DE2428101A1 - Rohrkupplung - Google Patents
RohrkupplungInfo
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Description
3 | 2428101 | |
S | I 19?« | 0 26 |
ItJUNI | CH | |
A 1127 | ||
Immanuel Sträub Wangs (SG)/Schweiz
ROHRKUPPLUNG
Die Erfindung betrifft eine Rohrkupplung mit einer Dichtungsmanschette,
die in einem um die zu verbindenden Rohrenden spannbaren Gehäuse eingeschlossen ist und die einen C-förmigen
Querschnitt mit als Dichtlippen ausgebildeten Endkanten aufweist, die dazu bestimmt sind, je um eines der Rohrenden dichtend
anzuliegen.
Solche Rohrkupplungen gehören zu jener Gattung, bei der die im Querschnitt C-förmige Dichtungsmanschette zum Durchmesser der
zu verbindenden- Rohre hin, d.h. nach innen offen ist, da, wie erwähnt, die Dichtlippen dazu bestimmt sind, dichtend auf den
Rohrenden aufzuliegen.
Beispiele bekannter Rohrkupplungen dieser Gattung sind unter
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anderem in den USA-Patentschriften Nrn. 2.259.453, 2.463.235,
2.491.004, 2.451.354, 2.508.914, in der britischen Patentschrift Nr. 880.204 und in der deutschen Offenlegungsschrift
Nr. 2.248.361 beschrieben. Bei diesen Rohrkupplungen ist die Innenseite der Manschette durch das von den zu verbindenden
Rohren geführte Medium beaufschlagt. Mit anderen Worten heisst dies, dass die Dichtlippen umso stärker an den Aussendurchmesser
der zu verbindenden Rohre gedrückt werden, je höher der im Inneren der Rohre herrschende Ueberdruck ist. Dies ist vor
allem deshalb vorteilhaft, weil damit das Abdichten des Rohrstosses sozusagen selbsttätig, jedenfalls aber unabhängig von
einer äusseren Druckmittelquelle erfolgt, wie dies bei Rohrkupplungen einer anderen Gattung der Fall ist. Bei dieser, zuletzt
genannten Gattung ist die Dichtungsmanschette nach aussen hin, d.h. zum Gehäuse hin, offen und liegt mit ihrem Steg auf
dem Aussendurchmesser der Rohre auf.
Allerdings geht mit dem genannten Vorteil der Eingangs erwähnten Rohrkupplungen auch ein Nachteil einher, der darin besteht,
dass die Abdichtung bei drucklosen Rohren nicht oder nicht mehr ausreichend gewährleistet ist, so dass diese Kupplungen nur
dort brauchbar sind, wo entweder ein geringfügiges Lecken bei drucklosen Rohren in Kauf genommen werden kann und/oder wo Gewähr
dafür besteht, dass stets ausreichend Druck vorhanden ist, um eine einwandfreie Abdichtung sicherzustellen.
Die Rohrkupplungen mit nach aussen offener Manschette weisen natürlich - da aus fremder Quelle beaufschlagt - den Nachteil,
der mit sinkendem Druck in den Rohren nachlassenden Abdichtung nicht auf, doch ist es hier meistens der Steg der Manschette,
der den Rohrstoss überbrückt. Deshalb gibt es aber bei diesen
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Kupplungen stets Stellen, wo die Manschette auf der unbeaufschlagten
Seite nicht flächig aufliegt, wodurch die Manschette an diesen Stellen bedeutenden Scherkräften ausgesetzt ist, besonders
wenn das Manschettenmaterial und das die Manschette beaufschlagende Druckmedium sich infolge Temperaturerhöhung ausdehnen.
Diese Erscheinung tritt indessen bei den Rohrkupplungen der zuerst
genannten Gattung wieder nicht auf, weil bei diesen immer ein Durchlass zu der Innenseite der Rohre offen bleibt, durch
den eine Volumenkompensation erfolgen kann.
Aus dem Gesagten ist ersichtlich, dass die bekannten Kupplungen
der einen oder der anderen Gattung gewissermassen stets nur einen
Kompromiss darstellen, der gewisse Forderungen unter der Voraussetzung zu erfüllen imstande ist, dass andere Forderungen
- die ebenso wichtig sein können - unerfüllt bleiben.
So ist tatsächlich in der Praxis bisher noch keine Kupplung der eingangs genannten Gattung bekanntgeworden, die imstande wäre,
eine einwandfreie Abdichtung des Rohrstosses unabhängig von dem im Inneren der Rohre herrschenden Druck zu gewährleisten.
Es ist daher ein Zweck der Erfindung, eine solche Rohrkupplung zu schaffen, wobei die Aufgabe zu lösen war, diese derart zu
gestalten, dass die als Dichtlippen ausgebildeten Endkanten der Dichtungsmanschetten sich schon bei drucklosen Rohren, erst
recht aber bei druckführenden Rohren dichtend an die nicht notwendigerweise vorgängig zu bearbeitenden Rohr-Aussendurchmesser
anlegen.
Diese Aufgabe ist bei der vorgeschlagenen Rohrkupplung der z.u-
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erst genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst worden, dass
jede Dichtlippe auf dem Steg der Dichtungsmanschette mittels eines in axialem Abstand von der Lippenwurzel angeordneten Ringwulstes
abgestützt ist, wobei die Räume zu beiden Seiten des Ringwulstes durch Durchlässe miteinander verbunden sind.
Bei dieser Rohrkupplung ist es also nicht erst der Innendruck der Rohre, der die Dichtlippen endgültig und dichtend auf die
Rohraussendurchmesser zur Auflage bringt, sondern es ist vielmehr der Ringwulst, der - beim Spannen des Gehäuses - die zugeordnete
Lippe rein mechanisch zur Auflage auf den entsprechenden Rohraussendurchmesser zwingt. Sobald sich sodann im Inneren der
Rohre ein Druck aufbaut, ist - dank den Durchlässen im Wulst die gesamte, vom Rohraussendurchmesser abgekehrte Seite der
Dichtlippe beaufschlagt und diese bleibt sodann in erster Linie infolge des gleichmässig wirkenden Fluidumdruckes auf die Rohraussendurchmesser
angepresst.
Der Ringwulst kann an der Dichtlippe selbst, vorteilhafterweise
aber am Steg der Manschette angeformt sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Enden der Dichtlippen auf dem nach innen gerichteten Scheitel des Ringwulstes abgestützt
sind.
Die Durchlässe können als mehrere im Bereich der Wurzel des Ringwulstes angeordnete, durchgehende Querbohrungen ausgebildet
sein.
Falls die Rohrkupplung auch imstande sein soll, die bei wachsendem
Innendruck auftretenden Axialkräfte, die die Tendenz haben, die Rohrenden voneinander wegzudrängen, aufzunehmen, ist es zweck-
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massig, wenn die Enden des Steges der Dichtungsmanschette je auf
einem kegelstumpfförmigen zu der Längsmitte des Gehäuses hin konvergierenden
Verankerungsring abgestützt sind, der mit seinem grösseren Durchmesser -auf vom Gehäuse gebildeten Anschlägen aufliegt.
In diesem Falle wird vermieden, dass sich die Dichtlippe unter der Wirkung des Rohrinnendruckes axial vom Ringwulst weg
verschiebt und zugleich wird der Verankerungsring durch das anliegende
Ende des Steges axial etwas flacher gedruckt, was nur unter Verringerung seines kleineren Durchmessers erfolgen kann, der sich
dann noch stärker in den Rohraussendurchmesser eingräbt. Dadurch ergibt sich eine mit wachsendem Innendruck ebenfalls wachsende axiale
Verankerung der Rohre aneinander. Bei dieser Ausführungsform ist
es zweckmässig, wenn der Verankerungsring ausgehend von seinem kleineren
Durchmesser radial lamelliert ist, wobei aufeinanderfolgende Lamellen des Verankerungsringes sich jalousieartig überlappen können.
Dadurch erhält der Innendurchmesser des Verankerungsringes einen Umriss, der eine gezahnte Form aufweist, die ein Verkrallen
im Rohraussendurchmesser begünstigt.
Der Ringwulst braucht nicht an der Manschette bzw. am Steg derselben
angeformt und mithin aus demselben Material zu sein. Er kann ebenso als Profilring - z.B. aus einem Material mit anderen elastischen
Eigenschaften - ausgebildet sein, der in die Innenseite des Steges, jeweils gegenüber einer der Dichtlippen, eingelegt ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand
der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1: in perspektivischer, aufgeschnittener Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel,
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Fig. 2: das Längsprofil einer zweiten Ausfuhrungsform,
Fig. 3: das Längsprofil einer etwa der Fig. 1 entsprechenden Aus fuhrungs form,
Fig. 4-6: einen Teil des Längsprofiles der Ausführungsform der
Fig. 3 in verschiedenen Zustandslagen,
Fig. 7: einen Teil des Profiles einer Manschette mit einsetzbarem Ringwulst,
Fig. 8: das Profil eines Profilringes, der in die Manschette der Fig. 7 einsetzbar ist, und
Fig. 9: die aus dem Teil gemäss Fig. 7 und dem Profilring gemäss
Fig. 8 zusammengesetzte Manschette in einbaubereiten Zustand.
Die in Fig. 1 dargestellte Rohrkupplung 10 besitzt ein im wesentlichen
rohrförmigen Gehäuse 11, das bei 12 der Länge nach gespalten ist. Am Gehäuse 11 sind zwei Spannlaschen 13, 14 angeschweisst,
deren freie Endkanten umgebogen sind und je einen Spannstab 15, 16 umschliessen, die ihrerseits mittels zwei Spannbolzen
17 miteinander verbunden sind. Durch Anziehen der beiden Spannbolzen 17 lässt sich somit der Innendurchmesser des gesamten
Gehäuses 11 wie bei einer Schlauchbride verkleinern. Dabei wird die Breite des Spaltes 12, der durch eine nicht dargestellte,
zwischen Manschette und Gehäuse eingelegte Blecheinlage überbrückt ist, praktisch auf null verringert. Mit seinem Gehäusekörper
18 und seinen nach einwärts umgebogenen Enden 19, 20 umschliesst das Gehäuse 11 eine Dichtungsmanschette 21, die im vorliegenden
Beispiel einstückig aus einem synthetischen Gummi hergestellt ist. Die Manschette 21 besitzt einen C-förmigen Quer-
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schnitt insofern, als an den Steg 22 der Manschette beiderends eine nach innen und von den Enden zur Mitte des Steges weisende
Dichtlippe 23, 24 angeformt ist. Mit gestrichelten Linien sind in Fig. 1 die Enden zweier zu verbindender Rohre 25, 26 angegeben.
Aus dem Gesagten geht hervor, dass bei in die Kupplung 10 eingeführten Rohren 25, 26 die Manschette 21 einen nach aussen abgeschlossenen
Raum 27 definiert, der über den Rohrstoss 28 mit dem Inneren der Rohre 25, 26 in Verbindung steht. Dieser Raum 27 ist
somit durch das von den Rohren geführte Medium beaufschlagbar. Die
Manschette 21 liegt mit der Rückseite ihres Steges 22 flächig auf der Innenseite des Gehäusekörpers 18 auf, und mit den Enden des
Steges je auf einem lamellierten Verankerungsring, 29, 30 an, der, wie auch aus Fig. 3 hervorgeht, im wesentlichen die Form eines Kegelstumpf
es aufweist. Die Verankerungsringe sind, wie bereits erwähnt, lamelliert, und zwar durch Schlitze, die sich radial vom
kleineren Durchmesser der Verankerungsringe weg erstrecken. Die dabei entstehenden Lamellen überlappen sich, so dass die Verankerungsringe
29, 30 im wesentlichen die Form eines Kegelstumpfes erhalten.
Die Dichtlippen 23, 24 liegen im wesentlichen satt auf dem Aussendurchmesser der Rohre 25, 26 auf. Damit dies auch schon bei
drucklosen Rohren 25, 26 der Fall ist, ist am Steg 22 der Dichtungsmanschette 21 gegenüber den Enden der Dichtlippen 23, 24 je ein
ringförmiger Wulst 31, 32 angeformt, der verhindert, dass sich die Dichtlippen 23, 24 mit ihren freien Enden vom Aussendurchmesser
der Rohre 25, 26 abheben. Durch diese Wulste 31, 32 werden vom mantelförmigen
Raum 27 an den Enden zwei Teilräume 27' bzw. 27" abgetrennt, die jedoch miteinander hydraulisch verbunden sind und zwar
durch durchgehende Bohrungen 33 im Wulst 31 bzw. 32.
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Wie aus Fig. 3 hervorgeht, sind die Verankerungsringe 29, 30 im Bereich ihres grösseren Durchmessers in der Innenseite des
•Gehäusekörpers 18 im Bereich des Ueberganges zu den Enden 19, 20 abgestützt, und dabei durch einen Federring 34 in ihrer Lage
festgeklemmt. Der Federring 34 besteht seinerseits aus einem Drahtring 35, der mit einer Schraubenfeder 36 mit dicht
anliegenden Windungen bewickelt ist. Diese Bauweise, nämlich die Verankerungsringe 29, 30 sowie die Federringe 34 bieten
Gewähr dafür, dass die Manschette 21 im Inneren des Gehäuses
11 festgeklemmt bleibt, unabhängig davon, ob die Spannbolzen 17 angezogen seien oder nicht. Diese Bauweise erlaubt aber zugleich,
dass das Gehäuse durch Spannen der Bolzen 17 in seinem Innendurchmesser verringert wird, ohne dass es zu nennenswerten
Deformationen der Verankerungsringe oder der Manschette käme.
Dies gilt insbesondere für solche Rohrkupplungen, deren Wandstärke (Wandstärke des Gehäuses + Wandstärke der Manschette 21)
im Verhältnis zum Durchmesser der zu verbindenden Rohre sehr klein ist.
Bevor auf die Wirkungsweise der dargestellten Rohrkupplung eingegangen
wird-, sei noch auf die Fig. 2 verwiesen, in der das Längsprofil durch die Wand einer Rohrkupplung dargestellt ist,
deren Aufgabe nur darin besteht, zwei Rohrenden dichtend miteinander zu verbinden, jedoch nicht darin, Axialkräfte, die die
beiden Rohrenden voneinander wegdrängen, aufzunehmen. Man erkennt das Gehäuse 11 mit seinem Gehäusekörper 18 an den die nach innen
gebogenen Enden 19, 20 anschliessen. Die Manschette 21 liegt mit den Enden Ihres Steges 22 direkt an diesen Enden 19, 20
auf und die Dichtlippen 23, 24 sind mit ihren freien Enden auf den Ringwülsten 31, 32 auf dem Steg 22 abgestützt, wobei diese
Wülste wiederum durchgehende Bohrungen 33 aufweisen.
Betrachten wir nun Fig. 4, so erkennt man im Profilschnitt das
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rechte Ende der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Rohrkupplung
und eine Wand des eingeschobenen Rohres 25. Die Dichtlippe 23 liegt noch nicht auf dem Aussendurchmesser 25 auf, weil die
Spannbolzen 17 noch nicht angezogen vrarden. Sobald die beiden Rohrenden in die Kupplung 10 eingeführt wurden und etwa ihre
endgültige Lage erreicht haben, werden die Spannbolzen 17 angezogen und es ergibt sich die Situation, die in Fig. 5 dargestellt
ist. Der Innendurchmesser des Gehäuses 11 hat sich verringert, und das Spiel zwischen dem Aussendurchmesser des Rohres
25 und den Enden des Gehäuses 11 ist praktisch auf null gesunken. Mit dem Gehäuse 11 wurde auch der Innendurchmesser der
Dichtungsmanschette 21 verengt, und damit wurden die Dichtlippen 23 bzw. 24 durch die zugeordneten Ringwulste 31 bzw. 32
zur satten, flächigen Auflage auf den Aussendurchmesser der Rohre
25 bzw. 26 gebracht. Die Verankerungsringe 29, 30 gelangen mit ihrem schafkantigen Innendurchmesser in Eingriff mit den
Aussendurchmessern der Rohre. Die Rohrverbindung ist nun dicht, selbst wenn im Inneren der Rohre 25, 26 noch kein üeberdruck
oder gar Unterdruck geführt würde.
Sobald jedoch in den Rohren ein Üeberdruck entsteht, ergibt sich
die in Fig. 6. zur Verdeutlichung übertrieben dargestellte Situation.
Der Raum 27 und dank den Bohrungen 33 in den Wülsten 31 bzw. 32, auch die Teilräume 27' bzw. 27" werden durch das Druckmedium
aus dem Inneren der Rohre 25, 26 beaufschlagt. Dadurch werden die Dichtlippen 23 bzw. 24 von Innen her deformiert, und
werden auf ihrer gesamten .axialen Ausdehnung noch mehr zur flächigen,
dichtenden Auflage gebracht. Zugleich weiten sich die Teilräume 27'und 27" aus, die Enden des Steges 22 der Dichtungsmanschette
21 neigen dazu, die Verankerungsringe 29, bzw. 30 axial nach aussen zu verschieben, was aber nur unter Verkleine-
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rung des kleineren Durchmessers der kegelstumpfformxgen Verankerungsringe
29 bzw. 30 möglich ist. Dabei verkrallen sich die sich überlappenden Lamellen dieser Federringe wie eine Verzahnung
progressiv in den Aussendurchmesser der Rohre 25 und
schliessen den von der Dichtungsmanschette 21 im Gehäuse 11 eingenommenen Raum vollständig gegen aussen ab. Der Druck im
Inneren der Rohre 25, 26 kann nun auch über die Fliessgrenze des Materials der Dichtungsmanschette 21 wachsen, sie wird keine
weitere Deformation mehr erleiden, weil überhaupt kein Durchlass vorhanden ist, durch welchen das Dichtungsmaterial abfliessen
könnte. Im Gegenteil, mit wachsendem Druck wird die Dichtwirkung und zugleich auch die axiale Verankerung der Rohre aneinander
vergrössert. Wie in Fig. 6 dargestellt ist, können sich die Dichtlippen 23, 24 möglicherweise sogar vom Scheitel der
zugeordneten Ringwulste 31 bzw. 32 abheben, was indessen ohne Bedeutung ist, weil die Anpresskraft, mit der die Dichtlippen
23 bzw. 24 an den Aussendurchmesser der Rohre gepresst werden, nun vom Fluidumsdruck in den Teilräumen 27' bzw. 27" ausgeht.
Aus dem Gesagten ist ersichtlich, dass die Ringwulste 31 bzw. 32 in erster Linie dazu dienen, die Enden der Dichtlippen 23
bzw. 24 bei drucklosen Rohren dichtend an deren Innendurchmesser anzupressen. Daher brauchen die Wulste 31 nicht aus demselben
Gummimaterial zu sein wie die Manschette. Wird für die Manschette beispielsweise ein gegen Einwirkung von Druck, Temperatur
und/oder Chemikalien hochbeständiges, bezüglich Elastizität aber ein eher "lahmes" Material verwendet, kann für die
Wülste 31, 32 ein besonders druckelastisches Material vorgesehen werden. Eine Ausführungsform der Dichtungsmanschette 21, die
unter anderem diesem Umstand Rechnung trägt, ist in den Fig. bis 9 dargestellt. Anstelle des Wulstes 31 trägt diese Gummi-
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manschette im Endbereich ihres Steges 22 eine nach innen offene flache Ringnut 39, an die ein im Querschnitt kreisförmiger
Ringraum 40 anschliesst. An den Ringraum 40 schliesst die Dichtlippe 23 an. Der Wulst 31 ist Bestandteil eines Profilringes
38, der in Fig. 8 dargestellt ist. Das Profil dieses Ringes 38 weist eine im Profil kreisförmige Verdickung 41 auf,
die über einen dünnwandigen Steg 42 mit dem eingentlichen Wulst 31 verbunden ist. Diese Verdickung passt, wie in Fig. 9 dargestellt
ist, genau in den Ringraum 40 hinein, so dass der Aussenumfang des Profilringes 38 in die Nut 39 zu liegen kommt.
Zwischen dem Steg 42 und der Dichtlippe 23 bleibt der Teilraum 27' frei, der über die im Profilring 38 durch den Wulst 31 hindurch
ausgebildeten Bohrungen 33 mit den an die Innenseite des Steges 22 der Dichtungsmanschette anschliessenden Mantelraum 27
verbunden ist.
Die in den Fig. 7 bis 9 dargestellte Ausfuhrungsform der Dichtungsmanschette
hat auch noch'einen herstellungstechnischen Vorteil, insofern als es ohne weiteres möglich ist, beide Teile,
nämlich das Profil der Fig. 7 und das Profil der Fig. 8 in Vulkanisierformen bereits ringförmig herzustellen. Dies ist für
das in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Profil der Dichtungsmanschette 21 nicht ohne weiteres möglich. Für diese Profilform
empfiehlt es sich, zunächst das Gesamtprofil (ohne Bohrungen 33) bandförmig zu extrudieren, danach auf vorbestimmte Längen zuzuschneiden
und die Abschnitte ringförmig aufzubiegen und deren Enden stossend aneinander zu vulkanisieren. Man wird somit für
kleinere Rohrdurchmesser für die Dichtungsmanschette 21 eher die Profilform der Fig. 7 bis 9 wählen, während für grössere Rohrdurchmesser
auch die in den Fig. 1 bis 6 gezeigt Profilform in Frage kommen kann. Mit der gestrichelten Linie 43 in den Fig. 7
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und 9 sei angedeutet, dass diese Ausführungsform der Dichtungsmanschette
21 auch für Rohrkupplungen gemäss Fig. 2, d.h. ohne lamellierte Verankerungsringe 29, 30 verwendet werden kann.
Mit der dargestellten Rohrkupplung lassen sich bezüglich Abdichtung
und axialer Belastbarkeit (Fig. 1, 3-6) einwandfreie Rohrverbindungen herstellen, ohne dass irgendwelche Forderungen an
die Rohrenden gestellt werden müssten. Insbesondere brauchen die Rohrenden keine vorbereitende Bearbeitung, was beispielsweise
bei kunststoffbeschichteten Rohren, bei glasfaserarmierten Kunststoffrohren sowie auch bei Gussrohren und bei aussen angerosteten
Rohren von Bedeutung ist. Ausserdem können bezüglich Aussendurchmesser und/oder Abweichung von der Kreisform den
Rohrenden erheblich weitere Toleranzen zugestanden werden, als dies bei herkömmlichen Kupplungen der Fall wäre. Schliesslich
lässt die dargestellte Kupplung auch im Betrieb auftretende Fluchtungsabweichungen der miteinander verbundenen Rohre zu,
ohne dass die Abdichtung darunter leiden würden.
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Claims (8)
- . P. A .T. E .N .T. A N S P. R "tT.G H .E(IJ Rohrkupplung mit einer Dichtungsmanschette, die in einem um die zu verbindenden Rohrenden anzulegenden Gehäuse eingeschlossen ist und die einen C-förmigen Querschnitt mit als Dichtlippen ausgebildeten Endkanten aufweist, die dazu bestimmt sind, je um eines der Rohrendenden dichtend anzuliegen, dadurch gekennzeichnet, dass jede Dichtlippe (23, 24) auf dem Steg (22) der Dichtungsmanschette (21) mittels eines in axialem Abstand von der Lippenwurzel angeordneten Ringswulstes (31, 32) abgestützt ist, wobei die Räume (27, 27', 27'') zu beiden Seiten des Ringwulstes (31, 32) durch Durchlässe (33) miteinander verbunden sind.
- 2. Rohrkupplung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringwulst (31, 32) einteilig mit dem Steg (22) der Manschette (21) ausgebildet ist.
- 3. Rohrkupplung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Dichtlippen (23,24) auf dem nach innen gerichteten Scheitel des Ringwulstes (31, 32) abgestützt sind.
- 4. Rohrkupplung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringwulst (31, 32) mehrere, im Bereich seiner Wurzel angeordnete, durchgehende Querbohrungen (33) aufweist.409882/0363
- 5.. Rohrkupplung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden des Steges (22) der Dichtungsmanschette (21) auf einem kegeistumpfförmigen, zu der Längsmitte des Gehäuses hin konvergierenden Verankerungsring (29, 30) abgestützt ist, der mit seinem grösseren Durchmesser auf vom Gehäuse (11) gebildeten Anschlägen (19, 20) aufliegt.
- 6. Rohrkupplung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verankerungsring (29, 30), ausgehend von seinem kleineren Durchmesser radial lamelliert ist, wobei aufeinanderfolgende Lamellen sich jalousieartig überlappen.
- 7. Rohrkupplung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringwulst (31) durch einen Profilring (38) gebildet« ist, der in die Innenseite des Steges (22) eingelegt ist.
- 8. Rohrkupplung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verankerungsring (29, 30) im Bereich seines grösseren Durchmessers einen zylindrischen Abschnitt aufweist, an dessen Innenseite ein federnder Spreizring (34) angreift, der den Verankerungsring (29, 30) an die Innenseite des Gehäuses (11) festklemmt.409882/0363ASLeerseite
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