DE2057350C - Verpackungskarton mit Schwachungs linien zum Abtrennen eines Wandungsteil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Verpackungskarton mit Schwächungslinien zum Abtrennen eines Wandungsteiles.

Verpackungskartons, die als Faltschachteln herge-Stellt werden, sind Verpackungsmaterialien für die verschiedensten Verwendungszwecke, insbesondere für Verbrauchsgüter, z. B. Pralinen. Im allgemeiner, handelt es sich um sogenannte Einwegpackungcn, d. h. der Käufer wirft die Packung nach einmaligem Gebrauch weg.

Das Aussehen der als Verpackung dienenden Kartons ist für den Verkauf sehr wichtig. Deshalb versucht jeder Hersteller von Verbrauchsgütern gern der Verpackung seiner Waren ein möglichst gefälliges Aussehen zu geben, um diese attraktiver zu machen. Die Schachteln werden verschiedenartig dessiniert, at. B. farbig bedruckt und mit Reklameaufschriften versehen.

Nach Verbrauch des Inhalts sind die mit verhältnismäßig großem Kostenaufwand hergestellten Verpackungseinheiten wertlos und kommen in den Ablall.

Die schweizerische Patentschrift 68 905 beschreibt fine Faltschachtel, bei der Ober- und Unterseite bzw. Seitenteile mit Hilfe von Perforationen voneinander gelöst werden können. Teile der Faltschachtel können dann als Postkarten wieder verwendet werden.

Eine Anwendung der Perforation bei als Stülpkartons ausgebildeten Verpackungskartons ist jedoch nicht bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit mindestens einem abtrennbaren Wandungsteil so auszubilden, daß mindestens ein Teil des Karton als Dekoration verwendet werden kann, ohne daß die nach Abtrennen des Wandungsteiles zurückbleibenden Trennkanten dem Betrachter zugekehrt sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verpackungskarton als Stülpkarton ausgebildet ist. dessen obere Wand und/oder Boden mit Versteifungen versehen ist bzw. sind und einen Vorstehrand aufweist bzw. aufweisen, und daß die Schwöchungslinien entlang der Linien angeordnet sind, an denen die Seitenteile auf die Unterseite der oberen Wand bzw. die Oberseite des Bodens treffen Dadurch lassen sich die einzelnen Bestandteile der Verpackungskartons leicht voneinander trennen Eine Verwendung der oberen Wand oder des Bodens, deren Außenseiten und Ränder vollkommen unbeschädigt sind, für andere Zwecke, z. B. als Wand schmuck oder Tischschmuck, ist möglich, da z. B. d;o obere Wand eines Stülpkartons mit einem geschmackvollen Dekor versehen werden kann. Es i zweckmäßig, die Reklameaufschriften an ander Stelle. /.B. auf de'n Seitens-. Linden anzubringen, dan; das Aussehen der oberen Wand und oder des B₁ dens neutral bleibt.

Außerdem ist e> gemäß der Erfindung von Vorte: daß die Versteifung der oberen Wand und oder d Bodens aus einem gesonderten, wieder verwendbare Kartonstück besteht, das innerhalb der Schw chungslinien lose eingelegt und nach Ablösen vi ; Boden und oder Deckel frei entnehmbar ist.

Die Kartonstücke werden durch ihre Verwendu als Versteifung der oberen Wand und/oder des h dens in keiner Weise beschädigt. Sie können mn dem Gebrauch verschiedenen Zwecken zugefüiv werden. z.B. können sie mit schönen Dekors ven.. hen als Wand- oder Tischschmuck verwendet wer den.

Von besonderem Vorteil gemäß der Erfindung i es ferner, wenn die obere Wand und/oder Boden un.¹ oder der Karton mit einer Aufhängevorrichtung um' oder einer Aufstellvorrichtung versehen ist. Daduru wird seine Verwendung für Schmuckzwecke sehr er leichtert und dem Verbraucher nahegelegt.

Ein Ausführunesbeispiel aer Erfindung wird a'^ Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 das Schema des Behälters eines Stülpkar tons mit vier Seitenwänden und einem Boden mi; Vorstehrand,

Fig. 2 das Schema einer oberen Wand oder eines Bodens mit Vorstehrand nach Abtrennen der Seitenteile und

F i g. 3 einen Karton für die Rückseite des wieder zu verwendenden Verpackungskartonteils mit Aufhängevorrichtung und Aufstellvorrichtung.

Das Schema des Behälters 5 eines Verpackungskartons mit vier Seitenteilen 3 a und einem Boden mit Bodenvorstehrand 7 ist in F i g. 1 dargestellt. Die vier Seitenteile 3 a sind durch Schwächungslinien leicht vom Boden 6 abzutrennen. Der entsprechende Deckel, der nicht gezeigt ist, wird so ausgebildet, daß er genau über den Behälter paßt und ebenfalls einen Vorstehrand hat.

F i g. 2 zeigt schematisch die Ausbildung der oberen Wand oder des Bodens 6 mit Vorstehrand 7 des Verpackungskartons. Auf den Boden 6 wird zunächst ein loser Karton 13 zur Verstärkung aufgelegt und der über die vorgesehene Größe des Bodens 6 stehende Papprand um 180° umgelegt.

Die überstehenden, umgelegten Teile des Bodens werden dann an den Rändern 26 verklebt. In dem umgeschlagenen Teil der oberen Wand oder des Bodens 6 sind die Schwächungslinien 4 angebracht, und

zwar dort, wo die Seitenteile auf die Unterseite der oberen Wand bzw. auf die Oberseite des Bodens 6 treffen. (In Fig.2 ist der über die Schwächungslinien 4 stehende Teil des umgeschlagenen Randes der oberen Wand bzw. des Bodens 6 nicht eingezeichnet.)

Die über die Schwächungslinien 4 nach innen stehenden Teile der oberen Wand und oder des Bode.;.. 6 werden mit der die vier Seilenteile verbindenden dünnen Pappe fest verklebt.

Beim Abreißen der vier Seitenteile 3 α mit der sie verbindenden dünnen Pappe wird der über die Perforation 4 nach innen stehende verklebte Teil des umgeschlagenen Randes der oberen Wand oder des Bodens 6 mit abgerissen, und der eingelegte Verstärkerkarton 13 kann unbeschädigt entnommen werden. Er kann z. B. als Bild ausgebildet leicht wieder verwendet werden.

Zum Aufhängen oder Aufstellen des Bildes dient ein auf seiner Rückseite randbeleimt aufgeklebter zweiter Karton 20 (s. Fig. 3). Aus diesem Karton 20 werden Aufhänge- und/oder Aufsteilvorrichuingen 14. 18 durch Stauchung einer Seite 21 abgeknickt, während die anderen Seiten 22 durch Stanzung herausgeschnitten sind. Zum stabilen Halten der Aufstellvorrichtung 18 dient die Feststellvorrichtung 23. die ebenfalls eine Stauchung 21 und mehrere Stanzkanten 22 aufweist.

Selbstverständlich kann auch eine kleinere Aufhängevorrichtung 14 oder Aufstellvorrichtung 18 an dem wiederverwendbaren Teil angebracht sein.

Bezugszeichenliste

3 a Seitenteil des Behälters

4 Schwächungslinien

5 Behälter

6 Boden

7 Vorstehrand

13 loses Kartonslück, Versteifung

14 Aufhängevorrichtung
18 Aufstellvorrichtung

20 zweiter Karton

21 Stauchung

22 Stanzung

23 Feststellvorrichtung
26 Verleimung

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verpackungskarton mit Schwächungslinien zum Abtrennen eines Wandungsteiles, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpakkungskarton als Stülpkarton ausgebildet ist, dessen obere Wand und oder Buden (6) mit Versteifungen (13) versehen ist bzw. sind und einen Vorstehrand (7) aufweist bzw. aufweisen, und daß die Schwächungslinien (4) entlang der Linien angeordnet sind, an denen die Seitenteile (3 a) auf die Unterseite der oberen Wand bzw die Oberseite des Bodens (6) treffen.

2. Verpackungskarton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung (13) der oberen Wand und oder des Bodens aus einem gc^ nderten. wieder verwendbaren Kartonstück besteht, das innerhalb der Schwächuneslinien (4) lose eingelegt und nach Ablösen von Buden und oder Deckel (6) entnehmbar ist.

3. Stülokarton nach \nsprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Wand und/ oder der Boden (6) und_;ooer der Karton (13) mit einer Aufhängevorrichtung (14) und oder einer Aufstellvorrichtung (18) versehen ist.