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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Korrektur der Stellung von Ober- und Unterkiefer zueinander und/oder Platzgewinnung im Oberkiefer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Vorrichtungen der einleitend bezeichneten Art sind bereits in vielfältiger Ausführungsform bekannt geworden.
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Bei einer Ausführungsform sind im Unterkiefer die jeweils ersten kleinen Backenzähne und im Oberkiefer die jeweils ersten großen Backenzähne mit einer Metallkrone versehen, die der Form der jeweiligen Zähne angepasst ist. Zwischen den Metallkronen auf einer Kieferseite ist jeweils ein Teleskopgeschiebe angelenkt. Bei einem Teleskopgeschiebe handelt es sich um ein Geschiebe, mit welchem vom Oberkiefer eine Kraft auf den Unterkiefer bei geschlossenem Kiefer übertragbar ist, jedoch sonstige Bewegungen der Kiefer ohne weiteres möglich bleiben.
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Um zu verhindern, dass der jeweilige erste kleine Backenzahn im Unterkiefer durch die Kräfte des ”Herbst-Scharniers” nach vorne kippt, sind zum einen die Metallkronen dieser Zähne durch einen Haltebogen starr verbunden, der sich an den unteren Schneidezähnen abstützt. Zum anderen sind Haltebögen an den Metallüberkronen angebracht, die mit ihrem jeweils anderen Ende an einem Metallband befestigt sind, das um den jeweils ersten großen Backenzahn im Unterkiefer gelegt ist.
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Im Oberkiefer ist die Abstützung wie folgt ausgebildet: Ein Haltebogen erstreckt sich zu einem Band, das jeweils um den ersten kleinen Backenzahn gelegt ist.
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Die Haltebögen sind an den Kronen und Bändern angelötet.
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Eine solche Korrekturvorrichtung ist im Hinblick auf das Einsetzen bzw. Anpassen in den jeweiligen Kiefer zeitlich vergleichsweise aufwändig.
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Des Weiteren ist ein „Herbst-Scharnier” bekannt. Hierbei werden seitliche Teleskopgeschiebe an starren, gegossenen Verblockungselementen, an Ober- und Unterkiefer umgelenkt.
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Aus der
US-Patentschrift US 6,244,862 B1 ist eine Vorrichtung für den Unter- und Oberkiefer zur Durchführung einer ”Herbst-Therapie” bekannt. Bei dieser Vorrichtung sind Lötstellen an Verankerungsorganen an den Zähnen soweit wie möglich vermieden, um deren Stabilität zu verbessern.
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Aus der
DE 198 28 157 A1 ist ein Unterkiefer- und Oberkieferbogenexpander und eine Kieferpositioniereinrichtung bekannt, wobei die Expander über ein Paar einstellbarer Verbindungsanordnungen oder Herbst-Typ-Einrichtungen miteinander verbunden sind.
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Die
DE 93 01 289 U1 thematisiert eine kieferorthopädische Einrichtung mit wenigstens zwei bandförmigen Elementen zur Befestigung an in der oberen oder der unteren Kieferhälfte gegenüberliegenden Zähnen und mit wenigstens einem bügelförmigen Element, das an beiden Bügelenden jeweils mit einem der beiden bandförmigen Elemente verbunden ist, wobei die jeweilige Verbindung zwischen dem Bügelende und dem bandförmigen Element als lösbare Steckverbindung ausgebildet ist.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der einleitend bezeichneten Art bereitzustellen, bei welcher das Anpassen und Einsetzen mit einem vergleichsweise geringeren Zeitaufwand möglich ist.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
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Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zur Korrektur der Stellung von Ober- und Unterkiefer zueinander und/oder Platzgewinnung im Oberkiefer aus, die intramaxilläre Verblockungselemente auf der jeweils linken und rechten Seite der Zähne von Ober- und Unterkiefer sowie jeweils ein intermaxilläres Geschiebe auf der linken und rechten Seite zwischen Ober- und Unterkiefer umfassen, wobei die intramaxillären Verblockungselemente jeweils Verankerungselemente zwischen zumindest zwei Zähnen besitzen. Das intermaxilläre Geschiebe kann ein Teleskopgeschiebe sein. Der wesentliche Aspekt der Erfindung liegt nun darin, dass die Verankerungselemente eines Verblockungselements im Ober- und/oder Unterkiefer gelenkig verbunden sind. Damit sind die Verankerungselemente nicht starr, so wie bei einem zwischen den Verankerungselementen z. B. angelöteten Haltebogen verbunden. Durch diese Vorgehensweise wird es möglich, in nur zwei Terminen die Verblockungselemente in die Zähne von Unter- und Oberkiefer eines Patienten einzusetzen. Bei einer herkömmlichen Vorrichtung sind regelmäßig drei Termine erforderlich. In einem ersten Termin werden Separiergummis um die Zähne gelegt, um diese zu beabstanden, damit die Verankerungselemente auf dem jeweiligen Backenzahn im Unter- und Oberkiefer platziert werden können. Das heißt, die Zähne müssen etwas auseinandergeschoben werden, damit das entsprechende Verankerungselement, z. B. ein Band oder eine Krone, vollständig über den jeweiligen Zahn geschoben werden kann. In einem zweiten Termin wird dann ein Abdruck des Gebisses im Unter- und Oberkiefer nach einer Verankerungselementanprobe, z. B. nach einer Anprobe von Bändern, erstellt, bei dem die durch die Separiergummis erzeugten Zahnverschiebungen miterfasst werden. Damit ist sichergestellt, dass herkömmliche Verblockungselemente, bei welchen die Verankerungselemente im Wesentlichen starr miteinander verbunden sind, hinreichend genau passen, wenn sie in einem dritten Termin eingesetzt werden.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das Erstellen eines Abdruckes und das Einlegen von Separiergummis im gleichen ersten Termin erfolgen, da durch das gelenkige Verbinden von Verankerungselementen eines Verblockungselementes, insbesondere dann, wenn alle Verblockungselemente so aufgebaut sind, Änderungen der Zahnstellung durch das Verschieben toleriert werden können. Damit können in einem zweiten Termin die Verblockungselemente und die ganze Vorrichtung eingesetzt werden, obwohl beim Abdruck die Zahnverschiebungen nicht berücksichtigt wurden. Die gelenkige Verbindung kann z. B. scharnierartig ausgebildet sein, insbesondere in der Art eines Klappscharniers. Durch die Verankerungsorgane, die beweglich zueinander sind, werden neben der Zeitersparnis für das Einsetzen zudem bessere Voraussetzungen für eine biologische Adaption geschaffen, da der menschliche Organismus auf Flexibilität aufgebaut ist. Insbesondere wird hierdurch die Beweglichkeit der Schädelnähte positiv beeinflusst.
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Vorzugsweise umfassen die Verankerungselemente, an welchen jeweils im Unter- und Oberkiefer das intermaxilläre Geschiebe angeordnet ist, eine Metallkrone auf den entsprechenden Zähnen, z. B. im Unterkiefer auf dem ersten kleinen Backenzahn und im Oberkiefer auf dem ersten großen Backenzahn. Als ein weiteres Verankerungselement wird im Unterkiefer, z. B. um den ersten großen Backenzahn und im Oberkiefer um den ersten kleinen Backenzahn ein Metallband gelegt. Auf der linken und rechten Seite im Ober- und Unterkiefer umfasst ein Verblockungselement somit bei dieser Ausführungsform jeweils eine Metallkrone sowie ein Metallband. Diese beiden Verankerungselemente sind erfindungsgemäß mit einem Haltebogen miteinander verbunden, so dass Kräfte zwischen den Verankerungselementen übertragbar sind.
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Die Haltebögen sind günstigerweise im Unterkiefer auf der Wangenseite und im Oberkiefer auf der Zungenseite entlang der Zähne geführt.
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Im Unterkiefer sind vorzugsweise die Verblockungselemente der linken und rechten Zahnseite darüber hinaus durch einen Verbindungsbogen starr verbunden, der entlang der vorderen Zahnreihe verläuft und sich dort abstützen kann.
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Gemäß der Erfindung ist die gelenkige Verbindung derart ausgebildet, dass darüber Zugkräfte übertragbar sind. Auf diese Weise kann sich das Verankerungselement, an welchem das intermaxilläre Geschiebe angelenkt ist, am jeweils anderen Verankerungselement eines Verblockungselements durch die Übertragung von Zugkräften abstützen. Hierdurch wird verhindert, dass die Zähne, an denen das intermaxilläre Geschiebe angelenkt ist, aus der Zahnreihe auskippen.
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Gemäß der Erfindung umfasst die gelenkige Verbindung ein Verbindungsorgan, das zwischen den Verankerungselementen derart angebracht bzw. so ausgestaltet ist, dass in Längserstreckung des Verbindungselementes nur Zugkräfte, aber im Wesentlichen keine Druckkräfte übertragbar sind. Dies kann z. B. durch eine entsprechende gelenkige Verbindung oder durch eine flexible Ausgestaltung des Verbindungsorgans erreicht werden. Damit lässt sich eine zusätzlich erhöhte Flexibilität der Gesamtvorrichtung erzielen, die geringe Zahnverschiebungen toleriert, die bei der Auslegung der Vorrichtung nicht miterfasst werden.
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Die Toleranz gegenüber nachträglichen Zahnverschiebungen, die zur Unterbringung von Verankerungselementen regelmäßig notwendig sind, lässt sich noch weiter verbessern, indem die gelenkige Verbindung ein Verbindungsorgan umfasst, das zwischen den Verankerungselementen derart angebracht bzw. so ausgestaltet ist, dass eine Verdrehbarkeit der Verankerungselemente zueinander um eine zumindest annähernd in Längserstreckung des Verbindungsorgans liegende Drehachse möglich ist.
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Gemäß der Erfindung umfasst die gelenkige Verbindung einen Haltebogen, der an einem ersten Verankerungselement eines Verblockungselements angeordnet ist und ein Hülsenteil, das an einem zweiten Verankerungselement desselben Verblockungselements befestigt ist und durch welches der Haltebogen geführt und derart festgelegt ist, dass eine Drehung des zweiten Verankerungselementes um den Haltebogen sowie die Übertragung von Zugkräften zwischen den Verankerungselementen möglich ist. Die Fixierung des Haltebogens am Hülsenteil erfolgt z. B. so, dass der Haltebogen durch das Hülsenelement durchgeführt und anschließend umgebogen ist oder das umgebogene Ende durch das Hülsenelement abläuft.
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Im Weiteren ist es bevorzugt, wenn der Haltebogen so am Hülsenteil angeordnet ist, dass das zweite Verankerungselement am Hülsenelement entlang des Haltebogens verschoben werden kann. Vorzugsweise hat das Hülsenelement die Form einer länglichen Röhre oder wird durch zwei aufeinanderfolgende Haltelaschen gebildet. In diesen Fällen kann eine solche Funktionalität erreicht werden, indem der Haltebogen durch das Hülsenteil gesteckt und anschließend das Ende in Richtung Haltebogen zurückgebogen wird, so dass das umgebogene Ende im Wesentlichen parallel zum verbleibenden Haltebogen verlauft.
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Der Haltebogen kann am ersten Verankerungsorgan fest fixiert, z. B. verlötet sein. Es ist jedoch auch möglich, an jedem Verankerungsorgan und/oder zwischen den Verankerungsorganen eine gelenkige Verbindung anzuordnen.
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Zeichnungen
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und unter Angabe weiterer Vorteile und Einzelheiten näher erläutert.
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Es zeigen
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1 eine Vorrichtung zur Korrektur der Stellung von Ober- und Unterkiefer in einem Gebiss angeordnet, das geöffnet ist, in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben,
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2 die Vorrichtung nach 1 im Gebiss angeordnet in einer perspektivischen Seitenansicht,
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3 eine entsprechende Anordnung wie in 2, jedoch bei leicht geöffnetem Gebiss,
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4 eine vergrößerte Teilansicht eines an einem Backenzahn im Oberkiefer angeordneten Kronenelements als Teil der Vorrichtung gemäß 1 in einer perspektivischen Ansicht,
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5 den im Unterkiefer angeordneten Teil der Vorrichtung gemäß 1 in einer Draufsicht,
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6 den im Oberkiefer angeordneten Teil der Vorrichtung gemäß 1 in einer Draufsicht,
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7 den im Unterkiefer angeordneten Teil der Vorrichtung gemäß 1 im herausgenommenen Zustand in einer Draufsicht und
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8 eine Seite des im Oberkiefer angeordneten Teils der Vorrichtung gemäß 1 im herausgenommenen Zustand in einer Draufsicht.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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In den 1 bis 8 ist eine Vorrichtung 1 zur Kieferstellungskorrektur gezeigt, die zwischen Oberkiefer 2 und Unterkiefer 3 auf der jeweils linken und rechten Seite ein intermaxilläres Geschiebe 4 aufweist, das im Oberkiefer 2 auf der linken und rechten Seite jeweils an einer Spange 5, 6 und im Unterkiefer 3 an einer Spange 7, die sich von der rechten Zahnseite über einen Haltebogen 8 auf die linke Zahnseite erstreckt (s. hierzu insbesondere 5 und 6).
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Das intermaxilläre Geschiebe kann, wie im vorliegenden Fall, als Teleskopgeschiebe ausgestaltet sein.
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Die Spangen 5, 6 im Oberkiefer umfassen am ersten großen Backenzahn eine Metallkrone 9 sowie ein z. B. gegossenes Band 10, das um den ersten kleinen Backenzahn angelegt ist. Die Metallkrone 9 und das Band 10 sind jeweils auf der Innenseite mit einem Haltebogen 11 verbunden.
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Am Band 10 ist der Haltebogen angelötet an der Krone 9, durch ein Hülsenelement 12 mit Laschen 12a, 12b nach einer Biegung 13 geführt, wobei die Lasche 12b das Ende 15 des Haltebogens fixiert (s. 4). An der Lasche 12b ist ein Fixierelement 14 angeordnet, an welchen z. B. Gummis angebracht werden können.
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Im Unterkiefer ist eine Metallkrone 16, an der jeweils das intermaxilläre Geschiebe 4 angelenkt ist, auf den ersten kleinen Backenzahn aufgesetzt, wogegen ein Band 17 den ersten großen Backenzahn umgreift. Durch diese Anordnung verläuft das intermaxilläre Geschiebe 4 auf der jeweils linken und rechten Seite vom ersten großen Backenzahn im Oberkiefer 2 zum ersten kleinen Backenzahn im Unterkiefer 3 (s. hierzu insbesondere die 2 und 3).
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Im Unterschied zu den Spangen 5 und 6 im Oberkiefer 2 sind die Spangenteile 7a, 7b auf der linken und rechten Zahnseite im Unterkiefer 3 über einen Haltebogen 8 verbunden. Der Haltebogen 8 ist an der jeweiligen Metallkrone 16 z. B. angelötet. Von der jeweiligen Metallkrone 16 führt ein Haltebogen 18 jeweils auf der Zahnaußenseite zum Band 17. Der Haltebogen 18 ist jeweils an der Metallkrone 16 festgelötet und am Band 17 durch eine dort angebrachte Hülse 19 geführt und das Ende 20 des Haltebogens 18 um die Hülse 19 herumgebogen. Auf diese Weise kann auf die Hülse 19 und damit auf das Band 17 eine Zugkraft ausgeübt werden. Eine solche kann sich gegebenenfalls einstellen, wenn durch die Stützkräfte des intermaxillären Geschiebes 4 der erste kleine Backenzahn dazu neigt, nach vorne zu verkippen. Durch eine entsprechende Kraftübertragung auf den ersten hinteren Backenzahn wird dies vermieden. Im Oberkiefer 2 nimmt der erste kleine Backenzahn eine entsprechende Entlastung des ersten großen Backenzahns vor, wenn dieser die Tendenz hat, durch Abstützkräfte im intermaxillären Geschiebe 4 nach hinten wegzukippen.
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Durch die Hülsenbefestigung des Haltebogens 8 am Band 17 kann das Band 17 im nicht eingesetzten Zustand entlang des Haltebogens 18 verschoben werden (s. hierzu 7).
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Bei der Befestigung des Haltebogens 11 an der Krone 9 mittels des Hülsenelementes 12 ist dies nur bedingt möglich. Allerdings lässt sich die Krone 9 in Bezug zum Haltebogen 11 leicht scharnierartig verkippen.
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Die nicht starre Verbindung, die Zugkräfte entlang des jeweiligen Verbindungsorgans 11, 18 aufnehmen kann, ermöglicht beim Einsetzen in den Unter- und Oberkiefer 2, 3 eine gewisse ”Einbautoleranz”, so dass erst nach dem Vornehmen eines Abdrucks, anhand dessen die Vorrichtung 1 zur Kieferstellungskorrektur ausgearbeitet wird, sich einstellende Zahnverschiebungen durch Separiermittel, die regelmäßig notwendig sind, um Verankerungsorgane wie Bänder 10, 17 bzw. Metallüberkronungen 9, 16 über die jeweiligen Zähne in die gewünschte Position schieben zu können, für einen reibungslosen Einsetzvorgang in das Gebiss ausgeglichen werden können. Die Verankerungsorgane 9, 10; 16, 17 werden z. B. eingeklebt.
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In den 5 und 6 ist die Vorrichtung 1 zur Kieferstellungskorrektur am intermaxillären Geschiebe 4 getrennt für den Unterkiefer 3 (5) und den Oberkiefer 2 (6) dargestellt.
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Die Funktionsweise der Vorrichtung wird besonders an den 2 und 3 deutlich.
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Das intermaxilläre Geschiebe 4 umfasst einen Hülsenkörper 4a, in den ein Schiebestift 4b gesteckt ist. Sowohl der Hülsenkörper 4a als auch der Schiebestift 4b sind an der jeweiligen Metallkrone 9, 16 angelenkt. Die Anlenkung ist so ausgeführt, dass zumindest eine Schwenkbewegung um die Längsachse eines Anlenkzapfens 21 möglich ist. Vorzugsweise sind die jeweiligen Montageösen 22a, 22b an einem Ende des Hülsenkörpers 4a bzw. des Schiebestiftes 4b so dimensioniert, dass eine gewisse ”Schlenkerbewegung” um den Anlenkzapfen 21 möglich ist. Damit soll verhindert werden, dass normale Kieferbewegungen beeinträchtigt werden.
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Das intermaxilläre Geschiebe kommt erst zur Wirkung, wenn das Gebiss geschlossen wird und das freie Ende 4c des Hülsenkörpers 4a an einem Anschlagkragen 4d der Öse 22b anschlägt. Dadurch werden im intermaxillären Geschiebe 4 Druckkräfte aufgebaut, die den Unterkiefer 3 in Bezug auf den Oberkiefer 2 nach vorne bewegen möchten, was nach einer gewissen Zeit eine gewünschte Kieferstellungskorrektur bewirkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung zur Kieferstellungskorrektur
- 2
- Oberkiefer
- 3
- Unterkiefer
- 4
- intermaxilläres Geschiebe
- 4a
- Hülsenkörper
- 4b
- Schiebestift
- 4c
- freies Ende
- 4d
- Anschlagkragen
- 5
- Spange
- 6
- Spange
- 7
- Spange
- 7a
- Spangenteil
- 7b
- Spangenteil
- 8
- Haltebogen
- 9
- Metallkrone
- 10
- Band
- 11
- Haltebogen
- 12
- Hülsenelement
- 12a
- Lasche
- 12b
- Lasche
- 13
- Biegung
- 14
- Fixierelement
- 15
- Ende
- 16
- Metallkrone
- 17
- Band
- 18
- Haltebogen
- 19
- Hülse
- 20
- Ende
- 21
- Anlenkzapfen
- 22a
- Öse
- 22b
- Öse