DE2414367C3 - Verfahrbares Mletenaufsetzgerät für Kompost - Google Patents
Verfahrbares Mletenaufsetzgerät für KompostInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein verfahrbares Mietenaufsetzgerät für Kompost, insbesondere aus aufbereitetem
Müll, bei dem der Kompost mittels Container oder Kraftfahrzeug in einen Zwischenbunker und von dort
auf beiderseits an einem Traggerüst gehaltene Auslegeroder Verteilerförderer überführt wird.
Zur Kompostierung von aufbereitetem, d.h. geschreddertem und von Metallteilen sowie unverrottbaren
Bestandteilen befreitem Müll sind Mietenaufsetzgeräte bekanntgeworden, um großflächige Komposthai
den zu erstellen, in denen gegebenenfalls unter Zugabi von Substanzen zur Beschleunigung des Verrottungs
Vorgangs der Kompost-Müll gelagert wird.
Zum Aufsetzen der Mieten werden fahrbare Tragge rüste benutzt, welche mit beiderseits gehaltenen Ausle
ger- oder Verteilerförderem ausgerüstet sind, die siel
oberhalb des Haldenniveaus befinden und von dener der Kompost auf die Lagerfläche abgeworfen wird. Mi
den Verteilerförderem verbundene oder an dem Trag gerüst angeordnete Gleitbleche sorgen bei der Ver
fahrbewegung des Traggerüstes für eine Ebnung de; aufgeschütteten Kompostes, so daß sich eine Halde mn
relativ glatter Oberfläche bildet
Die Beschickung der Ausleger- oder Verteilerförde rer erfolgt bei den bekannten Mietenaufsetzgeräten da
durch, daß der Kompost aus der Müllaufbereitungsan lage in Container oder in die kippbarer. Aufbauten vor
Lastfahrzeugen überführt und von dort aus in einen ebenerdigen, mit dem Traggerüst des Mietenaufsetzgeräts
verfahrbaren Bunker gekippt wird. Der Kippvorgang bereitet dabei erhebliche Schwierigkeiten, weil
bei der ebenerdigen Anordnung des Bunkers zur Erzielung seiner Verfahrbarkeit die Container oder aber die
Aufbauten der Lastfahrzeuge in eine im Vergleich zum Bunker gehobene Stellung überführt werden müssen,
um in den Bunker entleert werden zu können. Aus diesem Grunde hat man besondere Kippeinrichtungen für
Container entwickelt, auf die die Container von Spezialtransportfahrzeugen, die als Abrollkipper bekannt
sind, zunächst überführt werden.
Aus dem ebenerdigen Bunker wird bei den bekannten Anlagen der Kompost mittels geneigt verlaufender
Förderbänder auf die Ausleger- bzw. Verteilerförderer des Traggerüsts transportiert.
Die bekannte Ausbildung des Mietenaufsetzgeräts ist baulich relativ aufwendig und erfordert für die Entleerung
der einzelnen Fahrzeuge bzw. der Container einen relativ großen Zeitraum, da die Fahrzeuge bzw. Container
zunächst in die angehobene Kippstellung überführt werden müssen und ein Teil des abgekippten Guts noch
während der Entleerung weitertransportiert werden muß, um eine vollständige Entladung des Containers
oder des Fahrzeugaufbaus zu ermöglichen. Wenn dies nicht der Fall sein soll, müßten die Container bzw.
Fahrzeuge auf eine solche Höhe angehoben werden, daß sie in der Kippstellung nicht mehr in den Guthaufen
ihrer Ladung hineinragen. Dabei wird die Höhe des Guthaufens bekanntlich durch den Böschungswinkel
des Kompostes bestimmt. Eine derartige Anhebung der Fahrzeuge oder Container würde zu einem wirtschaftlich
nicht mehr vertretbaren Aufwand führen und eine Einrichtung erfordern, die sich praktisch nicht mehr mit
den Mietenaufsetzgeräten verfahren läßt.
Um unabhängig von dem Aufnahmevermögen der Ausleger- oder Verteilerförderer eine schnelle Entleerung
des Zwischenbunkers bzw. eine Teilentleerung während des Kippvorgangs der Container oder Fahrzeugaufbauten
zu ermöglichen, hat man bereits zwei hintereinander angeordnete ebenerdige fahrbare Bunker
vorgesehen, so daß das in den einen Bunker abgekippte Gut mit einer hohen Förderleistung in den zweiten
Bunker überführt und von dort erst mittels eines Schrägförderers auf den Ausleger- oder Verteilerförderer
transportiert wird. Auch diese Anordnung mit zwei Bunkern ist baulich sehr aufwendig und führt nur zu
einer unbefriedigenden Beschleunigung des Entleerungsvorgangs der Fahrzeuge.
Hinzukommt bei den bekannten Mieienaufsei/gcrä-
ten, daß bei der Verwendung von Containern und zu deren Entleerung vorgesehenen besonderen Kippein
richtungen die Container von den Zubringerfahrzeugen zunächst auf die Kippeinrichtungen überführt und nach
ihrer Entleerung wieder auf das Transportfahrzeug zurückgebracht werden müssen. Hierdurch ergeben sich
sehr große Taktzeiten für die Entleerung der Container und Wartezeiten für die Transportfahrzeuge, mit denen
die Container dem Mietenaufsetzgerät zugeführt bzw. von diesem wieder abtransportiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verfahrbares
Mietenaufsetzgerät der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß eine wesentliche Vereinfachung
im Aufbau des Geräts sowie eine Verkürzung der Taktzeiten für die Entleerung der Fahrzeugc
oder Container und eine kontinuierliche Beschickung der beiderseits an dem Traggerüst gehaltenen Ausleger-
oder Verteilerförderer erzielt werden.
Zur Lösung vorstehender Aufgabe ist das Mietenauf jetzgerät erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenbunker von einer befahrbaren Hub und Kippplattform mit abschwenkbaren Seitenwangen
sowie hochschwenkbaren Auf- und Ablauframpen gebildet und in dem Traggerüst hohen\ erfahrbar gehalten
ist und daß beiderseits an dem Traggerüst in Höhe der Kippstellung des Bunkers jeweils ein etwa der Lange
der Plattform entsprechender Trichter vorgesehen ist mit einem unterhalb der Trichteröffnung angeordneten
Zubringerförderer, dessen Abwurfende oberhalb der als Kratzer ausgebildeten Ausleger- und Verieilerlorderers
angeordnet ist.
Dadurch, daß der Zwischenbunker bei dem neuen Mietenaufsetzgerät von der befahrbaren Hub- und
Kippplattform mit abschwenkbaren Seitenwangen und hochschwenkbaren Auf- und Ablauframpen gebildet ist,
kann das Fahrzeug bzw. der Container nach der Auffahrt auf die Hub- und Kippplattform sowie bei hochgeschwenkter
Auflauframpe unter gleichzeitigem langsamen Weiterfahren auf die Hub- und Kippplattform
entladen werden, ohne daß der Entladevorgang durch das sich aufböschende Gut auf der Plattform behindert
wird. Die Länge der Plattform muß dabei selbstverständlich so bemessen werden, daß die Entleerung
oeendet ist, noch ehe das Fahrzeug bzw. der Container
mit seiner hinteren Entleerungsöfhung in der Kippstellung
die Ablauframpe der Plattform passiert hat. Die nunmehr durch Hochschwenken der Ablauframpe in
einen oben offenen Bunker überführte Hubplattform kann im Hubgerüst nach oben in die Kippstellung bewegt
und je nach Kipprichtung ir· einen der Trichter entleert werden, deren Trichteröffnung oberhalb eines
Zubringerförderers liegt, der seinerseits mit seinem Abwurfende oberhalb des als Kratzer ausgebildeten Ausleger-
und Verteilerförderers angeordnet ist. Die genannten Trichter können somit wechselweise mit Hilfe
der in den Zwischenbunker umwandelbaren Hub- und Kippplattform beschickt und durch die Zubringerförderer
kontinuierlich entleert werden. Die bei den bekannten Einrichtungen erforderlichen Wartezeiten für die
Entleerung der Fahrzeug- oder Containerladung ko.nmen
völlig in Fortfall. Da auch die Entleerung des Zwischenbunkers in die seitlich an dem Traggerüst angeordneten
Trichter bei entsprechender Bemessung dieser Trichter nicht behindert wird, ergeben sich auch
für die Überführung des Kompostes in die Trichter bzw. zu dem als Kratzer ausgebildeten Ausleger- und
Verteilerförderers keine Stauungen und Wartezeiten.
Somit lassen sich \n relativ schneller Folge Fahrzeuge
bzw. Container entleeren, ohne daß diese in eine gehobene Kippsteilung überführt werden müssen und ohne
Inkaufnahme von Wartezeiten für den Abtransport eines Teils des jeweils aus dem gekippten Behälter entleerten
Guts.
Eine besonders baulich einfache Ausbildung des Mietenaufsetzgeräts
ergibt sich, wenn der Sunker mit einem Hubantrieb, insbesondere einem Seilzug, verbunden
ist und wenn die Seilenwangen in dem Traggerüst durch Abstützelemente bis zum Erreichen der Kippstellung
des Bunkers in der Schließstellung gehalten sowie bei Überführung in die Kippsteilung durch Freigabe
von den Führungselementen in die Offenstellung überführbar sind. Bei dieser Ausbildung sind keine zusätzlichen
Halte- und Betätigungseinrichtungen für die Seitenwangen erforderlich, da deren Stellung durch
ihre Abstützung im Traggerüst bestimmt w ird.
Der Zubringerförderer wird bei einer besonderen .Ausführungsform des neuen Mietenaufsetzgeräts vorteilhafterweise
als Plattenbandförderer ausgebildet, welcher den hohen Anforderungen des rauhen Betriebs
und den Belastungen als unterer Abschluß des Trichters auch bei der Entladung des Guts aus dem Bunker
in den Trichter standhält.
Die Ausbildung des Ausleger- und Verteilerförderers
als Kratzer ist besonders zweckmäßig, wenn gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung diese
Kratzer ausschließlich im Bereich der Gutaufgabestelle bis ,um Beginn der natürlichen Böschung der Halde
mit einem Bodenblech ausgerüstet sind. Bei dieser Ausführung gelangt das von dem Plattenband in den
Kratzerförderer überführte Gut in den Wirkungsbereich des unteren Trums und wird von diesem bis zum
Ende des Bodenblechs weitergeführt und fallt dort aus dem offenen Kratzer auf die Stapelfläche bzw\ auf die
bereits vorhandene Komposthalde. Die Kratzerelemente, beispielsweise Kratzerbleche, streichen bei entsprechender
Auftürmung des Guts über die jeweils sich bildende Spitze der Halde. Sie glätten somit die Halde
und geben ihr die gewünschte Form. Demgemäß sind zusätzliche Glattstreicher nicht erforderlich.
Weitere vorteilhafte Ausbildungsmerkmale sowie Gestaltungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der nachfolgenden Beschreibung ist ein in der Zeichnung wiedergegebenes Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung die Frontansicht des neuen Mietenaufsetzgeräts,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Anordnung nach
Fig. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung nach den F i g. 1 und 2,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung nach den F i g. 1 und 2,
F i g. 4 in vergrößerter Darstellung die Frontansicht des Traggerüsts mit Führungse'.nrichtungen für den von
der Hub- und Kippplattform gebildeten Zwischenbunker.
Das in den Zeichnungen dargestellte Mietenaufsetzgerät weist ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Traggerüst
auf. an dem beiderseits Ausleger- bzw. Verteilerförderer 2 und 3 gehalten sind. Diese sind in dem Beispiel
als Kratzer ausgebildet, deren unteres Trum 2a bzw. 3a die Gutförderung und die Glättung der unter
den beiden Förderern 2 und 3 entstehenden Komposthalde 4 bzw. 4a übernimmt. Die Kratzerförderer 2 und
3 sind ausschließlich im Bereich außerhalb der dem Traggerüst 1 zugekehrten Böschung 5 bzw. 6 der beiden
Halden 4 bzw. 4a mit einem in der Zeichnung nicht
im einzelnen wiedergegebenen Bodenblech ausgerüstet, während der übrige Bereich der Kratzer einen
Durchfall des diesen beiden Förderern zugeführten Guts gestattet.
Oberhalb des unteren Trums la bzw. 3a der beiden
Kratzerförderer 2 und 3 sind in unmittelbarer Nähe des Traggerüstes 1 in diesem gehaltene Zubringerförderer
7 und 8 angeordnet, welche als Plattenbandförderer ausgebildet sind und senkrecht zur Längserstreckung
der beiden Förderer 2 und 3 verlaufen, wie insbesonde- (0
re aus der F i g. 3 hervorgeht. Das Abwurfende der beiden Zubringerförderer 7 und 8 liegt dabei gemäß der
Draufsicht nach F i g. 3 oberhalb der unteren Trums 2a und 3a der Kratzerförderer 2 und 3.
Die Zubringerförderer 7 und 8 bilden, wie aus F i g. 1 |5
deutlich hervorgeht, den unteren Abschluß von oberhalb dieser beiden Förderer angeordneten Trichtern 9
und 10, die auch aus der F i g. 3 deutlich hervorgehen. Die Trichter 9 und 10 erstrecken sich fast über die Länge
der Förderer 7 und 8 und verlaufen wie die beiden Förderer parallel zueinander unter Belassung eines von
dem Traggerüst 1 bestimmten Zwischenraums.
In diesem Zwischenraum ist innerhalb des Traggerüsts eine Hub- und Kippplattform 11 angeordnet, die
mit hochschwenkbaren Seitenwangen 12 und 13 ausgerüstet ist, wobei die beiden Seitenwangen 12 und 13 an
der eigentlichen Plattform 11 seitlich angelenkt sind, so
daß die Seitenwangen ohne Abstützung nach außen abklappen und in die Ebene der eigentlichen Plattform 11
überführt werden können.
Man erkennt ferner aus den Figuren, daß die Hub- und Kippplattform 11 mit einer Auflauframpe 14 sowie
einer Ablauframpe 15 ausgerüstet ist Auch diese beiden Rampen sind mit der Plattform 11 gelenkig verbunden,
so daß die Rampen hochgeklappt werden können und im hochgeklappten Zustand zusammen mit
den hochgeklappten Seitenwangen 12 und 13 sowie der eigentlichen Plattform 11 einen geschlossenen Bunker
bilden können.
Die Plattform 11 ist über getrennt betätigbare Seilzüge 16 und 17 an dem oberen Querträger la des
Traggerüsts 1 aufgehängt Die Seilzüge sind mit Antrieben verbunden, die im einzelnen jedoch in der Zeichnung
nicht dargestellt sind.
Das Traggerüst 1 mit den darin angeordneten Zubringerförderern 7 und 8 sowie den seitlich ausladenden
Ausleger- und Verteilerförderern 2 und 3 ist durch die Abstützung mittels Laufrädern 18 in Richtung der
Längserstreckung der Plattform 11 verfahrbar.
Beim Betrieb des neuen Mietenaufsetzgeräts befin- so
det sich die Plattform 11 zunächst in der tiefsten Stellung mit abgeklappten Auf- und Ablauframpen 14, IS.
Wenn die Plattform beladen werden soll, fährt ein Fahrzeug oder Container in Richtung des Pfeils 19
(F i g. 2) auf die Plattform 11 auf, und zwar so weit, daß
die Auflauframpe 14 hochgeschwenkt und in der hochgeschwenkten Stellung verriegelt oder gegebenenfalls
durch entsprechende Befestigung mit einem der Seilzüge 16 bzw. 17 in dieser Stellung gehalten wird. Nunmehr wird das Fahrzeug bzw. der Container durch ent-
sprechende Kippbewegung und bei gleichzeitigem Vorwärtsfahren des Fahrzeugs entladen, wobei die Länge
der Plattform 11 so bemessen ist daß eine Beendigung
der Entladung bereits erfolgt ist, ehe das rückwärtige
Ende des Fahrzeugs bzw. des Containers die Ablauframpe 15 erreicht Nach Entleerung des Containers
oder Fahrzeugs fährt dieses von der Ablauframpe 15 ab. Die Ablauframpe 15 kann nunmehr entweder durch
hydraulisch zu betätigende Einrichtungen oder aber auch durch einen der Seilzüge 16 oder 17 in die Schließstellung
überführt werden. In der unteren Auffahrstellung der Plattform sind die Seitenwangen 12 und 13 in
ihrer hochgeklappten Stellung, so daß nach Hochschwenken der Ablauframpe die Plattform 11 mit den
Seitenwangen 12 und 13 sowie den Ab- und Auflauframpen
14 und 15 einen geschlossenen Bunker bildet.
Dieser geschlossene Bunker wird nun mittels de;r Seilzüge 16 und 17 in die obere in F i g. 1 strichpunktiert
wiedergegebene Kippstellung überführt.
Wie F i g. 4 zeigt, wird bei dem Ausführungsbeispid ein seitliches Abschwenken der Wangen 12 und 13 in
einfacher Weise dadurch 'erhindert, daß diese Wangen durch in dem Traggerüst 1 angeordnete Stützrollen 2!0
in ihrer hochgeklappten Stellung gehalten werden.
Kurz vor Erreichen der oberen Kippstellung wird je nach Kipprichtung der eine oder andere Seilzug 116
bzw. 17 in seiner Hubbewegung verlangsamt, so daß eine Schrigstellung der Hub- und Kippplattform 11 mit
ihren Seitenwangen und den Ab- und Auflauframpen
14 und 15 erfolgt. In der F i g. 4 ist die zunächst geringfügig geneigte Stellung der Kippplattform 11 strich
punktiert gemäß Pfeil 21 dargestellt. In dieser Stellung wird durch das auf der Kippplattform befindliche Gut
die an der Neigungsseite befindliche Wange 12 stärker belastet, während die gegenüberliegende Wange 13
eine Entlastung erfährt.
Bei weiterer Anhebung in der durch den Pfeil 22 strichpunktiert wiedergegebenen Kippstellung kommt
die Wange 12 außer Berührung mit der obersten Stützrolle 20 und kann in eine Stellung parallel zu der Plattform
11 abschwenken, so daß sie gleichzeitig eine Schurre für den auf der Plattform 11 befindlichen Kompost
bildet. Bei noch weiterer Überführung in die in F i g. 1 strichpunktiert wiedergegebene Kippstellung
rutscht mit Sicherheit das gesamte Gut von der Plattform 11 in den Trichter 9, in welchen hinein sich auch
die abgeschwenkte Seitenwange 12 erstreckt.
Bei der nachfolgenden Absenkbewegung im Anschiuß an die Entleerung der Plattform 11 wird die Seitenwange
12 automatisch durch das Zusammenwirken mit den Andrück- und Führungsrollen 20 wieder in die
Schließstellung überführt, so daß die Plattform mit hochgeklappten Seitenwangen und den in der hochgeklappten
Stellung während der gesamten Hub- und Kippbewegung gehaltenen Auf- und Ablauframpen 14
und 15 wieder in die abgesenkte Lage überführt werden kann, in der die Ab- und Auflauframpen 14 und *5
abgesenkt werden, damit eine erneute Beladung der Plattform 11 erfolgen kann.
Durch entsprechende Steuerung der Seilzüge 16 und
17 kann die Plattform 11 wahlweise in den Trichter 9 oder 10 entladen werden.
15 kann, wie bereits oben dargelegt wurde, entweder
durch eigene hydraulische Antriebe erfolgen, oder aber
sie läßt sich auch mit Hilfe der Seilzüge 16 und 17 bewerkstelligen, wenn man diese Seilzüge beispielsweise
an den Auf· und Ablauframpen befestigt oder aber so führt daß sie um diese beiden Rampen herumgreifen.
Statt der beschriebenen Rollenführang für die Plattform 11 bzw. deren Seitenwangen 12 und 13 können
auch diese mit hydraulischen Betätigungseinrichtungen verbunden sein, um sie in der oberen oder Ktppstelhmg
in die abgeschwenkte Lage zu Oberführen bzw. während der Beladung der Plattform 11 in der hochgeschwenkten Stellung zu halten.
■-3M6.
Auch ist es möglich, statt der Seilzügc 16 und 17 andere
Hubeinrichtungen zu verwenden, beispielsweise
hydraulische Hubglieder, die entsprechend den Seilzügen gesteuert sind, damit die Hub- und Kippbewegungen
der Plattform auch ausgeführt werden können. s
Die mit dem neuen Mietenaufsctzgerät gebildeten
Komposthalden 4, 4a werden in ihren Umrißlinien durch die Verteiler- und Auslcgerfördcrcr 2 und B bestimmt,
da diese Förderer gleichzeitig in der oben beschriebenen Weise die Glättung der Haldcnobcrflächc
vornehmen. Zum Verfahren des Micienaufset/geräis
kann entweder ein eigener Fahrantrieb vorgesehen sein, der in der Zeichnung im einzelnen nicht wiedergegeben
ist. oder aber es kann das Gerat durch ein gesondertes Z'jgfahrzeug jeweils um eine Breite der Ausleger-
und Verteilerförderer 2 und 3 weiterbewegt werden, wenn der Kompost unter diesen beiden Förderern
auf der gesamten Breite der Halde das Untenrum 2.7 bzw. 3.7 dieser Förderer erreicht hat.
Die Figuren zeigen, daß es sich bei dem Mietenaulselzgcrät
um eine relativ einfache KonstriiKtion mit
sehr gedrungenem Aufbau handelt, die eine schnelle !.ntleerung von Containern oder /.ubnngerfahrzeugen
gestattet und die es ermöglicht, eine relativ schnelle
Folge von /.ubringerfahrzeugen /u entladen, wobei jeweils
die beiden Verteilerförderer 2 und 3 parallel beschickt werden, da :n den Trichtern 9 und 10 ein ausreichendes
/.wisehenvolumen an Kompost aufgenommen werden kann, bis bei der uechs-:l\\ eisen Beschickung
dieser beiden Trichter eine neue Ladung in den jeweils
zugehörigen Trichter überfuhrt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen «09 6-16 350
Claims (7)
1. Verfahrbares Mietenaufsetzgerät für Kompost,
insbesondere aus aufbereitetem Müll, bei dem der Kompost mittels Container oder Kraftfahrzeug in
einen Zwischenbunker und von dort auf beiderseits an einem Traggerüst gehaltene Ausleger- oder Ver-•eilerförderer
überführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbunker von
einer befahrbaren Hub- und Kippplattform (11) mit abschweiikbaren Seitenwangen (12, (3) sowie hochschwenkbaren Auf- und Ablauframpen (14, 15) gebildet
und in dem Traggerüst (1) höhenverfahrbar gehalten ist, und daß beiderseits an dem Traggerüst
in Höhe der Kippstellung des Bunkers jeweils ein etwa der Länge der Plattform entsprechender
Trichter (9; 10) vorgesehen ist mit einem unterhalb der Trichteröffnung angeordneten Zubringerförderer
(7; 8), dessen Abwurfende oberhalb des als Kratzer ausgebildeten Ausleger- und Verteilerförderers
(2; 3) angeordnet ist.
2. Mietenaufsetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bunker mit einem Hubantrieb,
insbesondere einem Seilzug (J6, 17), verbunden ist, und daß die Seitenwangen (12, 13) in dem
Traggerüst (1) durch Abstützelemente (Rollen 20) bis zum Erreichen der Kippstellung des Bunkers in
der Schließstellung gehalten sowie bei Überführung in die Kippstellung durch Freigabe von den Führungselementen
in die Offenstellung überführbar sind.
3. Mietenaufsetzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringerförderer
HJ, 8) als Plattenbandförderer ausgebildet sind.
4. Miotenaufsetzgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Kratzer (2,3) ausgebildeten Verteilerförderer ausschließlich im Bereich
der Gutaufgabestelle bis zum Beginn der natürlichen Böschung der Halde (4; 4a) mit einem Bodenblech
ausgerüstet sind.
5. Mietenaufsetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
der Trichter (9; 10) oberhalb der Zubringerförderer (7; 8) zur Aufnahme mindestens einer Füllung
des Zwischenbunkers ausgebildet ist.
6. Mietenaufsetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ium Verschwenken der Auf- und Ablauframpen (14; 15) hydraulisch oder pneumatisch betätigbare Arbeitsglieder
vorgesehen sind.
7. Mietenaufsetzgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf- und Ablauframben
(14,15) mit dem Seilzug (16; 17) zum Heben und Senken des Zwischenbunkers verbunden sind.
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