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Meßstreifen Die Erfindung betrifft einen Meßstreifen, enthaltend
auf einem lichtdurchlässigen Träger ein Kopiekontrollfeld, das aus mehreren Gruppen
besteht, die Jeweils mehrere durch Spalten voneinander getrennte Linien gleicher
Stärke enthalten, wobei die einzelnen Gruppen unterschiedliche Linienstärkenbesitzen.
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Meßstreifen dieser Art verwendet man bei der Kontrolle photographischer
Übertragungsvorgänge, beispielsweise bei der übertragung von Rasterfilmen auf Druckplatten.
Das Kopiekontrollfeld dient hierbei zur Bewertung der Übertragungsqualität, insbesondere
zur Erfassung von Streueffekten. Je größer die Lichtstreuung-bei der Übertragung
ist, umso weniger Gruppen von Linien gleicher Stärke werden abgebildet, woraus sich
ein Maß für die Auflösung bei der Übertragung ergibt.
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Im folgenden wird zur Vereinfachung der Darstellung angenommen, daß
von dem Meßstreifen Positivkopien angefertigt werden sollen. Selbstverständlich
ist die Erfindung in gleicher Weise anwendbar, wenn Negativkopien gewünscht werden;
in diesem Fall enthält der Meßstreifen alle Rastergrundelemente in umgekehrtem Kontrast,
so daß die Kopie
wieder den Originalkontrast besitzt.
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Bei einem bekannten Meßstreifen der eingangs genannten Art enthalten
die einzelnen Gruppen des Kopiekontrollfeldes jeweils die gleiche Anzahl von Linien,
so daß sich die Breite der einzelnen Gruppen mit kleiner werdender Linienstärke
entsprechend verringern. Der Tonwert (d.h.
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das Verhältnis der von den Linien bedeckten lichtundurchlässigen Fläche
zur Gesamtfläche) ist bei diesem bekannten Meßstreifen in allen Gruppen des Kopiekontrollfeldes
etwa 50%.
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Ein derartiger Meßstreifen ist mit verschiedenen Nachteilen behaftet.
Die Breite der Gruppen geringer Linienstärke ist so klein, daß eine optische Auswertung
außerordentlich schwierig und zeitraubend ist. Vor allem aber läßt sich mit diesem
bekannten Meßstreifen das Auflösungsvermögen bei der Übertragung nicht einwandfrei
beurteilen.
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Erfolgt beispielsweise eine Überbelichtung des Meßstreifens, so werden
bestimmte Gruppen feiner Linienstärke unabhängig von der anschließenden Entwicklung
nicht mehr abgebildet.
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Das gleiche Ergebnis stellt sich jedoch auch dann ein, wenn bei richtiger
Belichtung eine Überentwicklung erfolgt.
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Es läßt sich also das Optimum von Belichtung und Entwicklung nicht
einwandfrei bestimmen.
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Zur Bestimmung der Lichtmenge (unter Berücksichtigung der Empfindlichkeit
der Schicht) ist es auch bekannt, außer dem erwähnten Kopiekontrollfeld einen gesonderten
Halbton-Stufenteil vorzusehen. Dieser Stufenkeil erfaßt jedoch keine Streueffekte,
so daß ein zusätzliches Kopiekontrollfeld in jedem Fall notwendig ist.
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Es ist ferner ein Meßstreifen bekannt, der zur Beurteilung der Streuung
eine Anzahl von Kreuzen, Punkten mit kreuzförmigen Spalten, Kreisringen und Punkten
enthält, wobei jeweils eine Dimension dieser Rastergrundelemente (z.B. die Strichstärke
der Kreuze oder die Wandstärke der Kreisringe) von Element zu Element variiert Nachteilig
ist bei diesem Meßstreifen, daß die Zahl der Rastergrundelemente (jeweils vier gleiche
Elemente) zu gering, ihre Abmessung zu klein und ihre räumliche Anordnung (weit
voneinander entfernt) zu ungünstig ist, um eine zuverlässige statistische Aussage
über die auftretenden Streueffekte zu machen. Zur Beurteilung dieser Rastergrundelemente
ist ferner ein spezieller Prüfprojektor erforderlich.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung
der aufgezeigten Nachteile der bekannten Aus führungen einen Meßstreifen der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß Streueffekte einerseits und die optimale Belichtung
und Entwicklung andererseits mit Hilfe ein und desselben Kontrollfeldes, ohne aufwendige
Spezialeinrichtungen sowie mit genügender statistischer Genauigkeit beurteilt werden
können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kopiekontrollfeld
in wenigstens zwei Teilfelder unterteilt ist, von denen das eine Teilfeld einen
niedrigen und das andere Teilfeld einen hohen Tonwert aufweist und daß in beiden
Teilfeldezndie Gesamtlänge der zu den einzelnen Gruppen gehörenden Linien gleicher
Stärke mit sich verringernder Linienstärke von Gruppe zu Gruppe zunimmt.
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Unter Tonwert versteht man hierbei (entsprechend der üblichen Definition)
das Verhältnis von lichtundurchlässiger Fläche zur Gesamtfläche.
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Die erfindungsgemäße Aufteilung des Kopiekontrollfeldes in wenigstens
zwei Teilfelder mit unterschiedlichem Tonwert ermöglicht es, mit diesem Kontrollfeld
außer der Streuung auch die optimalen Werte von Belichtung und Entwicklung zu ermitteln.
Werden beispielsweise bei einer bestimmten Überbelichtung einzelne Gruppen des Teilfeldes
mit niedrigem Tonwert, die eine bestimmte Linienstärke aufweisen, nicht mehr abgebildet,
so werden jedoch in dem Teilfeld mit hohem Tonwert die Linien, die durch Spalten
der vorgenannten Stärke voneinander getrennt sind, noch abgebildet. Nach der Entwicklung
ist somit die Tatsache der Überbelichtung eindeutig feststellbar. Erfolgt umgekehrt
eine Unterbelichtung, so werden einzelne Gruppen des Teilfeldes mit hohem Tonwert
nicht mehr abgebildet (Spalten verschwinden); im Teilfeld mit niedrigem Tonwert
werden dagegen nach der Entwicklung die Linien, die durch Spalten der vorgenannten
Stärke- voneinander getrennt sind, noch abgebildet. Die Tatsache der Unterbelichtung
ist somit gleichfalls eindeutig feststellbar. Hat man auf diese Weise die optimale
Belichtung gefunden, so läßt sich die optimale Entwicklung durch Vergleich der in
den beiden Teilfeldern noch dargestellten Linien und Spalten kleinster Stärke ermitteln.
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Durch die bei dem erfindungsgemäßen Meßstreifen vorgesehene Zunahme
der Gesamtlänge der zu den einzelnen Gruppen gehörenden Linien gleicher Stärke wird
erreicht, daß auch die Gruppen von Linien kleinster Stärke eine für die Auswertung
genügende Breite besitzen und daß die größere Länge der Linien kleinster Stärke
eine ausreichende statistische Genauigkeit ergibt, was wegen der bei Verringerung
der
Linienstärke größer werdenden Übertragungsschwierigkeit wesentlich ist. Die Auswertung
des erfindungsgemäßen Meßstreifens kann mit dem unbewaffneten Auge oder einer Lupe
erfolgen; es sind also keine aufwendigen Spezialeinrichtungen erforderlich.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind im Teilfeld
mit niedrigem Tonwert und im Teilfeld mit hohem Tonwert mindestens je vier, vorzugsweise
sechs bis acht Gruppen von Linien gleicher Stärke vorgesehen, wobei diese Gruppen
im erstgenannten Teilfeld in einem Bereich der Linienstärke und im zweitgenannten
Teilfeld in einem Bereich der Spaltenstärke zwischen 4 und 20pm liegen. Eine solche
der Augenempfindlichkeit angepaßte Abstufung ermöglicht eine gute Beurteilung des
Kopierergebnisses.
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Die Gesamtlänge der zu einer einzelnen Gruppe gehörenden Linie gleicher
Stärke nimmt zweckmäßig von Gruppe zu Gruppe im gleichen Verhältnis zu, indem sich
die Linienstärke verringert (konstanter Tonwert). Dies ermöglicht eine einfache
visuelle Beurteilung, da das Auge gegenüber Tonwertveränderungen sehr empfindlich
ist.
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Ein besonders leichter direkter Vergleich der jeweiligen Linien-
und Spaltenstärke wird dann erreicht, wenn die beiden Teilfelder derart nebeneinander
angeordnet sind, daß die Linien des einen Teilfeldes auf gleicher Höhe wie die Spalten
gleicher Stärke des anderen Teilfeldes liegen.
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Um eine genügende statistische Sicherheit bei der Übertragung insbesondere
der dünnen Linien sowie eine gute visuelle Wahrnehmbarkeit zu gewährleisten, ist
es gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weiterhin zweckmäßig, daß die einzelnen
Linien bzw. Spalten eine Mindestlänge von
1 mm aufweisen, daß die
Gesamtlänge der Linien bzw. Spalten mit einer Strichstärke von II mindestens 10
mm undfidie Gesamtlänge der Linien bzw. Spalten mit einer Strichstärke von 20 #m
mindestens 2 mm beträgt.
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Nun verhalten sich Punkt strukturen bei bestimmten Anwendungsfällen
im Hochtonwert-Bereich anders als Linien strukturen. Es ist daher in diesen Fällen
zur Kopiekontrolle notwendig, auch Hochtonwert-Kontrollfelder mit Punkten als Rastergrundelemente
vorzusehen.
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Bei einem Meßstreifen, bei dem außer den aus Linien bestehenden Kopiekontrollfeld
mehrere Hochtonwert-Kontrollfelder für den Tonwertbereich oberhalb 85% vorgesehen
sind, die in gleichmäßiger Verteilung eine größere Anzahl von Löchern enthalten
und durch Abstufung ihres Lochdurchmessers von Feld zu Feld einen unterschiedlichen
Tonwert aufweisen, beträgt erfindungsgemäß die Abstufung der Lochdurchmesser zwischen
mindestens Lt, vorzugsweise im Tonwertbereich zwischen 90 und 99% liegenden Hochtonwert-Kontrollfeldern
maximal Je iopm, vorzugsweise 6 bis gHm.
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Eine solche Abstufung ist der Augenempfindlichkeit optimal angepaßt.
Es läßt sich dadurch die obere Grenze der Tonwertdifferenzierung festlegen, wo drucktechnisch
noch eine Abstufung der Rastertonwerte zum Vollton vorliegt.
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Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind
wenigstens vier weitere Tonwert -Kontrollfelder vorgesehen, von denen das eine ein
Vollton-Kontrollfeld ist und die drei anderen einen niedrigen, mittleren und höheren
Tonwert im Bereich zwischen 5 und 85% darstellen, wobei das Vollton-Kontrollfeld
zwischen dem mittleren und höheren Tonwert-Kontrollfeld angeordnet ist. Diese
Kontrollfelder
werden so gewählt, daß sie für die gesamte Druck-Kennlinie möglichst repräsentativ
sind. Die obengenannte Anordnung der vier weiteren Kontrollfelder hat dabei den
Vorteil, daß die Kontrollfelder des hohen und mittleren Tonwertes, die stark von
der Farbgebung abhängen, genügend nahe am Volltonfeld liegen, das zur Feststellung
der Farbgebung dient.
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Die Rastergrundelemente des Kontrollfeldes, das einen mittleren Tonwert
zwischen 35 und 60% darstellt, sind zweckmäßig derart ausgebildet, daß sich benachbarte
Rastergrundelemente nicht berühren, während die Rasterstruktur des Kontrollfeldes,
das einen hohen Tonwert darstellt, durch Löcher gebildet wird. Auf diese Weise lassen
sich bestimmte drucktechnische Einflüsse feststellen, die sich entweder besonders
auf freistehende Rasterpunkte auswirken oder nur auf Rasterstrukturen mit Löchern.
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Für den erfindungsgemäßen Meßstreifen ist weiterhin wesentlich, daß
die Randunschärfe der Rasterelemente (Linien, Punkte, Löcher) - jeweils bezogen
auf eine Kante -höchstens 3 beträgt. Im Bereich einer minimalen Linienstärke von
4 »beträgt die Randunschärfe zweckmäßig höchstens etwa 2 tm.
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Rasterstrukturen mit einer derart geringen Randunschärfe lassen sich
in der Weise erzielen, daß zunächst ein einzelnes Rastergrundelement, wie Punkt
oder Linie, auf mechanischem Wege in hoher Vergrößerung hergestellt und dann aus
diesem Rastergrundelement in einem Repetierverfahren unter entsprechender Verkleinerung
die Rasterstruktur erzeugt wird.
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Letzteres kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß - ausgehend
von dem aus einer nicht transparenten Folie in hoher Vergrößerung geschnittenen
Rastergrundelement - eine mit Chrom bedampfte und einer hierauf aufgebrachten lichtempfindlichen
Schicht
versehene Glasplatte wiederholt belichtet, dann entwickelt und geätzt wird, so daß
eine Chrommaske im Originalformat entsteht, von der Filmkopien hergestellt werden.
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Die Erfindung sei im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles
noch näher erläutert. Aus verständlichen Gründen ist dabei die Darstellung in der
Zeichnung ganz schematisch (stark vergrößert und nicht maßstäblich3 gehalten.
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Es zeigen Fig. 1 das Kopie-Kontrollfeld K, Fig. 2 die Kontrollfelder
T, V, M, S, D1> D2 und D3.
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Das Kontrollfeld K (Fig. 1) des erfindungsgemäßen Meßstreifens ist
in zwei Teilfelder K1 und K2 unterteilt. Jedes dieser Teilfelder besteht aus mehreren
Gruppen K11 bis K19 bzw. K21 bis K29. Jede Gruppe enthält eine bestimmte Anzahl
von Linien gleicher Stärke, die durch Spalten voneinander getrennt sind.
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Dabei enthalten die Gruppen des Teilfeldes K1 Linien, deren Stärke
wesentlich kleiner als die der dazwischen liegenden Spalten ist, während im Teilfeld
K2 die Verhältnisse umgekehrt liegen (Linien breiter als Spalten). Das Teilfeld
K besitzt somit einen niedrigen Tonwert und das Teilfeld K2 einen hohen Tonwert.
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Innerhalb beider Teilfelder nimmt die Stärke der Linien von der Gruppe
K11 zur Gruppe K19 (bzw. von der Gruppe K21 zur Gruppe K29) hin zu, während die
Zahl der Linien pro Gruppe und damit auch die Gesamtlänge der zu der einzelnen Gruppe
gehörenden Linien gleicher Stärke in der genannten
Richtung a#immt.
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Über die bei einer praktischen Ausführung des Kopiekontrollfeldes
K vorhandenen Werte unterrichtet die folgende Tabelle:
Gruppe des K11 K12 K13 14 K15 K16 K17 K18 K19 |
Teilfeldes K1 |
Linienstärke (# m) lii 4 6 8 10 12 15 20 30 40 |
Spalten- |
stärke (# m) 36 54 72 90 108 135 120 150 160 |
Summe von Linien- |
u. Spalten- |
stärke (# m) r 40 60 80 100 120 150 140 180 200 |
Linien-/Spalten- |
5 (Tonwert) l:9 1:9 1:4 stärke 1:9 1:9 1:9 1:9 1:6 |
Anzahl der Linien |
pro mm 25 17 13 lot 9 7 7 6 5 |
|
Breite der Gruppe |
(quer zu den |
Linien) (µ m} 1000 1020 1040 1000 1080 1050 980 1080 1000 |
Bei einer praktischen Ausführung beträgt die Breite B einer einzelnen Gruppe somit
etwa 1 mm Die Abmessungen des gesamten Kontrollfeldes K betragen etwa 1 x 1 cm.
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Am rechten Rand des Kontrollstreifens K ist eine Beschriftung vorgesehen,
die die zu den einzelnen Gruppen gehörende Linien- bzw. Spaltenstärke angibt.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die einzelnen Gruppen der beiden
Teilfelder K1 und K2 (z.B. die Gruppen K14 und K24) derart nebeneinander angeordnet,
daß die Linien des einen Teilfeldes (z.B. K14> auf gleicher Höhe wie die Spalten
gleicher Stärke des anderen Teilfeldes (z.B. K24) liegen. Diese Anordnung ermöglicht
einen besonders leichten direkten Vergleich der jeweiligen Linien- und Spaltenstärke
(im Falle der Gruppen K14 und K24 beträgt die Linien- bzw. Spaltenstärke 10!um).
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Neben dem Teilfeld K2 mit hohem Tonwert kann ein (in Fig. 1 nicht
veranschaulichtes) Volltonfeld angeordnet werden, was die visuelle Tonwert-Differenzierung
erleichtert.
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Fig. 2 veranschaulicht - gleichfalls in ganz schematisch gehaltener
Form - eine Anzahl weiterer Kontrollfelder, die zweckmäßig auf demselben Meßstreifen
wie das Kontrollfeld K angeordnet werden.
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Von den vier Tonwert-Kontrolifeldarn T, V, M und S ist V ein Vollton-Kontrollfeld,
S ein Kontrollfeld für einen niedrigen Tonwertbereich, M ein Kontrollfeld für einen
mittleren Tonwertbereich (zwischen 35 und 60%) und T ein Kontrollfeld für einen
hohen mente der Kontrollfelder S und M werden durch kreisförmige Punkte und die
des Kontrollfeldes T durch kreisförmige Löcher gebildet. Der Vorteil dieser Kreisform
liegt in der leichten meßtechnischen Beurteilung.
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Die Rastergrundelemente des Kontrollfeldes M sind so ausgebildet
bzw. angeordnet, daß sich benachbarte Rastergrundelemente nicht berühren.
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Außer den erwähnten vier Tonwert-Kontrollfeldern T, V, M und 5, die
den gesamten Tonwertbereich überdecken, werden zweckmäßig noch weitere Hochtonwert-Kontrollfelder
für den Tonwertbereich zwischen 90 und 99% vorgesehen. Diese Felder sind in der
Zeichnung nicht veranschaulicht. Sie entsprechen im Prinzip der Lochstruktur des
Kontrollfeldes T.
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Der Lochdurchmesser zwischen mindestens vier solchen Hochtonwert-Kontrollfeldern
im Tonwertbereich zwischen 90 und 99% ist maximal um Je 1O#Lmabgestuft, Fig. 2 zeigt
weiterhin drei Schmitz-Kontrollfelder D1, D2 und D3, die zur meßtechnischen Beurteilung
von Schmitz-Erscheinungen dienen. Die beiden Kontrollfelder D1 und D2 weisen ein
aufeinander senkrecht stehendes Linienraster mit einem Tonwert von 55 bis 75%, vorzugsweise
60 bis 70%, und einer Rasterfeinheit von 30 bis 60, vorzugsweise 40 bis 50 Linien
pro cm auf. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß Schmitz-Erscheinungen meßtechnisch
noch genügend genau erfaßbar sind, daß visuell jedoch noch ein einheitlicher Tonwert
vorliegt.
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Zwischen den beiden genannten Schmitz-Kontrollfeldern D1 und D2 ist
ein weiteres Schmitz-Kontrollfeld D3 vorgesehen, dessen Linienraster einen Winkel
von 450 mit den Linienrastern der beiden erstgenannten Kontrollfelder D1 und D2
bildet. Mit Hilfe dieses Kontrollfeldes können auch Schmitz-Erscheinungen, die im
Bereich von + 4 auftreten, visuell erfaßt werden.
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Die Abstände b zwischen den drei Schmitz-Kontrollfeldern D1, D2 und
D3 sind so gewählt, daß beim Nichtauftreten von Schmitz-Erscheinungen die gesamte,
von den drei Kontrollfeldern D1, D2 und D3 gebildete Fläche einen einheitlichen
Tonwert aufweist.
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Die einzelnen Kontrollfelder sowie im Kontrollfeld K die einzelnen
Gruppen tragen zur Erleichterung der Auswertung eine geeignete Beschriftung. Zwischen
benachbarten Kontrollfeldern, insbesondere zwischen den einzelnen (in der Zeichnung
nicht veranschaulichten) Hochtonwert-Kontrollfeldern sind zweckmäßig zur Abgrenzung
dienende Spalten vorgesehen.