DE2416297A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zum betrieb einer gaaentladungs-anzeigetafel - Google Patents

Verfahren und schaltungsanordnung zum betrieb einer gaaentladungs-anzeigetafel

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Description

Böblingen, 2. April 1974 heb-oh
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10504
Aititl. Aktenzeichen: Neuanmeldung 2416297
Aktenzeichen der Anmelderin: KI 971 020
Verfahren und Schaltungsanordnung zum Betrieb einer Gasentladungs-Anzeigetafel
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zum Betrieb einer Gasentladungs-Anzeigetafel, die aus zwei aufeinander abgedichtet auf Abstand stehenden Glasplatten besteht, die ein ionisierbares Medium einschließen. Eine Gruppe von waagrecht angeordneten, isolierenden Leitern ist auf einer Glasplatte und eine Gruppe senkrechter, isolierender Leiter auf der anderen Glasplatte angebracht. Wenn eine geeignete Spannung zwischen ausgewählten waagrechten und senkrechten Leitern angelegt wird, findet am Kreuzungspunkt der beiden erregten Leiter eine Ionisation statt, und es erfolgt eine Lichtemission. Solche Kreuzungspunkte werden Zellen genannt, und eine Anzeige wird durch Ionisierung ausgewählter Zellen dargestellt. Die anfängliche Ionisierung einer Zelle wird Schreiben genannt. Das Entfernen der Wandladungen aus einer zuvor geschriebenen Zelle wird Löschen genannt. Aufgabe der Erfindung ist es, den Schreibvorgang zu verbessern.
Während der beim Einschreiben oder Schreiben auftretenden Ionisation sammeln sich positive bzw. negative Ladungen auf den gegenüberliegenden isolierenden Wänden der Zelle an. Die Polarität der Spannung dieser Ladung ist der Polarität der zwischen der waagrechten Leitung und der senkrechten Leitung der Zelle angelegten Spannung entgegengesetzt, so daß die Summe dieser
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Spannungen rasch unter den Spannungswert abfällt, der für die Ionisation des Gasvolumens in der Zelle erforderlich ist, so daß nur für einen kurzen Augenblick Licht emittiert wird. Der Schreibspannungsimpuls wird für einen längeren Zeitraum aufrechterhalten, so daß auf den Zellenwänden eine beträchtliche Ladung gespeichert wird. Nach dem Schreibvorgang wird ein periodisches Leuchten der Zelle dadurch erzielt, daß man eine Spannung wechselnder Polarität anlegt, die als Haltespannung bezeichnet wird. Der auf den Schreibvorgang folgende Halteimpuls hat die entgegengesetzte Polarität zum Schreibimpuls und hat damit die gleiche Polarität wie die Ladung, die durch den Schreibvorgang auf den Zellenwänden gespeichert ist. Da die Zelle bei einer Spannung ionisiert, die die Summe der angelegten Spannung und der Spannung der gespeicherten Ladung ist, läßt sich eine zuvor eingespeicherte und geschriebene Zelle bei einer angelegten Haltespannung ionisieren, die kleiner ist als die Schreibspannung. Die Haltespannung wird allen Zellen gleichzeitig zugeführt und die zuvor geschriebenen Zellen ionisieren und sammeln eine Ladung für die nächste Halteoperation an, während zuvor gelöschte Zellen nicht ionisiert* bleiben. Aufgabe der Erfindung ist es also, eine neue Schaltungsanordnung für den Schreibvorgang zu schaffen, die die Amplitudenverhältnisse vereinfacht, die zwischen Haltespannung und Schreibspannung aufrechterhalten werden müssen.
Wie bereits erläutert, muß die Haltespannung hoch genug sein, daß die Lichtemission einer zuvor geschriebenen Zelle aufrechterhalten wird, jedoch nicht hoch genug, um dadurch in einer zuvor gelöschten Zelle einen unbeabsichtigten Schreibvorgang auszulösen. Der Schreibimpuls wird durch die Differenz zwischen einem an einem ausgewählten waagrechten Leiter und einem an einem ausgewählten senkrechten Leiter angelegten Impuls gebildet. Diese Spannungsamplituden werden Halbauswahlspannungen genannt und die Zellen längs eines Zeilenleiters oder eines Spaltenleiters, die diese Halbauswahlspannung erhalten, werden als halb ausgewählt bezeichnet. Die Schreib-Halbauswahlspannung muß hoch genug sein, um eine Vollauswahl zur Ionisierung einer ausgewähl-
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ten Zelle zu liefern, muß jedoch ausreichend niedrig sein, daß bei allen anderen halbausgewählten Zellen kein unbeabsichtigter Schreibvorgang stattfindet. Die Spannungsdifferenz zwischen der kleinsten Spannung, die für die Aufrechterhaltung erforderlich ist, und der kleinsten Schreibspannung wird als Grenzwert bezeichnet. Wenn dieser Grenzwert relativ klein ist, dann werden alle Zellen einer Anzeigevorrichtung oder Anzeigetafel nur dann ordnungsgemäß arbeiten, wenn bei der Herstellung dieser Anzeigetafel außergewöhnlich genau gearbeitet worden ist. Sind die ToIeranzgrenzwerte jedoch größer, dann arbeitet die Anzeigevorrichtung noch zuverlässiger und ist dann auch billiger herzustellen.
Es wäre wünschenswert, einen Schreibimpuls mit einer Maximalamplitude zu verwenden, der bei halbausgewählten Zellen keine unbeabsichtigte Schreiboperation hervorruft. Es wurde jedoch festgestellt, daß bei Verwendung eines Schreibimpulses mit hoher Amplitude eine Zelle durch die Hinterkante des Schreibimpulses unbeabsichtigt gelöscht werden kann. Offensichtlich reicht die während einer Schreiboperation an den Zellenwänden gespeicherte Spannung alleine aus, eine Ionisation hervorzurufen. Die angelegte Schreibspannung jedoch ist der Polarität der Spannung der gespeicherten Ladung entgegengesetzt und erlaubt nur eine kurze, anfängliche Ionisation. Mit dem Abfallen des Schreibimpulses kann aber eine Ionisation eintreten und ermöglicht eine Rekombination der Wandladungen für eine nichtbeabsichtigte Löschung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung hat der Schreibimpuls eine hohe Amplitude, die nur durch die eine Forderung begrenzt ist, daß bei halbausgewählten Zellen keine unbeabsichtigte Schreiboperation stattfindet. Die Hinterkante fällt rasch von einem Punkt oberhalb des Potentials ab, bei dem eine Ionisation auftreten könnte bis auf einen Haltespannungspegel der entgegengesetzten Polarität, und dieser Haltepegel wird für eine ausreichend lange Zeit gehalten, um Ladungen auf der Zellenwand zu speichern. Dabei gibt es eine Verzögerung zwischen dem Anlegen einer ionisierenden Spannung und der daraus folgenden Ionisation, und die
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mit dem Abfallen des Schreibimpulses verbundene Ionisation tritt bei der Anwesenheit der Haltespannung auf. Diese Impulsform verbessert die Grenzwerte der Spannung und vermeidet die Möglichkeit einer unbeabsichtigten Löschung am Ende eines Schreibimpulses,
Ein Schreibimpuls hoher Amplitude verbessert auch das Einstellen eines neuen Anzeigemusters auf der Gasentladungs-Anzeigetafel. Wie dies noch im Zusammenhang mit der Erläuterung einer besonderen Ausführungsform der Erfindung dargelegt wird, arbeiten die Stromkreise für die Auswahl von waagrechten und senkrechten Leitern für eine Schreib- oder Löschoperation bei relativ geringen Spannungen und sind so angeschlossen, daß sie nur zur relativ hohen Spannung des Halteimpulses oder der Haltespannung in Beziehung stehen. Um den Betriebszustand der Auswahlstromkreise zu ändern, wird der Halteimpuls für einige Zyklen (oder für den Bruchteil eines Zyklus) unterbrochen und die AuswahlStromkreise werden auf Erdpotential zurückgeführt. Mit einem Schreibimpuls üblicher Art mit niedriger Amplitude leitet der Schreibimpuls die Speicherung einer Ladung auf den Zellenwänden ein, und die Ladung nimmt in Abhängigkeit von den nächsten mehreren Halteimpulsen bis auf ein Potential zu, bei dem der Halteirapuls für die Einstellung der Auswahlschalter unterbrochen werden kann. Durch den Schreibimpuls hoher Amplitude gemäß der vorliegenden Erfindung erhält man zunächst einen hohen Ladungspegel, so daß der Halteimpuls kurz nach der Schreiboperation unterbrochen werden kann.
Während dieses Schreibvorganges mit einem Schreibimpuls hoher Amplitude treten in den Auswahlstromkreisen relativ hohe Ströme auf und dies kann dazu benutzt werden, um eine Unterscheidung zwischen einer zuvor eingespeicherten oder geschriebenen Zelle und einer zuvor gelöschten Zelle herzustellen. Ein Schreibimpuls folgt vorzugsweise auf einen Halteimpuls gleicher Polarität und in einer zuvor geschriebenen Zelle tritt eine Ionisation in Abhängigkeit vom Halteimpuls auf, so daß daher die Vorderkante des Schreibimpulses wenig oder gar keine Ionisation hervorruft und der zugehörige Schreibstrom klein bleibt. Bei einer zuvor ge-
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löschten Zelle ruft die Halteoperation vor einem Schreibvorgang keine Ionisation hervor und die Vorderkante des Schreibimpulses erzeugt einen hohen Grad von Ionisation und relativ hohe Ströme in den Auswahlstromkreisen. Man kann daher eine zuvor geschriebene Zelle durch einen Auswahlstrom geringer Amplitude an der Vorderkante des Schreibimpulses und "eine zuvor gelöschte Zelle durch höhere Ströme im Auswahlstromkreis an der Vorderkante des Schreibimpulses erkennen. Gemäß der vorliegenden Erfindung hat die Anzeigetafel einen nicht einsehbaren Bereich, in dem die Zellen gewöhnlich binäre Daten statt ein zur Anzeige zu bringendes Muster darstellen. Eine Code-Speicherposition mit einigen wenigen Zellen ist jeder Zeichenanzeigeposition, die viel mehr Zellen aufweist, zugeordnet· Wenn ein Zeichen im sichtbaren Teil der Anzeigetafel eingeschrieben wird, wird gleichzeitig ein kennzeichnender Code in die entsprechende Code-Speicherposition eingeschrieben. Zum Lesen des im sichtbaren Teil der Anzeigetafel gespeicherten Zeichens wird ein Lesevorgang in jeder Zelle der entsprechenden Code-Speicherposition durchgeführt und die Ströme in den Schreib-Auswahlstromkreisen werden abgefühlt, um festzustellen, ob in dieser Zelle eine binäre 1 oder 0 eingespeichert ist.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Die unter Schutz zu stellenden Merkmale der Erfindung sind in den Patentansprüchen im einzelnen angegeben.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 die Halte- und Schreibstromkreise gemäß der
vorliegenden Erfindung sowie schematisch zugehörige Bauelemente einer Gasentladungs-Anzeigetafel;
Fig. 2A bis 2J Impulsdiagramme zur Darstellung der Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten Schaltung;
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Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Schaltung in der die
Impulse aus Fig. 2 auftreten; und
Fig. 4 schematisch Teile der Schaltung und der Bauelemente einer Gasentladungs-Anzeigetafel, bei der der Zustand einer zuvor geschriebenen oder gelöschten Zelle als Funktion der Amplitude des Schreibstromes abgefühlt wird.
In einer in Fig. 1 schematisch angedeuteten Gasentladungs-Anzeigetafel 12 sind waagrechte Steuerleitungen 14, 15 und senkrechte Steuerleitungen 16, 17 vorgesehen. Transistoren 19 und 20 mit ihren zugehörigen Widerständen 21 und 22 sprechen auf an ihren Basisklemmen angelegte Auswahlsignale an und schalten die waagrechten Steuerleitungen 14, 15 nach einer unteren waagrechten Halteleitung 24 oder einer oberen waagrechten Halteleitung 25 durch. Die Transistoren 28, 29 und ihre zugehörigen Widerstände 30, 31 verbinden in gleicher Weise die senkrechten Steuerleitungen 16, 17 mit einer oberen senkrechten Halteleitung 33 oder einer unteren senkrechten Halteleitung 34. Mit Ausnahme der Schreibund Löschoperationen werden die Transistoren 19, 20, 28 und 29 eingeschaltet und die waagrechten Steuerleitungen haben das Potential der Leitung 24 und die senkrechten Steuerleitungen haben das Potential der Leitung 34. Während der Schreib- und Löschoperationen werden ausgewählte Transistoren gesperrt, so daß auf den entsprechenden Steuerleitern die Spannung einer oberen Halteleitung 25 oder 33 liegt.
Die Transistoren 38 und 39 wirken in der Weise zusammen, daß sie die waagrechte untere Halteleitung 24 für eine Halteoperation zwischen einem positiven Potential und Erdpotential umschalten. Die Transistoren 40 und 41 schalten in ähnlicher Weise für eine Halteoperation die senkrechte untere Halteleitung 34 zwischen einem positiven Potential und Erdpotential um. Wie aus Fig. 2B und 2D zu ersehen, schalten die Transistoren 38 und 41 gleichzeitig ein und heben das Potential auf der Leitung 24 an und
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lassen das Potential auf Leitung 34 absinken, während die Transistoren 39 und 40 (wenn die Transistoren 38 und 41 gesperrt sind) gleichzeitig einschalten und dabei das Potential auf der Leitung 24 anheben und das Potential auf der Leitung 34 absenken. Am Transistor 43 kommt das Haltepotential als Halteimpuls auf Zeile 44 in Fig. 2A an und steuert über den übertrager 45 die Transistoren 38 und 41. In gleicher Weise koppelt der übertrager 46 einen Transistor 47 an, der die Transistoren 39 und 40 in Abhängigkeit von einem Impuls "Halten senkrecht" auf einer Leitung 48 ansteuert, wie dies in Fig. 2C gezeigt ist. Somit sprechen die bis jetzt beschriebenen Bauelemente der Schaltung in der Weise an, daß sie auf das Signal "Halten waagrecht" und das komplementäre Signal "Halten senkrecht" ansprechen und einen Impuls "waagrecht unten" auf allen waagrechten Steuerleitungen und einen Impuls "senkrecht unten" auf allen senkrechten Steuerleitungen hervorrufen. Wie Fig. 2E zeigt, verändert sich die Spannung am waagrechten Steuerleiter einer Zelle in bezug auf den senkrechten Steuerleiter einer Zelle in der Polarität zwischen positiven und negativen Werten, deren Amplitude und Dauer so gewählt ist, daß eine periodische Ionisation jeder zuvor geschriebenen Zelle aufrechterhalten wird, wobei jedoch keine unbeabsichtigte Ionisation einer zuvor gelöschten Zelle eintreten kann.
Wie bereits erläutert, wird ein Schreib- oder Löschvorgang in der Weise vorgenommen, daß ausgewählte Transistoren 19, 20, und 29 gesperrt und geeignete Spannungen an die Leitung 25 waagrecht oben und die Leitung 33 senkrecht oben angelegt werden. Der übertrager 48 und die Transistoren 49 und 50 stellen dabei das Potential zwischen den Leitungen 24, 25 und den Leitungen 33, 34 ein. Durch ein Signal "Impuls" auf der Leitung 51 wird Transistor 50 entsperrt und erregt eine Primärwicklung 52 des Übertragers 48. Die Sekundärwicklung 54 des Übertragers 48 ist so angeschlossen, daß zwischen den Leitungen 24 und 25 das Schreib- oder Löschpotential aufgebaut wird und die Sekundärwicklung 55 ist so angeschlossen, daß ein Schreib- oder Lösch-
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potential zwischen den Leitungen 33 und 34 aufgebaut wird. Ein aus Widerständen 56, 57 und einer Diode 58 bestehendes Netzwerk schaltet den Transistor 41 ein, wenn das Signal "Impuls" auf der Leitung 51 ankommt. Durch das Arbeiten dieser Teile der Schaltung geht die Halteleitung "senkrecht unten 34" während eines Schreiboder Löschvorganges auf Erdpotential über. Der Transistor 49 stellt im Zusammenwirken mit einer Sekundärwicklung 60 in Abhängigkeit von einem Schreibimpuls auf einer Leitung 59 (Fig. 2B und 2G) auf der Leitung 24 ein ausgewähltes Potential her. Wird der Transistor 49 für einen Schreibvorgang eingeschaltet, dann schaltet er das untere Ende der Wicklung 60 nach einem Bezugspotentialpunkt durch. Wenn der Transistor 49 für einen Löschvorgang gesperrt wird, dann verbinden eine Diode 62 und ein Widerstand 63 den Auswahlteil der Sekundärwicklung 60 zwischen Leitung 24 und einem Bezugspotentialpunkt an Masse. Ein Transistor 65 spricht auf einen Impuls "Rückstellen" auf der Leitung 66 an und verbindet die waagrechte untere Halteleitung 24 und die Halteleitung 34 unten senkrecht nach Erdpotential und liefert damit Eingangssignale an die Transistoren 19, 10, 28 und 29. (Die Dioden 67 und 68 halten die Isolation zwischen den Leitungen 24 und 34 aufrecht.)
In den Figuren 2A bis 2J sind die bei einem Schreibvorgang auftretenden Impulse dargestellt. Dabei sind insbesondere ein Schreibvorgang mit vorangegangenem Haltevorgang (bereits beschrieben) und ein Rückstellvorgang dargestellt. Für einen Rückstellvorgang wird das waagrechte Haltesignal auf Leitung 44 und das senkrechte Haltesignal auf Leitung 48 auf Erdpotential gehalten. Dadurch werden die Transistoren 38 und 41 gesperrt und die Transistoren 39 und 40 werden gesperrt gehalten. Das Rückstellsignal auf der Leitung 66 steigt an und schaltet den Transistor 65 ein, wodurch die Leitung 24 und die Leitung 34 Erdpotential annehmen. Solange diese Leitungen auf Erdpotential liegen, werden Signale an die Stromkreise (nicht gezeigt) angelegt, die die Auswahltransistoren 19, 20, 28 und 29 steuern. Für einen Schreibvorgang fällt das Signal "Schreiben" auf Lei-
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tung 59 ab, schaltet den Transistor 49 ein und schaltet damit die Sekundärwicklung 60 zwischen dem Bezugspotentialpunkt und der Leitung 24 waagrecht unten durch, und wenn das Signal "Impuls" auf Leitung 51 ansteigt, wird Transistor 50 entsperrt und die tibertragerwicklung 52 angesteuert. Auf diese Weise bewirkt die über der Sekundärwicklung 60 auftretende Spannung ein Anheben des Potentials der Leitung 24 in bezug auf das Erdpotential (Fig. 2B) und die über der Sekundärwicklung 54 auftretende Spannung hebt das Potential der Leitung 25 waagrecht oben in bezug auf die Leitung 24 waagrecht unten an (Fig. 2J). Die Spannung an der Emitterklemme des Transistors 50 steigt an und schaltet Transistor 41 ein, der die Leitung 34 "Halten unten" auf Erdpotential hält (Fig. 2J). Die über der Sekundärwicklung auftretende Spannung erhöht die Spannung auf der Leitung 33 oben senkrecht (Fig. 2D).
Die Auswahltransistoren 19 und 20 werden für die waagrechten Steuerleitungen 14, 15 einer ausgewählten Zelle betätigt und damit liegt an diesen ausgewählten Leitungen di« Spannung waagrecht oben von Fig. 21, während an allen anderen waagrechten Steuerleitungen die Spannung waagrecht unten der Flg. 2B liegt. Die Auswahltransistoren 28 und 29 werden für dl« senkrechten Steuerleitungen 16 und 17 einer ausgewählten Zelle betätigtι so daß diesen Steuerleitungen die Spannung der Leitung 34 unten senkrecht (Erdpotential) und allen anderen Steuerleitungen das positive Potential der Leitung 33 oben senkrecht zugeführt werden^ Eine auegewlhlte Zeil« erhllt dann die in Fig. 2E ge- V zeigte Impulsfolge. An einer nichtausgewählten Zelle der gleichen Zeile wie die ausgewählte Zelle liegt die Differenz zwischen dem positiven Potential der Leitung 25 oben waagrecht und dem weniger positiven Potential der Leitung 33 oben senkrecht. (Die Spannung der Leitung 33 sperrt den Schreibvorgang in einer nichtausgewählten Zelle,) In gleicher Weise, während eine ausgewählte Zelle in der gleichen Spalte mit einer nichtausgewählten Zelle die Differenzspannung zwischen Leitung 24 und 34 erhält, erhält eine nichtausgewählte Zelle in der glei-
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chen Spalte die Differenzspannung zwischen den Leitungen 24 und 33.
Auf diesen Teil des Schreibimpulses folgt ein negativer Halteimpuls. Als Folge des Abfallens des Schreibimpulses tritt bei einer ausgewählten Zelle eine Ionisation auf. (Vorzugsweise ist die Amplitude des Schreibimpulses hoch genug, so daß die Ionisation unerwünschterweise als Folge des Abfalles des Schreibimpulses auf Nullpotential auftreten würde.) Mit der Impulsform der Fig. 2E tritt die Ionisation nach dem Abfall der Spannung auf den negativen Pegel der Haltespannung ein. (Dabei gibt es eine kurze zeitliche Verzögerung zwischen dem Anlegen einer ionisierenden Spannung und dem Auftreten der Ionisation.) Somit tritt die Ionisation bei Anwesenheit eines angelegten Potentials ein, das ausreichend groß ist, um Ladungen auf den Zellenwänden zu speichern.
Von einem etwas allgemeineren Gesichtspunkt aus gesehen, wird die Amplitude des Schreibimpulses der Fig. 2$ ausreichend hoch gehalten, um zu verhindern, dad die Spannung der gespeicherten Ladung eine Ionisation hervorruft, und anschließend wird dann die Spannung in einir entgegengesetzte Polarität mit solcher Amplitude geändert, daß ein Haltevorgang erzielt wird und bei einer ö^er-* gangsgeschwindigkeit für die Ionisation, die während des Anlegens der gleichen Spannung auftritt und nicht so viel früher, daß ein Löschvorgang auftreten könnte, während eine Spannung niedriger Amplitude über der Zelle aufrechterhalten wird. Somit kann also der Schreibimpula für eine vorbestipmte Zei£ a^f. einem positiven Haltepegel abfallen und anschließend nach einem negativen HAltepegel umgeschaltet werden. Die Impulsformen können auch so abgewandelt werden, daß sie den vorderen Abschnitt eines normalen positiven Halteimpulsee # den Etickstellvorgang in einem positiven Halteimpuls Intervall, den Schreibimpuls gemäß der vorliegenden Erfindung im letzten Teil dieser Halteperiode und einen negativen Halteimpuls umfassen.
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Die tatsächlich benutzten Werte der Impulsbreite und Impulsamplitude hängen natürlich vom Aufbau der jeweiligen mit Gasentladungsstrecken ausgestatteten Anzeigetafel ab und lassen sich durch den Fachmann ohne weiteres ermitteln. Bei einer Gasentladungs-Anzeigetafel unter Verwendung der vorliegenden Erfindung betrug die Haltespannung und die Spannung über der Wicklung jeweils 115 Volt. Die Halteimpulse waren 4 Mikrosekunden lang und der Schreibimpuls, der über den Wicklungen 54 und 55 auftritt, war etwa 45 Volt (und die Spannung auf der Leitung 25 betrug gegenüber Erde 160 Volt).
Gemäß der bisher gegebenen Beschreibung der Erfin'" »ng wird also der Anzeigevorrichtung oder Anzeigetafel ein Schreibimpuls hoher Amplitude zugeführt, ohne daß sich dabei eine unerwünschte Löschoperation ergibt. Die Spannungsgrenzwerte der Anzeigetafel werden dadurch verbessert, und es ergibt sich eine bessere Ladungsspeicherung beim Schreibvorgang, so daß weniger Halteimpulse erforderlich sind vor der nächsten Rückstellung.
Die Taktschaltung gemäß Fig. 3 dient der Erzeugung der Impulse gemäß Fig. 2A, C, F, G und H. Die Impulsperiode ist in eine Anzahl gleicher Zeitintervalle unterteilt und jeder Impuls kann während vorbestimmten dieser Zeitintervalle ansteigen und abfallen. Ein Oszillator 70 liefert ein Ausgangssignal, das die Dauer dieses Zeitintervalls festlegt. Ein Zähler 71 wird mit jedem vom Oszillator 70 kommenden Impuls fortgeschaltet und erregt eine Anzahl von Ausgangsleitungen in einer Zählfolge. In dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel weist der Zähler 71 fünf Ausgangsleitungen auf und erzeugt damit während jeder Periode eine sich wiederholende Folge von 32 verschiedenen binären Zählwerten. Eine Decodierschaltung 72 nimmt die Ausgangssignale des Zählers 71 auf und erzeugt während dieser Intervalle Ausgangssignale, wenn ein bestimmter Impuls auftreten soll. Beispielsweise tritt an der untersten Ausgangsleitung des Zählers ein Signal für die Zeitintervalle 16 bis 31 auf, wodurch eine symmetrische Rechteckimpulsfolge erzeugt wird, wie sie in den Figuren 2A und 2C dargestellt ist. Andere logische Funktionen
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der Zählerausgänge liefern jede ausgewählte Impulstaktgabe innerhalb der durch den Oszillator 70 festgelegten Zeitintervalle und der durch Zähler 71 festgelegten Periode. Eine Gruppe von logischen Torschaltungen 75 nimmt diese Funktionssignale und die Ausgangssignale der Decodierschaltung 72 auf und liefert die auf den Leitungen 44, 48, 51 und 59 in Fig. 1 auftretenden Signale.
Schaltungen der in Fig. 3 in allgemeiner Form dargestellten Art werden allgemein zur Erzeugung von Taktsignalen benutzt und es gibt auch noch eine Reihe äquivalenter Schaltungen, die sich ebenfalls zur Erzeugung von Taktsignalen eignen. Beispielsweise kann eine angezapfte Verzögerungsleitung zum Erzeugen einer Impulsfolge an ihren Anzapfpunkten benutzt werden, wenn ein Impuls an einem Ende der Verzögerungsleitung zugeführt wird, und logische Funktionen der an den Anzapfpunkten auftretende Signale werden zur Erzeugung von Taktimpulsen benutzt. Ein Steuerspeicher kann wiederholt für Steuersignale angesteuert werden, die eine bestimmte Operation durchführen und für Adreßsignale, die die Adresse der nächsten Gruppe von Steuersignalen in dem Speicher kennzeichnen. Ganz allgemein gesagt enthält die Schaltung der Anzeigetafel eine Taktschaltung, die die in Fig. 2 dargestellten Impulsfolgen zu erzeugen in der Lage ist.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der eine Anzeigetafel 121, ein Transistor 50 und die übrigen Bauelemente und Schaltungsteile aus Fig. 2 bekannt sind. Die waagrechten und senkrechten Steuerleitungen 14, 15 bzw. 16 und 17 bilden auf der Anzeigetafel eine matrixartige Anordnung, wie sie im Zusammenhang mit Fig. 1 bereits beschrieben wurde, jedoch mit der Ausnahme, daß der untere Teil der Anzeigetafel mit der Steuerleitung 15 und einigen benachbarten waagrechten Steuerleitungen vorzugsweise nicht sichtbar ist, wie dies durch die Punktierung im unteren Teil der Anzeigetafel in Fig. 4 angedeutet ist. Die Gruppen waagrechter Leitungen bilden Zeilen für die Zeichen im sichtbaren Bereich und die Gruppen von senkrechten Steuerleitungen stellen die Orte der Zeichen innerhalb der Zeilen
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dar. Zwischen diesen Gruppen kann ein gewisser Abstand vorhanden sein, so daß diskrete Zeichenpositionen auf der Anzeigetafel gebildet sind. Beispielsweise bilden die waagrechten Steuerleitungen 81 und die senkrechten Steuerleitungen 82 die Zeichenposition 84.
Die Spaltenleiter erstrecken sich sowohl über den sichtbaren als auch den nichtsichtbaren Bereich der Anzeigetafel. Für jede Gruppe von Steuerleitungen im sichtbaren Bereich gibt es eine einzige waagrechte Steuerleitung- (oder einige waagrechte Steuerleitungen) im nichtsichtbaren Bereich, die einen Speicherplatz für einen Multibitcode bilden. Beispielsweise bilden der Steuerleiter 15 und die Gruppe von Leitungen 82 eine Speicherposition 86 für ein 4-Bit-Code-Wort, das der Zeichenposition 84 zugeordnet ist. Wird ein Zeichen in der .Zeichenposition 84 im sichtbaren Bereich geschrieben, wird gleichzeitig in der Codeposition 86 im nichtsichtbaren Bereich ein kennzeichnender Code eingeschrieben. Eine Zelle in der Codewortposition kann beispielsweise bestimmten Zellen in der Zeichenposition in einem Muster entsprechen, das zur Unterscheidung eines Zeichens von einem anderen Zeichen dient, oder die Code-Worte können völlig ohne Beziehung zu dem tatsächlich auf der Anzeigetafel dargestellten Muster sein. Im ersteren Fall kann bei Erzeugung des Zeichens in der entsprechenden Zeichenposition ein Code-Wort in der entsprechenden Code-Wort-Position eingeschrieben werden, oder es kann in jedem Fall der Code als gesonderte Operation eingespeichert werden.
Um das im sichtbaren Bereich dargestellte Zeichen elektronisch zu lesen, wird ein üblicher Schreibvorgang an jeder Zelle der entsprechenden Codeposition durchgeführt. In einer Zelle ohne eingespeicherte Ladung liefert der Schreibimpuls hoher Amplitude gemäß der Erfindung eine Ionisation und einen entsprechend hohen Strom in den Auswahlstromkreisen, der merklich höher ist als der bei der Halteoperation fließende Strom. Dieser hohe Strom tritt dann nicht auf, wenn die Zelle durch einen vorangegangenen Halteimpuls gleicher Polarität ionisiert war, da die Spannung der gespeicherten Ladung der Schreibspannung entgegengerichtet ist.
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Somit tritt mit der Vorderkante des Schreibimpulses ein relativ hoher Strom auf, wenn die Zelle zuvor gelöscht war und man findet einen relativ kleinen Strom, wenn die Zelle zuvor geschrieben war. Dieser Strom kann an verschiedenen Punkten der Schaltung abgefühlt werden, wie z.B. über dem Emitterwiderstand 56 des Transistors 50. Ein Schwellwertdetektor 89 ist an diesem Emitterwiderstand 56 angeschlossen und liefert in Abhängigkeit von dieser hohen Amplitude ein Ausgangssignal, spricht aber auf kleinere Amplituden nicht an. Das Taktsignal auf der Leitung 90 kennzeichnet das mit dem Ansteigen des Schreibimpulses' verbundene Zeitintervall, bei dem dieser Strom auftreten kann, und ein Signal "Lesen" auf der Leitung 91 kennzeichnet, daß ein Lesevorgang stattfinden soll, und eine UND-Torschaltung 92 spricht auf die Koinzidenz dieser Signale an und erzeugt ein Ausgangssignal, das anzeigt, daß diese Zelle zuvor nicht geschrieben war. War diese Zelle zuvor geschrieben, so kann man mit Hilfe der Schaltung gemäß Fig. 4 die Kennzeichnung eines angezeigten Zeichens in leicht zur Verfügung stehender Form einspeichern.
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Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Verfahren zum Betrieb einer Schaltungsanordnung für eine Gasentladungs-Anzeigetafel mit an Kreuzungspunkten von waagrechten und senkrechten Steuerleitungen angeordneten, selektiv ansteuerbaren, zur Lichtemission anregbaren Zellen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einleiten eines Schreibvorganges ein Spannungsimpuls vorbestimmter Polarität mit einer so hohen Amplitude zugeführt wird, daß die ausgewählte Zelle bei Abwesenheit einer anliegenden Spannung ionisiert wird, daß amschließend die an der Zelle anliegende Spannung auf einem Potential gehalten wird, das der Ionisation durch die Spannung der Zellenaufladung entgegenwirkt, und daß von diesem Spannungsimpuls auf eine Haltespannung entgegengesetzter Polarität mit einer solchen Geschwindigkeit übergegangen wird, daß die den übergang begleitende Ionisation bei Anwesenheit der Haltespannung auftritt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Spannungsimpuls vorgegebener Form, Polarität, Amplitude und Dauer an die Steuerleitungen einer ausgewählten Zelle angekoppelt wird, um den Schreibvorgang einzuleiten und die Ionisation der Zelle zu bewirken, und daß anschließend von dem Spannungsimpuls ein übergang auf eine Haltespannung in so kurzer Zeit bewirkt wird, daß die Zelle, durch die infolge des Überganges hervorgerufene Ionisation nicht gelöscht wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 zum Betrieb einer Gasentiadungs-Anzeigetafel mit an Kreuzungspunkten von waagrechten und senkrechten Steuerleitungen angeordneten, selektiv ansteuerbaren, zur Lichtemission anregbaren Zellen,
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    dadurch gekennzeichnet, daß die waagrechten und die senkrechten Steuerleitungen (14, 15, 16, 17) über Gruppen von Auswahl-Steuerschaltern (19, 20; 28, 29) ankoppelbar sind, denen einerseits Steuerpotentiale und andererseits den Ionisationszustand der Zellen bestimmende Signale zuführbar sind, und daß die Steuerschalter (19, 20; 28, 29) jeweils derart zwischen zwei Ansteuerleitungen (24, 25 bzw. 33, 34) eingeschaltet sind, daß die Potentialdifferenz zwischen diesen Ansteuerleitungen das den Steuerleitungen zugeführte Potential bestimmt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückstellschalter (65) , über eine Rückstelleitung (66) ansteuerbar, derart mit einem Bezugspotential verbunden und den Ansteuerleitungen (24, 25; 33, 34) gekoppelt ist, daß bei Auftreten eines Rückstellimpulses an mindestens je einer der Ansteuerleitungen (24, 34) das Bezugspotential liegt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein taktimpulsgesteuerter Steuerschalter (50) vorgesehen ist, der im eingeschalteten Zustand beim Rückstellen der Anzeigetafel Bezugspotential an die Ansteuerleitungen (23, 24; 34, 33) anlegt.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem ein Schreibimpulseingang (59, 49) vorgesehen ist, bei dessen Betätigung ein Schreibimpuls über die zeilen- und spaltenweise angeordneten, über ihre Ansteuerleitungen (23, 24; 34, 33) ansteuerbaren Steuerschalter (19, 20; 28, 29) ein Schreibimpuls hoher Amplitude einer oder mehreren ausgewählten Zellen zuleitbar ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zuführen der Haltepotentiale (44, 48) Schalt-
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    mittel (43, 47) vorgesehen sind, über die die Haltepotentiale auf die Ansteuerleitungen einkoppelbar sind.
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