DE2416707C3 - Längenmeßgerät mit einem die messenden Strecken abfahrenden Meßröllchen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Längenmeßgerät mit einer sich längs einer stiftartigen Hülse zei.trisch erstreckenden, in zwei Lagern der Hülse drehbar gelagerten Welle, an der außerhalb eines Hülsenendes ein Meßrölichen drehfest angeordnet ist und auf der auf einem Gewindebzw. Spindelteil ein gegen Verdrehen gesicherter Gewindering zur Anzeige der vom Meßröllchen abgefahrenen Streckenlänge auf einer dem Gewindering zugeordneten Grobskala angeordnet ist sowie ferner eine Unterteilungen der Längeneinheiten der Grobskala anzeigende Feinskala zur genaueren Ablesung der vom Meßröllchen abgefahrenen Streckenlänge vorgesehen ist.

Bei einem bekannten Längenmeßgerät dieser Art (DE-PS 48 261) ist die Feinskala auf einer dem Meßröllchen unmittelbar benachbarten, mit der Welle des Meßröllchens drehfest verbundenen Meßtrommel angeordnet. Dadurch wird die erzielbare Genauigkeit der Ablesung durch den Durchmesser der die Feinskala tragenden Meßtrommel bestimmt, was insbesondere in den Anwendungsfällen nicht ausreicht, bei denen im unmittelbaren Nachbarbereich des Meßröllchens Platz vorhanden sein muß, z. B. wenn das betreffende Meßgerät für die Streckenabfahrung auf dreidimensionalen Körpern verwendet werden soll, insbesondere dann, wenn dabei andere Gegenstände in der Nähe sind bzw. hinterschnittene Räume abzufahren sind, wie dies vor allem beim Ausmessen von Zähnen bzw. Zahnmodellen zur Bestimmung der Klammerlängen von Zahnprothesen im Bereich sogenannter interdentaler Räume vorkommt bzw. notwendig ist.

Ähnliches gilt für eine weiteres bekanntes Längenmeßgerät (DE-PS 54 835), bei dem die Feinskala auf dem Meßröllchen selbst angebracht ist, da hier der Durchmesser des Meßröllchens viel zu groß werden würde, wenn eine für die vorbeschriebenen Dentalzwekke ausreichende Genauigkeit der Ablesung erzielt werden soll.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Längenmeßgerätes der betreffenden Art, das in seinem Aufbau einfach und damit wirtschaftlich herstellbar und zum Vermessen relativ kleiner Strecken eine sehr genaue Ablesung ermöglicht und dabei insbesondere in seinen gesamten Abmessungen möglichst kleinbauend ist, insbesondere im unmittelbaren Umgebungsbereich des Meßröllchens nur Teile mit möglichst geringem Durchmesser aufweist, um hinterschnittene interdentale Räume von zu vermessenden Zähnen bzw. Zahnmodellen abfahren zu können.

Bei einem Längenmeßgerät der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Bildung der Feinskala zwischen den beiden Wellenlagern eine Walze mit Diagonalmarkierung mit der Welle drehfest verbunden ist, wobei die Diagonalmarkierung mit einer sich in Längsrichtung der Hülse erstreckenden Millimeterskala eines in der Hülse angeordneten Fensters zusammenwirkt

Aufgrund dieser Ausbildung kann praktisch der wesentliche Teil der Längserstreckung des Längenmeßgerätes für die Feinablesung mittels der Diagonalmarkierung mit zugeordneter Millimeterskala genutzt werden, so daß sich selbst bei relativ geringer Längserstreckung des gesamten Gerätes auch Bruchteile von Millimetern noch sehr genau ablesen lassen, was für die vorerwähnten Dentalzwecke von großer Bedeutung ist.

Eine konstruktiv einfache und sichere Ausbildung ergibt sich ferner, wenn der Gewindering für als Zentimeterskala ausgebildete Grobskala auf einem verjüngten Bereich der Walze gegen Verdrehen gesichert aufgeschraubt ist und der Zentimeterskala des Gewinderinges der Markierungsstrich eines in der Hülse vorgesehenen zweiten Fensters zugeordnet ist. Dabei können für diese Grobskah einige wenige Zentimeter-Markierungen genügen, da mehr als 3—4 cm Länge im allgemeinen beim Ausmessen von Zähnen bzw. Zahnmodellen nicht vorkommen, so daß, wie vorstehend schon erwähnt, der wesentliche Teil der Längserstreckung des Längenmeßgerätes für die Unterbringung der Fein- bzw. Millimeterskala genutzt werden kann.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Längenmeßgerät gemäß der Erfindung und in

Fig.2 eine Ansicht auf den Skalenbereich des Gerätes gemäß F i g. 1.

Ein insgesamt schfeibstiftähnliches Längenmeßgerät 1 ist an seinen beiden Enden mit je einem Lager 2 und 3 für eine sich zentrisch erstreckende drehbare Welle 4 versehen. Die beiden Lager 2 und 3 sind durch eine äußere Hülse 5 miteinander verbunden. Zwischen den beiden Lagern 2 und 3 ist eine Walze 6 angeordnet, die mit der Welle 4 drehfest verbunden ist. Auf der Walze befindet sich im oberen Bereich eine Diagonalmarkierung 7, der in der Hülse 5 ein Fenster 8 mit einer Millimeterskala zugeordnet ist.

Ein unterer verjüngter Bereich der Walze 6 ist mit einem Gewinde versehen, auf das ein Gewindering 9 aufgeschraubt ist, der durch einen in das untere Lagerstück 2 längsverschieblich eingreifenden Stift 10

Verdrehung gehalten und mit einer Zentimeterersehen ist

ι unteren Rand 11 des Gewinderinges 9 ist ein r 12 zugeordnet

aus dem Lagerstück 2 herausragenden freien ler drehbaren Welle 4 ist ein Meßröllchen 13 aus gsverstärkendem Material drehfest angeordnet
η Abfahren einer markierten Strecke mittels des »lichens 13 dreht die Welle 4 die Walze 6 mit der nalmarkierung 7 derart, daß die Diagonalmarkieuf der Millimeterskala die abgefahrene Strecke in etern anzeigt, während gleichzeitig der Gewindering 9 mit der Zentimeterskala eine Anzeige in Zentimetern liefert, wobei der obere Rand des Fensters 12 als Markierungsstrich dient

Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So könnte beispielsweise die Drehsicherung für den Gewindering 9 auch anders ausgebildet sein, beispielsweise könnte ein quer zur Längsrichtung des Gerätes am Gewindering 9 befestigter Stift in eine Längsnut der äußeren Hülse 5 eingreifen. Die Welle 4 könnte kugelgelagert werden u. dgl. mehr.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Längenmeßgerät mit einer sich längs einer stiftartigen Hülse zentrisch erstreckenden, in zwei ~> Lagern dar Hülse drehbar gelagerten Welle, an der außerhalb eines Hülsenendes ein Meßrölichen drehfest angeordnet ist und auf der auf einem Gewinde- bzw. Spindelteil ein gegen Verdrehen gesicherter Gewindering zur Anzeige der vom u) Meßröllchen abgefahrenen Streckenlänge auf einer dem Gewindering zugeordneten Grobskala angeordnet ist sowie ferner eine Unterteilungen der Längeneinheiten der Grobskala anzeigende Peinskala zur genaueren Ablesung der vom Meßröllchen > "> abgefahrenen Streckenlänge vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Feinskala zwischen den beiden Wellenlagern (2, 3) eine Walze (6) mit Diagonalmarkierungen (7) mit der Welle (4) drehfest verbunden ist, wobei die ■?» Diagonalmarkierung (7) mit einer sich in Längsrichtung der HüJs.s erstreckenden Millimeterskala eines in der Hülse (5) angeordneten Fensters (8) zusammenwirkt

2. Längenmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch ■?"> gekennzeichnet, daß der Gewindering (9) für die als Zentimeterskala ausgebildete Grobskala auf einem verjüngten Bereich der Walze gegen Verdrehen gesichert aufgeschraubt ist, wobei der Zentimeterskala des Gewinderinges (9) der Markierungsstrich «> eines in der Hülse (5) vorgesehenen zweiten Fensters (12) zugeordnet ist.