DE2414968C2 - Sinterverfahren mit Möllervorwärmung - Google Patents
Sinterverfahren mit MöllervorwärmungInfo
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- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
- C22B1/14—Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
- C22B1/16—Sintering; Agglomerating
- C22B1/20—Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für das Agglomerieren von Eisenerzen. NE-Metall-Erzen und Zementklinker
auf Wanderrosten nach dem Sinterverfahren, bei dem durch eine brennstoffhaltige Materialschicht
vor der Zündung ihrer Oberfläche heißes Gas gesaugt oder gedrückt wird und nach der Zündung Verbrennungsluft
durch die Schicht gesaugt oder gedrückt wird.
Bei der Saugzugsinterung, insbesondere von Eisenerzen,
ist es ein besonders wichtiges Problem, den Verbrauch an festem Sinterbrennstoff möglichst niedrig zu
halten. An vielen Standorten für Sinteranlagen ist die Verwendung von fluiden Brennstoffen, wie öl. Erdgas
und anderen Brenngasen, sowie von bituminösen, festen Brennstoffen wirtschaftlicher als der normalerweise von
seinem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen weitgehend befreite Sinterbrennstoff bzw. Sinterkoks. Besonders
wirtschaftlich steht meistens Abfallwärme in Form von Abgasen verschiedener Herkunft zur Verfügung, wobei
solche Abfallwärme meist minderer Qualität ist, indem damit nur relativ niedrigere Temperaturen erzielt werden
können, die u. U. weit unterhalb der Sintertemperatür liegen.
Ein weiteres wichtiges Problem der Weiterentwicklung de·= Sinterprozesses ist die Befreiung der Sinterabgase
von in Staubform nicht abscheidbare" Schadstoffen, neben SO2 und SO3 vor allem von NO,.
Es sind bereits Sinterverfahren bekannt, bei denen vor der Zündung mittels heißer Gase das Wasser aus
der Sinterschächt entfernt wird. Hier hat sich gezeigt,
daß — wenn überhaupt — so nur verhältnismäßig geringe Mengen an Sinterbrenr.stoff durch eine solche Maßnähme
eingespart werden können. (Siehe Cappei u. Wendeborn, »Sinter von Eisenerzen«, Verlag Stahleisen
1973. S. 52/53). Nach diesen Ergebnissen ist es deshalb
relativ überraschend, daß die höhere Vorwärmung gemäß der Erfindung wesentlich größere Brennstoffeinsparungen
erbringt.
Des weiteren sind Verfahren bekannt, bei denen nach der Zündung der Sinterschicht an ihrer Oberfläche heiße
Oi-haltige Gase, insbesondere Verbrennungsgase mit hohem Luftüberschuß, durch die Sinterschicht gesaugt
werden (Mischfeuerung). Diese Betriebsweise bringt zwar höhere Brennstoffeinsparungen als die Möllertrocknung
(10 bis 50% nach Cappei und Wendeborn, siehe wie oben, S. 173), liegt aber mit diesem Ergebnis
deutlich unterhalb der nach dieser Erfindung erzielbaren Brennstoffeinsparung.
Nach einer weiteren Literaturstelle (Steel in the USSR, April 1973, S. 262/263) ist ein vorwiegend aus
Magnetiterz bestehender Sintermöller mit heißen Verbrennungsgasen während des ersten Teiles der Sinterzeit
beaufschlagt worden, wobei der Sauerstoffgehalt des Verbrennungsgases bei der obersten Temperatur
(1170° C) 6% betrug und bei der untersten Temperatur
(9800C) 15%. Diese Temperaturen liegen unter Berücksichtigung
des 02-Gehaltes oberhalb der Zündtemperatür des festen Brennstoffes, wobei auch zur Geltung
kommt, daß bei Magnetiterz infolge der Aufoxidation zu Fe2O3 bereits bei tieferen Temperaturen Wärme frei
wird, die eine zusätzliche Aufheizung bewirkt. Dieses vorbekannte Verfahren arbeitet deshalb eindeutig im
Gegensatz zu der Erfindung mit gleichzeitiger Verbrennung des festen Brennstoffes in der Sintermischung
während des Aufheizens durch die von außen zugeführte Wärme. Der Brennstoffverbrauch liegt deshalb spezifisch
optimal etwa in der gleichen Höhe wie bei dem in der vorangehenden Literaturstelle genannten, d. h. bei
niedrigst etwa 50% des Verbrauches unter Normalbedingungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die für die Sinterung notwendige Menge an festen Brennstoffen,
die der Sintermischung beizumengen ist. möglichst zu verringern und des weiteren den Gehalt der Abgase an
in Staubform nicht abscheidbaren Schadstoffen möglichst niedrig zu halten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Damit wird erreicht, daß der
Sintermöller vor seiner mit bekannten Maßnahmen auf dem Sinterrost durchzuführenden Zündung mit physikalischer
und chemischer Wärme angereichert wird, so daß die zusätzlich durch Verbrennung von festem
Brennstoff in der Sinterschicht zum Erreichen der Sinterspitzentemperatur aufzubringende Wärme gering
gehalten werden kann, im Grenzfall gegen null geht
Unter physikalischer Wärme wird hierbei die Vorwärmung der Sinterschicht vor der Zündung des Brennstoffes
verstanden, unter chemischer Wärme die Durchführung endothermer Reaktionen in der Sinterschicht
vor der Zündung, die nach der Zündung zum Ablauf von exothermen chemischen Reaktionen führt.
Die Vorwärmung der Sinterschicht erfolgt durch Hindurchsaugen oder Hindurchdrücken von heißen Gasen
durch die Schicht. Hierbei kann es sich um einen zweckmäßigerweise
im "Jmlauf geführten Inertgasstrom handeln, wie Stickstoff, dsr an der kältesten Stelle des
Kreislaufes durch ein geeignetes Förderorgan umgepumpt wird und vor dem Einleiten in die Sinterschicht
jeweils wieder aufgeheizt wird. Im aligemeinen ist es aber zweckmäßig, für die Vorwärmung Gase zu verwenden,
die durch Verbrennung von Brennstoffen mittels Luft entstehen und dementsprechend neben Stickstoff
noch Kohlensäure, Wasserdampf, gegebenenfalls Kohlenmonoxid und Wasserstoff und andererseits auch
Sauerstoff enthalten.
Bei der Verwendung von solchen Heizgasen mit oxidierenden
Bestandteilen wird erfindnngsgemäß die Vorwärmung der Sinterschicht nur soweit getrieben, daß
die Temperatur an der heißesten Stellf· — das ist normalerweise
die Oberfläche der Schicht — nur soweit ansteigt, daß der in der Sintermischung enthaltene feste
Brennstoff durch die oxiderenden Gase des Vorwärmmediums noch nicht angegriffen wird, bzw. daß dieser
Brennstoffverbrauch so niedrig bleibt, daß er wirtschaftiieh nicht ins Gewicht fällt. Dies bedeutet, daß bei
sauerstoffhaltigen Gasen je nach dem Restsauerstoffgehalt derselben die Zündtemperatur des Brennstoffes in
der Sinterschicht nicht erreicht werden darf, wobei davon auszugehen ist, daß entsprechend den vorliegenden
Erfahrungen mit der Saugzugsinterung diese Zündtemperatur bei einem Restsauerstoffgehalt von etwa 5%
abhängig von den Brennstoffeigenschaften, den Erzeigenschaften und der Vorbereitung des Sintermöllers bei
etwa 900° — 10000C liegt. Demgegenüber ist damit zu
rechnen, daß bei sauerstofffreien Vorwärmgasen die Oxidation des Sinterbrennstoffes durch CO2 bzw. H2O
unter den Bedingungen eines Sinterbettes erst oberhalb etwa 11000C einsetzt.
Nach erfolgter Vorwärmung der Sinterschicht wird die eigentliche Sinterung in der bisher üblichen Weise
durchgeführt Dies bedeutet, daß die Sinterschicht an ihrer Oberfläche mittels einer Zündflamme gezündet
wird, das heißt bis auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der der in der Sinterschicht enthaltene feste Brennstoff
mit der hindurchgesaugten Luft verbrennt. Nach der Zündung wird weiter Luft durch die Sinterschicht gesaugt,
wobei in bekannter Weise das Temperaturmaximum, das die Sinterspitzentemperatur bei etwa
1300° —1400"C erreicht, von oben nach unten durch die
Sinterschicht wandert. Die an der Oberfläche der Schicht eingesaugte kalte Luft erwärmt sich hierbei an
dem bereits fertigen Sinter und transportiert die Wärme aus dem oberen Teil der Sinterschicht in den unteren
Teü.
Es hat sich gezeigt, daß bei einer mittleren Vorwärmungstemperatur
der Sinterschicht von etwa .450° C der erforderliche Gehalt der Sintermischung an festem Sinterbrennstoff
von ca. 7% auf ca. 3% abgesenkt werden konnte bei gleichbleibender Sinterqualität.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, bei der Vorwärmung
der Silberschicht ein Temperaturgefälle zwischen der Schichtoberfläche und dem Bereich direkt über dem
Rost einzuhalten. Dies ist einmal zweckmäßig, um d:2
Temperaturstandfestigkeit der Rostkonstruktion nicht zu überschreiten, desweiteren aber auch, um optimale
Wärmeverbrauchszahlen des Sinterprozesses zu erzielen. So soll die Austrittstemperatur des Vorwärmgases
aiii der Sinterschicht in den Rost etwa 6000C nicht überschreiten,
sie wird normalerweise zwischen etwa 200— etwa 600° C zu liegen kommen. Hierbei kann die maximale
Vorwärmtemperatur im Bereich der Schichtoberfläche wesentiicn höher liegen, sie kann beispielsweise
bei etwa 11000C liegen, während vornehmlich im unteren
Teil der Sinterschichi die Temperatur stark abfällt,
beispielsweise auf etwa 400° C dicht über dem Rost
Die vorangehend geschilderten Maßnahmen zum Einsparen von festem Sinterbrennstoff beinhalten die
Speicherung von fühlbarer Wärme in der Sinterschicht, bevor durch Zündung des festen Brennstoffes in der
Sintermischung chemisch gebundene Wärme für die Erreichung der Sinterspitzentemperatur frei gemacht
wird. Nach der zuvor gegebenen Definition der Erfindung besteht eine wichtige weitere Ausgestaltung derselben
darin, daß neben der als fester Brennstoff im Sintermöller enthaltenen Wärmequelle innerhalb der
Sinterschicht durch entsprechende Vorbehandlung noch weitere Wärme chemisch gebunden gespeichert
wird. Dies erfolgt dadurch, daß der Sauerstoff der Eisenoxide im Verlauf der Vorwärmung der Sinterschicht
mittels der durch die Sinterschicht hindurchgesaugten oder -gedrückten Vorwärmgase 7U niedrigeren Oxidstufen
unter Aufwand von Wärme at^^baut wird. Bei
dem nachfolgenden Hindurchsaugen von Luft durch die partiell reduzierte Sinterschicht findet eine Wiederaufoxidation
der Eisenoxide statt, die normalerweise bis zum Fe2Oj erfolgt. Hierdurch wird ein großer Wärmebetrag
frei, der zum Erreichen der Sinterspitzentemperatur beiträgt. Nach Maßgabe der bei der Aufoxidation
freiwerdenden Oxidationswärme kann die in der Sintermischung eingebrachte Menge an festem Sinterbrennstoff
weiter vermindert werden. Im Grenzfall kann sie bei gleichzeitig hoher Vorwärmung der Sinterschicht
efen Wert 0 erreichen.
Die mit der Vorwärmung gleichzeitig erfolgende Vorreduktion der Sinterschicht wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß man ein Vorwärmgas mit reduzierenden Bestandteilen wie CO und H2 verwendet.
Dieses Vorwärmgas kann durch die unvollkommene Verbrennung des Vorwärmbrennstoffes mit Luftunterschuß
hergestellt werden. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß für eine Vorreduktion vor. Fe2Ü3 zu Fe^ nur
sehr geringe Gehalte an reduzierenden Bestandteilen (CO und H2) notwendig sind, beispielsweise 5%. Wenn
partiell noch niedrige Reduktionsstufen erreicht werden sollen, muß der Gehalt an CO und H2 in entsprechender
und bekannter Weise heraufgesetzt werden.
Es hat sich gezeigt, daß die reduzierende Vorwärmung der Sinterschicht eine besonders wirksame Maßnahme
zur Verminderung des hochschädlichen NO,-Gehalt der Sinterabgase ist.
5
Es kann auch zweckmäßig sein, zur Verhinderung des mung der Verbrennungsluft u. a. Letztere Maßnahme ist
Zerfalls der bei der Rollierung des Sintermcllers gebil- insbesondere dann erforderlich, wenn aus gegebenen
deten Kleinpellets infolge des Transports auf das Sinter- Hilfsbrennstoffen, wie Erdgas oder Kokereigas, durch
band dem Sintermöller an sich bekannte Verfestigungs- Teilverbrennung ein Vorwärmgas mit gleichzeitig iio-
mittel wie Bentonit zufügen. Durch Einhalten einer be- 5 her Temperatur, wie 1150— 1200°C, und Gehalten an
stimmten Gasdurchlässigkeit auf dem Sinterband kön- reduzierenden Bestandteilen, wie 5—25% Co + H>und
nen Leistungsverminderungen vermieden werden. darüber, hergestellt werden soll. Für die Vorwärmung
Das Verfahren nach der Erfindung wird anhand der des Verbrennungsstoffes und gegebenenfalls auch des
folgenden Beispiele erläutert: Brenngases kann vorteilhaft auch das Abgas des Sin-
IO terrostes herangezogen werden und zwar der Vor-
Beispiel 1 wärmzone oder/und der Sinterzone.
Eire Sintermischung der nachfolgend wiedergegebenen Zusammensetzung wird auf einem Sinterrost gesintert
20
Anzahl der Erze | 5% |
Anteil der hämatitischen Erze | 80% |
Anteil der magnetischen Erze | 15% |
Anteil sonstiger Eisenträger | |
(Gichtstaub u.a.) | 5% |
Anteil Zuschläge (Kalk) | 11% |
Anteil Sinterbrennstoff | |
(Steinkohlenkoksgrus) | 5,5"/o |
Wassergehalt | 8% |
diese Sintermischung wurde 7 Minuten rolliert und auf dem Sinterrost mit einer Zündflamme gezündet.
Die Sinterung ergab einen normalen Hochofensinter mit einer ausgeglichenen Rückgutbilanz bei Rückführung
von 40% Rückgut in die Angabesintermischung. Der Oxidationsgrad des Sinters lag bei 92%.
35
Bei dem gleichen Sintermöller wie im Beispiel 1 wurde der Brennstoffsatz auf 3,5% gesenkt. Die Sinterschicht
wurde auf dem Rost durch Hindurchleiten von Rauchgas mit einer Maximaltemperatur von 7500C und
einem Restsauerstoffgehalt von 13% auf eine mittlere Vorwärmt ;mperatur von 5200C erhitzt. Danach wurde
die Sinterschicht durch eine Flamme normal gezündet, und wurde heiße Luft hindurchgesaugt.
Es ergab sich ein Hochofensinter normaler Beschaffenheit. Das ausgeglichene Rückgutverhältnis lag bei
37%. Der Oxidationsgrad betrug 92%.
Bei dem gleichen Sintermöller wie in den Beispielen 1 und 2 wurde der Brenni'.offsatz auf 2,5% abgesenkt. Auf
dem Sinterrost wurde durch die Sinterschicht ein Heißgas mit einer Maximalteiiiperatur von 850° C und einem
Gehalt an Kohlenmonoxid von 25% hindurchgesaugt. Es ergab sich eine mittlere Temperatur der Sinterschicht
von 590cC bei einem mittleren Oxidationsgrad
der in der Sinterschicht enthaltenen Eisenoxide von 83%.
Danach wurde die vorgewärmte und vorreduzierte Sinterschicht an ihrer Oberfläche mittels einer Flamme
normal gezündet und wurde nach erfolgter Zündung kalte Luft hindurchgesaugt
Es ergab sich ein normaler Hochofensinter bei einem Rückgutverhältnis von 32% und einem Oxidationsgrad
von 94%.
Auf das vorangehend beschriebene Verfahren lassen sich verschiedene bekannte Verfahren des Sinterprozesses
anwenden, wie fMe Drucksinterung, die Vorwär-
Claims (5)
1. Verfahren für das Agglomerieren von Eisenerzen, NE-Metall-Erzen und Zementklinker auf Wanderrosten
nach dem Sinterverfahren, bei dem durch eine brennstoffhaltige Materialschicht vor der Zündung
ihrer Oberfläche heißes Gas gesaugt oder gedruckt wird und nach der Zündung Verbrennungsluft
durch die Schicht gesaugt oder gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärmung
der Sinterschicht mit heißem Gas wesentlich über der Trocknungstemperatur, d. h. im Temperaturbereich
der Zündung des festen Brennstoffes bei Luftdurchleitung liegt und die Zündung bzw. Verbrennung
des festen Brennstoffes in der Sinterschicht vermieden wird durch einen entsprechend
niedrigen Gehalt des Vorwärmgases an oxidierenden Bestandteilen, wie CO2 + H2O oder auch O2,
und weiter vermieden wird durch entsprechende Anpassung bzw. Niedrighaltung der Temperatur des
Vervvärmgases \md der maximalen Vcrsvärmterrspe
ratur der Sinterschicht, und daß der Brennstoffsatz der in der Sintermischung nach Maßgabe der Vorwärmung
vermindert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Verwendung von Verbrennungsgasen
als Vorwärmgas mit oxidierenden Bestandteilen die maximale Vorwärmtemperatur der Sinterschicht dicht unterhalb der Temperatur
des merklichen Beginns der oxidativen Umsetzung des festen Sinterbrennstoffes mit diesen Gasen liegt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorwärmgas nur so
lange durch die Sinterschicht geleitet wird, bis die Temperatur des aus dem Rost austretenden Abgases
eine für die Standfestigkeit der Rostkonstruktion zulässige Höhe erreicht, wie etwa 200 bis etwa 600°C,
so daß in der Sinterschicht nach erfolgter Vorwärmung ein Temperaturgefälle besteht die zwischen
etwa HOO0C an der Oberfläche und etwa 4000C
dicht über dem Rost.
4. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorwärmgas mit reduzierenden
Bestandteilen, wie CO und H2, Verwendung findet, wobei gleichzeitig mit der Vorwärmung
bei Erreichen geeigneter Vorwärmtemperaturen eine Reduktion von in der Sinterschicht enthaltenen
Eisenoxiden vornehmlich von der Fe:Oj-Stufe zur
Fc)O4-Stufe, gegebenenfalls auch mindestens teilweise
zu FeO und Fe erfolgt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Vorwärmung dienenden
Gase ganz oder teilweise heiße Abgase sind, die unter dem Sinterrost entnommen werden oder
bei der Sinterkühlung anfallen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742414968 DE2414968C2 (de) | 1974-03-28 | 1974-03-28 | Sinterverfahren mit Möllervorwärmung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742414968 DE2414968C2 (de) | 1974-03-28 | 1974-03-28 | Sinterverfahren mit Möllervorwärmung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2414968A1 DE2414968A1 (de) | 1975-10-16 |
DE2414968C2 true DE2414968C2 (de) | 1984-10-04 |
Family
ID=5911425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742414968 Expired DE2414968C2 (de) | 1974-03-28 | 1974-03-28 | Sinterverfahren mit Möllervorwärmung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2414968C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5573834A (en) * | 1978-11-22 | 1980-06-03 | Nippon Steel Corp | Manufacture of sintered ore with superior reducibility |
-
1974
- 1974-03-28 DE DE19742414968 patent/DE2414968C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2414968A1 (de) | 1975-10-16 |
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