DE2422556A1 - Orthodontische vorrichtung zum aufbringen sowohl von zugkraeften als auch von torsionskraeften auf bestimmte zaehne - Google Patents

Orthodontische vorrichtung zum aufbringen sowohl von zugkraeften als auch von torsionskraeften auf bestimmte zaehne

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DE2422556A1
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DE2422556A
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Clifford James Broussard
Garfford J Broussard
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Houston Chemical Corp
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Houston Chemical Corp
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C7/00Orthodontics, i.e. obtaining or maintaining the desired position of teeth, e.g. by straightening, evening, regulating, separating, or by correcting malocclusions
    • A61C7/06Extra-oral force transmitting means, i.e. means worn externally of the mouth and placing a member in the mouth under tension

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Description

mein Zeichen: 0252 Pt
CLIFFORD JAMES BROUSSARD
GARFFORD J. BROUSSARD
9183 Katy Street, Houston, Texas 77024, USA
Orthodontische Vorrichtung zum Aufbringen sowohl von Zugkräften als auch von Torsionskräften auf bestimmte Zähne
Die Erfindung bezieht sich auf eine orthodon- i tische Vorrichtung zum Aufbringen sowohl von Zugkräften als ;
auch von Torsionskräften auf bestimmte Zähne. \
Bei der Korrektur von Malokklusionen der Zähne S ist die Verwendung von Gesichtsbügeln bekannt, welche aus einem! inneren, einem intra-oralen und einem bukkalen Draht bestehen, welch letzterer mit den Zähnen verbunden ist. Dieser ist in seiner Mitte mit einem äußeren oder extra-oralen Bügel verbunden, dessen beiden Schenkel sich um die Wange herum erstrecken, wobei dessen Enden mit einem Kopfmechanismus, z. B.
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einem Nackenband u. dgl. oder mit einer einen Zug ausübenden Vorrichtung in Verbindung stehen. Diese Vorrichtung bringt Torsionskräfte und/oder Zugkräfte auf die Zähne auf. Derartige Vorrichtungen zeigen beispielsweise die USA-Patentschriften 862 881, 3 429 044 und 3 458 934.
Obgleich diese bekannten Vorrichtungen gegenüber anderen,; vergleichbaren Vorrichtungen anerkanntermaßen gewisse Vorteile besitzen, fehlt ihnen insofern die Vielseitigkeit der Verwendbarkeit, als eine optimale Kontrolle der auf einen vollständigen; Zahnbogen oder aber auf bestimmte Zähne dieses Zahnbogens wirkenden Kräfte nicht erreicht werden kann, da die auf dem inneren Bügel aufgebrachte Kraft im wesentlichen eine Plankraft in einer vorgewählten Richtung relativ zu der Ebene des äußeren Bügels ist.
Die Erfindung bezieht sich also auf eine orthodontische Vorrichtung zum Aufbringen sowohl von Zugkräften als auch Torsionskräften auf bestimmte Zähne. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß in einer im wesentlichen ersten Ebene ein innerer Bügel mit mit Abstand zueinanderliegenden Endteilen vorgesehen ist, welcher mit der bukkalen Befestigung der Hinterzähne des Patienten verbindbar ist, daß ferner ein im wesentlichen in einer zweiten Ebene liegender äußerer Bügel mit mit Abstand zueinanderliegenden Endteilen vorgesehen ist, welcher j mit dem Kopfmechanismus verbindbar ist, und daß eine zwischen dem inneren Bügel und dem äußeren Bügel und im wesentlichen im Mittelpunkt eines jeden dieser Bügel liegende Verschwenkvorrichtung vorgesehen ist derart, daß dieser innere Bügel gegenüber dem äußeren Bügel um eine Achse verdrehbar ist, welche zumindest in einer dieser beiden ersten und zweiten Ebenen liegt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann einen inneren Bügel mit mit Abstand zueinanderliegenden Endteilen "besitzen, welche mit den bukkalen Befestigungsvorrichtungen auf den Hinterzähnen verbindbar sind. Dabei ist ferner ein äußerer Bügel mit mit Abstand zueinanderliegenden Endteilen vorgesehen, welche mit dem Kopfmechanismus verbindbar ist. Überdies sind Mittel zur Verbindung des inneren Bügels mit dem äußeren Bügel vorgesehen, wobei die Verbindung im wesentlichen im Mittelpunkt eines jeden Bügels erfolgt, so daß der innere Bügel relativ zu dem äußeren Bügel verschwenkbar oder drehbar gelagert ist. Darüber hinaus können elastische Mittel Teil der Verbindungsmittel sein, mit welchen der innere Bügel mit dem äußeren Bügel in Verbindung gebracht Werden kann derart, daß auf die Hinterzähne eine Torsionskraft dann aufgebracht wird, wenn die Endteile des inneren Bügels mit den bukkalen Befestigungsvorrichtungen und die Endteile des äußeren Bügels mit dem Kopfmechanismus verbunden sind.
Darüber hinaus kann der innere Bügel Mittel zur Befestigung desselben im Mittelpunkt an einem Verbindungsglied besitzen, welche erste und zweite, mit Abstand zueinanderliegende, S-förmige Segmente in den Endteilen aufweist, wobei die gewölbten Segmente so geformt oder gebogen sind, daß sie sich um die Zähne herum erstrecken derart, daß die Endteile mit den bukkalen Befestigungsvorrichtungen verbindbar sind. Die S-förmigen Segmente besitzen dabei Mittel zum Verdrehen oder Verdrillen des inneren Bügels, so daß die gewölbten Segmente nicht in einer gemeinsamen Ebene liegen, was zur Folge '■ hat, daß auf die bukkalen Befestigungsvorrichtungen ungleiche Drehmomente oder Torsionskräfte ausgeübt werden. Zusätzlich machen es die S-förmigen Segmente möglich, den einen oder beidei Schenkel des inneren Bügels nach innen oder nach außen zu biegen bzw. zu spreizen, so daß zur Korrektur des Zahnbisses eine | . nach innen oder nach außen gerichtete Druckkraft auf die Zähne
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mm LL mm
ausgeübt wird.
Herkömmlicherweise ist das Verbindungsglied auf dem äußeren Bügel um eine Achse drehbar gelagert, welche normalerweise in einer zweiten Ebene liegt. Die Achse nach der Darstellung in der Zeichnung liegt dabei in der Schnittlinie der ersten und zweiten Ebene, und besitzt darüber hinaus Enden, welche sich vom Mittelpunkt des äußeren Bügels ausgehend nach außen erstrecken. Zusätzlich sind auf dem Verbindungsglied, und zwar zwischen seinen beiden Enden, Mittel zur lösbaren Verbindung des inneren Bügels mit dem äußeren Bügel und erste und zweite Spiralfedern um den äußeren Bügel herum angeordnet, und zwar an den gegenüberliegenden Endteilen des Verbindungsgliedes. Das eine Ende einer jeden Feder ist dabei an dem äußeren Bügel befestigt, wobei die anderen äußeren Enden dieser Federn über ein aus Draht bestehendes Brückenglied miteinander verbunden sind, gegen welches sich das Verbindungsglied derart anlegt, daß durch Verdrehen oder Verschwenken des Verbindungsgliedes um den äußeren Bügel herum von den Spiralfedern eine Torsionskraft auf das Verbindungsglied und den inneren Bügel aufgebracht wird. Zusätzlich ist ein innenliegender Bügel oder eine Klammer vorgesehen, dessen eines Ende an dem Verbindungsglied in seiner Mitte befestigbar ist, so daß sich der Bügel oder die Klammer in Richtung der Enden des inneren Bügels und des Mittelteiles desselben erstreckt und ein zweites Ende zur Befestigung in der Mitte eines mit den Zähnen befestigten Jochbogendrahtes aufweist.
Wenn der vordere Bügel oder die vordere Klammer entfernt wird, kann die Vorrichtung entweder zum Längen oder zum Niederdrücken der Hinterzähne mit Hilfe der von den Federn ausgeübten Torsionskräfte verwendet werden. Wenn der vordere Bügel oder die vordere Klammer an der richtigen Stelle sitzt, und wenrt dieser Bügel so eingestellt wird, daß alle Kräfte von der Feder
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über die Schwenk- oder Drehverbindung zwischen dem inneren Bügel und dem äußeren Bügel aufgebracht werden, so können die von der Feder aufgebrachten Torsionskräfte zum Längen sowohl der Hinterzähne als auch der Vorderzähne oder aber zum Niederdrücken sowohl der Hinterzähne als auch der Vorderzähne verwendet werden, und zwar nach Maßgabe der Orientierung, also Anordnung der Vorrichtung am Patienten. Wenn die Vorrichtung so appliziert wird, daß der innere Bügel um die Verbindung zwischen dem vorderen Bügel oder der vorderen Klammer und dem Jochbogendraht herum verschwenkt, so kann die Vorrichtung zum Längen der Hinterzähne und zum Niederdrücken der Vorderzähne oder aber umgekehrt zum Niederdrücken der Hinterzähne und zum Längen der Vorderzähne verwendet werden. Zusätzlich kann über den vorderen Bügel oder die vordere Klammer auf die Vorderzähne eine Torsionskraft ausgeübt werden, um auf diese Weise entweder eine nach innen oder nach außen gerichtete Bewegung derselben zu verursachen.
Schließlich kann der besondere Aufbau des vorderen Bügels - wie er vorstehend näher beschrieben ist - zum Verkanten der Hinterzähne oder aber zum Ausweiten oder zum Verengen des Jochbogendrahtes verwendet werden, wie dies im folgenden noch näher erläutert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der orthodontischen Vorrichtung ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veran- f schaulicht. In dieser zeigen in rein schematischer Weise: :
Fig» 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen j orthodontischen Vorrichtung, wie sie an einem j Patienten angelegt ist, j
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Fig. 2 eine Seitenansicht in vergrößertem Maßstab der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die Verbindung des \ inneren Bügels der Vorrichtung mit ' dem Zahnbogen besonders hervorgehoben ist,
Fig. 3 eine Druntersicht in Richtung des Pfeiles 3 der Anordnung nach Fig. 2, wobei noch weitere Details dargestellt sind,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 4.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht bei der dargestellten Ausführungsform die orthodontische Vorrichtung gemäß der Erfindung aus einem inneren Bügel 10, einem äußeren Bügel 12, welcher von dem inneren Bügel trennbar, also lösbar ist, einem Verbindungsglied 14 zwischen diesen beiden Bügeln, einer Feder 16 oder anderen federnd-elastischen Mitteln zur Erzeugung eines Drehmomentes oder einer Drehkraft zwischen den Bügeln, und einem Nackenband 18 oder Halsband zum Aufbringen einer Zugkraft auf die Enden des äußeren Bügels. Die Vorrichtung kann auf die oberen oder unteren Zähne aufgebracht j werden und obgleich ein Halsband oder Nackenband 18 dargestellt; ist, kann auch jede geeignete Kopfbefestigung vorgesehen werden. Durch die Verwendung einer Vielzahl von Kopfbefestigungen kann eine Vielzahl von Positionsbewegungen ausgeführt werden.
Der innere Bügel 10 besitzt die Form eines Bogens mit gewölbten Segmenten 19 und freien Endteilen, welche in den j
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Bukkairohren 20 gleitend geführt sind. Ringförmige oder kragenförmige Teile 22 können dabei mit dem Bügel verschweißt oder verlötet werden, wodurch auf diese Weise Anschläge zum Aufbringen von nach hinten gerichteten Kräften auf die vorderen Enden oder Stirnenden der Bukkairohre gebildet werden. Der mittlere Teil des Bügels 10 besitzt eine U-förmige Zunge 24, wobei die Enden der Schenkel dieser Zunge 24 mit seitlichen U-förmigen Kröpfungen 26 verbunden sind, und die letzteren mit einem gewölbten Draht über eine U-förmige Kröpfung 28 in Verbindung stehen, so daß eine Anordnung in S-Form zwischen der Zunge 21 und einem jeden Segment 10 gebildet wird. Alle Teile dieses bogenförmigen Drahtes liegen normalerweise in einer Ebene; es können aber auch Teile dieser Anordnung aus dieser Ebene herausgeschwenkt sein, sofern dies erwünscht ist.
Das Verbindungsglied 14 besitzt einen Schlitz 30, welcher die Zunge 24 gleitend aufnimmt, wobei das Verbindungsstück zum Aufbringen einer nach hinten in Richtung des inneren Bügels gerichteten Kraft gegen die Kröpfungen 26 anschlägt. Eine Öffnung 32 nimmt dabei eine Stange 34 gleitend auf, welche an ihrem inneren Ende einen Haken 36 besitzt. Ferner erstreckt sich eine Öffnung 38 durch das Verbindungsglied 14 hindurch, welches den mittleren Teil des äußeren Bügels 12 aufnimmt.
Die Feder 16 besteht aus den beiden Spiralfedern 40, wobei die äußeren Enden derselben an dem äußeren Bügel durch eine Schweißverbindung oder Lötverbindung befestigt sind. Die inneren Enden hingegen sind über ein Brückenglied 42 in Form eines Anschlagdrahtes miteinander verbunden, welches sich in zwei unterschiedliche Stellungen gegen das Verbindungsglied anlegen kann. Bei der Feder 16 handelt es sich um eine Torsionsfeder zum Aufbringen eines Drehmomentes oder eines Tor-'
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sionsmomentes von dem äußeren Bügel auf das Verbindungsglied,
wobei der innere Bügel an dem Verbindungsglied befestigbar ;
ist. Die Endteile 43 des äußeren Bügels sind mit Haken 44 zur '
Sicherung des Bügels an dem Nackenband 18 versehen. ;
Das Nackenband 18 besteht aus einem elastischen Material, z. B. aus Gummi, und trägt eine Schnalle 46 oder Spange an einem jeden Ende. Vorzugsweise sind die Schnallen oder Spangen herkömmlich ausgebildet und gleitend verstellbar. Es ist klar, daß in die Schnallen oder Spangen die Haken 44 eingreifen. Die Endteile lediglich des Bandes 18 können auch aus einem elastischen Material sein. Es kann auch das Nackenband 18 mit dem äußeren Bügel 12 über elastische Mittel, z. B. über Gummibänder verbunden sein.
Wenn die Vorrichtung benutzt werden soll, um eine nach oben oder nach unten gerichtete Kraft auf die hinteren Zähne auszuüben, wird der innere Bügel in die Bukkairohre 20 eingeführt. Dann wird das Verbindungsglied an dem inneren Bügel dadurch befestigt, daß der Schlitz 30 über die Zunge 24 geschoben wird. Das Verbindungsglied ist so orientiert, daß das Brückenglied 42 der Feder 16 gegen die Grundfläche oder Bodenfläche des Verbindungsgliedes anschlägt, während das Verbindungsglied und der äußere Bügel 12 sich in einer annähernd waagerechten Lage befinden und sich von dem inneren Bügel ausgehend um einen Winkel von etwa 180° hierzu nach außen er- ! streckt. Der äußere Bügel wird dann nach unten und nach hinten \ um etwa 160° bis 180° in die in Fig. 1 dargestellte Lage ver- j schwenkt, wobei dessen Haken in die Schnallen 46 oder Spangen j des Nackenbandes eingreifen. Nimmt man einmal an, daß sich der vordere Bügel 34 oder die vordere Klammer nicht an der richtigen Stelle befindet und auch nicht mit der Zahnbrücke oder mit dem Jochbogendraht 48 verbunden ist, so werden die Kräfte einzig und allein auf die Bukkairohre 20 aufgebracht. Diese Kräfte!
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bestehen aus einer nach hinten gerichteten Zugkraft in der Ebene des inneren Bügels 10 und auch in einem Drehmoment, also einer Torsionskraft, und zwar als Folge der Feder 16, welche die Hinterzähne zu verschieben bestrebt ist und sie auch nach unten drückt. Wenn der Bügel 34 oder die Klammer jedoch an Ort und Stelle richtig sitzt, und der Haken 36 an der Innenseite des Jochbogendrahtes 48 befestigt ist, so liegt die Zugkraft noch in der Ebene des inneren Bügels, wobei allerdings in diesem Falle der Haken 36 auf den Jochbogendraht 48 eine nach oben gerichtete Kraft ausübt, so daß alle Zähne, mit welchen dieser Draht 48 verbunden ist, nach unten gedrückt werden. Wenn der Bügel 34 oder die Klammer mit der Oberseite nach oben gedreht wird, um den Haken 36 umzulegen, so daß er sich gegen die Zahnfleischseite des Jochbogendrahtes 19 anlegt, und wenn darüber hinaus auf den äußeren Bügel 12 durch die Bänder 18 eine hinreichend große Zugkraft ausgeübt wird, so bewegt sich der Drehpunkt von der Drehachse des Verbindungsgliedes ausgehend in Richtung der Verbindung zwischen dem Haken 36 und dem Jochbogendraht 48. In diesem Falle wird von dem Bügel 34 oder der Klammer auf die Vorderzähne eine nach unten gerichtete Kraft oder Reckkraft ausgeübt, während auf die Hinterzähne eine nach oben gerichtete Kraft oder Druckkraft ausgeübt wird.
Falls eine Umkehrung der von der Torsionsfeder ausgeübten Kraft erwünscht ist, so wird das Verbindungsglied von der Zunge 24 entfernt, also gelöst, um 180° gedreht und dann wieder eingesetzt. Der Draht 42 befindet sich nunmehr am oberen Teil des Verbindungsgliedes. Der äußere Bügel 12 wird dann nach oben und ; nach hinten verdreht und mit dem Nackenband 18 in der vorstehend! beschriebenen Weise verbunden. Dann wird eine nach unten sich j erstreckende Kraft auf die Hinterzähne ausgeübt. Wenn der äußere Bügel in dieser Stellung liegt, und der hintere Bügel 34 oder ■die hintere Klammer verwendet und so angeordnet wird, daß der
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Haken 36 sich gegen die Zahnfleischseite des Jochbogendrahtes 19 anlegt, so übt der Haken 36 auf den Jochbogendraht 48 normalerweise eine nach unten gerichtete Kraft aus mit der Folge, daß alle an diesem befestigten Zähne gereckt werden. Wenn die Zugkraft so gerichtet und bemessen ist, daß die Vorrichtung um die Verbindung zwischen dem Haken 36 und dem Jochbogendraht 48 sich verdrehen soll, so wird der Bügel oder die Klammer verdreht, was zur Folge hat, daß der Haken 30 sich gegen die Innenseite des Jochbogendrahtes anlegt. Auf diese Weise wird eine nach oben gerichtete Kraft oder Druckkraft auf die Vorderzähne ausgeübt, während die Feder 16 auf die Hinterzähne noch eine nach unten gerichtete Kraft oder Zugkraft ausübt. Für diese besondere Anwendung der Erfindung wird eine Vorrichtung mit einer hohen Zugkraft verwendet.
Bei den vorstehenden Überlegungen sind die auf die Bukkairohre aufgebrachten Kräfte stets die gleichen. In manchen Fällen ist es erwünscht, ungleiche Kräfte aufzubringen, so daß auf die Zahnbrücke solche Kräfte ausgeübt werden, die sie zu verkanten versuchen. Um dies zu erreichen, können die Teile oder alle Teile der Drahtanordnung 24, 26, 28 in einer von der Ebene des inneren Bügels 10 weggerichteten Richtung axial verdreht oder verschwenkt werden. Nachdem die Zunge 24 in dem Schlitz 30 unverdrehbar gelagert ist, übt dieser auf den inneren Bogen um seine Längsmittelachse herum eine Torsionskraft aus mit der Folge, daß die Bukkairohre mit Torsionskräften ungleich-« mäßig belastet werden. Wie die Fig. 3 der Zeichnung zeigt, | können die einen Abstand schaffenden, gewölbten Segmente 19 j
eine Rückwärtsbewegung der Hinterzähne bewirken, an welchen die i Bukkairohre 20 befestigt sind. Wenn also beispielsweise die gewölbten Segmente 19 enger zusammengedrückt werden, so entsteht ein Effekt, welcher die Hinterzähne nach hinten und nach innen bewegt, und zwar relativ zu dem Bogen, so daß die Zähne näher aneinander gerückt werden. Umgekehrt können die Hinterzähne
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zu
veranlaßt werden, sich nach außen /bewegen und die Jochbogendrähte aufzuweiten, wenn die Jochbogendrähte nach außen verschwenken. Die S-förmige Verbindung zwischen der Zunge 24 und den gewölbten Segmenten 19 erleichtert das Biegen oder Verdrehen der Jochbogendrähte, um ein derartiges Ergebnis zu erreichen, ebenso wie das Verkanten des inneren Bügels, so daß auf diese Weise - wie vorstehend angedeutet - ungleiche Kräfte erzeugt oder aber entweder eine nach innen gerichtete oder nach außen gerichtete Kraft auf einer oder auf beiden Seiten dadurch erzeugt werden, daß die Enden des inneren Bügels nach innen bzw. nach außen gebogen werden.
Die auf den inneren Bügel wirkende Zugkraft kann dadurch verändert werden, daß die Schnallen oder Spangen auf dem Nackenband verstellt werden. Die Torsionskräfte, welche auf den inneren Bügel zur Einwirkung gelangen, können durch die Wahl der Feder konstante der Feder 16 verändert werden. Wenn beispielsweise ein großes Drehmoment oder Torsionsmoment erwünscht ist, sowird eine Feder mit einer großen Federkonstante verwendet.
Aus vorstehenden Überlegungen geht hervor, daß durch geeignete Lagerung, also durch geeignetes Ansetzen der Anordnung mit dem äußeren Bügel, dem Verbindungsglied und dem inneren Bügel - sofern diese Vorrichtung in einem Kopfmechanismus zur Kontrolle der orthopädischen Kräfte verwendet wird - durch die Wahl einer geeigneten Federkonstante einer Torsionsfeder in dem Verbindungsglied und ferner durch die Wahl der Verdrehung oder Verdrillung des mittleren Teiles des inneren Bügels, auf diese Zähne unterschiedliche Kräfte aufgebracht werden können, so daß auf diese Weise die folgenden Funktionen erfüllt werden können: Verkanten des gesamten Kiefers; Niederdrücken der Vorderzähne und gleichzeitige Dehnung oder Längung der Hinter-
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zähne; Längen der Vorderzähne und Niederdrücken der Hinterzähne; Niederdrücken oder Längen des gesamten Kiefers. Diese unterschiedlichen Kräfte und Triebe können normalerweise durch einen Zug am Kopf erreicht werden, wobei eine lästige Vorrichtung zur Ausübung einer großen Zugkraft u. dgl. vermieden werden kann. Der innere Bügel kann eine Normlänge besitzen, wobei die auf diesem Bügel angeordneten Muffen oder Hülsen - welche gegen die Bukkairohre anschlagen - in der gewünschten Ausgangsstellung gesichert sein können. Da sich die Zähne nach hinten bewegen, können beispielsweise weitere Muffen oder Hülsen dem inneren Bügel hinzugefügt werden. Die Ausbildung des Verbindungsgliedes ist so getroffen, daß keine störenden Reizungen in den Mundecken auftreten, was früher mit den herkömmlichen Verbindungsgliedern der Fall gewesen ist.
- Patentansprüche -
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Claims (6)

PATENTANS P R U C H E
1.) Orthodontische Vorrichtung zum Aufbringen sowohl von Zugkräften als auch Torsionskräften auf bestimmte Zähne, dadurch gekennzeichnet, daß in einer im wesentlichen ersten Ebene ein innerer Bügel (10) mit mit Abstand zueinanderliegenden Endteilen (22) vorgesehen ist, welcher mit den bukkalen Befestigungen (20) der Hinterzähne des Patienten verbindbar ist, daß ferner ein im wesentlichen in einer zweiten Ebene liegender äußerer Bügel (12) mit mit Abstand zueinanderliegenden Endteilen (44) vorgesehen ist, welcher mit dem Kopfmechanismus (18) verbindbar ist, und daß eine zwischen dem inneren Bügel und dem äußeren Bügel und im wesentlichen im Mittelpunkt eines jeden dieser Bügel liegende Verschwenkvorrichtung vorgesehen ist derart, daß dieser innere Bügel (10) gegenüber dem äußeren Bügel (12) um eine Achse verdrehbar ist, welche zumindest in einer dieser beiden ersten und zweiten Ebenen liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkvorrichtung elastische Mittel (40) besitzt, welche zwischen dem inneren und dem äußeren Bügel angeordnet sind und zum Aufbringen einer Torsionskraft um die Drehachse herum auf die Hinterzähne ,
dient, wenn die Enden des inneren Bügels (10) mit den bukkalen Befestigungsvorrichtungen verbunden sind und die ; Enden (44) des äußeren Bügels mit dem Kopfmechanismus (18) | in der Weise in Verbindung stehen, daß der innere Bügel ge-J zwungen wird, sich um diese Drehachse relativ zu dem äußeren1.
Bügel herum zu verdrehen oder zu verschwenken.
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-IH-
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn -|
zeichnet , daß als elastisches Mittel eine Feder J (40) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3 , dadurch gekennzeichnet , daß der innere Bügel (10) von dem äußeren Bügel (12) lösbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Verschwenkvorrichtung ein Verbindungsglied (14) besitzt, welches auf dem äußeren Bügel (12) um die Schwenkachse herum drehbar gelagert ist und Endteile besitzt, die sich von der Mitte dieses äußeren Bügels ausgehend längs der Schwenkachse oder Drehachse nach außen erstrecken, daß zwischen den Endteilen auf dem Verbindungsglied Mittel zur lösbaren Verbindung des inneren Bügels mit dem äußeren Bügel vorgesehen sind, daß die elastischen Mittel aus einer ersten und einer zweiten Spiralfeder (40) bestehen,,welche um diesen äußeren Bügel herum an einander gegenüberliegenden Enden des Verbindungsgliedes angeordnet sind, daß eine jede Feder (40) mit seinem einen Endteil an dem äußeren Bügel befestigt ist und die anderen Endteile derselben über ein Brückenglied (42) aus Draht miteinander verbunden sind, an welches sich das Verbindungsglied derart anlegt, daß durch Verdrehung oder Verschwenkung des Verbindungsgliedes um den äußeren Bügel herum auf dieser Achse die Spiralfedern (40) auf das Verbindungsglied und den inneren Bügel eine Torsionskraft ausüben.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß ein vorderer Bügel(34)
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-IS*
oder eine vordere Klammer vorgesehen ist, dessen erster Endteil an der Verschwenkvorrichtung im Mittelpunkt derselben befestigbar ist, so daß sich der vordere Bügel (34) in Richtiang der Enden des inneren Bügels und eines dazwischenliegenden Bereiches erstreckt, wobei der vordere Bügel (34) einen zweiten Endteil besitzt, welcher an dem Mittelpunkt des an den Zähnen befestigten Jochbogendrahtes (48) befestigbar ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Bügel (10) Mittel zu dessen Befestigung in seinem mittleren Bereich an den Verbindungsmitteln besitzt, daß erste und zweite, mit Abstand zueinanderliegende und S-förmige Segmente (26, 28) sich von diesen Befestigungsmitteln ausgehend nach vorne erstrecken und im wesentlichen in der ersten Ebene liegen, daß erste und zweite gewölbte Segmente (19) ebenfalls im wesentlichen in der ersten Ebene liegen und sich von diesen S-förmigen Segmenten (26, 28) ausgehend in Richtung dieser Enden erstrecken, daß diese gewölbten Segmente so geformt sind, daß sie sich um diese Zähne herum erstrecken, so daß die Endteile (22) mit den bukkalen Befestigungsvorrichtungen (20) verbindbar sind, und daß die S-förmigen Segmente Mittel zur Verdrehung oder Verdrillung des inneren Bügels sind derart, daß auf die bukkalen Befestigungsvorrichtungen zusätzliche Kräfte ausgeübt werden. - ,
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DE2422556A 1973-05-14 1974-05-09 Orthodontische vorrichtung zum aufbringen sowohl von zugkraeften als auch von torsionskraeften auf bestimmte zaehne Withdrawn DE2422556A1 (de)

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