird ein Zusammenstoß des
Mittelspurkranzrades mit einer Laufschiene durch die Schräglage des Fahrwerkes und den dieser Lage entsprechenden
Verlauf der Leitschiene bei Stromunterbrechung des dabei wirksamen Linearmotors sicher
vermieden.
Um bei einer Stromunterbrechung für den beim Durchfahren der Weiche wirksamen Linearmotor das
Berührungsverhältnis zwischen Mittelspurkranzrad und Laufschiene möglichst günstig zu gestalten, sieht eine
Ausführungsform der Erfindung vor, daß der konstante, maximale, horizontale Abstand zwischen den Führungsflächen
und der Spurmittellinie im Bereich zwischen den Abschnitten so gewählt ist, daß bei Stromunterbrechung
für die Linearmotoren das Fahrwerk die vertikale Lage einnimmt.
Im Hinblick auf eine Verringerung der vom Linearmotor zum Schrägstellen des Fahrwerkes aufzubringenden
Leistung besteht eine andere Ausgestaltung der Erfindung darin, daß der konstante, maximale, horizontale
Abstand zwischen den Führungsflächen und der Spurmittellinie im Bereich zwischen den Abschnitten so
gewählt ist, daß bei Stromunterbrechung für die Linearmotoren das Fahrwerk eine Schräglage über die vertikale
Lage hinaus einnimmt, und daß die an den Untergurten angebrachten Laufschienen jeweils an den Stellen,
an denen eine im Bereich der Weichenlücke nicht mit einer Laufschiene zusammenwirkende Lauffläche
des Mittelspurkranzrades nach Passieren der Weichenlücke in die Bahn der entsprechenden Laufschiene ein-
läuft, mit auf der Oberseite von unten nach oben abgeschrägten, in die Laufschienen übergehenden Rampen
versehen sind. Neben der Einsparung von Energie ergibt sich dabei die Möglichkeit, auftretende Verschleißerscheinungen,
insbesondere an Leitschiene und Leitwippe, die zu einer Vergrößerung des Spieles zwischen
diesen Teilen und damit zu einer Kollisionsgefahr zwischen Mittelspurkranzrad und Laufschiene führen
können, von vornherein zu berücksichtigen. Daraus folgt insgesamt eine längere, wartungsfreie Einsatzdauer
für das Fahrwerk.
Zur Erzielung einer flächigen Anlage der Führungsrollen an den Führungsflächen der Führungsschienen
und um ein möglichst optimales Zusammenwirken der Linearmotoren mit den Reaktiosschienen zu erreichen,
ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Führungsflächen und die mit den Linearmotoren
zusammenwirkenden Flächen der Reaktionsschienen in dem Winkel zur Vertikalen angeordnet sind, den
das Fahrwerk beim Durchfahren der Verzweigung einnimmt.
Ein gefahrloses Befahren der Weiche im Hinblick auf einen möglichen Stromausfall ist für ein Fahrwerk mit
mindestens zwei, beidseitig am Fahrwerk angeordneten, durch einen gemeinsamen Antrieb betätigbaren
Zangenbremspaaren, die beim Bremsvorgang mit den Laufschienen und den Unterseiten der Untergurte der
Tragschiene zusammenwirken, in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch gegeben, daß — zum Aufspreizen
des im Bereich der Weichenlücke nicht mit einer der Laufschienen und einer der Unterseiten der
Untergurte zusammenwirkenden Zangenbremspaares — die Rampen eine von oben nach unten abgeschrägte
Unterseite aufweisen.
Um die Reibung zwischen den bei Stromunterbrechung für die Linearmotoren zusammenwirkenden Flächen
der Leitschienen und der Leitwippe möglichst kle.n zu halten und damit Verschleiß an diesen Stellen
weitgehend zu verhindern, sieht eine Ausbildung der Erfindung vor, daß die Leitschienen bei Stromunterbrechung
für die Linearmotoren mit an der Leitwippe gelagerten Rollen zusammenwirken.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Weiche einer Tragschiene ohne Obergurt,
F i g. 2 den Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1 etivas
verbreitert dargestellt,
F i g. 3 den Schnitt nach der Linie HI-III in F i g. 1
etwas verbreitert dargestellt,
F i g. 4 eine schematische Draufsicht auf eine andere Weiche einer Tragschiene im Verhältnis zu F i g. 1 im
vergrößerten Maßstab,
F i g. 5 den Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 4, "
F i g. 6 die Einzelheit Z in F i g. 4 in perspektivischer Seitenansicht im vergrößerten Maßstab,
F i g. 7 die Einzelheit Y in F i g. 4 in perspektivischer Seitenansicht im vergrößerten Maßstab,
F i g. 8 einen Schnitt durch eine Tragschiene entsprechend F i g. 2, wobei die am Fahrwerk angeordnete
Zangenbremse gezeigt ist, und
F i g. 9 eine der in F i g. 6 gezeigten Einzelheit Z entsprechende
Einzelheit X.
In der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Aufbau der Tragschiene mit
Weiche und Fahrwerk sowie deren Wirkungsweise werden zunächst an Hand der F i g. 1 bis 3 wie folgt
erläutert:
Die Tragschiene 1 ist kastenprofilförmig aus dem Untergurt la, den beiden Seitenwänden \b und dem
Obergurt Ic (letzterer in F i g. 1 zur besseren Übersicht
entfallen) gebildet. Oberhalb des mit einem Längsschlitz 2 versehenen Untergurtes la sind links und
rechts des Längsschlitzes 2 je eine Laufschiene 11 befestigt,
auf die sich jeweils die beiden Laufflächen von zwei hintereinander im Abstand angeordneten Mittelspurkranzrädern
12 des Fahrwerkes 7 abstützen, das (nicht gezeigt) über zwei durch den Längsschlitz 2 greifende
Aufhängungen einen Fahrzeugkasten, z. B. eine Kabine einer Hängebahn, trägt. Außerdem sind auf
dem Untergurt la, jedoch nur im Bereich der in F i g. 1
gezeigten Weiche, noch zwei winkelförmige Leitschienen 10 angebracht, die nach F i g. 1 und 2 zur strichpunktiert
dargestellten Spurmittellinie zunächst den horizontalen Abstand C haben und mit zwei am Fahrwerk
7 drehbar gelagerten und mit Rollen 15 versehenen Leitwippen 9 in einer weiter unten beschriebenen
Weise zusammenwirken.
Die beiden Seitenwände \b der Tragschiene 1 sind mit örtlich begrenzt ausgebildeten Reaktionsschienen 5
für die beiden im Fahrwerk 7 angeordneten, getrennt regelbaren Linearmotoren 8 versehen, wobei die mit
diesen Motoren zusammenwirkenden vertikalen Flächen 5a der Reaktionsschienen 5 außerhalb des Weichenbereichs
gemäß den F i g. 1 und 2 zur Spurmittellinie den konstanten Abstand B aufweisen. In den oberen
Eckbereichen der Tragschiene 1 befinden sich die beiden Führungsschienen 4, deren außerhalb des Weichenbereiches
mit konstantem Abstand A (s. wieder die F i g. 1 und 2) zur Spurmittellinie liegenden vertikalen
Führungsflächen 4a die Anlage für zwei horizontale Führungsrollen 6 bilden, die zueinander versetzt und
abständlich am Fahrwerk 7 gelagert sind.
Nach F i g. 1, vom unteren Blattrand aus gesehen, erstreckt sich im Bereich der Weiche die links vom
Längsschlitz 2 befindliche Laufschiene 11 durchgehend im geraden Teil der Tragschiene 1, während die rechte
Laufschiene 11 deren rechtem Abzweig folgt. Nach der Weichenlücke 3 schließt sich dann im linken, geraden
Teil der Tragschiene 1 die rechte, im rechten Abzweig die linke Laufschiene 11 an, die in der am Ende der
Weichenlücke 3 gelegenen Verzweigungsspitze zusammenlaufen. Die Führungsflächen 4a der Führungsschienen
4 weisen in den vor der Weichenlücke 3 liegenden Abschnitten 16 zur Spurmittellinie hin einen sich stetig
vergrößernden Abstand Ai und anschließend, zwischen den Abschnitten 16, zur Spurmittellinie einen der maximalen
Vergrößerung gleichen, konstanten Abstand Ai auf. Diesen Abständen Ai, Ai sind die in den gleichen
Abschnitten wie zuvor beschrieben liegenden Abstände zur Spurmittellinie Bi, Bi der Flächen 5a an den Reaktionsschienen
5 und Ci, Ci der Leitschienen 10 angeglichen.
Bei dieser Angleichung ist die Schräglage des Fahrwerkes 7 berücksichtigt, die sich unter der Wirkung
des nur einen beim Durchfahren der Weiche arbeitenden Linearmotors 8 aus den Abständen Ai, Ai
der Führungsfläche 4a ergibt.
In F i g. 2 ist die zur Begrenzung des Kippmomentes und zugleich zur Führung des Fahrwerkes 7 bei Stromunterbrechung
für die Linearmotoren 8 dienende Leitwippe 9 bereits auf eine Durchfahrt des rechten Abzweiges
nach F i g. 1 eingestellt, wobei die Rolle 15 mit geringem Spiel die rechte Leitschiene 10 hintergreift.
Nach F i g. 1 erfolgt im ersten Abschnitt 16 eine allmähliche
Überleitung des Fahrwerkes 7 von der Verti-
kaliage in eine Schräglage, die zwischen den Abschnitten 16, entsprechend F i g. 3. ihr größtes Ausmaß hat.
Diese Schräglage wird nach Passieren der Weichenlükke 3 im zweiten Abschnitt 16 allmählich wieder aufgehoben,
wobei sich die linken Laufflächen der beiden Mitteispurkranzräder 12 auf die linke Laufschiene 11
des rechten Abzweiges aufstellen und die Zuschaltung des Sinken Linearmotors 8 unter gleichzeitiger Leistungsminderung
des rechten Linearmotors 8 erfolgt. Wenn innerhalb des rechten Abzweiges ein Stromausfail
an dem wirksamen rechten Linearmotor 8 auftritt, legt sich die Rolle 15 an die Leitschiene 10 an, so daß
eine nach rechts geneigte Lage des Fahrwerkes 7 verbleibt, die eine Kollision der linken Laufflächen der
Mittelspurkranzräder 12 mit der linken Laufschiene 11 im Abzweig ausschließt.
Bei dem weiteren Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 bis 7 entspricht der Aufbau der Tragschiene 1
mit Weiche dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bis 3 mit folgender Abweichung:
In Fig.4, 6 und 7 sind die Rampen 13 dargestellt,
deren Oberseiten 13a zur Horizontalen 17 von unten nach oben abgeschrägt sind und in die Laufschienen 11
übergehen. Befindet sich ein stromlos gewordenes Fahrwerk 7 mit einer Schräglage nach links über die
Vertikale hinaus beispielsweise in Fahrtrichtung im rechten Abzweig, nimmt die Oberseite 13a der an die
Weichenlücke 3 anschließenden Rampe 13 die Laufflächen der Mittelspurkranzräder 12 überleitend auf die
linke Laufschiene 11 auf. Außerdem sind bei diesem Ausführungsbeispiei noch gemäß F i g. 5 die Führungsflächen 4a der Führungsschienen 4 und die Flächen 5a
der Reaktionsschienen 5 in dem Winkel zur Vertikalen angeordnet, den das Fahrwerk 7 beim Durchfahren der
ίο Weiche einnimmt.
Fn F i g. 8 sind bei sonst gleichem Aufbau der Tragschiene
1 am Fahrwerk 7 zwei durch einen gemeinsamen Antrieb betätigbare Zangenbremspaare 14 gezeigt,
die beim Bremsen an den Laufschienen 11 und
j5 den Unterseiten der Untergurte la angreifen. Werden
die Zangenbremspaare 14 bei einem Fahrwerk 7 verwandt, das bei Stromausfal! eine Schräglage entgegengesetzt
zur vorherigen Schräglage einnimmt, sind alle Rampen 13 innerhalb der Weiche zusätzlich zu der abgeschrägten
Oberseite 13a auf ihrer Unterseite 13d zur Horizontalen 17 von oben nach unten abgeschrägt, wodurch
— übertragen auf den rechten Abzweig in F i g. 4 — ein Aufspreizen des in der Weichenlücke 3 befindlichen
linken Zangenbrernspaares 14 erfolgt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
509 544/277
Claims (6)
1. Weiche für zweispurige Hängebahnfahrzeuge, die zwei parallele Laufschienen für Tragräder, zwischen
den Laufschienen einen Schlitz zum Durchtritt der die Fahrwerke mit den Fahrzeugkästen
verbindenen Aufhängungen und zusätzliche Leitschienen aufweist, wobei die Fahrwerke mindestens
ein Mittelspurkranzrad, zwei seitlich angeordnete, getrennt regelbare Linearmotore, oberhalb der Linearmotore
jeweils um eine vertikale Achse drehbare Führungsrollen und mindestens eine in der
Spurmittellinie gelagerte, mit den Leitschienen bei Stromunterbrechung für die Linearmotore zusammenwirkende
Leitwippe aufweisen, und an der Tragschiene mit den Linearmotoren zusammenwirkende
Reaktionsschienen und oberhalb der Reaktionsschienen mit den Führungsrollen zusammenwirkende
Führungsschienen angeordnet sind, deren Führungsflächen sowie die mit den Linearmotoren
zusammenwirkenden Flächen der Reaktionsschienen außerhalb des Weichenbereichs von der Spurmittellinie
jeweils einen konstanten, horizontalen Abstand aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Weichenbereichs die Führungsflächen (4a) in vor der Verzweigung liegenden
Abschnitten (16) mit einem sich stetig vergrößernden horizontalen Abstand (Ai) und dann bis zu
einem am Weichenende befindlichen weiteren Abschnitt (16) mit einem konstanten, maximalen, horizontalen
Abstand (Ai) zur Spurmittellinie ausgebildet sind und daß die mit den Linearmotoren (8) zusammenwirkenden
Flächen (5a) der Reaktionsschienen (5) sowie die Leitschienen (10) an den Untergurten
der Tragschiene (1) unter Berücksichtigung der geometrischen Verhältnisse, die sich aus der
beim Durchfahren des Weichenbereichs einstellenden Schräglage des Fahrwerkes (7) ergeben, in ihren
horizontalen Abständen (Bi, Bi bzw. Ci, Ci) zur
Spurmittellinie den Abständen (Ai, Ai) der Führungsflächen
(4a) angeglichen sind.
2. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der konstante, maximale, horizontale
Abstand (Ai) zwischen den Führungsflächen (4a) und der Spurmittellinie im Bereich zwischen den
Abschnitten (16) so gewählt ist, daß bei Stromunterbrechung für die Linearmotoren (8) das Fahrwerk
(7) die vertikale Lage einnimmt.
3. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der konstante, maximale, horizontale
Abstand (Ai) zwischen den Führungsflächen (4a) und der Spurmittellinie im Bereich zwischen den
Abschnitten (16) so gewählt ist, daß bei Stromunterbrechung für die Linearmotoren (8) das Fahrwerk
(7) eine Schräglage über die vertikale Lage hinaus einnimmt, und daß die an den Untergurten (la) angebrachten
Laufschienen (11) jeweils an den Stellen, an denen eine im Bereich der Weichenlücke (3)
nicht mit einer Laufschiene (11) zusammenwirkende Lauffläche des Mittelspurkranzrades (12) nach Passieren
der Weichenlücke (3) in die Bahn der entsprechenden Laufschiene (11) einläuft, mit auf der
Oberseite (13a) von unten nach oben abgeschrägten, in die Laufschienen (11) übergehenden Rampen
(13) versehen sind.
4. Weiche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (4a)
und die mit den Linearmotoren (8) zusammenwirkenden Flächen (5a) der Reaktionsschienen (5) in
dem Winkel zur Vertikalen angeordnet sind, den das Fahrwerk (7) beim Durchfahren der Verzweigung
einnimmt.
5. Weiche nach Anspruch 3 für ein Fahrwerk mit mindestens zwei, beidseitig am Fahrwerk angeordneten,
durch einen gemeinsamen Antrieb betätigbaren Zangenbremspaaren, die beim Bremsvorgang
mit den Laufschienen und den Unterseiten der Untergurte der Tragschiene zusammenwirken, dadurch
gekennzeichnet, daß — zum Aufspreizen des im Bereich der Weichenlücke (3) nicht mit einer der
Laufschienen (11) und einer der Unterseiten der Untergurte (la) zusammenwirkenden Zangenbremspaares
(14) — die Rampen (13) eine von oben nach unten abgeschrägte Unterseite (136) aufweisen.
6. Weiche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschienen (10) bei
Stromunterbrechung für die Linearmotoren (8) mit an der Leitwippe (9) gelagerten Rollen (15) zusammenwirken.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US05/592,304 US3946974A (en) | 1974-07-03 | 1975-07-01 | Railway switch construction for suspended railroad using two-runway-rail suspension rails |
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GB2800875A GB1464226A (en) | 1974-07-03 | 1975-07-03 | Switch for an overhead railway track |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742431867 DE2431867C2 (de) | 1974-07-03 | Weiche für zweispurige Hängebahnfahrzeuge |
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---|---|
DE2431867A1 DE2431867A1 (de) | 1975-10-30 |
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DE2431867C2 DE2431867C2 (de) | 1976-08-12 |
Family
ID=
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10035070A1 (de) * | 2000-07-17 | 2002-01-31 | Gerhard Wagner | Verzweigungsvorrichtung von spurgeführten Transporteinheiten |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS5131407A (en) | 1976-03-17 |
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US3946974A (en) | 1976-03-30 |
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