DE1933280A1

DE1933280A1 - Blechtafel zur Wandverkleidung,Deckenausbildung und Dacheindeckung

Info

Publication number: DE1933280A1
Application number: DE19691933280
Authority: DE
Inventors: Joachim Splitt; Kellner Dipl-Ing Dr Theodor
Original assignee: Thyssen Industrie AG
Current assignee: ThyssenKrupp Technologies AG
Priority date: 1969-07-01
Filing date: 1969-07-01
Publication date: 1971-01-21
Also published as: NL7009627A

Description

Blechtafel zur Wandverkleidung, Deckenausbildung und aacheindeckung.
Die Erfindung betrifft eine Blechtafel zur Wandverkleidung, Deckenausbildung und Dacheindeckung von Gebäuden, die durch Profilierung mit einander parallelen Rippen versehen ist.
Wand-, Decken- und Dachelemente dieser Art sind bekannt und werden hauptsächlich zur Verkleidnng von Hallenkonstruktionen aus Stahl verwendet. Die Wand-, Decken- und Dachelemente dienen hierbei lediglich als raumabschließende und raumabdeckende Elemente, sind aber nicht dazu bestimmt und geeignet, selbst Kräfte in der Tafelebene zunehmen.
Die Erfindung bezweckt, solche als Wand-, Decken- und Dachelemente dienende Blechtafeln so auszubilden, daß sie selbst Kräfte in der Tafelebene, insbesondere Schubkräfte, aufnehmen können. Dadurch wird die Verwendung- von Unterkonstruktionen ohne Windverbände ermöglicht.
Gemäß der Erfindung ist der Rand der Blechtafel, die durch Profilierung mit einander parallelen Rippen versehen ist, zumindest im Bereich der Rippen, quer zur Richtung der Rippen, ausgesteift. Die Verstärkung der.Blechtafel kann beispielsweise auf verschiedene Weise erfolgen: 1. indem die Ränder der Blechtafel quer zur Richtung der Rippen mit daran befestigten Flachmaterialstreifen belegt werden, 2. indem zumindest in die Enden der Rippen FilllstUcke eingesetzt werden, die den Hohlraum der Rippen ausfüllen, 5. indem ein Blechteil zumindest in die Enden der Rippe quer zu deren Längsseite eingesetzt wird und dessen Wandungen der Rippen benachbarte Kanten rechtwinklig umgebogen sind und an den Wandungen der Rippe befestigt werden, und 4. indem die Wandungen der Rippen rechtwinklig nanh innen abgekantet und miteinander verbunden werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Blechtafel perspektivisch, Fig. 2 den Querschnitt einer Blechtafel, die auf einer Unterkonstruktion befestigt ist, Fig. 3 den Querschnitt einer Rippe, die mit einem Blechteil ausgesteift ist, Fig, 4 den Querschnitt einer Rippe, die mit einem FUllstück ausgesteift ist, Fig. 5 eine Rippe perspektivisch, deren Wandungen nahh innen abgekantet und miteinander verbunden sind.
Gemäß Fig. 1 weist die als Wand-, Decken- oder Dachelemente zu verwendende Blechtafel 1 mehrere einander parallele Rippen 2 auf, die Trapezform besitzen. Der Rand der Blechtafel 1 ist quer zu seiner Längsseite mit einem daran durch Niete 4 befestigten Flachmaterialstrelfen 3 belegt. Der Flachmaterlalstreifen 5 kann beispielsweise auch mit der Blechtafel 1 verschraubt oder verschweißt werden Die Profilierung des Flachmaterialstreifens 5 ist der profilierten Blechtafel 1 angepaßt. Der Flachmaterialstreifen 3 liegt also dicht an der profilierten Blechtafel 1 an.Er kann auf der Ober- oder Unterseite der Blechtafel 1 befestigt werden. Es ist auch möglich, die Blechtafel 1 sowohl auf der Unter- als auch auf der Oberseite mit einem derartigen Flachmaterialstreifen 3 zu versehen.
Durch die Anbringung der Flachmaterialstreifen 5 wird die Querschnittsfläche der Blechtafel 1 nur geringfügig verändert. Aus diesem Grunde wird bei Dachelementen das Ablaufen des Regenwassers und bei Wand- und Deckenelementen die Luftzirkulatson nicht beeinträchtigt. Die Breite und die Dicke des Flachmaterialstreifens 3 richten sich nach der Größe der aufzunehmenden Kräfte. Wenn der Flachmaterialstreifen 3 ebenso dick sein kann wie die Blechtafel 1, wird er von dem gleichen Profilmaterial abgeschnitten wie die Blechtafel 1. Als Flachmaterial-streifen 5 kann auch Flacheisen verwendet werden, dessen Stärke ein Mehrfaches der Profilblechstärke beträgt. Architektonischen Gesichtspunkten entsprechend können die Flachmaterialsbelfen 3 von den Trägern der Unterkonstruktion völlig abgedeckt werden. Solche Wand-, Decken- und Dachelemente lassen sich sehr wirtschaftlich fertigen, da an den profilserten Blechtafeln 1 keine Veränderungen vorgenommen zu werden brauchen. Es besteht auch die Möglichkeit, die Flachmaterialstreifen 3 an bereits verlegten Blechtafeln nachträglich anzubringen.
Fig. 2 zeigt eine Blechtafel mit trapezförmigen Rippen 2, die mittels Blechschrauben 9 auf einem Unterzug 6 befestigt ist. Bei der Blechtafel 1 nach Fig. 2 ist in den freien Querschnitt Jeder Rippe 2 in der Nähe des Randes der Blechtafel 1 ein Blechteil 5 quer zur Längsrichtung der Rippe 2 eingesetzt. Die zu den Wandungen 2a, 2b der Rippe 2 und zu dem Unterzug 6 parallelen Kasten 5a, 5b, 5c des Teiles 5 sind rechtwicklig umgebogen und gemäß Fig. 3 mit den Wandungen 2a, 2b der Rippe 2 und dem Unterzug 6 durch Nieten 8 bzw. 10 verbunden. Die umgebogenen Kanten können entweder durch Abkanten oder durch Tiefziehen hergestellt sein.
In Fig. 4 sind in den-freien Querschnitten der Rippen 2 in der Nähe des Randes der Blechtafel 1 massive Füllstücke 11 eingesetzt, die aus Holz, Hartgummi, Beton o.dgl. bestehen können. Die Blechtafel 1 ist im Bereich der Sicke 7 mittels einer Schraube 15 auf einem Unterzug 6 befestigt.
In Fig. 5 sind die Wandungen 12,13 der Rippe 2 über die Kanten der zwischen den Rippen 2 vorhandenen Sicken 7 verlängert und rechtwicklig nach innen abgekantet. Im Bereich ihrer gegenseitigen Überlappungen sind dlese, beispielsweise durch Nieten 14, miteinander verbunden.
Patentansprüche:

Claims

PatentansprUche: ( l.\BlechtaSel zur Wandverkleidung, Deckenausbildung und Dach- eindeckung von Gebäudefl,die durch Profilierung mit einander parallelen Rippen versehen istt dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Blechtafel (1)quer zur Richtung der Rippen)(2), zumindest im Bereich der Rippen (2), verstärkt istx 2. Blechtafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rand der Blechtafel (1) ein Flachmaterialstreifen j (3) befestigt ist.

3. Blechtafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachmaterialstreifen (3) aus einem Abschnitt des gleichen Profilmaterials besteht wie die Blechtafel (1).

4. Blechtafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Enden der Rippen (2) Füllstücke (5,11) eingesetzt sind, deren Umriß dem lichten Querschnitt der Rippen (2) angepaßt ist.

5. Blechtafel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück ein Blechteil (5) ist, dessen den Wandungen (2aJ2b) der Rippen (2) benachbarte Kanten (5a,5b,5c) rechtwinklig umgebogen und an den Wandungen (2a,2b) befestigt sind.

6. Blechtafel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstüclce massive Teile (11) aus Holz, Hartgummi oder Beton sind.

7. Blechtafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der Rippen (2) rechtwinklig nach innen abge-JI kantet (12,13) und miteinander verbunden sind.

8. Hallenkonstruktion od.dgl., deren Wand-, Decken- und/oder Dachflächen ein Skelett aus zueinander parallel bzw. rechtwinklig angeordneten stabförmigen Elementen und eine Verkleidung aus Bautafeln gemäß den Ansprechen 1 bis 6 aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand-, Decken- oder Dachflächen von Windverbänden frei sind.