DE2421026A1 - Aufbockvorrichtung - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE MEISSNER & BOLTE

O / T 1 (IOC

DIPL.-ING. HAN3 MEISSNER L· 'Λ ί. \ ί. KJ

DIPL.-ING. ERICH BOLTE

D S28 Bremen. 26.April 1974

—j Sievogtstraße 21

Bundesrepublik Deutschland

Telefon 0421 -342019 Anmelder: . Telegramme: PATMEIS BREMEN

Josam Lastbilsteknik AB,

15, Syrenvägen, 702 20 ÖKEBRO, Schweden

Unser Zeichen 1511

Auf "b ο ckvo rri cntung

(die Priorität-aus der schwedischen Patentanmeldung 7306187-1 vom 3.Mai 1973 wird in Anspruch genommen)

Die Erfindung "betrifft eine Aufbockvorrichtung, welche mechanisch oder pneumatisch/hydraulisch betrieben und mechanisch in einer gegebenen Stellung festgestellt werden kann.

Aufbockvorrichtungen der genannten Art sind seit langem bekannt, haben jedoch den ETachteil, daß der Heber, der zum Ausfahren der Aufbockvorrichtung dient, fest angeordnet ist und daß nur eine höchste Stellung der Aufbockvorrichtung erreicht werden kann, die der höchsten Stellung des Hebers entspricht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Aufbockvorrichtung bereitzustellen, bei welcher der Heber bzw. die Hebevorrichtung abnehmbar und infolgedessen für mehrere Aufbockvorrichtungen verwendbar ist und bei welchen die maximale Hubhöhe des Hebers zweimal zur Anwendung kommt„

409847/0375

In den beiliegenden Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. In den Zeichnungen bedeuten

Figur 1 eine Seitenansicht einer Aufbockvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung und

Figur 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Figur 1.

Die erfindungsgemäße Aufbockvorrichtung besteht aus drei teleskopartig angeordneten Teilen. Das unterste Teil ist als Gestell oder Ständer 1 ausgebildet, welcher vorzugsweise auf Rädern 2 montiert ist. Eines der Räder kann um eine Achse drehbar gelagert sein, die senkrecht zur Rotationsachse der anderen Räder verläuft. Ein Zwischenteil 3. ist teleskopartig ausziehbar in den Ständer 1 eingesetzt und in das Zwischenteil 3 ist wiederum ein Oberteil 4 eingesetzt» Das Gestell 1 v/eist eine unterste Halteplatte 5 für einen abnehmbaren hydraulischen Heber 6 auf. Der Heber 6 kann auch aus einer mechanisch oder pneumatisch betriebenen Hebevorrichtung bestehen, über der Halteplatte 5 weist das Mittelteil 3 eine Anlage- bzw. Gegenlagerplatte 7 auf. Durch Betätigung bzw. Ausfahren des Hebers kann das Mittelteil 3 angehoben werden, und zwar beispielsweise bis zu der Stellung I, die in Figur 1 in gestrichelten Linien dargestellt ist. Bei diesem Anheben wird das obere Teleskopteil 4 mit angehoben. Gegenüber der Halteplatte 5 ist eine zweite Halteplatte 8 in größerer Höhe an dem Ständer 1 angebracht. Das obere Teleskopteil 4 weist eine Anlage- bzw. Gegenlagerplatte 9 über der Halteplatte 8 auf. \(einn das Mittelteil 3 zusammen mit dem teleskopartig eingesetzten Oberteil 4 die höhere Stellung I erreicht hat, die in Figur 1 in gestrichelten Linien angezeigt ist, so kann das Mittelteil 3 mechanisch gegen das Gestell 1 verriegelt werden, und zwar beispielsweise mit Hilfe eines otiftes oder Bolzens (nicht dargestellt); der Heber 6 kann dann aus seiner

409847/0375

bisherigen Stellung entfernt und zwischen die Halteplatte 8 und die Anlage- bzw. Gegenlagerplatte 9 eingesetzt v/erden, worauf durch Ausfahren des Hebers 6 das obere Teleskopteil 4 in seine höchste Stellung II gefahren werden kann, die in Figur 1 in gestrichelten Linien dargestellt ist. Diese höchste Stellung des Teleskopoberteiles 4 kann gegenüber dem Zwischenteil 3 ebenfalls mit Hilfe eines Stiftes oder Bolzens (nicht dargestellt) verriegelt werden. Die Aufbockvorrichtung kann also in vollständig ausgefahrenem Zustand festgestellt werden, so daß der Heber 6 entfernt und in einer anderen Aufbockvorrichtung zum Einsatz gebracht werden kann.

Soll die Aufbockvorrichtung wieder eingefahren werden, so geht man in umgekehrter !Reihenfolge vor, daß heißt, daß zuerst das obere Teil 4 in das Mittelteil' 3 zurückgenommen wird und daß anschließend das Mittelteil 3 zusammen mit dem Oberteil 4 in den Ständer 1 zurückgezogen werden, wobei der Heber aus der oberen Stellung entfernt und zwischen der Halteplatte 5 und der Anlageplatte 7 eingesetzt wird. Die Aufbockvorrichtung weist so 2 Arbeitsstufen auf, eine untere Stufe, die mit I bezeichnet ist und eine obere Stufe, die mit.II bezeichnet ist.

In der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform sind die Halteplatten 5 und 8 einander gegenüberliegend dargestellt und die Anlage- bzw. Gegenlagerplatten 7 und 9 sind ebenfalls einander gegenüberliegend über den entsprechenden Halteplatten 5 und 8 angebracht. Selbstverständlich ist es auch möglich, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen, die Halteplatten 5 und 8 in einer anderen Winkelstellung als 180°, d.h. beispielsweise 90° zueinander anzuordnen, wobei das gleiche dann auch für die Anlage- bzw. Gegenlagerplatten 7 und 9 gelten muß. Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Anlageplatte 7 direkt über der Halteplatte 5 angeordnet ist; es ist vielmehr möglich, daß sie seitlich versetzt angeordnet ist, was von der Art des im Einzelfall benutzten Hebers abhängt. Wird eine hydraulisch

409847/0375

teleskopartig arbeitende Hebevorrichtung verwendet, so müssen die Anlageplatten jedoch direkt in gerader Linie über den entsprechenden Halteplatten angeordnet sein.

Ih der in den Figuren dargestellten Ausfuhrungsform der Erfindung weisen die Teleskopteile einen quadratischen Querschnitt auf, wodurch erreicht wird, daß sie gegen eine Verdrehung gegeneinander geschützt sind. Es ist aber auch möglich, runde Querschnitte zu verwenden, allerdings ist es dann erforderlich, entsprechende Führungs- bzw. Vero.rehungsschutzvorrichtungen vorzusehen, ./eitere querschnitte außer quadratisch und rund sind ebenfalls anwendbar.

Bezugszeichenliste

1 - Ständer / Gestell

2 - Räder

3 . - Zwischenteil

4 - Oberteil

5, 8 - Halteplatten

6 - . Heber

7, 9 - Anlage-, Gegenlagerplatte

409847/037 5

Claims (3)

Patentansprüche

1.) Aufbockvorriclitung, welche mechanisch oder pneumatisch/ hydraulisch betätigbar und mechanisch in einer gegebenen Position feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß

die Aufbockvorrichtung drei teleskopartig verbundene Teile (1,3,4) aufweist, von denen das unterste Teil (1) als Ständer bzv/. Gestell ausgebildet ist, an welchem in verschiedenen Höhen und nach verschiedenen Richtungen zwei Halteplatten (5,8) für einen Heber (6) angeordnet sind,

die Teile (3,4) mit je einer Anlage- bzw. Gegenlagerplatte (7,9) versehen sind, wobei jeweils eine der Halteplatten einer Gegenlagerplatte gegenüberliegt (5-7 bzw. 8-9), so daß ein Heber (6) zum Anheben je eines der Teleskopteile (3,4) einsetzbar ist, und

daß die drei teleskopartig ineinandergreifenden Teile (1,3,4) paarweise mechanisch gegeneinander feststellbar sind, so daß nacheinander die beiden oberen Teleskopteile (3,4) über das unterste Teil (1), daß heißt den Ständer anhebbar sind.

2.) Aufbockvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatten (5,8) und die Gegenlagerplatten (7,9) paarweise übereinander angeordnet sind, wobei die

409847/0 3 75

"beiden Paare (5-7 und 8-9) winkelförmig gegeneinander versetzt sind.

3.) Aufbockvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopteile (1,3,4) jeweils einen quadratischen Querschnitt aufweisen.

Mir Josam Lastpilsteknik AB,

15, Syrenvägen, 702 20 ö PJSBRO, Schweden

Meissner & Bolte Patentanwälte

Bremen, den 26.April 1974

409847/0375