DE2431751C3 - FlüssigkeitsmengenmeBgerät zum Messen von unter Druck stehender Flüssigkeit - Google Patents

FlüssigkeitsmengenmeBgerät zum Messen von unter Druck stehender Flüssigkeit

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DE2431751C3
DE2431751C3 DE19742431751 DE2431751A DE2431751C3 DE 2431751 C3 DE2431751 C3 DE 2431751C3 DE 19742431751 DE19742431751 DE 19742431751 DE 2431751 A DE2431751 A DE 2431751A DE 2431751 C3 DE2431751 C3 DE 2431751C3
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Eberhard Dipl.-Ing. 1000 Berlin Friebel
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Flüssigkeitsmengenmeßgerät zum Messen von unter Druck stehender Flüssigkeit mit einem druckfesten Außengehäuse, in dem ein Meßkammer-Gehäuse mit beweglichem Meßorgan angeordnet 'st, und mit einem unter einem dem Druck der zu messenden Flüssigkeit entsprechenden Druck stehenden flüssigen Medium in dem Raum zwischen Außen- und Meßkammer-Gehäuse.
Flüssigkeitsmengenmeßgeräte zur Messung von unter Druck stehenden Flüssigkeiten müssen so ausgebildet sein, daß ihre meßtechnisch wichtigen Teile, d. h. insbesondere, die mit engen Toleranzen gefertigte Meßkammer, sich unter dem hohen Druck der Flüssigkeit nicht oder kaum verformen, weil sonst die Funktion oder zumindest die Meßgenauigkeit stark beeinträchtigt werden.
Um diesen Anforderungen zu genügen, ist bei den bekannten im Händen befindlichen Flüssigkeitsmengenmeßgeräten der eingangs beschriebenen Art auch der Raum zwischen dem Außen- und dem Meßkammer-Gehäuse von der unter Druok stehenden, zu messenden Flüssigkeit gefüllt, so daß der Druck außerhalb und innerhalb des Meßkammer-Gehäuses praktisch gleich groß ist. Daü oft aus hochwertigem Werkstoff wegen der geforderten Korrosionsfestigkeit zu fertigende Meßkammer-Gehäuse kann dann dünnwandig ausgeführt werden, was sich vorteilhaft auf die Herstellungskosten auswirkt (z. B. DT-AS 1114 643).
Ein solchermaßen ausgebildetes Flüssigkeitsmengenmeßgerät hat: aber den wesentlichen Nachteil, daß auch das Außengehäuse aus einem hochwertigen Werkstoff hergestellt werden muß, weil es im Falle zu messender aggressiver Flüssigkeiten ebenfalls korrosionsfest sein muß. Da das Außengehäuse dem Druck der zu messenden Flüssigkeit standhalten muß. ist es entsprechend stabil auszubilden, wofür eine verhältnismäßig große Menge wertvollen Werkstoffes erforderlich ist. Die Herstellungskosten sind insofern bei diesem bekannten Flüssigkeitsmengenmeßgerät ungünstig hoch. Ein weiterer wesentlicher Nachteil des bekannten Flüssigkeitsmengenmeßgerätes besteht darin, daß es in der Nahrungsmittelindustrie kaum verwendbar ist, weil es sich kaum oder nur sehr schlecht reinigen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flüssigkeitsmengenmeßgerät vorzuschlagen, das auch in einer Ausführung zur Messung von unter Druck stehenden, aggressiven Flüssigkeiten kostengünstig herstellbar und sich aufgrund seiner konstruktiven Ausgestaltung auch leicht reinigen läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Flüssigkeitsmengenmeßgerät der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß der Raum zwischen dem Meßkammer-Gehäuse und dem Außengehäuse von der zu messenden Flüssigkeit Hüssigkeitsdicht abgetrennt und steht mittels mindestens eines druckbeweglichen Elementes in druckausgleichender Verbindung mil der /u messenden Flüssigkeil.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsmengenmeßgerätes besteht vor allem darin, daß wegen des gegenüber der zu messenden Flüssigkeit flüssigkeitsdicht abgeschlossen Raumes zwischen Außen- und Meßkammer-Gehäuses und der damit möglichen und bevorzugten Füllung dieses Raumes mit einer nicht korrodierenden Flüssigkeit das Außengehäuse aus verhältnismäßig minderwertigem Werkstoff hergestellt werden kann, weil es nur eine ausreichende Druckfestigkeit aufweisen muß; infolge des druckbeweglichen Elementes bleibt dabei der Vorteil des bekannten Flüssigkeitsmengenmeßgerätes erhalten, nämlich das Meßkammer-Gehäuse dünnwandig ausführen zu können, da durch das druckbewegliche Element der Druck der zu messenden Flüssigkeit in den Raum zwischen Außen- und Meßkammer-Gehäuse übertragen wird. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsmengenmeßgerätes wird darin gesehen, daß der Raum zwischen Außen- und Meßkammer-Gehäuse nicht gereinigt zu werden braucht, 'vei! er von der zu messenden Flüssigkeit abgetrennt ist, so daß sich bei dem erfindungsgemäßen Flüssigkeitsmengenmeßgerät hinsichtlich der Reinigung keine anderen als die bei den herkömmlichen, in der Nahrungsmittelindustrie eingesetzten Mengenmeßgeräten bereits gelösten Probleme ergeben.
Als flüssiges Medium für den Raum zwischen dem Außen- und Meßkammer-Gehäuse läßt — wie oben bereits angegeben — sich jede Flüssigkeit verwenden, die keine korrodierenden Eigenschaften hat. Als vorteilhaft wird die Verwendung von öl angesehen.
Das druckbewegliche Element kann im Prinzip innerhalb des Außen-Gehäuses an jeder Wandstelle zwischen dem von der zu messenden Flüssigkeit durchströmten Raum und dem Raum mit dem flüssigen Medium vorgesehen sein. Beispielsweise aus Platzgründen wird sich jedoch oft anbieten, das druckbewegliche Element am Zulauf- und/oder am Ablaufstutzen des Meßkammer-Gehäuses anzubringen.
Das druckbewegliche Element kann unterschiedlich ausgebildet sein; als vorteilhaft wird es beispielsweise angesehen, wenn das druckbewegliche Element ein
24 31 7 5 i
Faltenbalg ist.
Insbesondere dann, wenn in dem als vorteilhaft erachteten Bestreben, den Raum zwischen Außen- und Meßkammer-Gehäuse klein zu halten, ein nur verhältnismäßig kleiner Raum zur Anbringung des druckbeweglichen Elementes zur Verfügung steht, wird es als vorteilhaft angesehen, das druckbewegliche Element als Membran auszubilden.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Figur ein Ausführungsbeispiel eines als Ringkolbenzähler ausgebildeten Flüssigkeitsmengenmeßgerätes dargestellt.
Das Flüssigkeitsmengenmeßgerät weist ein Außengehäuse ί auf, das aus einem Oberteil 2 und aus einem Unterteil 3 besteht; beide Teile sind mit jeweils einem Flansch 4 bzw. 5 versehen und im Bereich dieser Flansche 4 und 5 miteinander verschraubt.
Innerhalb des Außengehäuses 1 ist ein Meßkammer-Gehäuse 6 angeordnet, das aus einem topfartigen Teil 7 und aus einem Deckelteil β besteht. Sowohl das topfartige Teil 7 als auch das Deckelteil 8 sind mit jeweils einem Flansch 9 und 10 versehen, die beim Verschrauben von Ober- und Unterteil 2 und 3 des Außengehäuses 1 miteinander verspannt werden und somit eine Meßkammer 11 bilden. Innerhalb der Meßkammer 11 ist ein Ringkolben 12 beweglich gelagert, der mittels Innenringen 13 und 14 sowie mittels eines Kammerzapfens 15 von einem Führungs/apfen 16 des Ringkolbens 12 geführt ist.
Der Ringkolben 12 weist in bekannter Weise einen Mitnehmerstift 17 auf, der in einen auf einer Abtriebswelle 18 befestigten Mitnehmer 19 eingreift. Auf der Abtriebswelle 18 sitzt eine Hälfte 20 einer Magnetkupplung 21, deren andere Hälfte 22 durch eine flüssigkeitsdichte, unmagnetische Trennwand 23 von der Kupplungshälfte 20 getrennt ist. Über eine weitere Abtriebswelle 24 des Flüssigkeitsmengenmeßgerätes wird ein nicht dargestelltes Zählwerk angetrieben.
Am Außengehäuse 1 bzw. an dessen Unterteil 3 ist ein Zulüufiiui/en 25 angebracht, der sich ins Innere des Auüengehuuses 1 hinein bis zu einer Einlaßöffnung 26 im Meßkammer-Gt'häuse 6 erstreckt. In der Nähe der Einlaßöffnung 26 ist im Einlaßslutzen 25 eine Öffnung 27 vorgesehen, die mittels eines als Faltenbalg ausgebildeten druckbeweglichen Elementes 28 verschlossen ist. Das druckbewegliche Element 28 trennt somit die durch die Einlaufstutzen 25 einströmende, unter Druck stehende zu messenden Flüssigkeit von dem Raum 29 zwischen dem Unterteil des Außengehäuses 1 und dem topfartigen Teil 7 des Meßkammer-Gehauses 6 ab; in dem Raum 29 befindet sich eine nicht korrodierende Flüssigkeit, vorzugsweise Öl. Durch das druckbewegliche Element 28 teilt sich der Druck der zu nessenden Flüssigkeit dem Raum 29 mit, so daß sich innerhalb und außerhalb der Meßkammer 11 ein etwa gleicher Druck einstellt. Das Meßkammer-Gehäuse 6 wird daher nicht auf Druck beansprucht und kann daher dünnwandig ausgebildet sein.
In entsprechender Weise kann der Raum 30 zwischen dem Oberteil 2 des Außengehäuses 1 und dem Deckelteil 8 des Meßkammer-Gehäuses 6 durch ein als Faltenbalg ausgebildetes druckbewegliches Element gegenüber dem Abflußstuizen 31 abgeschlossen sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jedoch zur Verdeutlichung einer weiteren Ausbildungsmögüchkeit des dru^kbeweglichen Elementes der Raum 30 mittels eines als Membran 32 ausgebildeten druckbeweglichen Elementes von der zu messenden Flüssigkeit abgetrennt. Zu diesem Zwecke ist die Membran 32 auf einem ringartigen Ansatz 33 des Deckelteiles 8 aufgebracht und auch an der Umrandung der Öffnung 34 des Ablaufstutzens 31 dichtend mit diesem verbunden. Damit ist sichergestellt, daß auch das im Raum 30 befindliche flüssige Medium, vorzugsweise öl, von der zu messenden Flüssigkeit abgetrennt ist und unter dem gleichen Druck steht wie die zu messenden Flüssigkeit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Flüssigkeitsmengenmeßgerät zum Messen von unter Druck stehender Flüssigkeit mit einem drückfesten Außengehäuse, in dem ein Meßkammer-Gehäuse mit beweglichem Meßorgan angeordnet ist, und mit einem dem Druck der zu messenden Flüssigkeit entsprechenden Druck stehenden flüssigen Medium in den Raum zwischen Außen- und Meßkammer-Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (29, 30) zwischen dem Meßkammer-Gehäuse (6) und dem Außengehäuse (1) von der zu messenden Flüssigkeit flüssigkeitsdicht abgetrennt ist und mittels mindestens eines druckbeweglichen Elementes (28, 32) in druckausgleichender Verbindung mit der zu messenden Flüssigkeit steht.
2. Flüssigkeitsmengenmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Medium eine nicht korrodierende Flüssigkeit ist.
3. Flüssigkeitsmengenmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine druckbewegliche Element (28) am Zulauf- und/oder am Ablaufstutzen (25) des Meßkam,ner-Gehäuses (6) angebracht ist
4. Flüssigkeitsmengenmeßgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine druckbewegliche Element ein Faltenbalg (28) ist.
5. Flüssigkeitsmengenmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine druckbev/egliche Element eine Membran (32) ist.
DE19742431751 1974-06-28 1974-06-28 FlüssigkeitsmengenmeBgerät zum Messen von unter Druck stehender Flüssigkeit Expired DE2431751C3 (de)

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CH797575A CH579770A5 (de) 1974-06-28 1975-06-19
US05/589,002 US4007635A (en) 1974-06-28 1975-06-23 Fluid volume apparatus for measuring a fluid under pressure
FR7520058A FR2276569A1 (fr) 1974-06-28 1975-06-26 Appareil de mesure de quantites de liquide, prevu pour la mesure d'un liquide sous pression
GB27287/75A GB1509234A (en) 1974-06-28 1975-06-27 Apparatus for measuring a quantity of liquid which is under pressure

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DE2431751A1 DE2431751A1 (de) 1976-01-15
DE2431751B2 DE2431751B2 (de) 1976-10-07
DE2431751C3 true DE2431751C3 (de) 1977-05-26

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