DE2425975B2 - Schaltung zur Gewinnung von Vertikalsynchronsignalen - Google Patents
Schaltung zur Gewinnung von VertikalsynchronsignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Gewinnung von Vertikalsynchronsignalen aus den Synchronisierimpulsen
eines Fernsehsignals, mit einer Integratorschaltung, an deren Eingang die Synchronisierimpulse
anliegen und deren Zeitkonstante derart bemessen ist, daß sie ein integriertes Signal mit geringer Amplitude
während der Zeilensynchronimpulse und mit einem starken Amplitudenanstieg während der Bildwechselimpulse
erzeugt, einem durch den Anstieg des integrierten Signals ansteuerbaren Kipposzillator und einer zwischen
Integratorschaltung und Kipposzillator angeordneten, auf eine vorgegebene Amplitude des integrierten
Signals ansprechenden Sperrschaltung.
Eine derartige Schaltung ist aus der BE-PS 6 68 692 bekannt Dabei wird das Ausgangssignal der lntegriitorschaltung
über eine Diode einer Röhre des Vertikalkipposzillators zugeführt Diese Schaltung hat
die Aufgabe, den Synchronisierfehler (Zittern) des integrierten Vertikalsynchronsignals zu beseitigen, der
dadurch entsteht, daß bei direktem Übergang von den ,Zeilensynchronimpulsen zu den Bildwechselimpulsen
der Abstand zwischen dem letzten Zeilensynchronimpuls
und dem ersten Bildwechselimpuls einmal eine
■-, volle und einmal eine halbe Zeilenperiode beträgt
Ein derartiger Synchronisierfehler tritt aber bei Zwischenschaltung von Ausgleichsimpulsen (Vortrabanten)
wie sie die Normsignale aufweisen, nicht auf, da zwischen dem letzten Vortrabanten und deir ersten
ίο Bildwechselimpuls der Abstand immer gleich ist
Hieraus erkennt man, daß die bekannte Schaltung nicht für Normsignale mit Vortrabanten vorgesehen ist
Ausgehend von der bekannten Schaltung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung zur
Gewinnung von Vertikalsynchronsignalen der oben beschriebenen Art so zu verbessern, daß auch die
Vortrabanten keinen Synchronisationsfehler (Jitter) des dem Kipposzillator zugeführten Vertikalsynchronsignals
verursachen können und daß die Eingangsimpedanz des Kipposzillators beliebig sein kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Sperrschaltung aus einem in Basisschaltung angeordneten
Transistor besteht dessen Emitter mit dem Ausgang der Integratorschaltung und dessen Kollektor mit dem
Kipposzillator verbunden ist und an dessen Basis eine Sperrvorspannung anliegt daß die Zeitkonstante der
Integratorschaltung in der Größenordnung der Wiederholungsperiode der Zeilensynchronimpulse derart bemessen
ist, daß das integrierte Signal während der den
»ι Bildwechselimpulsen vorausgehenden Vortrabanten
einen langsamen Spannungsanstieg aufweist und daß die Sperrvorspannung des Transistors auf einen Wert
oberhalb des den Vortrabanten entsprechenden langsamen Spannungsanstiegs eingestellt ist
j j Durch eine derartige Schaltung werden die vorderen
Ausgleichsimpulse bzw. Vortrabanten unterdrückt und der Jitter des Vertikalsynchronsignals im wesentlichen
eliminiert Dabei dient der Transistor in Basisschaltung als Konstantstromquelle und es kann daher die
-to Eingangsimpedanz des Kipposzillutors frei gewählt
werden, so daß dieser leicht eine Vertikal-Kippschwingung
mit großer Amplitude erzeugen kann.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprachen 2 bis 4 beschrieben.
Diese laufen im wesentlichen darauf hinaus, daß die Sperrvorspannung genau eingestellt werden kann und
damit die Vortrabanten vollständig unterdrückt werden. Ein weiterer Vorteil der Schaltung ergibt sich durch die
direkte gleichstrommäßige Verbindung zwischen dem
->o Transistor in Basisschaltung und dem Vorspannungstransistor,
wodurch eine integrierte Schaltung leicht realisiert werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
γ, F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Beispiels
von S-Signalen;
F i g. 2 eine schematische Darstellung der Ausgangssignale eines Integrators, der in der Trennschaltung für
Vertikalsynchronsignale verwendet wird; und
w) F i g. 3 ein schematisches Schaltungsdiagramm einer
erfindungsgemäßen Trennschaltung.
Gemäß Fig. 1 weisen S-Signale vordere Horizontalsynchronimpulse
WI auf, die der Reihe nach Ausgleichsimpulse Ei, Vertikalsynchronimpulse V, Aus-
b'j gleichsimpulse El und hintere Horizontalsynchronimpulse
H 2 folgen. Die Vertikalsynchronimpulse V haben größere Impulsbreiten als die Horizontalsynchronimpulse
H. Die Ausgleichsimpulse E haben die halbe
Impulswiederholfrequenz der Horizontalsynchronimpulse
H.
Gemäß Fig.2 bestehen die Ausgangssignale eines
Integrators, mit dem eine herkömmliche Trennschaltung für Vertikalsynchronsignale im wesentlichen
aufgebaut ist, aus kleinen Wellen HV, allmählich
ansteigenden Wellen EV, erheblich steiler ansteigenden
Wellen V, erheblich steil abfallenden Wellen ET und kleinen Wellen HT, die in Abhängigkeit von den
vorderen Horizontulsynchronimpulsen H i, den folgenden Ausgleichsimpulsen El, den Vertikalsynchronimpulsen V, den folgenden Ausgleichsimpulsen E2 und
den hinteren Horizontalsynchronimpulsen HI respektive erzeugt werden. Andererseits wird ein
Vertikal-Kipposzilliator am besten in Gleichlauf mit der
oberen Grenze eines Mitnahme-Frequenzbereichs gebracht wo die Frequenz der Vertikalsynchronsignale
nähemngsweise gleich der Frequenz der Eigenschwingung des Oszillators ist Im Zusammenhang mit diesen
Gegebenheiten hat es sich nun gezeigt daß der Ausgleichsimpuls Ei, der den Vertikalsynchronimpulsen V unmittelbar vorausgeht aufgrund der allmählich
ansteigenden Wellen EV ein Zittern in den Vertikalsynchronsignalen erzeugt insbesondere, wenn der
Integrator eine lange Integrationskonstante hat
Gemäß F i g. 3 weist eine erfindungsgemäße Trennschaltung für Vertikalsynchronsignale einen Eingangsanschluß, dem die S-Signale, wie sie in F i g. 1 gezeigt
sind, zugeführt werden, und einen Ausgangsanschluß 12 auf, von dem Vertikalsynchronsignale in Abhängigkeit jo
von den Vertikalsynchronimpulsgruppen V abgegeben werden, die in den S-Signalen enthalten sind. Die
Eingangs- und Ausgangsanschlüsse 11 und 12 können direkt an eine S-Signalquelle 13 bzw. einen Synchronsignal-Eingangsanschluß (nicht gezeigt) eines Vertikal- r.
Kipposzillators 14 angeschlossen werden. Die Schaltung weist einen an sich bekannten Integrator 15 auf, der
seinerseits zwei Widerstände 16 und 17, die in Reihe an den Eingangsanschluß 11 angeschlossen sind, und zwei
Kapazitäten 18 und 19 hat die zwischen Erde und den w hinteren Enaen der entsprechenden Widerstände 16
und 17 angeschlossen sind. Erfindungsgemäß weist die Schaltung ferner einen Transistor 20 auf, der eine Basis,
einen Emitter, der an den Integrator 15 über eine Kopplungskapazität 21 und an eine Emitterspannungsquelle 22 durch einen Emitterwiderstand 23 angeschlossen ist und einen Kollektor hat, der direkt an den
Ausgangsanschluß 12 angeschlossen ist Die Schaltung enthält ferner eine Vorspannungsschaltung 25, die einen
Vorspannungstransistor 26, dessen Emitter direkt an die Emitterspannungsquelle Ti angeschlossen ist, eine durch
einen Basiswiderstand 27 geerdete Basis und einen
Kollektor hat, der direkt an die Basis des ersten
Transistors 20 und über einen Kollekturwiderstand 28 an den Basiswiderstand 27 angeschlossen ist Die
Vorspannungsschaltung bewirkt eine vorbestimmte Vorspannung in Rückwärtsrichtung an den ersten
Transistor 20. Diese Vorspannung ist in Fig.2 durch eine gestrichelte Linie 29 angedeutet. Es ist möglich, die
Sperrspannung dadurch zu variieren, daß der Widerstand des Basiswiderstands 27 und/oder des Kollektor-Widerstands 28 geändert wird.
Im allgemeinen liefert der Kollektorwiderstand 28 eine Feineinstellung für die Sperrspannung.
Im Betrieb liefert der Integrator 15 Ausgangssignale, wie sie in Fig.2 gezeigt sind. Der in Sperrichtung
vorgespannte Transistor 20 verstärkt und kappt gleichzeitig die Integratorausgangssignale. Der Begrenzer-Transistor 20 ist nicht leitend, während der
Integrator 15 die vorderen Horizontalsynchronimpulse Hi, die folgenden Ausgleichsimpulse Ei und die
hinteren Horizontalsynchronimpulse H 2 aufnimmt, so daß keine Signale an dem Ausgangs«· schluß 12 erzeugt
werden. Während der Integrator 15 mit den Vertikaisynchronimpulsen V und den als nächstes folgenden
Ausgleichsimpulsen £2 gespeist wird, erzeugt der Transistor 20 die Vertikalsynchronsignale mit derselben
Polaritä· wie die Vertikalsynchronimpulse V. Es hat sich gezeigt, daß der Begrenzer-Transistor 20 überraschenderweise das Zittern reduziert das sonst in den
Vertikalsynchronsignalen auftreten würde.
Der Transistor 20 arbeitet als Basisschaltung und
daher als Konstantstromquelle für die Last beispielsweise für den Vertikal-Kipposzillator 14, der an den
Ausgangsanjchluß 12 angeschlossen ist Es ist daher mit der erfindungsgemäßen Trennschaltung möglich, die
Lastimpedanz frei zu wählen und dadurch zu bewirken, daß der Vertikal-Kipposzillator 14 leicht eine Vertikal-Kippschwingung mit großer Amplitude erzeugen kann.
Ferner dient der Transistor 20 als Puffer zwischen der S-Signalquelle 13 und dem Vertikal-Kipposzillatpr 14.
Wegen der direkten Gleichstromverbindung zwischen den Transistoren 20 und 26 kann die erfindungsgemäße
Trennschaltung außer den Integratorkapazitäten 18 und 19 und der Kupplungskapazität 21 leicht als integrierte
Schaltung realisiert werden. Selbst wenn der Vertikal-Kipposzillator 14 direkt an den Ausgangsanschluß 12
angeschlossen ist wird die Betriebsweise des Transistors 20 nicht nachteilig von dem Niveau des Eingangs
an dem Synchronsignal-Eingangsanschluß des Vertikal-Kipposzillators beeinflußt weil der Oszillator 14 in
Gleichlauf mit dem Kollektorstrom des Begrenzer-Transistors gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltung zur Gewinnung von Vertikalsynchronsignalcn
aus den Synchronisierimpulsen eines Fernsehsignals, mit einer Integratorschaltung, an
deren Eingang die Synchronisierimpulse anliegen und deren Zeitkonstante derart bemessen ist, da ß sie
ein integriertes Signal mit geringer Amplitude während der Zeilensynchronimpulse und mit einem
starken Amplitudenanstieg während der Bildwechselimpulse erzeugt, einem durch den Anstieg: des
integrierten Signals ansteuerbaren Kipposzillator und einer zwischen Integratorschaltung und Kipposzillator
angeordneten, auf eine vorgegebene Amplitude des integrierten Signals ansprechenden Sporrschaltung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschaltung aus einem in Basisschaltung angeordneten Transistor (20) besteht, dessen Emitter
mit dem Ausgang der Integratorschaltung (15) und dessen Kollektor mit dem Kipposzillator (14)
verbunden ist und an dessen Basis eine Sperrvorspannung anliegt, daß die Zeitkonstante der
Integratorschaltung (15) in der Größenordnung der Wiederholungsperiode der Zeilensynchronimpulse
derart bemessen ist, daß das integrierte Signal während der den Bildwechselimpulsen ^vorausgehenden
Vortrabanten (E1) emsn langsamen Spannungsanstieg
(E\) aufweist, und daß die Sperrvorspannung des Transistors (20) auf einem Wert
oberhalb des den Vortrabanten entsprechenden langsamen Spannungsanstiegs (E1') eingestellt ist
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spsrrvorrrannung von einem Vorspannungstransistor '26) zugeführt wird, dessen
Kollektor mit der Basis des 7**anistors (20) der
Sperrschaltung verbunden ist
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des Vorspannungstransistors
(26) über einen einstellbaren Basiswiderstand (27) geerdet ist
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor des Vorspannungstransistors
(26) Ober einen einstellbaren Kollektorwider stand (28) mit dem Basiswiderstand (27) verbunden
ist
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