DE2427263A1

DE2427263A1 - Verpackungs- und ausstellungstrog

Info

Publication number: DE2427263A1
Application number: DE19742427263
Authority: DE
Inventors: Ynve Olof Martin Wassdahl
Original assignee: Esseltepac AB
Current assignee: Esseltepac AB
Priority date: 1973-06-20
Filing date: 1974-06-06
Publication date: 1975-01-23
Also published as: SE385458B; SE7308669L

Description

Verpackungs- und Ausstellungstrog Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verpackungs-und Ausstellungstrog der Art, der vorzugsweise zum Verpacken von Esswaren, insbesondere Fleisch und anderen flüssigkeitsabgebenden Produkten verwendet wird, und der als eine nach aufwärts offene Schale, die das Verpackungsprodukt aufnimmt, und aus einer durchsichtigen Folie. aus Plast oder ähnlichem Material besteht, ausgebildet ist Verpackungs- und Ausstellungstroge dieser Art sind vorherbekannt, die aus einer Schale aus Plastmaterial bestehen. Da das Verpackungsprodukt Flüssigkeit abgibt, wid diese Flüssigkeit in der Schale gesammelt und trägt dazu bei, dem Verpackungsprodukt ein nicht besonders attraktives Aussehen zu geben, und die Flüssigkeit kann auch beim Hantieren der Verpackung durch die Fugen der umschließenden durchsichtigen Folie herausdringen und die umliegenden Verpackungen oder die Person, die mit den Verpackungen hantiert, verunreinigen.
Um dieses Problem zu vermeiden, wird vorgeschlagen, den Verpackungstrog aus einem poresen Material herzustellen, das die von dem Verpackungsprodukt abgegebene Flüssigkeit aufsaugt. Solche Verpackungen sind aber ziemlich teuer und besitzen wie die oben erwähnte Verpackung den Nachteil, daß sie nicht ohne Komplikationen mit Dekor oder ähnlichen Verschönerungen versehen können werden, um der Verpackung ein anziehendes Aussehen zu geben.
Die Erfindung bezweckt daher einen aus einem Kartonmaterial hergestellten Verpackungs- und Ausstellungstrog, der leicht mit Dekor versehen werden kann, und der in einer einfachen, billigen und rationellen Weise hergestellt und zur Verfügung gestellt werden kann. Auch bei einer Kartonverpackung, die oft mit einem Plastmaterial oder ähnlichem kaschiert ist, treten Probleme bei der Abführung der Flüssigkeit auf, die von dem Verpackungsprodukt abgegeben wird, und die Verpackung ist gemäß der Erfindung deshalb mit einer Absorbtionsscheibe versehen, die bezweckt, die abgegebene Flüssigkeit aufzusaugen.
Das UmschlieBen der Verpackung mit einer durchsichtigen Folie geschieht entweder dadurch, daß eine Folie in mechanischer Weise über den Verpackungstrog gespannt und an seiner Unterseite fixiert wird, oder geschieht durch Umschließen mit Hilfe einer Schrumpffolie, die durch Zufuhr von Hitze über den Verpackungstrog aufgeschrumpft wird.
Bei den beiden liethoden werden die Kanten des Verpackungstrogs - hohen Spannungen ausgesetzt, und um zu vermeiden, daß die Kanten nach innen gebogen werden, kann es notwenig sein, ein kräftiges Kartonmaterial zu verwenden, ohne mindestens die wanten des Verpackungstroges mit irgendeiner Versteifung zu versehen. Ein genügend kräftiges Kartonmaterial, das die Spannungen der umschließenden Folie aushält, wird jedoch unnötig teuer, und eine Versteifung der Kanten des Verpackungstroges bringt kostspielige und komplizierte Operationen bei der Herstellung der Verpackungstroge mit sich.
Bei einer Ausführung der Erfindung ist der Verpackungstrog aus einem ziemlich dünnen Kartonmaterial hergestellt, wobei mindestens zwei entgegengesetzte Seiten des Verpackungstroges aus einer doppelten Schicht Kartonmaterial gebildet werden, und die Absorbtionsscheibe der Verpackung ist mit entsprechenden und mit der Absorbtionsscheibe direkt zussmmenhängenden Kanten geformt, die zwischen den beiden Karton schichten der doppelten Trogseite eingeschlossen sind.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung hervor.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen teilweise aufgeschnittenen Verpackungstrog gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht des Verpackungstrogs gemäß Fig, 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Zuschnitt eines Verpackungstroges gemäß einer anderen Ausführung der Erfindung, wobei das Einlegen der Absorptionsscheibe markiert ist, und Fig. 4 einen ebenen Zuschnitt für eine solche Absorbtionsscheibe.
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Verpackung besteht allgemein aus einem Trog 1 aus Kartonmaterial und einer Absorptionsscheibe 2, aus einem Flüssigkeit absorbierenden Material. Das Kartonmaterial des Verpackungstroges ist an seiner Außenseite und gegebenenfalls auch seiner Innenseite vorzugsweise mit einem Plastmaterial laminiert, so daß es gegen Flüssigkeiten, Fett und andere Materialien abeisend ist. Die Absorptionsscheibe 2 kann aus irgendwelchem Material hergestellt werden, das gute absorbierende Eigenschaften hat, und das eine solche Steifheit hat, daß die Scheibe wesentlich zu einer Versteifung mindestens gewisser Kanten des Verpackungstroges beitragen kann. Es hat sich gezeigt, daß eine einfache Art von Karton ein geeignetes Material ist, und dieses Kartonmaterial kann an ihrer Oberseite mit einem Plastmaterial kaschiert sein, das an gewissen Stellen durchbrochen ist, so daß Flüssigkeit durch diese durchgebrochenen Stellen aufgesaugt werden kann.
Sowohl der VerpackungsBrog als die Absorptionsscheibe wird durch Ausstanzen und Biegen eines ebenen Zuschnittes hergestellt. Der in Fig. 3 gezeigte Zuschnitt des Verpackungstroges ist mit einem Boden 3, vier mit dem Boden zusammenhängenden Seiten 4, 5, 6 und 7 zwischen den Seiten und damit zusammenhängenden Eckstücken 8 und mit den Seiten zusammenhängenden Seitenlappen 9, 10, 11 und 12 versehen.
In der gezeigten Ausführung der Erfindung werden drei Seiten des Verpackungstroges absichtlich aus doppeltem Kartonmaterial gebildet, und in der Ausführung gemäß der Fig. 3 mit einem zwischen liegenden Teil der Absorptionsscheibe, während die vierte Seite des Verpackungstroges von einer Kartonschicht gebildet wird, und der damit zusammenhängenden Seitenlappen 9 soll einen parallel mit dem Bodenteil 3 verlaufenden Text lappen zum Anbringen von Warenbezeichnungen, Preismarkierungen und so weiter, bilden.
Die Absorptionsscheibe 2, die also aus einer Flüssigkeit gut absorbierenden Kartonmaterial mit der Bodenseite aus Plastmaterial hergestellt werden kann, besteht aus einem Boden 13 und in der Ausführung gemäß den Fig. 3 und 4 mit drei damit zusammenhängenden Seiten 14, 15 und 16. Die Seiten 14, 15 und 16 sind vorzugsweise von einander freistehend und sie konvergieren nach auswärts mit einem solchen Winkel, daß ihre Kante an der Seite des nach innen faltenen Eckohr 17 zu liegen kommt, das von den Eckstücken 8 bei dem Aufrichten des Verpackungstroges gebildet wird.
In den Fall, daß die Absorptionsscheibe 2 mit einem Oberflächebelag aus einem flüssigkeit- oder fettabweisenden Material wie Plastversehen ist, ist dieser Belag an geeigneten Stellen durchbrochen, um ein Aufsaugen von Flüssigkeit in das Kartonmaterial der AbsorptLonsscheibe durch den Oberflächenbelag zu ermöglichen. In der Fig. 4 ist angedeutet, da3 die Scheibe mit Oberflächen-Perforierungen in Form von parallelen Linien 18 versehen ist, aber die Form, die Größe oder die Plazierung der die Fläche durchbrechenden Partien kann nach den Umständen gewählt werden.
Die Bodenfläche 13 der Absorptionsscheibe 2 ist so groß, wie oder etwas geringer als die Bodenfläche 3 des Verpackungstroges, und die Höhe der Seiten 14, 15 und 16 der Absorptionsscheibe ist etwas geringer als die Höhe der entsprechenden Seiten 5, 6 und 7 in dem Verpackungstrog.
Bei der Herstellung und dem Formen des Verpackungstroges gemaß der Erfindung wird die Absorptionsscheibe 2 mit dem Boden und mit den Seiten in der Ausführung gemäß den Fig.
2 und 4, punktweise oder gesamt an dem Verpackungstrog-Zuschnitt befestigt. Dies kann entweder durch Schweißen oder Leimen oder mit Hilfe von einem durch Hitze befestigbaren Wachs oder ähnliches geschehen und in der Fig. 3 ist angedeutet, wie die Befestigung mittels Leimpunkten 19 und 20 geschehen kann. Nach dem also die Absorptionsscheibe mit ihrem Boden und ihren eventuellen Seiten auf den entsprechenden Teilen der zu formenden Innenseite des Verpackungstroges befestigt sind, wird der Verpackungstrog aufgerichtet, was dadurch geschieht, daß die Eckstücke 8 nach innen gefaltet werden und an der Innenseite-der Langseiten 5 und 7 befestigt werden, wobei die Befestigung der Eckohre mittels Leim geschieht oder durch die Verschließung die durch die folgende Faltung unter die Seitenlappen 10, 11 und 12 und die Befestigung dieser Seitenlappen an der aus Absorptionsscheibe-Seiten und Trogseiten zusammengesetzten Einheit geschieht. Nach dem Füllen des Verpackungsmaterials in dem aufgerichteten Trog wird schließlich der Testlappen 9 nach vorwärts zu einer Lage parallel mit dem Verpackungsboden gefaltet, und die Verpackung wird in üblicher Weise mit Hilfe einer durchsichtigen Folie, z.B.
einer Schrumpffolie umschlossen.
Der Textlappen 9 bildet durch seine Plazierung im Winkel zu der Trogseite 4 eine gute Verstärkung dieser Seite und die drei übrigen Trogseiten erhalten durch ihre Zwei- oder Dreischicht-Eonstruktion so eine Stabilität ohne Gefahr einer Deformierung der Verpackung obwohl ein ziemlich dünnes Material in dem rohteil 1 ver-xendet werden kann.
Es ist zu versehen, daß die oben beschriebene Ausführungsformen der Erfindung nur erklärende Beispiele darstellen und daß allerlei verschiedene Modifikationen in dem Rahmen der folgenden Patentansprüche vorgenommen werden können. Der Verpackung kann also irgendeine geeignete Form gegeben werden, wie parallel-epipedisch, konisch oder polygonal oder mit kreisförmigen Querschnitt, wobei die Absorptionsscheibe 2 gegebenenfalls mit einer entsprechend oder geeignet großen Anzahl von Seiten versehen wird. Ferner können die Oberflächen-Durchbrechungen 18 als kreuzweisverlaufende Linien-Perforierungen, kreisförmige oder in anderer Weise geformte Ringen oder ähnliches ausgebildet werden. Bei einer speziellen Ausführung der Erfindung wird die Absorptionsscheibe rings um die Peripherie des Bodenstückes mit einer kräftigen Flächendurchbrechung versehen, um zu verhindern, daß Flüssigkeit wegen Kapillärkräften oder in einer anderen Weise längs der Seiten des Verpackungstroges oder durch die Kanten der nach unten gefaltenen Seitenlappen 10, 11 und 12 hinein aufgesaugt wird.

Claims

Paten tan sprüche

1. Verpackungs- und Ausstellungstrog für flüssigkeitsgebende Produkte, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Trog aus einem schalenförmigen Außenteil (1) mit Boden (3) und nach auswärts davon verlaufenden Seiten (4-7) und Seitenlappen (9-12) und mit einer fiüssigkeits absorbierenden Scheibe (2) gebildet ist, die an dem Boden des schalenförmigen Außenteils (1) befestigt ist, und die eine Oberfläche aus einem flüssigkeits- und fettabweisenden Material aufweist, das an geeigneten Stellen durchbrochen ist, so daß Flüssigkeit und Fett in die Scheibe durch die durchbrochenen Stellen hinausgesaugt werden kann.

2. Verpackungs- und Ausstellungstrog gemaß Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß einer oder mehrere der Seitenlappen (10-12) nach innen gefaltet sind und an den entsprechenden Trogseiten (5-7) befestigt sind, und daß der oder die Seitenlappen (9) des schalenförmigen Außenteils (1), die nicht nach innen gefaltet sind, einen gewissen Winkel mit der zugehörenden Seite (4) bilden.

3. Verpackungs- und Ausstellungstrog gemäß Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß derjenige Seitenlappen, der an der zugehörenden Trogseite (4) nicht befestigt ist, einen Textlappen für Aufschriften des Verpackungsmaterials bildet.

4. Verpackungs- und Ausstellungstrog gemäß einem der vorherigen Patentansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß die durchbrochenen Stellen der Absorptionsscheibe-Oberfläche linienförmig, kreisförmig oder in irgendeiner anderen Weise geformte Flächenperforierungen sind.

5. Verpackungs- und Ausstellungstrog gemäß einem der vorherigen Patentansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß die Absorptionsscheibe (2) mit dem Trogboden undXoder den Trogseiten (4-7) durch Leimpunkte (19,20) verbunden ist.

6. Verpackungs- und Ausstellungstrog gemäß einem der vorherigen Patentansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß die Absorptionsscheibe einen Boden (15) und einen oder mehrere Seitenlappen (14-16) aufweist, und daß die Seitenlappen (14-16) zwischen den beiden Schichten des Trogaußenteils befestigt sind.

7. Verpackungs- und Ausstellungstrog gemäß Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die flüssigkeitsabweisende Oberfläche der Absorptionsscheibe (2) eine kräftige Durchbrechung um die Peripherie ihres Bodenteils (13) aufweist.

8. Verpackungs- und Ausstellungstrog gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Seiten (4-7) des schalenförmigen Außenteils (1) mit den Seiten zusammen hängende Eckstücke (8) verbunden sind, die an einer ansoßenden Seite (5-7) des Außenteils (1) befestigt sind, und daß die Seiten (14-16) der Absorptionsscheibe (2) nach außen konvergieren, so daß sie als abseits von den Eckohren bilende Eckstücke (8) verlegt sind.

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