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Kupplungsteil für biegsame Schläuche und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf Kupplungsteile für Hochdruckschläuche. Solche Kupplungen:
der hier behandelten Art bestehen aus einem Endfitting, durch das der aus inneren
und äußeren schlauchförmigen Lagen aus elastischem Material, z. B. natürlichem oder
künstlichem Gummi, und einer Zwischenlage aus biegsamem Verstärkungsmaterial bestehende
biegsame Schlauch an andere Apparate angeschlossen wird. Die feste Verbindung des
Schlauches mit dem Endfitting geschieht ,dadurch, daß das freigelegte Verstärkungsmaterial
mittels einer äußeren Hülse des äußeren Teils des Endfittings festgehalten wird,
und zwar vorzugsweise durch eine zusammenpressende Verformung der Hülse. Das Verstärkungsmaterial
kann: aus bandförmigen Gruppen feinen Stahldrahtes von hoher Zugfestigkeit bestehen,
die zur Schlauchform geflochten sind, und nach außen aufgeweitet sein. Soweit nichts
anderes gesagt ist, besteht die verstärkende Zwischenlage aus Metall, obwohl sie
auch einen Überzug aus Gewebe haben kann. Ferner gehört zu dem Endfitting einer
solchen Kupplung auch ein zentrales Einschiebrohr, das in das Schlauchende paßt.
Als Hochdruckschlauch wird ein Schlauch verstanden, der für die Verwendung von Drücken
über 35 kg/cm2 geeignet ist. Kupplungsteile mit den erwähnten Merkmalen gelten als
Kupplungsteile der gekennzeichneten Art.
In solchen Kupplungsteilen
muß der Schlauch mit dem Endfitting ganz fest und dicht verbunden werden, um ein
Entweichen der Druckflüssigkeit zu verhüten; man erreicht das im allgemeinen dadurch,
daß man eine äußere Hülse des Fittings mit Verformung auf den Schlauch .aufzieht,
so. daß das elastische Material innerhalb. -des Fittings unter hoher Druckspannung
die innere Schlauchlage fest gegen das zentrale Einschiebrohr preßt.
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Schwierigkeiten entstehen da, wo so hergestellte Kupplungsteile großen
Temperaturdifferenzen ausgesetzt sind oder wo unter den Betriebsbedingungen starke
Zugspannungen auftreten; die Schwierigkeiten verstärken sich noch, wenn man es,
wie es in der Praxis oft der Fäll ist, mit großen Verschiedenheiten: in der Gummiqualität
zu tun hat. Die hohen Temperaturen bewirken Verdrängung des Gummis ohne nachfolgendes
Zurückfedern, und die Wirksamkeit der Kupplung wird beeinträchtigt.
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Gegenstand. der Erfindung ist eine verbesserte Form des Kupplungsteils,
mit der man unter solchen erschwerenden Umständen eine gleichmäßigere Wirkungsweise
aufrechterhalten kann. Dieses Ziel soll dadurch erreicht werden, daß man hohe Kompressionskräfte
auf dem Gummi des Schlauches vermeidet und in geeigneter Weise die biegsamen Eigenschaften
des elastischen Materials der inneren Schlauchlage nutzbar macht, um damit einem
festen Verschluß gegen das Entweichen der im Schlauch unter hohem Druck stehenden
Flüssigkeit zu gewinnen. Im besonderen gehört zum Gegenstand der Erfindung die Freilegung
eines Teils der inneren Schlauchlage, der den dichten Verschluß herstellen soll;
so daß die Dichtungs- oder Verschlußfläche leicht für ihre Aufgabe vorbereitet werden
kann.
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Nach der Erfindung wird eine Schlauchkupplung der gekennzeichneten
Art dadurch gekennzeichnet, daß a) ein Stück der elastischen Innenlage über die
Außenlage vorsteht und die verstärkende Zwischenlage ebenfalls über die Außenlage
vorsteht und von der inneren Lage losgelöst ist, b) die Verstärkungslage durch das
Innere eines Ringes tritt und um dessen Außenseite zurückgelegt ist, c) die Verstärkungslage
zwischen: dem Ring und der äußeren Hülse des Endfittings unmittelbar fest eingeklemmt
wird, d) der vorstehende Teil der Innenlage ein ringförmiges Hochdruckverschlußglie@d
bildet, das nach seiner Beschaffenheit durch den inneren Flüssigkeitsdruck im Schlauch
nach außen in die Verschlußstellung gegenüber einem ,in dem äußeren Teil des Endfittings
angeordneten Sitz gepreßt werden kann, e) Verschluß unter niedrigem Druck dadurch
erreicht wird, daß das vorstehende Ende der Innenlage zwischen dem Einschiebrohr
und dem äußeren Teil des Endfittings gehalten wird, f) eine Lippe von dem äußeren
Teil des Endfittings nach hinten vorsteht, so daß sie zwischen dem Ring und dem
vorstehenden Teil der Innenlage in das Innere der -\'erstärkungslage eindringt.
Mit dem Ausdruck nach hinten ist die Axialrichtung nach dem Hauptteil des Schlauches
gemeint. Vorzugsweise wird die Verstärkungslage zwij ächen.der Hülse und dem Ring
direkt gefaßt, was sich aus der zusammenziehenden Verformung der Hülse ergibt.
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Ein Mittel für einen Verschluß unter niedrigem Druck ist erforderlich,
um Undichtheit zu verhüten, wenn der Druck unter die Grenze heruntergeht, für die
man Undichtheit dadurch vermeidet, daß man das vorstehende Ende der Innenlage gegen
seinen Sitz im Endfitting preßt.
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Verschluß unter niedrigem Druck kann man durch Verwendung eines elastischen
Einschiebrohres erreichen, -daß die innere Lage gegen ihren Sitz preßt, oder,durch
eine Einschnürung des vorstehenden Teils der Innenlage zwischen dem Einschiebrohr
und der Lippe als Ergebnis der Zusammenziehung der Lippe, die durch d-ie Verformung
der Hülse bewirkt wird.
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Das elastische Einschiebrohr kann eine Wendelfeder sein, deren: Windungen
sich unter dem von der Lippe durch die Innenlage ausgeübten Druck öffnen. Wahlweise
kann das innere Ende der Feder durch eine röhrenförmige Hülse oder Kappe vor dieser
Wirkung geschützt werden.
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Die Dichtungs- oder Verschlußflächen der Innenlage und ihres Sitzes
können ganz oder teilweise parallel zu ihrer Achse verlaufen, und: das freie Ende
der Inn nlage kann, außen einen verrlingerten Durchmesser erhalten, um es nachgiebiger
gegenüber dem Innendruck zu machen. Der Sitz ist dann in geeigneter Weise als Gegenstück
zu der erwähnten Region des verminderten Durchmessers zu gestalten. Wahlweise können
sich dieVerschlußflächen der Innenlage und ihres Sitzes in der Richtung vom Ende
der Außenfläche hinweg verjüngen, solange der vorstehende Teil der Innenlage! als
Ergebnis der durch die Verformung der Hülse bewirkten Zusammenziehung der Lippe
zusammengezogen ist.
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Die Lippe überbrückt :den Spalt zwischen dem äußeren Teil des Endfittings
und verhindert so ein schädliches Herauspressen der Innenlage in diesen Spalt. Die
Lippe kann durch einen Ring ersetzt werden, der gegen Druck nach außen an seinem
vorderen Ende durch den äußeren Teil des Endfittings abgestützt wird.
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Das Einschiebrohr kann eine starre Röhre mit Durchbrüchen sein und
bzw. oder am äußeren Ende einen verringerten Außendurchmesser aufweisen, um der
Druckflüssigkeit Zugang zu der Innenfläche der Innenlage zu gewähren, soweit der
Hochdruckverschluß hergestellt wird.
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Diese Röhre kann nach Art eines geschlitzten Spannringes oder anders
geformt sein, um radial auswärts einen Druck auf die Innenlage auszuüben.
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Nach einer anderen erfindungsgemäßen, Form ist der unter
b) erwähnte Ring vor seiner Verformung innen kegelförmig gestaltet, indem
sein nach dem benachbarten. Ende der Außenlage gerichtetes Ende dünn und das andere
Ende dick ist; das dünne Ende wird bei der Verformung des Ringes einwärts gekehrt,
so das das bloßliegende Verstärkungsmaterial gepackt und um das sicke Ende des Ringes
herumgezogen wird. Dieses letztere Ende des Ringes
hat zweckmäßig
ein halbkreisförmiges Profil, und ebenso wird' der Grund der Ringnut zwischen Lippe
und Hülse in dem Fitting, die den Ring aufnimmt, im wesentlichen halbkreisförmig
gestaltet. Der Ring kann so verformt werden, daß sein ursprünglich hohlkegeliges
Innere zylindrisch und seine zunächst zylindrische Außenfläche sowie die vorher
zylindrische Innenfläche der Hülse in dem fertigen Kupplungsteil konisch werden.
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Die Erfindung schließt das Verfahren zur Herstellung von Kupplungsteilen
der gekennzeichneten Art ein. Dieses Verfahren: besteht in d er Verwendung einfies
Schlauches, bei dem das Ende der inneren Lage und das entsprechende Ende der verstärkenden
Zwischenlage über das - Ende der zugehörigen Außenlage vorstehen, .dem Umlegen des
vorstehenden Endes der Verstärkungslage von der Innenlage weg und dem Schleifen
des erwähnten vorspringenden Teils der Innenlage, damit dieser als verschließendes
oder abdichtendes Glied brauchbar wird. Vor oder nach dem Schleifen und Einfügen
des Einschiebrohres wird der Ring über die genannten vorstehenden Teile nahe dem
Ende der Außenlage geschoben, das bloßliegende Material um den erwähnten Ring gelegt,
dann der äußere Teil des Fittings zusammengesetzt so @daß seine Hülse den Ring und
das um ihn herum frei liegende Verstärkungsmaterial umgibt, und dann die Hülse durch
Zusammenpressen verformt, wobei das Verstärkungsmaterial zwischen ihr und .dem Ring
und zwischen dem Ring und der Lippe fest eingeklemmt wird. Dadurch wird der Schlauch
mit dem Fitting fest verbunden, und das Verschlußglied kann durch den inneren Flüssigkeitsdruck
zur Erfüllung seiner Aufgabe auf seinen Sitz im Fitting aufgepreßt werden.
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Das Einschiebrohr kann in dem Verschlußglied vor dem Schleifen der
Dichtungsfläche angebracht werden. Es dient dann zum Abstützen des Verschlußgliedes
beim Schleifen.
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Wo es die Konstruktion erlaubt, kann man die Innenlage schleifen,
während sich das Ringglied schon in Stellung und: über dem vorstehenden Teil der
Innenlage befindet, der sich, vom Ende der Außenlage aus gesehen, jenseits der äußeren
Stirnfläche des Ringes erstreckt. Man kann aber, wo es notwendig ist, auch die Innenlage
abschleifen, bevor der Ring aufgebracht wird', dann das Verstärkungsmaterial gegen
das Dichtungsende zurückfalten, den Ring darüberschieben und nun das Verstärkungsmaterial
um den Ring herumfalten und schließlich die Hülse aufbringen und durch Zusammenpressen
verformen.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im folgenden auf die Zeichnungen
verwiesen, die als Beispiele sieben Formen eines Kupplungsteils gemäß der Erfindung
veranschaulichen. Die Fig. i bis 7 stellen je einen Längsschnitt von sieben verschiedenen
Ausführungsformen dar.
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Fig. i zeigt in der oberen Hälfte den Schlauch und das Endfitting
fertig zusammengebaut, um unter Verformung mit dien Schlauch fest verbunden zu werden.
Der Schlauch besteht aus der inneren Lage i und der äußeren, Lage 2, die beide aus
elastischem Material bestehen, und einer biegsamen Verstärkungslage 3, die aus bandartigen
Gruppen aus hochzugfesten feinen Stahldrähten bestehen: mag, .die zur Schlauchform
geflochten sind und, auch mit innen oder außen (oder auch innen und außen) dicht
anliegendem Gewebe versehen sein können.
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Das Ende der Außenlage 2 ist worden, den, freigelegten Teil der Verstärkungslage
hat man von dem vorspringenden. Ende q. der Innenlage getrennt und deren Außenfläche
vorn einem Punkt nahe dem Ende der Außenlage an kegelig abgeschliffen. Dieser vorstehende
Teil der Innenlage dient als Verschluß- oder Dichtungsglied.
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5 ist ein Metallring mit einer Schulter bei 6 und einer axialen, Erweiterung
7. Das Endfitting umfaßt eine Hülse 8 mit einer Endwänd 9, einer Verlängerung io,
einer ringförmigen Lippe: i i und einer kegelig ausgearbeiteten Innenfläche 12 (hier
als Sitz bezeichnet), die sich von einem inneren Absatz 13 bis zum Rand 14 der Lippe
i i erstreckt.
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Das Einschiebrohr 15 besteht aus eng gewundenem Draht von rechteckigem
Querschnitt.
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Der Ring 5 ist über den erwähnten Teil des Verschlußgliedes und den
zugehörigen freigelegten Teil 16 der Verstärkungslage nahe dem Ende der Außenlage
geschoben, und das Ende 17 -der Verstärkungslage ist um den besagten Ring herumgefalzt.
Die Erweiterung 7 des Ringes greift über die Außenlage 2 hinweg, die zweckmäßig
da, wo sie in die Ringerweiterung eintritt, ein wenig abgeschliffen ist. Die abfallende
Innenschulter 6 stößt an das Ende der Außenlage an.
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Die Hülse 8 ist axial über das erwähnte Ende 17 der Verstärkungslage
hinweggezwängt worden und hat dieses um den Ring 5 herurngefalzt.
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Die Lippe i i überbrückt den Ringspalt zwischen der Endwand 9 und
dem benachbarten Ende des Ringes 5 und ragt in den Raum zwischen dem Verstärkungsmaterial
16' im Innern des Ringes und dem Verschlußglied q. hinein. Die Hülse 8 umgreift
den Ring mit einem erweiterten Verformunggband 18, das mit der Hülse aus einem Stück
bestehen oder auch als gesondert hergestellter Ring ausgebildet sein kann.
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Das Ein schiebrohr 15 ist in das Verschlußglied q. eingeschoben.
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Die untere Hälfte der Fig. i zeigt den fertigen Kupplungsteil. Die
Hülse 8 ist um den Ring 5 und die Ringerweiterung 7 um die äußere Lage 2 zusammengepreßt
worden. Als Ergebnis der Verformung der Hülse 8 wird der Ring 5 zusammengezogen.,
das Ende 17 der Verstärkungslage wird zwischen Hülse und Ring und außerdem zwischen
dem Ring und. der Lippe i i fest eingeklemmt. Auch die Lippe wird einwärts verbogen
und klemmt das Verschlußglied örtlich fest zwischen sich und das Einschiebrohr mit
hinreichender Pressung, um die Lippe mit dem Verschlußglied bei niedrigen inneren
Flüssigkeitsdrücken dicht zu verbinden. Das als Wendelfeder ausgebildete Einschiebrohr
wirkt als Widerlager; bei dem Verformungsvorgang an der
Hülse und
dem von ihr eingeschlossenen Ring sollen sich die Windungen er Feder öffnen, so
daß ihre Länge von der Stelle des Eingriffs der Lippe nach vorn und hinten zunimmt.
Damit fließt das elastische Material der inneren Lage mit der sich ausdehnenden
Feder und drückt das Verschlußglied dicht auf seinen Sitz.
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In der in Fig. 2 dargestellten Form wird das Verschlußglied durch
das freie Ende 4a des vorstehenden Teils der inneren Lage gebildet. Dieses freie
Ende ist in seinem Außendurchmesser gegenüber der Innenlage verkleinert, so daß
das Verschlußglied unter dem inneren Flüssigkeitsdruck leichter nachgibt. Der Sitz
i2a ist zu dem so gebildeten Verschlußglied passend hergestellt. Die zusammenwirkenden
Flächen des Verschlußgliedes und seines Sitzes sind parallel zu ihrer gemeinsamen
Achse, d. h. zylindrisch gestaltet. Bei dieser Form ist es nicht wesentlich, die
Lippe einwärts zu verbiegen, um den vorspringenden Teil 4 zwischen Lippe und Einschiebrohr
fest einzuklemmen. In der dargestellten Form ist die Lippe einwärts verbogen und
packt den Teil 4 zwischen sich und einer röhrenförmigen Kappe 4b, -die das innere
Ende des federnden Einschiebrohres umgibt. Daher wird die Feder nicht als Folge
der Einbiegung der Lippe verlängert. Der von der Kappe nicht umgebene Teil des federnden
Einschiebrohres drängt das Verschlußglied 4a abdichtend gegen seinen Sitz. Die Fig.
2 zeigt die Teile in ihrer oberen Hälfte vor, in der unteren Hälfte nach der Verformung
der Hülse B. Sie zeigt ferner ;die Möglichkeit, die Hülse 8 mit ihrer Endwand als
gesonderten Teil gegenüber der Erweiterung io herzustellen. Der Fittingkörper wird
dann in ein zentrales Loch der Hülse 8 hart eingelötet. In der Form nach Fig. 3
hat das Einschie:bröhr de Gestalt einer Röhre ig. mit einer Verlängerung 2o von
kleinerem Durchmesser. Die Lippe i i wird einwärts verbogen und klemmt,das Verschlußglied4
fest auf die Röhre ig, während die Druckflüssigkeit rund um die Verlängerung,der
Röhre Zugang zum Innern des Verschlußgliedes hat. Die Röhre selbst kann als geschlitzter
Spannring oder anders gestaltet se-in, so daß sie radial auswärts einen Druck auf
die Innenlage ausüben kann.
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In den abgebildeten Formen ist das Einschiebrohr im wesentlichen als
bündig mit -dem kleineren Ende des Verschlußgliedes endend angenommen. In einer
anderen Wahlform der Fig. 3 kann sich das Einschiebglied, bis zu der inneren Schulter
der Hütsenverlängerung io erstrecken; die Röhre ig wird,dann mit gleichmäßigem Durchmesser
hergestellt, und. das Verschlußglied liegt eng an ihrer Außenfläche und an, dem
Sitz an. Die Röhre hat :dann Durch-Brüche, damit die Druckflüssigkeit Zugang zu
dem Verschlußglied erhält und dieses gegen den Sitz drücken kann:.
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Die Hülse 8 und ihre Verlängerung io sind einteilig dargestellt, doch
können sie auch aus zwei Teilen hergestellt sein, die beispielsweise durch Hartlötung
fest miteinander verbunden sind. Es kann z. B. die Hülse und ihre Endwand der eine
und ,die Verlängerung und die Lippe der andere Teil sein, und beide sind dann in
der Endwand fest miteinander verbunden.
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Die Fig. 5 -bis 7 zeigen drei abgewandelte Formen eines erfindungsgemäßen
Kupplungsteils, bei dem anstatt einer Verformung der äußeren Hülse die unmittelbare
Einklemmung des Verstärkungsmaterials zwischen Ring und Hülse durch eine Verschraubung
bewirkt wird.
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Inder Form nach Eng. 5 ist die äußere Hülse 26 mit Außengewinde versehen,
und ihre Innenfläche 27 verjüngt sich gegen die Endwand 2-8; der Ring 29
hat eine entsprechend verjüngte Außenfläche. Eine Überwurfmutter 30, die vorher
auf den Schlauch geschoben ist, wird auf die Hülse aufgeschraubt und sorgt dafür,
daß das bloßliegende Verstärkungsmaterial zwischen Hülse und Ring eingeklemmt wird.
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In der Form nach Fig. 6 hat die äußere Hülse 2611 Innengewinde, in
das ein Spannring 30a eingeschraubt wird.
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In F'ig. 7 hat die äußere Hülse 26b ebenfalls Innengewinde, der Spannring
mit dem Gegengewinde endet in einem Spannkegel 3i. Die Innenfläche des Ringes ist
hohlkegelig mit kleinerem Kegelöffnungswinkel gestaltet und entspricht im wesentlichen
dem Kegel des Spannringendes 31.
Wenn der Spannring eingeschraubt wird, so
treibt sein Kegelende ,den Ring auseinander, wodurch das Verstärkungsmaterial zwischen
Ring und Hülse eingeklemmt wird. Verschlußglied, Sitz für dieses und elastisches
Einschiebrohr sind in den Formen nach den Fig: 5 bis 7 im wesentlichen entsprechend
den analogen Teilen der vorher beschriebenen Formen verwendet.
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Die Hülsenverlängerung kann man in irgendeiner passenden öder bekannten
Form ausbilden, um den Kupplungsteil mit einem Gegenstück zu kuppeln; sie kann z.
B. einen Anschlußnippel 21 mit einer Ringnut 22 haben, um sie an eine Verbindungsmutter
nach der britischen Patentschrift 540 490 anzukuppeln. Der Nippel kann auch, wie
es die untere Hälfte der Fig. i darstellt, als gesonderter Teil ausgeführt sein,
der an die Verlängerung io unter einem rechten Winkel angelötet oder sonst auf geeignete
Weise mit ihr verbunden ist.
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Das Verfahren., um .den Kupplungsteil für die Vereinigung der Teile
durch Verformung vorzubereiten, besteht zweckmäßig in folgenden Schritten: Man schneidet
zuerst ein Stück von der Außenlage -des Schlauches weg, löst dann mittels eines
schlankkegeligen Ringwerkzeuges, das mit einem Zentrierpflock in den Schlauch paßt,
das Verstärkungsmaterial von dem vorstehenden Teil der Innenlage, worauf das Verstärkungsmaterial
durch ein stumpfes Ringwerkzeug, das ebenfalls mit einem Zentrierpflock versehen
ist, nach außen gedrückt und hinreichend aufgeweitet wird, daß man ein Ringwerkzeug
darüberschieben und das aufgeweitete Material in @die Bohrung des Ringes hineinfalzen
kann. Das aus dem Ringwerkzeug vorstehende Ende der Innenlage kann nun leicht auf
die
gewünschte Kegelform zurechtgeschliffen werden. Nun wird das Ringwerkzeug entfernt
und das aufgeweitete Material durch ein geteiltes Ringwerkzeug elastisch eingeschlossen,
so daß der Ring mit seiner Erweiterung voran über das Verstärkungsmaterial angesetzt
werden kann. Dann wird das geteilte Ringwerkzeug entfernt und der Ring in seine
Stellung gedrückt, bis seine Schulter an das Ende der Außenlage anstößt. Das Verstärkungsmaterial
springt hinter dem Ring wieder auf, und während das freie Ende der Ringerweiterung
an einem (durch eingeteiltes Ringwerkzeug gebildeten) Anschlag anliegt, wird die
Hülse, beispielsweise durch den Stempel einer Presse, über das aufgeweitete Material
gepreßt und falzt dieses um den Ring herum. Das Einschiebrohr kann vor dem Abschleifen
in das Schlauchende eingeführt werden und dient dazu, einen Pflock zum Abstützen
des vorstehenden Endes der inneren Lage während des Schleifens aufzunehmen. Dann
wird die Hülse zusammengepreßt,wobei der Ring mit verformt wird, das umgefalzte
Ende 17 der Verstärkungslage wird mit großer Kraft zwischen der Hülse und.
dem Ring eingeklemmt, und die Lippe i i wird einwärts verbogen und bildet die Niederdruckdichtungszone.
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In der in Fig.4 (obere Hälfte wieder vor, untere nach der Verformung)
dargestellten Form hat der Metallring 5a eine abgeänderte Gestalt mit einer hohlkegeligen
Bohrung, die von einem dünnen Rand gegenüber dem Ende der Außenlage 2 zu einem Wulstra.nd
mit wesentlich hall)kreisförmigem Profil auf der anderen Seite führt. Der Wulstrarnd
liegt in einer von der Hülse 8a, ihrer Endwand 9a und der ringförmigen Lippe i ja
gebildeten Ringnut; .die Lippe dringt wieder in den Raum zwischen dem abgelösten
Verstärkungsmaterial und dem vorstehenden Ende d:a der inneren Schlauchlage i ein.
Der Grund dieser Ringnut hat ebenfalls Halbkreisprofil, das im wesentlichen konzentrisch
zu dem Wulstrand des Ringes verläuft. Der vorstehende Teil der Innenlage ist vom
Ende her bis zu der Schulter z3 im Durchmesser verringert und der Sitz in der Hülse
dazu passend geformt. Die Hülse hat ein Verformungsband 2q., das rund um das dünne
Ende des Ringes zusammengepreßt wird, wie aus der unteren Hälfte der Fig. 4. hervorgeht.
Bei dieser Verformung nimmt die kegelige Bohrung des Ringes ungefähr zylindrische
Gestalt an, während die vorher zylindrische Außenfläche des Ringes und die entsprechende
Bohrung der Hülse zur zugehörigen Kegelform verformt werden. Das Ende des bloßliegenden
Verstärkungsmaterials wird zwischen Hülse und Ring fest eingeklemmt, und während
dies Verformungsvorganges wird das bloßliegende Verstärkungsmaterial erst eingeklemmt
und dann um den Wulstrand des Ringes herumgezogen.
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Das Einschiebrohr ist eine Wendelfeder 25, die normalerweise das Verschlußglied
nach außen gegen seinen Sitz drückt. Sie gibt der Druckflüssigkeit im Schlauch Zugang
zur Innenwand des Verschlußgliedes, wodurch dieses fester gegen seinen Sitz gepreßt
wird. Der auf das bloßliegende Material ausgeübte Zug wirkt irgendwelcher Lockerung
des Materials unter dem Ring entgegen. Dies wiederum mindert die Gefahr einer axialen
Verlagerung zwischen Schlauch und Endfitting unter den Bedingungen des Betriebes.
Da die Abdichtungsflächen am Verschlußglied und an seinem Sitz zylindrisch gestaltet
sind, so kann eine kleine Axialverschiebung das Verschlußglied nicht von seinem
Sitz trennen.
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In dieser Ausführungsform mach Fig. .I wird das Ende der Außenlage
weggeschnitten, .das vorstehende Ende der Verstärkungslage von dem vorstehenden
Ende der Innenlage gelöst, der Ring über das freigelegte Verstärkungsmaterial geschoben
und das letztere um ,den Ring herumgefalzt und durch ein geeignetes Werkzeug zurückgehalten,
um die über den Ring vorstehende Außenfläche der Innenlage freizulegen. Diese Fläche
ist als. Dichtungsfläche des Verschlußgliedes vorgesehen und wird nun geschliffen;
-dann wird das Werkzeug entfernt und die Hülse in Stellung gebracht, wie es in der
unteren Hälfte der Figur gezeigt ist.
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Die Hülse muß nicht unbedingt ein Verformungsbänd haben; sie kann
beispielsweise von gleichförmiger Wandstärke sein.
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Wenn von einer bloßliegenden Verstärkungslage die Rede ist, so sollen
darunter auch solche Konstruktionen verstanden werden, bei denen sich über diese
Lage eine eng anliegende Lage aus Gewebe oder so dünnem Gummi befindet, daß dies
beim Festklemmen ganz in die Zwischenräume der Verstärkungslage hineingepreßt wird.
Es empfiehlt sich aber, eine solche Deckschicht zu entfernen, so d!aß das Verstärkungsmaterial
unmittelbar gefaßt wird.
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Wenn der Schlauch aus elastischer Innen- und Außenlage, zwei oder
mehr Verstärkungslagen und dazwischen einer oder mehr Zwischenlagen aus elastischem
Stoff besteht, so ist es zweckmäßig, die äußere Verstärkungslage freizulegen und
zwischen Hülse und Ring festzuklemmen, die elastischen Zwischenlagen und die inneren
Verstärkungslagen wegzuschneiden oder abzuschleifen, damit die vorstehende elastische
Innenlage freigelegt wird und zur Bildung des Verschlußgliedes benutzt werden kann.
Wahlweise kann man aber auch die innere Verstärkungslage zwischen Hülse -und Ring
festklemmen, während man die äußeren Verstärkungslagen und die elastischen Zwischenlagen
und die Außenlage wegschneidet.
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Wenn von (zusammenziehender) Verformung der äußeren Hülse die Rede
ist, so ist damit gemeint, daß ein geeignetes Metall einem . solchen Druck unterworfen
wird, daß sich eine bleibende Verformung bildet; geeignete Metalle dafür sind Messing,
Aluminiumlegierungen, Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt und Phosphorbronze.
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Man kann auch einen zusätzlichen Ring zwischen der Hülse und dem bloßgelegten
Verstärkungsmaterial verformen.
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Einer oder jeder der Ringe oder die Hülse kann aus weichem Metall
bestehen. Die Verstärkungslage kann dann aus nichtmetallischem Werkstoff bestehen,
weil
sie in diesem Fall ohne Gefahr der Beschädigung festgeklemmt werden kann.