DE2430398B2

DE2430398B2 - Stuetzvorrichtung fuer an eine zugmaschine anbaubare landwirtschaftliche erntegeraete

Info

Publication number: DE2430398B2
Application number: DE19742430398
Authority: DE
Inventors: Sigurd Ing Gneskirchen Rauscher (Österreich)
Original assignee: Alois Pottinger oHG, Gneskirchen (Österreich)
Priority date: 1973-07-10
Filing date: 1974-06-25
Publication date: 1977-07-21
Also published as: CH568701A5; FR2236672B1; DE2430398A1; AT322255B; NL7409263A; FR2236672A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Stützvorrichtung für an eine Zugmaschine anbaubare landwirtschaftliche Erntegeräte, mit am Umfang angeordneten, in einer etwa waagrechten Ebene umlaufenden Arbeitswerkzeugen, wie Heuwerbungsmaschinen, Mähwerke od. dgl., mit wenigstens zwei am Gehäuse des Gerätes im Abstand voneinander frei drehbar gelagerten teller- oder schalenförmigen Stützgliedern, wobei die Drehachsen von je zwei einander zugeordneten Stützgliedern in einer quer zur Fahrtrichtung des Gerätes liegenden Ebene aufeinander zugeneigt verlaufend angeordnet sind.

In der US-PS 29 33 874 ist eine solche Stützvorrichtung für einen Rasenmäher mit zentral um eine lotrechte Achse umlaufendem Messer beschrieben, bei dem ein Ende des Gerätes durch zwei schalenförmige Stützglieder abgestützt ist. Diese frei drehbaren, untertassenförmigen Stützglieder sind an der Gehäuseaußenseite des Gerätes seitlich im Abstand voneinander angebracht und dienen der Unterstützung der Vorderseite des Gerätes. Ihre Drehachsen sind dabei nach rückwärts und nach innen zueinander geneigt.

Bei dieser Anordnung der schalenförmigen Stützglieder an der Außenseite des Gerätes tritt der Nachteil auf, daß durch den weiten Abstand der Stützglieder und ihrer Anordnung an der Außenseite des Gerätes die Beweglichkeit, insbesondere Steuerbarkeit bei Kurvenfahrt stark beeinträchtigt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Stützvorrichtung für an eine Zugmaschine anbaubare landwirtschaftliche Erntegeräte zu schaffen, die eine möglichst bodennahe Anordnung des Gerätes selbst gestattet und deren Stützräder beim Befahren von Kurven keinen zusätzlichen Raum für die Schwenkbewegung benötigen, und in nahezu jeder beliebigen Bewegungsrichtung ohne erheblich vergrößerten Zugaufwand über den Boden abrollen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Stützvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch ,ο gelöst, daß die Stützglieder an der Unterseite eines tellerförmigen Gehäuseteils gelagert sind, welches unterhalb des Gerätes und extra koaxial zu diesem vollständig innerhalb der Umlaufbahn der Arbeitswerkzeuge liegt.

Bei dieser Ausbildung werden die umlaufenden Arbeitswerkzeuge nicht behindert. Außerdem ist die Anordnung geneigter Stützteller innerhalb der Umlaufbahn der Zinken bzw. der Messer auch deshalb vorteilhaft, da man hierbei mit geringer Bauhöhe das Auslangen findet, wobei die überaus flache Gestaltung derselben sich im gleichen Sinne günstig auswirkt.

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Neigung der schräg verlaufenden Drehachsen der Stützglieder gegenüber der Lotrechten etwa 15 bis 20° beträgt.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Drehachsen der

Stützglieder in Fahrtrichtung des Gerätes vor dessen Mitte angeordnet und nach hinten geneigt sind. Diese Anordnung ist bei angebauten Erntegeräten vor allem für die Kurvenfahrt sehr wichtig.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine erfindungsgemäße Stützvorrichtung für eine an eine Zugmaschine anbaubare Heuwerbungsmaschineund

F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil dieser Stützvorrichtung.

Die in der Zeichnung dargestellte Stützvorrichtung für eine an eine Zugmaschine anbaubare Heuwerbungsmaschine umfaßt im wesentlichen eine zumindest annähernd lotrechte Achse 1, die gleichzeitig als Drehachse für ein Rechenrad der Heuwerbungsmaschine dient, und zwei außermittig von dieser Achse 1 quer zur Fahrtrichtung der Heuwerbungsmaschine im Abstand nebeneinander angeordnete Stützglieder 2,3. Die Stützglieder 2, 3 sind als flache, teller- bzw. schalenförmige Rollkörper oder sogenannte Stützteller ausgebildet, deren Drehachsen 4, 5 in etwa lotrechten Ebenen verlaufend in bezug auf den Erdboden geneigt angeordnet sind, wobei die Stützglieder 2, 3 innerhalb der Umlaufbahn der Arbeitswerkzeuge der Heuwerbungsmaschine angeordnet sind.

Die unter dem Gehäuse der Heuwerbungsmaschine angeordneten Stützglieder 2, 3 sind so geneigt, daß die zur Gerätemitte weisenden Hälften auf den Boden aufliegen und über die geneigten Achsen abrollen. Ferner sind die Stützglieder, bezogen auf die Fahrtrichtung vor der Gerätemitte so angeordnet, daß die Drehachsen 5, 4 abweichend von der Lotrechten in Fahrtrichtung geneigt sind. Diese Anordnung der Stützglieder ermöglicht bei Kurvenfahrt auch ein seitliches Abrollen des Gerätes und ersetzt auf diese raumsparende Weise Nachlaufräder.

Die Neigung der Drehachsen 5, 4 gegenüber der Lotrechten beträgt etwa 15 bis 20°. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die dargestellten Drehachsen 4, 5 in Führungen 6, 7 im Gehäuseunterteil 8 der Heuerntemaschine axialer Richtung geringfügig ver-

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schiebbar gelagert, wobei der Hub durch Anschläge beispielsweise einer Schraubenfeder, einer Gummifeder

beidseitig begrenzt ist. od. dgl., an den Drehachsen gelagert werden. Dadurch

Die Rollkörper 2,3 können auf einfache Weise durch wird die Anpassung der Stützglieder an etwaige

Bördeln von Blechstücken gebildet oder aber auch aus Bodenunebenheiten verbessert und ein weitgehend

Kunststoff oder Gummi hergestellt werden. Die 5 ruhiger Lauf des landwirtschaftlichen Gerätes gewähr-

Rollkörper können unter Zwischenschaltung wenig- leistet,
stens eines elastischen bzw. dämpfenden Elementes, wie

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Stützvorrichtung für an eine Zugmaschine anbaubare landwirtschaftliche Erntegeräte mit am Umfang angeordneten, in einer etwa waagrechten Ebene umlaufenden Arbeitswerkzeugen, wie Heuwerbungsmaschinen, Mähwerke od. dgl., mit wenigstens zwei am Gehäuse des Gerätes im Abstand voneinander frei drehbar gelagerten teller- oder schalenförmigen Stützgliedern, wobei die Drehachsen von je zwei einander zugeordneten Stützgliedern in einer quer zur Fahrtrichtung des Gerätes liegenden Ebene aufeinander zugeneigt verlaufend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder (2, 3) an der Unterseite eines tellerförmigen Gehäuseteils (8) gelagert sind, welches unterhalb des Gerätes und etwa koaxial zu diesem vollständig innerhalb der Umlaufbahn der Arbeitswerkzeuge liegt.

2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der schräg verlaufenden Drehachsen (4, 5) der Stützglieder gegenüber der Lotrechten etwa 15 bis 20° beträgt.

3. Stützvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (4, 5) der Stützglieder (2, 3) in Fahrtrichtung des Gerätes vor dessen Mitte angeordnet und nach hinten geneigt sind.

4. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder (2, 3) in Führungen (6, 7) im Gehäuseunterteil (8) in Richtung ihrer Drehachsen (4, 5) federnd und/oder gedämpft verschiebbar gelagert sine.