DE2429750C2 - Optisch aktive tricyclische Diester und deren racemisches Gemisch, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Herstellung von optisch aktiven tricyclischen 2S-Lactonglykolen und deren racemischem Gemisch - Google Patents

Optisch aktive tricyclische Diester und deren racemisches Gemisch, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Herstellung von optisch aktiven tricyclischen 2S-Lactonglykolen und deren racemischem Gemisch

Info

Publication number
DE2429750C2
DE2429750C2 DE19742429750 DE2429750A DE2429750C2 DE 2429750 C2 DE2429750 C2 DE 2429750C2 DE 19742429750 DE19742429750 DE 19742429750 DE 2429750 A DE2429750 A DE 2429750A DE 2429750 C2 DE2429750 C2 DE 2429750C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
optically active
racemic mixture
formula
compounds
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742429750
Other languages
English (en)
Other versions
DE2429750A1 (de
Inventor
Verlan Henry van Portage Mich. Rheenen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pharmacia and Upjohn Co
Original Assignee
Upjohn Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Upjohn Co filed Critical Upjohn Co
Publication of DE2429750A1 publication Critical patent/DE2429750A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2429750C2 publication Critical patent/DE2429750C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/77Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D307/93Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with a ring other than six-membered
    • C07D307/935Not further condensed cyclopenta [b] furans or hydrogenated cyclopenta [b] furans
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C405/00Compounds containing a five-membered ring having two side-chains in ortho position to each other, and having oxygen atoms directly attached to the ring in ortho position to one of the side-chains, one side-chain containing, not directly attached to the ring, a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, and the other side-chain having oxygen atoms attached in gamma-position to the ring, e.g. prostaglandins ; Analogues or derivatives thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Furan Compounds (AREA)

Description

Ein systematischer Name für Prostansäurc ist 7-[(2/-Oetyl)-cyclopenl-l.x-yl]heptansäure.
Prostaglandin E2, »PGE2«. hat folgende Strukturformel:
COOH
HO H OH
Prostaglandin Fi1T. »PGF>,»«. hat folgende Strukturformel:
HO
y\--'\=/\/^c oo η
vV\
HO H OH
Prostaglandin F2/7, »PGF2/?«, hat folgende Struktur:
COOH
OH
Die vorstehend genannten Prostaglandinfornieln haben alle mehrere Asyminctriezcntren. jede Formel stellt ein Molekül der jeweiligen optisch aktiven Form des Prostaglandins dar. das aus gewissen Säugetiergeweben, wie beispielsweise Vesikulärdrüsen von Schafen. Schweinelunge und menschlichem Samcnplasma. oder durch Reduktion oder Dehydrierung eines so erhaltenen Prostaglandins erhalten wird. Vergleiche beispielsweise Bergström et al, Pharmacol. Rev. 20, 1 (1968) und die darin genannten Druckschriften. Das Spiegelbild jeder Formel stellt ein Molekül der anderen enanliomcren Form dieses Prostaglandins dar. Die racemisch»? Form der Prostaglandine besteht aus der gleichen Anzahl an zwei Molekülarten, wobei die eine durch eine der vorstehenden Formeln und die andere durch das Spiegelbild dieser Formel dargestellt wird. F.s sind somit beide Formeln erforderlich, um ein racemisches Prostaglandin darzustellen. Vergleiche Nature 212, 38(1966). worin die Stereochemie der Prostaglandine besprochen wird.
In den vorstehenden sowie in den nachstehenden Formeln zeigen durch gestrichelte Linien dargestellte Bindungen an den Cyclopentanring Substituentcn in Α-Konfiguration an. d. h. unterhalb der Cyclopentanringebene. Durch fette Linien dargestellte Bindungen an den Cyclopentanring zeigen Substituenten in/^-Konfiguration an, d. h. oberhalb der Cyclopentanringebcne. In den vorstehenden Formeln ist die Hydroxylbindung an das Kohlenstoffatom in 1 5-Stellung in der .^-Konfiguration, wie durch die gestrichelte Linie angezeigt wird. In den nachstehenden Formeln wird diese Regel ebenfalls für Zwischenprodukte angewendet, die einen Hydroxylsubstituenten in der entsprechenden Stellung in der Seitenkette aufweisen. Line Wellenlinie zeigt an. daß die Bindung an das CiyAtom entweder in ,1- odcr/Z-Konfiguration vorliegen kann.
Die verschiedenen optisch aktiven und raccmischcn Prostaglandine und deren Alkylestcr eignen sich für verschiedene pharmakologische Zwecke. Vergleiche insbesondere im Hinblick auf PGFj.i beispielsweise Ben?·
strom et al, Pharmacol. Rev. 20,1 (1968) und die darin genannten Druckschriften, WiqvLt et al. The Lancet. 889 (1970) und Karim et al, J. Obstet Gynaec. Brit Cwllh, 76, 769 (1969). Bezüglich der anderen Prostaglandine vergleiche beispielsweise Ramwell et al. Nature 221,1251 (1969).
Von E. ]. Corey et al, J. Am. Chem. Soc. 91, 5675 (1969) wurde zuerst über die Herstellung eines als Zwischenprodukt dienenden bicyclischen Laotondiols der Formel
OH
OH
berichtet. Später wurde durch E.). Corey el al, ). Am. Chem. Soc. 92, J97 (1970) eine opiisch aktive Form dieses Diols beschrieben. In diesen Veröffentlichungen wurde die Umwandlung dieses Zwischenproduktes in PGE^ und PG Fja entweder in die racemische (dl-) oder optisch aktive Form beschrieben.
In der US-PS 37 11 515 und der DE-OS 21 58 466 sind bereits Verfahren zur Herstellung von Prostaglandincn über das Lactondiol I beschrieben, bei denen das Lactondiol I oder ähnliche Laclondiole aus dem trieyelischen Lactonglykol der folgenden Formel erhallen werden:
CH- CH- nCsH„
OH OH
In dem bekannten Verfahren werden beispielsweise die Glykolwasserstoffatome des Glykols IV durch eine Alkylsulfonylgruppe ersetzt und das Produkt hydrolysiert. Eine weitere Alternative besteht darin, die gemischten isomeren Glykole IV in die Diformiate des bicyclischen Laciondiols Ul in 100%iger Ameisensäure und anschließend in das Diol III. beispielsweise mit Kaliumbicarbonat in Methanol, umzuwandeln.
Das tricyclische Lactonglykol IV existiert in zwei Erythro- und zwciThreo-Formen:
OH OH
H-CH
η C5H11
(IVa)
OH OH
CH- CH
\ η C5H11
O
I OH OH
/\i i I
< T CH-CH
η C5H11
(IVb) (IVc)
OH
(IVd)
nC,H„
Die verschiedenen Cjlykole sind erhältlich beispielsweise durch I lydroxylicrung eines entsprechenden Alkens oder Alkenins, wie es in vorsiehend genannter US-I'S J7 11 515 beschrieben wird. In der US-PS 37 11 515. insbesondere in den Beispielen 1 bis 6 und 13 bis 17, wird die Herstellung und Trennung der entsprechenden Glykole beschrieben.
Die vierGlykoIe IVa, IVb, IVc und IVd werden folgendermaßen bezeichnet:
Endo-ö-OR^S-dihydroxyhcptylJ-exo-J-hydroxybieyclo-p.l.Ojhexan-exo^-essigsa ure-,V-IaCiOIi.
F.ndo-6-( I S,2R)-dihydroxyhepty l)-exo- 3-hydroxybicyclo-[3.1. Ojhcxan -exo^-essigsäurc-v-lactoii.
i;nd()-6-(1S,2S-tlihydroxyhcptyl)-cxi)-.i-hydi(»xybicvclo[ J.1.0|licxan-cxi)-2-cssigsäiirc ,"-lacton und
lMido-b-(IR,2R-dihydroxyheplyl)-ext)-J-hy(.li()xybicyclo-[J.l.()|liexaM-exi)-2-essigsäure-;'-lacton.
Die»R« und »S«-Nomenklalur wird beispielsweise von R. S.Chan. |.C"hein. Ed. 41, I lb(l%4) beschrieben. [:s wird darauf hingewiesen, daß im vorliegenden die Bezeichnung »2S« die S-Konfiguraiion des C-2-Atoms, dem zweiten Kohlenstoff in der Seitenkette, vom Ring aus gezählt, betrifft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Zwischenprodukte, ein Verfahren zu deren Herstellung aus tricyclischen 2R-Lactonglykolcn und die Verwendung der Zwischenprodukte zur Herstellung der tricyclischen ii 2S Lactonglykole bereitzustellen, da die natürlichen Prostaglandine in dieser Stellung die 2S-K.uruiguratioii aufweisen und daher aus den 2S-Laclonglykolen die pharmazeutisch brauchbaren Prostaglandine hergestellt werden können.
Die Erfindung betrifft optisch aktive tricyclischc Diester der Formel
CH3 (X)
oder ein racemisches Gemisch aus einer dieser Verbindungen und deren Spiegelbild, worin ~ die Bindung des Restes an die Seitenkette in «- oder/?-Konfiguration anzeigt.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der vorstehenden Formel X. das dadurch gekennzeichnet ist. daß man jeweils in an sich bekannter Weise
(a) ein optisch aktives tricyclisches 2R-Lactonglykol der Formel
(Vffl)
oder ein racemisches Gemisch aus einer dieser Verbindungen und deren Spiegelbild, worin ~ die angegebene Bedeutung hat, mit einer Lösung von p-Toluolsulfonylchlorid in Diäthyläther oder Dichlormethan in Gegenwart eines tertiären Amins bei etwa 0' C monosulfoniert und
(b) das gemäß Verfahrensstufe (a) erhaltene Monotosylat der Formel
CH3 (IX)
\a/~ l" w
mit Essigsäureanhydrid, Acetylchlorid oder Acetylbromid acyliert.
Die Erfindung betrifft schließlich die Verwendung der Verbindungen der vorstehenden Formel X zur Herstellung von optisch aktiven tricyclischen 2S-Lactonglykolen der Formel
(ΧΠ)
oder eines racemischen Gemischs aus einer dieser Verbindungen und deren Spiegelbild, worin ~ die angegebe- [ ne Bedeutung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß man jeweils in an sich bekannter Weise
(a) aus dem optisch aktiven tricyclischen Diester der Formel X gemäß Anspruch 1 oder einem racemischen Gemisch aus einer dieser Verbindungen und deren Spiegelbild den Tosylrest entfernt und ,
(b) in dem gemäß Verwendungsstufe (a) erhaltenen optisch aktiven 2S-Monoester der allgemeinen Formel $
OM
oder dem racemischen Gemisch aus einer dieser Verbindungen und deren Spiegelbild, worin eines der beiden Symbole E und M ein Wasserstoffatom und das andere einen Acetylrest bedeutet, die Acetylgruppe durch ein Wasserstoffatom ersetzt.
Die unter Verwendung der erfindungsgemäßen tricyclischen Diester erhaltenen Acyclischen 2S-Lactonglykole können sodann nach dem Verfahren der gleichlaufenden DF-OS 24 29 766 gemäß folgendem Schema A in dieSS-Lactondiole III umgewandelt werden.
Schema A
< [ CH- CH- nC5H„
\A/i ι
OH OH
Stufe a
CH- CH- nCjH,,
(Π)
(V)
Stufe c
η C5H11
(ΠΙ)
OH
Im Schema A bedeuten R1 ein Wiissersioffaiom oder einen Methyl- oder Äthylrest und K-' einen Methyl- oder Äthylrest.
In dem Verfahren gemäß Schema A wird die »S«-Konfiguralion der latenten C-15-Stellung der Prostaglandine während der Umwandlungen der Stufen a, b und c beibehalten.
Das folgende Schema B erläuterl die Herstellung der erfindungsgemüßen uicyclischen Diester der Formel X in den Herstellungsstufen a und b und deren Verwendung zur Herstellung der tricyclischen 2S-Lactonglykole der Formel XlI in den Verwendungsstufen a und b.
Schema B
11C5H11 Herstellungsstufe a
OH Ο — < V CH-CH
"C5H11
Herstellungsstufe b
O 0
O —C-CH3 O—SO2-^f>—CH3
CH-
-CH
\ η C5Hn
(IX)
(X)
30
45
50
Verwendungsstufe a
(XI)
Verwendungsstufe b
(ΧΠ)
nC5Hu
In Schema B werden alle Stufen gezeigi.durch dieGlyko! VIII über den erfindungsgemäßen Diester X zu Glykol XII epimerisiert wird. In Glykol VIII befindet sich der 2-Hydroxyrcst in der R-Konfiguration und der 1-Hydroxyrest entweder in R- oder S-Konfiguration. In Glykol XlI befindet sich der 2-Hydroxyrcst in der S-Konfiguration und der 1-Hydroxyrest in der gleichen Konfiguralion wie in VIII. Somit zeigt in Schema B - die Bindung des Restes an die Seitenkette entweder in .\- oder /^-Konfiguration an. In der Formel Xl bedeutet einer der beiden Reste E und M ein Wasserstoffatom und der andere einen Aceiylrcst.
Formel VIII umfaßt vorstehende Glykole IVb und IVd. die nach dem in der US-PS 37 11 515 beschriebenen Verfahren erhalten werden, und Formel XII umfaßt die Glykole IVa und IVc, die sich zur Herstellung der Diole III nach den Stufen von Schema A eignen.
Schema B zeigt weiterhin, daß in der Herstellungsstufe (a) durch Umsetzung von Glykol VIII mit Tosylchlorid das Sulfonat der Formel IX erhalten wird. Um eine selektive Aktivierung der C-2 Hydroxylgruppe zu erzielen, eignet sich die Tosylgruppe. Die Reaktion wird vorzugsweise mit etwa 3 Moläquivalenten des Tosylchlorids durchgeführt. Man arbeitet mit einem Lösungsmiuelsyslem aus Diäthyläther oder Dichlormethan, das ein tertiäres Amin enthält. Das tertiäre Amin, beispielsweise Pyridin, wird in diesem Lösungsmittelsystem vorzugsweise in einem Anteil von etwa 33 Vol.-% verwendet. Die Reaktion wird bei etwa 00C durchgeführt und ist im allgemeinen binnen 5 Tagen, wie durch DC angezeigt wird, beendet.
In der Herstellungsstufe (b) wird durch Umsetzung von Sulfonal IX mit Essigsäureanhydrid, Acetylchlorid oder Acetylbromid der erfindungsgemäße Diester X erhalten. Besonders geeignet ist für diesen Zweck Essigsäureanhydrid.
In der Verwendungsstufe (a) werden sodann durch Behandlung des Diesters X mit 90%iger wäßriger Essigsäure, die 4 Moläquivalente Natriumacetat enthält, bei 900C gemischte Monoester XI erhalten. Die Reaktion ist im allgemeinen in einigen Stunden beendet (vgl. R. B. Woodward et al, J. Am. Chem. Soc. 80,209 (1958)).
Schließlich wird in der Verwendungsstufe (b) durch Entfernung der Acetylgruppe aus den gemischten Monoestern XI das 2S-Lactonglykol XlI erhalten. Dies wird vorzugsweise in absolutem Methanol mit Natriummethoxid durchgeführt, wobei anschließend in wäßriger Essigsäure abgeschreckt wird. Ferner erhält man bei der Verwendung von 2N Natriumhydroxid in Methanol/Wasser eine ähnliche Lactonöffnung und Hydrolyse der Acetylgruppe. Ansäuerung auf einen pH-Wert von 3 stellt den Lactonring wieder her und gestattet die Gewinnung von Glykol XII.
Das nachstehende Beispiel dient der weiteren Erläuterung der Erfindung.
»DC« bedeutet im vorliegenden Dünnschichtchromatographie. Unter Silicagelchromatographie, wie sie im vorliegenden angewendet wird, versteht man Eluierung, Sammeln von Fraktionen und Kombination dieser Fraktionen, wie sie durch DC gezeigt werden, wobei man das gewünschte Produkt, das frei von Ausgangsmaterial und Verunreinigungen ist, erhält.
Beispiel
Endo-6-(lS,2S-dihydroxyheptyl)-exo-3-hydroxybicyclo[3,!,0]-hexan-exo-2-e.ssigsäure-^-lacton (Formel XII: ~ = a)
Schema B
(a) Endo-6-(1S2R-dihydroxyheptyl)-exo-3-hydroxybicyclo[3,1,0]hcxan-exo-2-essig.säure-^-lacton (das mehr polar Erythroglykol des Beispiels 16 der US-PS 37 11 515, 14,4 g) in 400 ml Diäthyläther und 200 ml Pyridin
wurde bei 5°C mit 42,8 g p-Toluolsulfonylchlorid behandelt und danach 6,5 Tage bei —6CC gehalten, worauf sich das 2R-Monotosylat bildete.
(b) Dem vorstehenden ReaktioüSgemisch wurden 46,5 g Essigsäureanhydrid langsam unter Rühren zugesetzt und das Gemisch anschließend etwa 16 Stunden lang bei — 6"C gehalten. Anschließend wurde das Gemisch 1 I lilswasser zugesetzt, 30 Minuten lang gerührt, mit Phosphorsäure auf einen pH-Wert von 4 angesäuert und mehrere Male mit Benzol extrahiert. Die organische Phase wurde mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck unter Bildung der Formel-X-Verbindung eingeengt.
(t) Die Hälfte des Produktes von (b) (16,3 g) wurde in 100 ml 90%igcr Essigsäure gelöst und mit 13 g Natriuir.acetat behandelt. Das Gemisch wurde 2.5 Stunden lang auf 90"C erhitzt, auf etwa 25"C abgekühlt, mit wäßriger gesättigter Natriumcarbonatlösung auf einen pH-Wert von 6 eingestellt und anschließend mehrere ivlale mit Dichlormethan extrahiert Die organische Phase wurde getrocknet und eingeengt, wobei sich 10,7 g der Formel-XI-gemischten Monoester in Form eines Öles bildeten.
(d) Das Produkt der Stufe (c) wurde in 20 ml Methanol und 20 ml wäßrigem 2N Natriumhydroxid gelöst und bei etwa 25° C unter Stickstoff 3 Stunden lang gerührt. Die Lösung wurde unter vermindertem Druck teilweise eingeengt und mit Dichlormethan zur Entfernung der neutralen Verbindungen extrahiert. Das rückständige Reaktionsgemisch wurde anschließend mit Phosphorsäure auf einen pH-Wert von 3 angesäuert, wobei gekühlt und gerührt wurde, bis die Relactonisierung vollständig war. Das Gemisch wurde mit Natriumchlorid gesättigt und 4 χ mit Äthylacetat extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde mit 5%igem wäßrigen Natriumbicarbonat bis auf einen pH-Wert von 8 gewaschen, über Calciumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt, wobei sich 5,5 g der Formel-Xl!-Verbindung bildeten (76%ige Ausbeute).

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    oder ein racemisches Gemisch aus einer dieser Verbindungen und deren Spiegelbild, worin — die Bindung des Restes an die Seitenkette in λ- oder/-Konfiguration anzeigt.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel X gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man jeweils in an sich bekannter Weise
    (a) ein optisch aktives tricyclisches 2R-Laclonglykol der Formel
    OH OH (VTH)
    CH-CH
    nC5H|,
    oder ein racemisches Gemisch aus einer dieser Verbindungen und deren Spiegelbild, worin ~ die angegebene Bedeutung hat, mit einer Lösung von p-Toluolsulfonylchlorid in Diäthyläther oder Dichlormethan in Gegenwart eines tertiären Amins bei etwa 0°C monosulfonien und (b) das gemäß Verfahrensstufc (a) erhaltene Monotosylat der Formel
    OH O — SO2 CH- CH
    mit Essigsäureanhydrid, Acciylehiorid oder Acetylbroinid acylicrt.
  3. 3. Verwendung der Verbindungen der Formel X gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von optisch aktiven tricyclischcn 2S-l.aetonglykolen der Formel
    OH OH (ΧΠ)
    < T CH- CH
    nC5H„
    oder eines racemischen Gemischs aus einer dieser Verbindungen und deren Spiegelbild, worin ~ die angegebene Bedeutung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß man jeweils in an sich bekannter Weise
    (a) aus dem optisch aktiven tricyclischcn Diester der Formel X gemäß Anspruch 1 oder einem racemischen Gemisch aus einer dieser Verbindungen und deren Spiegelbild den Tosylrcst entfernt und
    (b) indem gemäß Vcrwcndungsstuic(a) erhaltenen optisch aktiven 2S-Monoester der allgemeinen Formel
    nC5H„
    oder dein racemischen Gemisch aus einer dieser Verbindungen und deren Spiegelbild, worin eines der
    beiden Symbole E und M ein Wasserstoffatom und das andere einen Acetylrest bedeutet, die Acetylgri'-ppe durch ein Wasserstoffaiom ersetzt.
    Die Erfindung betrifft optisch aktive tricycüsche Diester und deren racemisches Gemisch, ein Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Herstellung von optisch aktiven tricyclischen 2S-Lactonglykolen und deren racemischem Gemisch. Die unter Verwendung der erfindungsgemäßen tricyclischen Diester hergestellten 2S-Lactonglykole stellen Zwischenprodukte dar. die sich besonders zur Herstellung von Prostaglandinen eignen, weil sie die 2S-Konfiguration der natürlichen Prostaglandine aufweisen.
    Jedes der bekannten Prostaglandine ist ein Derivat der Prostansäure, die folgende Struktur und Atomnumerierung aufweist:
    COOH
DE19742429750 1973-06-28 1974-06-21 Optisch aktive tricyclische Diester und deren racemisches Gemisch, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Herstellung von optisch aktiven tricyclischen 2S-Lactonglykolen und deren racemischem Gemisch Expired DE2429750C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US37434873A 1973-06-28 1973-06-28

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2429750A1 DE2429750A1 (de) 1975-01-23
DE2429750C2 true DE2429750C2 (de) 1984-08-30

Family

ID=23476404

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742429750 Expired DE2429750C2 (de) 1973-06-28 1974-06-21 Optisch aktive tricyclische Diester und deren racemisches Gemisch, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Herstellung von optisch aktiven tricyclischen 2S-Lactonglykolen und deren racemischem Gemisch

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JPS5933592B2 (de)
CH (1) CH612192A5 (de)
DE (1) DE2429750C2 (de)
GB (1) GB1433972A (de)
NL (1) NL7408592A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS59104687U (ja) * 1982-12-28 1984-07-14 日本コロムビア株式会社 ヘツドホン

Also Published As

Publication number Publication date
CH612192A5 (en) 1979-07-13
JPS5933592B2 (ja) 1984-08-16
JPS5025558A (de) 1975-03-18
GB1433972A (en) 1976-04-28
NL7408592A (de) 1974-12-31
DE2429750A1 (de) 1975-01-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2318785A1 (de) Prostansaeurederivate
DE2429750C2 (de) Optisch aktive tricyclische Diester und deren racemisches Gemisch, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Herstellung von optisch aktiven tricyclischen 2S-Lactonglykolen und deren racemischem Gemisch
DE2322142C2 (de) Prostansäurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische oder veterinäre Zuammensetzungen
DE2429766C2 (de) Optisch aktive cyclische ortho-Ester und deren racemische Gemische, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Herstellung von optisch aktiven bicyclischen Lactondiolen und deren racemischen Gemischen
DE2940336A1 (de) Lithiumaluminiumhydridverbindungen
DE2550004C2 (de) Thiaprostaglandine sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3789064T2 (de) Verfahren zur Herstellung von in Stellung 3 durch eine halogenierte gesättigte Kette substituierten Cyclopropancarbonsäurederivaten.
DE2611788C2 (de) Fluorprostaglandine, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Mittel
DE2322893A1 (de) Prostaglandin e tief 1 -vorprodukte und verfahren zu ihrer herstellung
DE2347172A1 (de) Prostaglandin e tief 1-synthese
DE2130654A1 (de) (+)-Prostaglandin E? und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2534989A1 (de) Prostansaeurederivate
DE2627985A1 (de) 4-homoisotwistan-3-carbonsaeureester und verfahren zu ihrer herstellung
EP0112502A2 (de) Omega,omega-Diacyloxy-2,6-dimethyl-octatriensäureester und -aldehyde, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung zur Synthese von Terpenverbindungen
DE921990C (de) Verfahren zur Herstellung des Pentaerythrit-dibromhydrin-monoschwefligsaeureesters
DE3317159C2 (de)
DE2166630C3 (de) Optisch aktive Trimethylsilyläther von Prostansäurederivaten sowie ein Verfahren zu deren Herstellung
DE2743263A1 (de) 1-halogentricyclo-(4.3.1.1 hoch 2,5 ) -undecan und verfahren zu seiner herstellung
AT372080B (de) Verfahren zum herstellen von neuen optisch aktiven prost-5-en-13-in-carbonsaeurederivaten
DE2129652A1 (de) 5,9-Dioxodecansaeuren und ihre Herstellung
CH718647B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Farnesylaceton.
DE2406287A1 (de) Verfahren zur herstellung von prostaglandin-analoga
DE960818C (de) Verfahren zur Herstellung von 3ª‰-Oxy-5(6)-cholensaeure
DE2537406A1 (de) Verfahren zur herstellung von 9,11,15-trihydroxy-13,14-dehydro-prostaglandinen, die dabei erhaltenen produkte und deren pharmazeutische verwendung
DE2508826A1 (de) Neue 1,3-benzodioxan-prostansaeurederivate und verfahren zu ihrer herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee