DE2429893A1

DE2429893A1 - Verschlussgetriebe

Info

Publication number: DE2429893A1
Application number: DE19742429893
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Frank
Original assignee: Wilhelm Frank GmbH
Current assignee: Wilhelm Frank GmbH
Priority date: 1974-06-21
Filing date: 1974-06-21
Publication date: 1976-01-08
Also published as: ATA457575A; BR7503909A; DD119065A5; FR2275620B1; HU171265B; ES213322U; CH586824A5; AT368796B; FR2275620A1; YU159075A; PL117197B1; DE2429893C2; ES213322Y

Description

WiIh. Frank GmbH.
7022 Leinfelden

Stuttgarter Str. 145

VERSCHLUSSGETRIEBE

Die Erfindung betrifft ein Verschlussgetriebe für ein Fenster, eine Tür od. dgl., mit einer längsverschiebbaren Stellstange, die mit mindestens einer Ausnehmung zur Einhängung eines Beschlagteiles versehen ist.

Um einen Verschluss des Flügels am Blendrahmen herzustellen, ist an der Stellstange üblicherweise mindestens ein Riegelglied befestigt oder angekuppelt, das in der Verschlusstellung eine Schliesswandung eines Schiiesstückes hintergreift. Bei einer LängsVerschiebung der Stellstange innerhalb des vertikalen Flügel rahmenholmes entfernt sich z.B. das untere Ende der Stell stange vom unteren, horizontalen Blendrahmenholm und nähert sich das obere Ende der Stell stange dem oberen, horizontalen Blendrahmenholm. Das sich beim Verschlussvorgang dem oberen Blendrahmenholm nähernde Ende kann derart ausgestaltet sein, bzw. eine Stell stangenVerlängerung tragen, dass dieses Ende ein am oberen Biendrahmenholm angeordnetes Schliesstück hintergreift. In diesem Fall ist es mit dem bekannten Verschlussgetriebe nicht möglich, den Flügel über beide Enden der Stell stange mit den horizontalen Blendrahmenholmen zu verriegeln.

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Bei einem bekannten Verschlussgetriebe wird die im Flügelrahmen angeordnete Stell stange bei der Betätigung von der Offnungs- in die Verschlussteilung von unten nach oben verschoben und diese Bewegung an der oberen Flügelecke mittels einer Eckumlenkung um 90° umgelenkt und auf eine weitere Stell stange im oberen waagerechten Flügelrahmenholm übertragen. Hierbei kann durch ein Riegel glied an der horizontal angeordneten Stell stange eine Verriegelung mit dem horizontalen Blendrahmenholm erfolgen. Will der Verarbeiter den mit einem derartigen Verschlussgetriebe ausgestatteten Flügel zusätzlich am unteren Blendrahmenholm verriegeln, so ist dazu die kosten- und arbeitsaufwendige Massnahme erforderlich, dass an der unteren Flügel rahmenecke ebenfalls eine Eckumlenkung befestigt wird, welche die Stell Stangenverschiebung über eine weitere Stell stange in den unteren waagerechten Flügelrahmenholm einleitet, wobei an dieser Stellstange ein Riegel glied und am unteren Blendrahmenholm ein Schliesstück erforderlich sind. Diese zusätzliche Verriegelung wird beispielsweise praktiziert, wenn der mit dem Verschlussgetriebe ausgestattete Flügel zu einem zweiflügeligen Fenster ohne Mittel pfosten gehört.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verschlussgetriebe zu schaffen, mit dem die vorbeschriebenen Nachteile vermieden werden und mit dem insbesondere eine Verriegelung in Verlängerung der Stellstange mit dem Blendrahmenholm erreicht wird, von dem sich beim Verschlussvorgang ein Ende der Stell stange entfernt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass

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an einem Ende der Stell stange ein Umkehrgetriebe angekuppelt ist, dessen Abtriebsteil als Riegelglied ausgestaltet ist.

Durch diese Lösung ist der Vorteil gegeben, dass bei der Verwendung eines Verschlussgetriebes mit einer ungeteilten Stell stange eine Flügel verriegelung gleichzeitig mit dem oberen und unteren Blendrahmenholm gegeben ist.

Bei einem Verschlussgetriebe, dessen Stellstange von der üffnungs- in die Versen!usstellung von unten nach oben verschoben wird, wobei diese Bewegung an der oberen Flügelecke mittels einer Eckumlenkung auf eine weitere Stell stange im oberen waagerechten Flügel rahmenholm übertragen wird und ein an der waagerechten Stellstange angeordnetes Riegelglied eine Verriegelung mit dem oberen, waagerechten Blendrahmenholm herstellt, wird der Flügel zusätzlich mit dem unteren Blendrahmenholm verriegelt, indem das als Riegelglied ausgebildete Abtriebsteil ein Schliesstück hintergreift. Damit entfallen die bisher Tür die zusätzliche Verriegelung des Flügels mit dem unteren Blendrahmenholm erforderlichen Eckumlenkungen und Stell stangen, was sich auf die Lagerhaltung und Montage kostengünstig auswirkt.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Umkehrgetriebe eine U-förmige Stulpschiene auf, in der ein mit einem Ritzel versehenes Gehäuse gelagert ist

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und das Ritzel zwischen Antriebsteil und Abtriebsteil angeordnet ist und Antriebsteil und Abtriebsteil durch die Stulpschiene geführt sind. Diese Ausführungsform ist für den Einbau in eine im Flügelfalz angeordnete Nut bestimmt- Die U-förmige Stulpschiene erfüllt mehrere Funktionen, nämlich erstens die Abdeckung der Nut im Flügel falz, zweitens die Befestigung des Umkehrgetriebes in der Nut und drittens die Führung des Antriebsteiles und des Abtriebsteiles. Da die Antriebsund Abtriebsteile das Ritzel auf gegenüberliegenden Seiten kämmen, werden sie zwangsläufig in zueinander entgegengesetzten Richtungen verschoben.

Wird das Umkehrgetriebe an ein Verschlussgetriebe gekuppelt, dessen einen flachrechteckigen Querschnitt · aufweisende Stellstange in einer Nut des Flügelrahmens mit ihrer Breitseite parallel zur Flügel ebene angeordnet ist, ist es besonders vorteilhaft, wenn das Gehäuse T-förmig ausgebildet ist, wobei die parallel zum Steg der Stulpschiene angeordneten Flansche des Gehäuses in einem mindestens der Stärke des Abtriebsteiles entsprechenden Abstand an den freien Schenkeln der Stulpschiene befestigt sind und wenn die Zahnstange und der Kupplungsteil des Antriebsteiles und das Ritzel in Projektion zur Stellstange angeordnet sind und die senkrecht zum Steg der Stulpschiene angeordneten Wandungen des Gehäuses an diese Teile eng angepasst sind. Dadurch, dass das Gehäuse an die Teile eng angepasst ist, kann das Umkehrgetriebe platzsparend, ohne zusätzliche Ausnehmung, in die ebenfalls einen

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T-förmigen Querschnitt aufweisende Nut im Flügelrahmen eingelassen werden.

Um das Gehäuse kostengünstig mit einfachen Mitteln herzustellen, ist es von Vorteil, wenn das Gehäuse als Biegeteil, insbesondere aus Blech, ausgebildet ist.

Damit der Antriebsteil und der Abtriebsteil in der Stulpschiene leicht gleiten können, ist es zweckmässig, wenn der Steg der Stulpschiene an der dem Antriebsteil und Abtriebsteil zugekehrten Breitseite eine in Längsrichtung verlaufende Erhöhung aufweist. Die Möglichkeit der leichten Verschiebung wird aufgrund der relativ kleinen Gleitfläche erreicht, mit der die Erhöhung am Antriebsteil und Abtriebsteil anliegt.

Zur Klemmbefestigung des Umkehrgetriebes in der Nut des Flügelrahmens, insbesondere eines Profilf1ügelrahmens, ist es zweckmässig, wenn die Stulpschiene an den freien Schenkeln angeordnete Klemmnasen besitzt. Bei der Montage wird das Umkehrgetriebe so weit in die Nut eingeschoben, bis die Klemmnasen in beiderseits der Nut am Flügelrahmen angeordnete Hinterschneidungen aufgrund der Elastizität der Schenkel federnd einrasten.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind den Zeichnungen zu entnehmen, die in schematischer Darstellung eine Ausführungsform als Beispiel zeigen.

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Fig. 1 zeigt ein Fenster mit einem erfindungsgemässen Verschlussgetriebe,

Fig. 2 zeigt einen Flügel rahmenausschnitt aus Fig. 1 in vergrössertem Masstab mit Blick auf die Kupplungsstelle Stellstange/ Umkehrgetriebe und

Fig. 3 zeigt das Umkehrgetriebe nach Fig. im Sprengbild.

Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Fenster ist der Flügelrahmen 1 am Blendrahmen 2 um die Achse A-A schwenkbar gelagert. Das im senkrechten, verschlüsse!ti gen Holm des Flügelrahmens 1 angeordnete Verschlussgetriebe ist in der Verschlusstellung gezeichnet und besteht aus der über den Betätigungsgriff 4 längsverschiebbaren, ein als Riegelglied dienenden Rollzapfen7aufweisenden Stellstange 5, an deren unterem Ende 10 das Umkehrgetriebe 6 angekuppelt ist, dessen Abtriebsteil 14 mit seinem als Riegel glied ausgebildeten Ende 17 ein am unteren waagerechten Holm des Blendrahmens 2 angeordnetes Schliesstück 18 hintergreift. Das obere Ende 8 der Stellstange 5 hintergreift ein am oberen waagerechten Holm des Blendrahmens 2 befindliches Schliesstück 9.

In der Fig. 2 ist das mit seinem Kupplungsteil 29 an das untere Ende der in der T-förmigen Nut 3 des Flügelrahmens angeordneten Stell stange 5 gekuppelte Umkehrgetriebe 6 gezeigt, wobei die die Nut 3 abdeckende Stulpschiene 15

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mit den Klemmnasen 22 in den Hinterschneidungen 23 der Nut 3 klemmend gelagert ist.

Das in der Fig. 3 im Sprengbild dargestellte Umkehrgetriebe 6 besteht aus einem Gehäuse 11, einem Ritzel 12, einem Antriebsteil 13, einem Abtriebsteil 14 und der StuTpschiene 15. Das Ritzel 12 ist mit der· Achse 16 drehbar im Gehäuse 11 gelagert. Der Antriebsteil 13 besteht aus der Zahnstange 28, dem Kupplungsteil 29 und der Führungsschiene 31. Das Ende 17 des Abtriebsteiles 14 ist abgeschrägt und somit als Riegelglied abgebildet. Der Antriebsteil 13 und der Abtriebsteil 14 kämmen das Ritzel 12 auf gegenüberliegenden Seiten.

Die Stulpschiene 15 hat einen U-förmigen Querschnitt. Dabei besitzt der Steg 19 eine zur Innenseite der U-Form weisende Erhöhung 20. Die freien Schenkel 21 der Stulpschiene 15 sind an ihren Enden als Klemmnasen 22 ausgebildet.

Das Gehäuse 11 ist T-förmig gestaltet. Die parallel zum Steg 19 der Stulpschiene 15 verlaufenden Flansche. 24 des Gehäuses 11 sind mit den Nasen 25 an den in den freien Schenkeln 21 angeordneten Ausnehmungen 26 der Stulpschiene 15 befestigt, wobei der Abstand vom Steg 19 zur den Flanschen 24 geringfügig grosser ist als die Stärke des Abtriebsteiles 14 und der Führungsschiene 31. Die Zahnstange 28 und der Kupplungsteil 29 des Antriebsteiles 13 und das Ritzel 12 sind in

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Projektion zur Stell stange 5 angeordnet und von den eng angepassten Wandungen 30 des aus dünnem Blech hergestellten Gehäuses 11 umgeben.

Eine vom Betätigungsgriff 4 eingeleitete Bewegung der Stell stange 5 wird auf den Antriebsteil 13 übertragen, dessen Zahnstange 28 das Ritzel 12 dreht, wobei das Ritzel 12 den Abtriebsteil 14 in eine zur Bewegung der Stell stange 5 entgegengesetzte Richtung verschiebt.

Dadurch, dass an die Stell stange 5 das Umkehrgetriebe mit dem als Riegel glied ausgestatteten Abtriebsteil angekuppelt ist, wird der Flügel vorteilhafterweise gleichzeitig mit dem oberen und unteren waagerechten Holm des Blendrahmens 2 verriegelt.

Die Ausgestaltung des Abtriebsteiles als Riegel glied kann auch derart erfolgen, dass das Abtriebsteil mit einem zusätzlichen Riegel glied, wie einem Roll zapfen, versehen ist.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1.) Verschlussgetriebe für ein Fenster, eine Tür od. dgl., mit einer längsverschiebbaren Stell stange, die mit mindestens einer Ausnehmung zur Einhängung eines Beschlagteiles versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende (10) der Stellstange (5) ein Umkehrgetriebe (6) angekuppelt ist,.dessen Abtriebsteil (14) als Riegel glied ausgestaltet ist.

2.) Verschlussgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umkehrgetriebe (6) eine U-förmige Stulpschiene (15) aufweist, in der ein mit einem Ritzel (12) versehenes Gehäuse (11) gelagert ist und das Ritzel (12) zwischen Antriebsteil (13) und Abtriebsteil (14) angeordnet ist und Antriebsteil (13) und Abtriebsteil (14) durch die Stulpschiene (15) geführt sind.

3.) Verschlussgetriebe nach Anspruch 2, wobei eine Stell stange flachrechteckigen Querschnittes in einer engen Nut des Flügelrahmens mit ihrer Breitseite parallel zur Flügelebene angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11)

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T-förmig ausgebildet ist, wobei die parallel zum Steg (19) der Stulpschiene (15) angeordneten Flansche (24) des Gehäuses (11) in einem mindestens der Stärke des Abtriebsteiles (14) entsprechenden Abstand an den freien Schenkeln (21) der Stulpschiene (15)befestigt sind, und dass die Zahnstange (28) und der Kupplungsteil (29) des Antriebsteiles (13) und das Ritzel (12) in Projektion zur Stellstange (5) angeordnet sind und die senkrecht zum Steg (19) der Stulpschiene (15) angeordneten Wandungen (30) des Gehäuses (11) an diese Teile eng angepasst sind.

4.) Verschlussgetn'ebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) als Biegeteil, insbesondere aus Blech, ausgebildet ist.

5.) Verschlussgetriebe nach Anspruch 2-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (19) der Stulpschiene (15) an der dem Antriebsteil (13) und Abtriebsteil (14) zugekehrten Breitseite eine in Längsrichtung verlaufende Erhöhung (20) aufweist.

6.) Verschlussgetriebe nach Anspruch 2, 3, und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stulpschiene (15) an den freien Schenkeln (21) angeordnete Klemmnasen (22) besitzt.

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