DE2421319A1 - Steuervorrichtung fuer seiltrommeln - Google Patents
Steuervorrichtung fuer seiltrommelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Seiltrommeln für mit Seilen arbeitende Hebeeinrichtungen und betrifft
insbesondere eine Vorrichtung zum Steuern solcher Seiltrommeln.
Lasthebeeinrichtungen, z.B. Krane und dergl., arbeiten
mit Seilen, die häufig in Form mehrerer Stränge angeordnet sind und dazu dienen, Ausleger in die gewünschte Stellung
zu bringen und eine Last gegenüber einem Ausleger zu heben, wobei das Seil mit Hilfe von Seiltrommeln, die mit Kraftantriebseinrichtungen
ausgerüstet sind, auf- bzw. abgewickelt wird. Bis jetzt ist es üblich, solche Seiltrommeln nach Bedarf
mit einer Antriebskraftquelle zu kuppeln, die sich vorzugsweise
so steuern läßt, daß sie ein variables Drehmoment abgibt, um die Wahl der gewünschten Geschwindigkeit und eine
Anpassung an die Last zu ermöglichen. Ferner sind bei solchen Anordnungen normalerweise Trommelbremsen vorhanden, die dazu
dienen, die Seiltrommeln festzulegen, um die zugehörigen Seile festzuhalten, wenn sie durch große Lasten auf Zug beansprucht
werden.
Die Bedienungsperson einer solchen Lasthebeeinrichtung bedarf erheblicher Übung bezüglich des Steuerns der Kupplungen, der Bremsen und der Antriebskraftquelle, damit es ihr
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möglich ist, eine Last mit Hilfe einer Seiltrommel möglichst stoßfrei zu bewegen; dies gilt insbesondere dann, wenn sich
die Lasten in sehr großer Höhe befinden, wie es bei neuzeitlichen
Kranen häufig vorkommt. Strenge Sicherheitsvorschriften befinden sich in Vorbereitung oder sind bereits durch verschiedene
Kranbenutzer oder Behörden eingeführt worden; gemäß diesen Vorschriften ist es der Bedienungsperson nicht mehr
allein überlassen, auf welche leise sie eine Lasthebeeinrichtung betätigt, und es wird eine automatische Abbremsung verlangt,
damit das Seil nicht auf unbeabsichtigte Weise von der zugehörigen Seiltrommel ablaufen kann. Zwar erscheint es als
eine einfache Aufgabe, die Steuereinrichtung zusätzlich mit einer automatischen Bremse auszurüsten, doch wird die Erfüllung
dieser Forderung dadurch erheblich erschwert, daß es erforderlich ist, für ein stoßfreies Abbremsen der angetriebenen
Seiltrommel bis zur vollständigen Festlegung durch eine Bremse zu sorgen. Eine solche stoßfreie Abbremsung ist erforderlich,
wenn stoßartige Belastungen des Seils vermieden werden sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung für eine Seiltrommel zum Heben von Lasten zu schaffen,
die es ermöglicht, die Seiltrommel automatisch abzubremsen, bei der jedoch ein stoßfreies Abbremsen bis zum Stillstand
der Seiltrommel möglich ist, bei der sich diese Wirkungsweise ohne Rücksicht darauf erzielen läßt, ob das Seil von der Seiltrommel
abgewickelt oder auf sie aufgewickelt wira, und bei der es möglich ist, alt Hilfe eines einzigen Hebels eine Seiltrommel
unter allen vorkommenden Belastungsbedingungen zwischen dem vollständig abgebremsten Zustand und dem Betrieb mit voller
Antriebskraft zu steuern;
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
werden in folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine scheaatische Darstellung einer 'Ausführungsform einer Steuereinrichtung?
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Pig. 2 eine schematische Darstellung der verschiedenen möglichen Stellungen eines der in Pig. 1 gezeigten Steuerüebel;
und
Fig. 3 eine schematische Teildarstellung einer einen
Bestandteil der Steuervorrichtung nach Pig. 1 "bildenden Bremseinrichtung.
In Pig. 1 sind schematisch zwei Seiltrommeln 10 und 11 dargestellt, die zur Verwendung bei einem Kran bestimmt sind
und von einem Motor 1.2 aus, der das benötigte Drehmoment liefert, unter dem steuernden Einfluß der eriindungsgemäßen Steuervorrichtung
angetrieben werden können. Die Seiltrommeln 10 und 11 werden normalerweise durch Bandbremsen 13 und 14 festgehalten,
von denen gemäß Mg. 3 jede mit Bremsbacken 21 versehen ist, tie mit einem zylindrischen Abschnitt jeder Seiltrommel
zusammenaroeiten und jeweils auf einem Bremsband 22 angeordnet sind, das am einen Ende mittels eines Gestängegliedes
23 verankert ist, während sein anderes Ende mittels einer Baugruppe betätigt werden kann, zu der gemäß Pig. 3 ein
Winkelhebel 24 gehört. Wird der Winkelhebel 24 gemäß Pig. 3 entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt, wird über ein Gestängeglied
26 im Uhrzeigersinne ein Hebel 25 gedreht, um eine Zugkraft auf ein weiteres Gestängeglied 27 aufzubringen, das
mit dem freien Ende des Bremsbandes 22 verbunden ist, so daß dieses Ende des Bremsbandes von der zugehörigen Umfangsfläche
der Bremstrommel abgehoben wird, um die Bremse zu lösen. Die Bremse wird normalerweise durch eine kräftige Peder 28 angezogen
gehalten; diese Peder, die in einer Betätigungseinrichtung 30 angeordnet ist, welche im vorliegenden Pail pneumatisch
arbeitet, spannt den Winkelhebel 24 gemäß Pig. 3 im Uhrzeigersinne
vor, und die Betätigungseinrichtung 30 setzt der durch die Peder 28 aufgebrachten Kraft einen Widerstand entgegen,
wenn ihr Druckluft zugeführt wird. Sobald die Kraft der Peder 28 wirkungslos gemacht wird, bewirkt eine Hilfsfeder 29,
daß der Winkelhebel 24 entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt wird, um die Bremse zu lösen.
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Da das Bremsband 22 den zugehörigen Teil der Seiltrommel umschlingt, kommt die Bremse 13 selbsttätig zur Wirkung,
um eine Drehung der Bremstrommel 10 gemäß Pig. 3 im Uhrzeigersinne zu verhindern, d.h. in der Richtung, bei welcher das zugehörige
Seil abgewickelt wird. Wird die Bremstrommel 10 gemäß Fig. 3 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht, um das Seil aufzuwickeln,
ist das Bremsband 22 bestrebt, sich von dem zugehörigen Teil der Seiltrommel abzuheben, so daß die Seiltrommel
selbst dann, wenn die Bremse angezogen ist, angetrieben werden kann, um das Seil aufzuwickeln, wobei die Bandbremse durchrutscht.
Diese Beschreibung der Wirkungsweise gilt gleichmäßig für beide Bremsen 13 und 14·
Die Seiltrommeln 10 und 11 werden von dem Motor 12 aus
über einen Drehmomentwandler 35 angetrieben, der vorzugsweise so ausgebildet ist, wie ee in den U.S.A.-Patentschriften
3 221 896 und 3 335 568 beschrieben ist; dieser Drehmomentwandler weist als Steuerglied eine Buchse 36 auf, die zwischen
einem Antriebsläufer 37 und einem das Drehmoment abgebenden Turbinenläufer 38 angeordnet ist. Der Antriebsläufer 37 ist
mechanisch mit dem Motor 12 gekuppelt, während der Turbinenläufer 38 mechanisch mit den Seiltrommeln 10 und 11 gekuppelt
ist. Befindet sich die Regelbuchse 36 in ihrer ersten Absperrstellung auf der äußersten rechten Seite, wie es in Fig. 1
schematisch dargestellt ist* wird kein Drehmoment von dem Antriebsläufer
37 auf den Turbinenläufer 38 übertragen. Die Regelbuchse
36 kann gegenüber ihrer Ausgangsstellung so verschoben
werden, daß sie stufenlos verschiedene Stellungen innerhalb eines bestimmten Bereichs durchläuft, so daß der Motor 12 auf
die Seiltrommeln 10 und 11 ein gleichmäßig zunehmendes Drehmoment
übertragen kann.
Die Regelbuchse 36 wird normalerweise durch eine Feder 41 in ihrer ersten Absperrstellung gehalten, und gemäß Fig. 1
ist eine pneumatische Betätigungseinrichtung 42 vorhanden, der Druckluft zugeführt werden kann, um der Kraft der Feder 41 entgegenzuwirken
und so die Kegelbuchse zu verstellen. Durch entsprechendes Regeln der Zufuhr von Druckluft zu der Betätitungs-
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einrich-tung 4-2 ist es möglich, die Regelbuchse 36 nacn Bedarf
zu verstellen und das durch den Wandler 35 übertragene Drehmoment genau auf den gewünschten Wert einzustellen.
Der Motor 12 wird normalerweise mit einer konstanten Drehzahl in einer solchen Drehrichtung betrieben, daß die
Seiltrommeln 10 und 11 dann,, wenn der Wandler 35 das Drehmoment
auf äie überträgt, in der Richtung gedreht werden, bei der das zugehörige Seil aufgewickelt wird, um eine mit dem
Seil verbundene Last zu heben.
Gemäß der Erfindung ist jeder der Seiltrommeln 10 und 11 eine gesonderte Steuereinrichtung in Form eines mit der
Hand zu betätigenden Hebels 43 bzw. 44 zugeordnet, von denen jeder dazu dient, ein Drosselventil 45 zu betätigen, mittels
dessen proportionale Kräfte über die Betätigungseinrichtungen 30 und 42 übertragen werden, und jede Seiltrommel ist mit einem
zugehörigen Drehbewegungsfühler 46 gekuppelt, der dann, wenn eine geringe Drehbewegung der betreffenden Seiltrommel in der
Aufwickelrichtung nachgewiesen wird, einen elektrischen Stromkreis schließt, der zu einem zugehörigen Magnetventil 47 führt,
welches normalerweise geschlossen ist, um die Zufuhr von Druckluft zu der zugehörigen Betätigungseinrichtung 30 unmöglich
zu machen, so daß keine Kraft auf diese Einrichtungen aufgebracht wird. Bei dieser Anordnung nach Pig. 1 kann die Bedienungsperson
jeweils einen der Hebel 43 und 44 bewegen, um das zugehörige Drosselventil 45 allmählich zu öffnen, damit durch
die Betätigungseinrichtung 42 eine allmählich zunehmende Kraft erzeugt wird, durch welche die Regelbuchse 36 verstellt wird,
um zu veranlassen, daß der Motor 12 ein zunehmendes Drehmoment auf die betreffende Seiltrommel aufbringt. Sobald das aufgebrachte
Drehmoment das durch die Belastung des Seils hervorgerufene Drehmoment übersehreitet, beginnt die Seiltrommel,
sich in der Aufwickelrichtung zu drehen, wobei die betreffende Bremse 13 oder 14 zum Durchrutschen veranlaßt wird. Wird der
Schwellenwert des zugehörigen Drehbewegungsfühlers 46 überschritten«!
was vorzugsweise geschieht, sobald die Seiltrommel mit "einer "Geschwindigkeit von etwa 0,1 U/iiin umläuft, schaltet
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der Drehbewegungsfühler das zugehörige Magnetventil 47 ein,
damit die Betätigungseinrichtung 30 eine Kraft erzeugt, um die zugehörige Bremse 13 oder 14 zu lösen. Die Geschwindigkeit,
mit der die Last gehoben wird, richtet sich hierauf nach der Stellung des Hebels 43 oder 44 und somit nach der Stellung
der Regelbuchse 36.
Soll das Aufwickeln des Seils unterbrochen werden, wird der betreffende Hebel 43 oder 44 so betätigt, daß das zugehörige
Drosselventil 45 allmählich geschlossen wird, um die durch die Betätigungseinrichtung 42 aufgebrachte Kraft zu verkleinern
und so die Regelbuchse 36 zu verstellen, damit das auf die betreffende Seiltrommel wirkende Drehmoment allmählich
verkleinert wird. Diese Senkung des Luftdrucks beeinflußt auch die zugehörige Bremsenbetätigungseinrichtung 30, so daß während
der Verringerung des Drehmoments zugelassen wird, daß die betreffende Bremse 13 oder 14 durüh die zügehörige Feder 28
allmählich angezogen wird. Auf diese Weise wird die betreffende Seiltrommel 10 oder 11 zügig bis zum vollständigen Stillstand
abgebremst, ohne daß eine ruckweise Bewegung erfolgt, bei der eine Stoßbeanspruchung des Lasthebeseils auftreten
könnte.
Damit der einzige vorhandene Drehmomentwandler 35 die beiden Seiltrommeln 10 und 11 nach Bedarf antreiben kann, sind
zwischen dem Drehmomentwandler einerseits und den beiden Seiltrommeln andererseits zwei Kupplungen 51 angeordnet, die durch
Betätigungseinrichtungen 52 gesteuert werden können. Gemäß
Pig. 1 sind zwei schnell ansprechende Ventile 53 vorhanden, die es ermöglichen, den zugehörigen Betätigungseinrichtungen
52 Druckluft zuzuführen, und die mit den zugehörigen Betätigungshebeln 43 und 44 so gekuppalt 3ind» daß am Beginn jeder
Bewegung des einen oder anderen Betätigungshebels das zugehörige Ventil 53 geöffnet wird, uns dls augehörigs Kupplung 31
einzurücken, bevor die Ventile 45 geöffnet werdea, um die
Druckluft den Betätigungseinrichturjgsii 30 und 42 .susüflmran*
Bei der bevorzugten Ausführungfiform bewirkt die anfängliche
Bewegung des betreffenden Betätigungen odsr Steueri:.e&3ls?
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z.B. des Hebels 43, über einen Winkelbereich von etwa 10°,
.bei welcher der Steuerhebel aus seiner in Fig* 2 gegenüber seiner senkrechten Ruhestellung in die mit 43a bezeichnete
Stellung gebracht wird, daß der Hebel in einer Stellung einrastet, bei der die -betreffende Kupplung 51 eingerückt und
das zugehörige Ventil 53 geöffnet ist, während das zugehörige •Ventil 45 zunächst noch nicht geöffnet ist. Befindet sich gemäß
Fig. 2 der Hebel 43 in der Stellung 43a» ist somit der Drehmomentwandler 35 mit der dem Hebel 43 zugeordneten Seiltrommel
gekuppelt, und danach bewirkt eine weitere Bewegung des Hebels innerhalb des Bereichs bis zu der Stellung 43b,
daß die Steuervorrichtung weiter in der beschriebenen Weise arbeitet.
Soll das Seil abgewickelt werden, um die Last zu senken, wird ein hydraulischer Motor 55 mit den Kupplungen 51
auf der Abtriebsseite des Drehmomentwandlers 35 gekuppelt und dann betätigt, um die Seiltrommeln 10 und 11 so anzutreiben,
daß die Seile abgewickelt werden. Dem hydraulischen Motor 55 wird das Druckmittel über ein normalerweise geschlossenes Ventil
56 zugeführt, das mittels einer pneumatischen Betätigungseinrichtung 57 geöffnet wird, welche ihrerseits durch ein Magnetventil
68 gesteuert wird, zu dessen Betätigung die Bedienungsperson einen Druckknopf 59 niederdrückt, der auf dem betreffenden
Steuerhebel 43 oder 44 angeordnet ist. Das Niederdrücken eines der Druckknöpfe 59 bewirkt außerdem, daß die
zugehörigen Bremsen 13 und 14 dadurch gelöst werden, daß ein zugehöriges Magnetventil 61 betätigt wird, um ein zugehöriges,
normalerweise geschlossenes Ventil 62 zu öffnen, damit der zugehörigen Betätigungseinrichtung 30 Druckluft zugeführt wird.
Wird einer der Steuerhebel 43 und 44 in die ßaststellung
43a nach Pig. 2 gebracht, wird die zugehörige Kupplung 51 betätigt, und dann bewirkt das Betätigen des betreffenden
Drucjcicnopfes 59, daß die betreffende Seiltrommelbremse 13 oder
14 gelöst wird, und daß der hydraulische Motor 55 die mit ihm gekuppelte Seiltrommel so dreht, daß das Seil abgewickelt wird.
Sollte das Seil unter der Wirkung einer schweren Last zu
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-ersehnen von der Seiltrommel ablaufen, ist es möglich, den
betreffenden Steuerhebel 43 oder 44 weiter zu bewegen, um den Drehmomentwandler 35 zur Wirkung zu bringen, damit ein Drehmoment aufgebracht wird, das der Drehung der Seiltrommel entgegenwirkt,
so daß es nach Bedarf möglich ist, das Abwickeln des Seils zu verlangsamen, zu unterbrechen oder sogar die Bewegungsrichtung
des Seils umzukehren. Jfür jeden Fachmann liegt
es auf der Hand, daß die dem Drehmomentwandler 35 entnenmbare Leistung erheblich höher ist als diejenige des kleinen hydraulischen
Motors 55, dessen Aufgabe praktisch nur darin besteht, das Seil von der betreffenden Trommel herunterzuschieben. Wird
der hydraulische Motor 55 abgebremst oder zum Stillstand gebracht, wird das Hydraulische Druckmittel durch ein Überdruckventil
63 abgeführt.
Soll das Abwickeln des Seils beendet werden, bewegt die Bedienungsperson den Steuerhebel 43 öder 44 praktisch mit
einer einzigen Bewegung über die Raststellung zum Betätigen der Kupplungen 51 hinaus in die senkrechte Ruhestellung nach
Fig. 2, wobei gleichzeitig der Druckknopf t>9 freigegeben wird*
Dies bewirbt, daß der hydraulische Motor b>5 stillgesetzt wird,
daß die Bremse 13 oder 14 betätigt wird, daß die betreffende Kupplung 51 ausgerückt wird, und daß der Drehmomentwandler 35
für den Fäll, daß er benutzt wurde, außer Betrieb gesetzt wird.
Bei der steuervorrichtung nach Fig. 1 ist jeder Betätigungseinrichtung
30 ein Bre«senuagehungsventil 65 zugeordnet, das es ermöglicht, die gewünschte Betätigungseinrichtung zur
Wirkung zu bringen, damit die Kraft der Feder 28 der betreffenden
Bremse überwunden wird, um die Bremse zu lösen. Nunmehr kann die betreffende Bremse gemäß Fig, 3 mit Hilfe eines Pedals
bekannter Art betätigt werden, das mit dem Winkelhebel 24
durch ein Gestängeglied 66 gekuppelt ist.
Bestimmte Teile des pneumatischen Kreises sind auf bekannte
Weise durch mit Rückschlagventilen angeordnete Verzweigungsstücke 67 gegeneinander aDgesperrt. Außerdem sind fühler
68 vorhanden, die es ermöglichen, die Kreise zum Abwickeln der
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Seile betriebsunfähig zu machen, wenn in den pneumatischen Leitungen nicht der erforderliche Mindestdruck vorhanden ist.
Gegebenenfalls kann man eine zusätzliche Verriegelungseinrichtung vorsehen, die es ermöglicht, die Steuerkreise so lange zu
sperren, wie sieh der Motor 12 nicht in Betrieb befindet.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung ermöglicht es die
Seiltrommel-Steuervorrichtung, jede Seiltrommel automatisch abzubremsen und trotzdem einen stoßfreien Übergang zwischen
der Bewegung der Seiltrommeln und der Abbremsung bis zum Stillstand
zu gewährleisten. Jede Seiltrommel wird durch einen einzigen Hebel gesteuert, so daß sich die Bedienung erheblich vereinfacht
f und die automatisch arbeitenden Kupplungen ermöglichen
es, mehrere Seiltrommeln von einer einzigen Kraftmaschine aus anzutreiben.
Ansprüche: 5O9ÖO8/Ü6 5J8
Claims (2)
1. Steuervorrichtung für eine Seiltrommel zum Aufnehmen
und. Festhalten eines auf Zug beanspruchbaren Seils, gekennzeichnet durch eine Quelle (12) für ein Antriebsdrehmoment,
einen zwischen dieser Quelle und der bzw. jeder Trommel (10, 11) angeordneten Drehmomentwandler (35),
der zwischen seinen Kraftüberfcragungsgliedern (37, 36) eine
Regelbuchse (36) aufweist, welche aus einer ersten Stellung bzw. einer Sperrstellung, bei der icein Drehmoment auf die bzw.
jede Seiltrommel übertragen wird, heraus innerhalb eines bestimmten
Bereichs in verschiedene Stellungen bringbar ist, bei
denen auf die bzw. jede Seiltrommel ein gleichmäßig zunehmendes Drehmoment übertragen wird, eine Bremse (13, 14) für die
betreffende Seiltrommel, die so ausgebildet ist, daß sie selbsttätig zur Wirkung kommt, wenn sicn die zugehörige Seiltrommel
in der Richtung dreht, bei der das zugehörige Seil abgewickelt wird, und die geeignet ist, bei einer Drehung der
zugehörigen Seiltrommel in der entgegengesetzten Richtung durchzurutschen, eine Einrichtung (28), durch welche die betreffende
Bremse normalerweise im angezogenen Zustand gehalten wird, eine erste Betätigungseinrichtung (30), die geeignet
iat, der zuletzt genannten Einrichtung entgegenzuwirken, um die betreffende Bremse zu lösen, eine Einrichtung (41),
durch welche die Regelbuchse des Drehmomentwandlers normalerweise in der genannten ersten Stellung gehalten wird, eine
zweite Betätigungseinrichtung (42), die geeignet ist, der zuletzt genannten Einrichtung entgegenzuwirken und die Regelbuchse
aus ihrer ersten Stellung innerhalb eines bestimmten Bereichs nacheinander in verschiedene Stellungen zu bringen,
eine Steuereinrichtung (43» 44)» die mit der Hand bewegbar ist, um zu ihrer Bewegung proportionale Kräfte auf die erste
und die zweite Betätigungseinrichtung wirken zu lassen, einen Drehbewegung^fühler (46), der mit der betreffenden Seiltrommel
gekuppelt ist und anspricht, wenn die Drehbewegung der betreffenden
Sei!trommel in der Richtung zum Aufwickeln de^ JeiLs
einen kleinen Betrag übersahreitet, sowie lurch eine zwischen
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der Steuereinrichtung und aer ersteh Betätigungseihrichtung
(30) angeordnete Einrichtung (4-7), die geeignet ist, das Aufbringen
einer Kraft durch die erste Betätigungseinrichtung sau
verhindern, wobei die zuletzt genannte Einrichtung durch den
Drehbewegungsfühler so gesteuert wird, daß die Sperrwirkung beseitigt wird, sobald eine geringe Drehbewegung nachgewiesen
wird, so daß es init Hilfe der handbetätigten Steuereinrichtung möglich ist, auf die bzw* jede Seiltrommel ein Drehmoment stoßfrei
aufzubringen* und wobei dann, wenn die betreffende Seiltrommel beginnt, das zugehörige Seil aufzuwickeln, die zugehörige
Bremse gelöst wird, wobei sowohl das Aufbringen des Drehmoments als auch die Betätigung der betreffenden Bremse
durch proportionale Kräfte bewirkt wird»
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Drehmomentwandler (35) und
der bzw» jeder Seiltrommel (10, 11) eine Kupplung (51) angeordnet ist, und daß-Einrichtungen (52, 53) vorhanden sind, die
das Einrücken der betreffenden Kupplung nur bei einer anfänglichen Bewegung der Steuereinrichtung (43, 44) ermöglichen,
so daß es möglieh ist, die Quelle (12) für das Antriebsdrehmoment und den Drehmomentwandler (3!?) zu benutzen, um zusätzliche
Seiltrommeln unter dem steuernden Einfluß weiterer Einrichtungen zu benutzen, wenn die betreifende Kupplung nicht
eingerückt ist. '
3» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein hydraulischer Motor (55) vorhanden
ist, der dazu dient> die betreifende Seiltrommel (10, 11) in
der Richtung· anzutreiben, bei der das Seil von der Seiltrommel abgewickelt wird, daß der bzw. jeder Steuereinrichtung (43,44)
Einrichtungen (59, 68) zugeordnet sind, die es ermöglichen,
den hydraulischen Motor und die erste Betätigungseinrichtung (30) gleichzeitig zu betätigen, und daß dem hydraulischen Motor
ein Überdruckventil (63) zugeordnet ist, so daß das hydraulische Druckmittel an dem hydraulischen Motor vorbeigeleitet
wird, wenn der Bewegung des hydraulischen Motors durch ein von dein Drehmomentwandler (3^) abgegebenes Drehmoment ein
Widerstand entgegengesetzt wira.
5 0 9 8 0 8 / U G 9 8
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---|---|---|---|---|
DE2647536A1 (de) * | 1975-10-23 | 1977-04-28 | Manitowoc Co | Lastabsenkvorrichtung fuer ein hebegeraet |
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