DE2413001C3 - Spitzenschleifgerät zum Schleifen von Spiralbohrern - Google Patents
Spitzenschleifgerät zum Schleifen von SpiralbohrernInfo
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- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B3/00—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
- B24B3/24—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of drills
- B24B3/26—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of drills of the point of twist drills
- B24B3/32—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of drills of the point of twist drills for thinning the point
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein Spitzenschleifgerät der im Oberbegriff des Patenianspruches 1 angegebenen Art.
Derartige Spitzenschleifgeräte sind bekannt (DE-PS 9 56 203, US-PS 30 84 485). Beim Schleifen der Spitzen
von Bohrern wird zunächst die eine Haupischncide vollkommen geschliffen; dann wird der Bohrer umgelegt,
und es wird die zweite Hauptschneide geschliffen. Dabei muß gewährleistet sein, daß die Spitze des Bohrers, in
der die beiden Hauptschneiden aneinanderstoßen, genau in der Achse des Bohrers liegt. Aus diesem Grunde
muß sichergestellt sein, daß das Ende de.- Zustcllbewegung beim Schleifen der zweiten Hauptschneide genau
an derselben Stelle liegt, wie das Ende der Zustellbewegung beim Schleifen der ersten Hauptschneide. Dies ist
bei den bekannten Spitzenschleifgeräten dadurch erreichbar, daß die Bedienungsperson sich genau — an
einer entsprechenden Markierung — das Ende der Zustellbewegung beim Anschleifen der ersten Hauptschneide
merkt und an exakt derselben Stelle auch die Zustellbewegung beim Anschleifen der zweiten Hauptschneide
beendet. Dieses Verfahren erfordert jedoch eine gewisse Aufmerksamkeit; seine Genauigkeit ist
durch die Genauigkeit der Ablesbarkeit der Endstellung der Zustellbewegung beim Anschleifen der ersten
Hauptschneide und der Ablesbarkeit bei der Einhaltung ω
dieses Wertes beim Anschleifen der zweiten Haupischneide begrenzt. Außerdem ist es dadurch zeitraubend,
daß der Bohrersupport bzw. der Kreuzschlitten, der den Lagerbock mit dem Bohrersupport tragt, vor
dem Umlegen des Bohrers zurückgefahren werden b5 müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache
Einrichtung zu schaffen, mit der gewährleistet ist, daß die Zustellbewegung beim Anschleifen der zweiten
Hauptschneide exakt an der Stelle endet, an der die Zustellbcwcgung beim Anschleifen der ersten Hauptschneide
geendet hat. ohne daß Ablese- und Einstellfehler die Gleichheit bei der Endstellung beeinflussen können.
Erfindungsgemäß wird dies durch die im Kennzeichen des Patentanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
Die Zustellbewegung beim Anschleifen der ersten Hauptschneide erfolgt durch den Längsschlitten. Dabei
ist der Schnell-Rückstellhebel gegenüber dem Längsschlitten arretiert Ist nun bei der Zustellbewegung die
Endstellung erreicht, so erfolgt die Rückstellung zum Umlegen des Bohrers nicht durch Rückstellung des
Längsschlittens in derselben Art und Weise, wie er zugestellt worden ist, sondern durch Lösung der Arretierung
des Schnell-Rückstellhebels gegenüber dem Längsschlitten und durch die damit möglich werdende
Rückstellung des Längsschlittens auf der feststehenden Spindel, die an sich, d. h. bei feststehender Arretierung,
zur Verschiebung des Längsschlittens dient. Nach dieser Rückstellung des Längsschlittens auf der feststehenden
Spindel mit Hilfe des Schnell-Rückstellhebels wird der Bohrer umgelegt und der Längsschlittcn — immer noch
bei feststehender Spindel — durch Schwenkung des Schncll-Rückslellhebels — nun zum Anschliff der zweiten
Hauptschneide wieder auf die Schleifscheibe zugestellt. Durch beidseitig eines Teils des Längsschlittens an
der Spindel vorgesehene Anschläge ist gewährleistet, daß die Verschwenkung des Schnell-Rückstellhebels gegenüber
dem Längsschlittcn genau in derselben Position endet, in der er vorher arretiert war, so ist damit die
Beendigung dieser Zustellbewegung in exakt derselben Stellung gewährleistet, in der die Zustellbewegung bei
Schleifen der ersten Hauptschneide geendet hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Es stellen dar
Fig. I eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbcispicls,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1,
Fig.3 eine Draufsicht auf einen Teil des Ausführungsbeispiels
nach F i g. 1 in schematisierter Darstellung,
F i g. 4a schematische Darstellung einer Bohrerspitze,
F i g. 4b eine schematische Darstellung der an einer Schleifscheibe anliegenden Bohrerspitze,
F i g. 5 einen Schnitt durch einen Teil der Bohreraufnahme des Ausführungsbeispiels,
Fig.6 einen Schnitt durch den Kreuzschlitten des
Ausführungsbeispiels.
Das Spitzenschleifgerät ist auf einer Konsole 1 aufgebaut. Die Konsole 1 trägt auf ihrer linken Seite den
Schleifbock 2 mit den beiden Schleifscheiben 3 und 4. die unterschiedliche Körnung aufweisen. Die feinere
Körnung einer Schleifscheibe dient zum Anschleifen von Bohrern mit kleinem Durchmesser und zum Schleifen
von Ausspitzungen und Kreuzanschliffen, die Scheibe mit gröberer Körnung zum Anschleifen von Bohrern
mit größeren Durchmessern. Um ic nach Bedarf eine der beiden Schleifscheiben 3 oder 4 in die Stellung zu
bringen, in der in Fi g. 1 die Schleifscheibe 3 gezeigt ist,
ist der Schleifbock 2 auf einer Scheibe 5 angeordnet, die in der Konsole I drehbar und mit Hilfe der Kipphebel 6
und 7 feststellbar ist.
Auf der rechten Seile der Konsole I ist ein Kreuz-
schlitten angeordnet, der aus dem Längsschlilten 9 und dem Querschlitten 8 gebildet wird. Der Querschlitten ist
mit Hilfe der Kurbel 10 in einer Richtung (parallel zur Vorderseite in F i g.!). der Längsschlitten 9 mit Hilfe der
Kurbel 11 senkrecht dazu verschiebbar. Auf dem Längsschlitten
9 ist der Lagerbock 12 verdrehbar und mit Hilfe von Schrauben 13 feststellbar angeordnet, der den
eigentlichen schwenkbaren Bohrersupport (siehe dazu weiter unten) trägt. Am Längsschlitten 9 ist ferner ein
Schnell-Rückstellhebel 14 vorgesehen. Er dient dazu, den Längsschlitten 9 ohne Betätigung der Kurbel U
senkrecht zur Vorderplatte der Konsole 1 zu verschieben. Wie aus F i g. 6 ersichtlich, ist der an der Stelle 50 im
Längsschlitten 9 schwenkbar angeordnete Schnell-Rückstellhebel 14 an seinem unteren Ende mit einer
Gabel 51 versehen, die in eine Klaue 52 eingreift. Diese ist an der Spindel 53, die zur Verstellung des Längsschlittens
9 auf dem Querschlitten 8 mit Hilfe der Kurbel 11 dient, fest angeordnet Auf der Spindel 5^ sind ferner
zwei Anschläge 54 und 55 fest angeordnet. Der Längsschlitten 9 ist nun jeweils bis zum Anschlag seines Teiles
9' an diese Anschläge auf der Spindel 53 mit Hilfe des Schnell-Rückstellhebels 14 verschiebbar. Andererseits
kann der Schnell-Rückstellhebel 14 im Längsschlitten 9 mit Hilfe eines Kipphebels 14', der in F i g. 6 der Einfachheit
halber nicht dargestellt ist (vgl. aber Fig. 1). arretiert
werden. Liegt in dieser arretierten Stellung der Teil 9' an dem Anschlag 54 an, dann wird bei Drehung der
Kurbel 11 und mit ihr der Spindel 53 der Längsschlitten 9 auf die Schleifscheibe 3 zugestellt In der durch das
Ende der Zustellbewegung definierten Position der Spindel kann dann der Längsschlitten nach Lösen der
Arretierung (Kipphebel 14') bis zum Auftreffen des Teiles 9' auf den Anschlag 55 wieder von der Schleifscheibe
zurückgezogen werden. In dieser Stellung kann er erneut arretiert werden (zum Umsetzen des Bohrers 15 in
der Bohreraufnahme, vgl. dazu weiter unten); nach erneutem Lösen der Arretierung kann dann wiederum
durch Betätigung des Schnell-Rückstellhebels 14 der Längsschlitten 9 auf die Schleifscheibe 3 zugestellt werden.
Diese Zustellbewegung ist aber dann durch Auftreffen des Teiles 9' auf den Anschlag 54 begrenzt; damit
ist bei Einhalten der Arbeitsreihenfolge:
1. Zustellung des Längssehlittens mit Kurbel 11 (Drehung
der Spindel 53; dabei ist der Schnell-Rückstellhebel 14 derart arretiert, daß der Teil 9' an dem Anschlag
54 anliegt);
2. Zurückziehen des Längssehlittens 9 aus dieser Stellung
mit Hilfe des Schnell-Rückstellhebels 14 nach Lösen von dessen Arretierung;
3. Erneutes Zustellen mit Hilfe des Schnell-Rückstellhebels
14 bis zum Auftreffen des Teiles 9' auf den Anschlag 54 erreicht, daß die beiden aufeinanderfolgenden
Zustellbewegungen in exakt genau derselben Position des Längssehlittens 9 in bezug auf die Schleifscheibe
endet.
In dem Lagerbock 12 ist der eigentliche Support, der
den Bohrer 15, der angeschliffen werden soll, aufnimmt und mit dessen Hilfe der Anschliff erfolgt, schwenkbar
gelagert. Er besteht aus einer im Lagerbock 12 um die Schwenkachse 16 schwenkbaren Welle 17, die auf der
(in Fi g. 1) rechten Seite zum Massenausgleich ein verstellbares Gegengewicht 18 und auf ihrer linken Seite
eine als Schwalbcnschwanzführung ausgebildete Führungsschiene 19 trägt, in der ein Schlitten 20 vertikal mit
Hilfe einer Einstellschraube 21 verschiebbar und feststellbar angeordnet ist. Am unteren Ende des Schlittens
20 ist ein Kreissegment 22 fest angebracht. Es wird also bei Betätigung der Einstellschraube 21 mit diesem in
vertikaler Richtung verschoben. Das Kreissegment 22 ist mit einer Winkeleinteilung (zur Einstellung des Spitzenwinkels,
siehe dazu weiter unten) versehen. Auf dem Kreissegment" 22 ist entlang derselben verschiebbar
und mit Hilfe eines Kipphebels 23 feststellbar, ein Führungsteil 24 angeordnet, das die Bohrerhalterung trägt;
sie besteht aus zwei auf dem Führungsteil 24 angeordneten seitlichen Klemmplatten, von denen eine, nämlich
die Klemmplatte 25, in Fig. 1 zu sehen ist. Eine dieser
Klemmplatten ist mit einem gewissen Spiel auf dem Führungsteil 24 beweglich. Zwischen diesen beiden
Klemmplatten wird mit Hilfe eines Kipphebels 26 ein Auflageprisma 27 eingespannt, das als Auflage für einen
Bohrer 15 dient. Ferner ist mit dem Führungsteil 24 eine Stange 28 verbunden, auf der eine Widerlagerplatte 29
verschiebbar und mit Hilfe des Kipphebels 30 feststellbar angeordnet ist. Sie nimmt die Reitstockspitze 31 auf,
die gegen das Ende des Schaftes des Bohrers 15 drückt und die in ihr verstellbar ist. Anstatt der Reitstockspitze
31 kann zur Aufnahme von Bohrern mit kleinem Durchmesser eine Pinole bzw. ein Körner mit Hohlspitze vorgesehen
sein.
An dem Führungsteil 24 ist ferner (in F i g. 1 seitlich hinter dem Bohrer 15) eine erste Platte 32 vorgesehen, gegenüber der in vertikaler Richtung eine zweite Platte 33 verschiebbar und mit dem Kipphebel 34 feststellbar angeordnet ist. Die Verschiebung erfolgt mit Hilfe der Rändelschraube 35.
An dem Führungsteil 24 ist ferner (in F i g. 1 seitlich hinter dem Bohrer 15) eine erste Platte 32 vorgesehen, gegenüber der in vertikaler Richtung eine zweite Platte 33 verschiebbar und mit dem Kipphebel 34 feststellbar angeordnet ist. Die Verschiebung erfolgt mit Hilfe der Rändelschraube 35.
Die verschiebbare Platte 33 dient zur Aufnahme eines Spannhebels 37, der ein Nutenführungsteil 36 trägt.
Durch Eingreifen des Nutenführungsteils 36 in eine der Spannuten des Bohrers 15 wird die Lage desselben auf
dem Auflageprisma 27 definiert. Der Spannhebel ist an einem Haltekopf 38 verschiebbar und mit Hilfe des
Kipphebels 39 feststellbar. Der Haltekopf 33 besteht, wie aus F i g. 5 zu ersehen, aus einem ersten zylindrischen
Teil 38' und einem zweiten zylindrischen Teil 38". Der zweite zylindrische Teil 38" ist in dem ersten zylindrischen
Teil 38' zwischen zwei Endstellungen verschwenkbar, die durch Auftreffen der mit den Bezugszeichen 60,61 angedeuteten Anschläge, von denen einer
am Teil 38', der andere am Teil 38" angebracht ist, definiert sind. In eine dieser Endstellungen werden die Teile
38' und 38" durch die Feder 62 gedrückt, die in beiden zylindrischen Teilen verankert ist. Im zweiten zylindrischen
Teil 38" ist der Spannhebel 37 mit Hilfe des Kipphebels 39 feststellbar. Der an ihm befestigte Nutenführungsteil
36 greift dann in eine Spannut des Bohrers 15 ein. Der Nutenführungsteil 36 bzw. der Spannhebel 37,
an dem er befestigt ist, kann jedoch gegen die Kraft der Feder 62 aus diesem Eingriff herausgedrückt werden.
Dann kann der Bohrer 15 um 180° gedreht werden und der Nutenführungsteil 36 in Eingriff mit der zweiten
Spannut gebracht werden.
Wie aus Fig.3 zu ersehen, ist ar, den Schlitten 20
ferner, in Richtung auf die Schleifscheibe herausklappbar, ein Meßplättchenträger 40 vorgesehen, der in herausgeklappter
Lage senkrecht zur Schwenkachse 16 ei-
ne öffnung aufweist, in der ein Meßplättchen 41 senkrecht
zur Schwenkachse 16 in Richtung auf Schleifscheibe verschiebbar angeordnet ist. Dieses Meßplättchen 41
ist ebenfalls mit einer Skalenteilung versehen. Es dient im Iierausgeklappten Zustand dazu, den Schnittpunkt
der Schwenkachse 16 mit dem Schnittpunkt der Achse des Bohrers 15 gegenüber der Umfangsfläche der
Schleifscheibe 3 auf einen solchen Abstand einzustellen, der einem bestimmten Bohrerdurchmesser entspricht.
Die Lage des Bohrers 15 beim Schleifvorgang, die einer bestimmten in Fig.3 dargestellten Einstellung entspricht,
ist in F i g. 3 gestrichelt eingezeichnet.
Aus F i g. I ist ferner zu ersehen, daß am Ende der Welle 17 zwei mit Kipphebeln 42 bzw. 43 gegenüber
dieser feststellbare zylindrische Teile 44 bzw. 45 vorgesehen sind. Sie tragen Anschläge, von denen der Anschlag
46. der an dem zylindrischen Teil 44 vorgesehen ist, in Fi g. 1 zu ersehen ist. Beim Schwenken der Welle
17 um die Schwenkachse 16 treffen diese Anschläge auf je einer Seile einer Anschlagsleiste 47 auf, die am Lagerbock
12 fest angeordnet ist. Sie begrenzen damit die Schwenkbewegung.
Die Betriebsweise der Spitzenschleifvorrichtung ist folgende: Zunächst wird der Schleifbock 2 derart eingesieiit,
daß derjenige der beiden Schleifscheiben 3 oder 4, mit der geschliffen werden soll, in Schleifposition gebracht
ist. Nach Feststellung des Schleifbockes 2 (Kipphebel 6, 7) erfolgt zunächst das Abrichten der Schleifscheibe
mit Hilfe eines Abrichtwerkzeuges, das anstelle des Bohrers 15 in die Platte 32 eingeschoben und eingespannt
wird.
Zunächst wird der Spitzenwinkel (vgl. auch F i g. 4a), der angeschliffen werden soll, durch entsprechende Einstellung
des Führungsteiles 24 auf dem Kreissegment 22 unter Beachtung der auf diesem vorgesehenen Skalenteilung
eingestellt. Danach wird der Meßplättchenträger 40 in die in Fig.3 gezeigte Stellung heruntergeklappt
und das Meßplättchen 41 unter Beachtung der auf ihm vorgesehenen Skalenteilung derart, daß seine
Lage einem gewissen Bohrerdurchmesser entspricht. Der Kreuzschlitten wird nun (Kurbeln 10, U) so eingestellt,
daß. wie in F i g. 3 ersichtlich, das Meßplättchen 41 an der Schleifscheibe 3 anliegt. Dadurch ist, wie erläutert,
gewährleistet, daß der Schnittpunkt der Achse des Bohrers 15 und der Schwenkachse 16 von der Umfangsfläche
der Schleifscheibe 3 den Abstand hat, der dem Durchmesser des Bohrers 15 entspricht.
Durch Drehen der Rändelschraube 35 wird nun die Höhe des Nutenführungsteils 36 auf einen bestimmten
Bohrerdurchmesser ein- und festgestellt (Kipphebel 34). Danach wird der Bohrer auf das Auflageprisma 27 aufgelegt;
die Reitstockspitze 31 (oder, bei kleineren Bohrerdurchmessern, eine Pinole bzw. Hohlkörper) wird
durch Verdrehen in der Widerlagerplatte 29 so verstellt, daß eine Haupt-Schneide (48 bzw. 48', vgl. F i g. 4a) des
Bohrers 15 an der Umfangsfläche der Schleifscheibe 3 anliegt. Nun wird der Spannhebel 37 an der Platte 33
derart verstellt (Kipphebel 39), daß sich über den Eingriff des daran befestigten Nutenführungsteils 36 in einer
Spannut eine solche Lage des Bohrers 15 ergibt, bei der eine Hauptschneide 48 gegenüber der Waagrechten
einen Winkel von etwa 10 bis 15° einnimmt (vgl. F i g. 4b). In dieser Lage wird der Spannhebel 37 fixiert
Dann wird der Freiwinkel des Bohrers eingestellt; es ist dies der Winkel, den die Hauptfreifläche 48"
(F i g. 4b) gegenüber einer durch die Hauptschneiden 48 und 48' gehenden Kegelmantelfläche mit in der Bohrerachse
liegenden Kegelachse einnimmt. Durch Höhenverstellung des Schlittens 20 erfolgt eine Veränderung
des Radius, mit dem Bohrer 15 und die Schwenkachse 16 geschwenkt wird, und damit der Bahn, auf der die Bohrerspitze
mit ihrer Hauptfreifläche 48" in die Schleifscheibe 3 hineinläuft.
Danach wird mit Hilfe der Kipphebel 42 und 43 der Schwenkbereich durch entsprechende justierung der
Anschläge festgelegt. Nun wird die erste Hauptfreifläche 48" geschliffen; dabei wird die Stange 28 von Hand
auf und ab bewegt; der Support, in dem der Bohrer 15 gehalten wird, wird dabei entsprechend um die
Schwenkachse 16 geschwenkt. Dabei wird der Längsschlitten 9 fortlaufend auf die Schleifscheibe 3 (Kurbel
11) zugestellt. Das Gegengewicht 18 sorgt bei entsprechender Einstellung dafür, daß die Schwenkbewegung
mühelos durchgeführt werden kann.
Es muß sichergestellt sein, daß das Ende der Zustellbewegung beim Schleifen der zweiten Hauptschneide
genau an derselben Stelle liegt wie das Ende der Zustellbewegung beim Schleifen der ersten Hauptschneide.
Diese Stelle ist definiert durch die Position des Längsschlittcns 9 am Ende des Schleifens der ersten Hauptschncidc
(Stellung der Kurbel 11). Diese definierte Lage soll also beim Schleifen der zweiten Hauptschneide erhalten
bleiben. Diesem Zweck dient nan der Schncü-Rückstellhebcl
14. Ohne Veränderung der Position der Kurbel 11 und der dadurch definierten Endlage des
Längsschlittens 9, die dabei für eine erneute Zustellbewegung erhalten bleibt, kann er bei gelöstem Kipphebel
14', den Längsschlitten 9 und mit ihm auch den Support — und mit ihm den Bohrer 15 — von der Umfangsfläche
der Schleifscheibe 3 zurückbewegen. Ist also auf diese Weise mit Hilfe des Schnell-Rückstellhebels 14 und
nicht durch Betätigung der Kurbel U der Längsschlitten und mit ihm der Bohrer 15 wieder von der Umfangsfläche
der Schleifscheibe 3 zurückgefahren und in dieser Position durch den Kipphebel 14' arretiert worden, wird
der Spannhebel 37 an seinem hinteren Griff nach unten gegen die Kraft der Feder 62 gedrückt. Nun kann der
Bohrer umgelegt werden, so daß der Nutenführungsteil 36 in die andere Spannut eingreift; der Bohrer ist damit
um 180° verdreht worden. Der Spannhebel wird wieder eingesetzt und losgelassen. Damit ist die neue Lage des
Bohrers erneut festgelegt Nun wird der Bohrersupport wieder auf die Schleifscheibe zugestellt. Dies geschieht
durch langsames Nachgeben mit dem Schnell-Rückstellhebel
14 nach Lösung des Kipphebels 14'. Dabei wird der Bohrersupport wieder von Hand geschwenkt
und die zweite Hauptschneide geschaffen. Dies erfolgt so lange, bis der Längsschlitten 9 wieder die oben erwähnte
Endlage einnimmt, die gleich der ist, bis zu der er bei Schleifen der ersten Hauptschneide zugestellt
worden ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Spitzenschleifgerät zum Schleifen von Spiralbohrern mit einer Umfangsschieifscheibe und einem den Bohrer aufnehmenden, um eine gegenüber der Drehachse der Schleifscheibe versetzte Schwenkachse in einem Lagerbock schwenkbaren Support und einem den Lagerbock tragenden durch einen Längsschlitten und einen Querschlitten gebildeten Kreuzschlitten, dessen Längsschlitten von einer mit ihm drehbar verbundenen Gewindespindel verschiebbar ist, wodurch der Lagerbock senkrecht und parallel zur Drehachse der Schleifscheibe auf diese zustellbar ist, und bei dem bei Schwenken des Bohrersupports um die Schwenkachse mit zunehmender Zustellung des Bohrcrsupports auf die Schleifscheibe ein Anschliff der Hauptschneide der Spiralbohrerspitze mit einstellbarem Freiwinkel und einstellbarem Spitzenwinkel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitten (9) gegenüber der seiner Verstellung dienenden Spindel (53) mittels eines Schnell-Rückstellhebels (14) längsverschiebbar ist, der im Eingriff (51,52) mit der Spindel (53) steht und an dem Längsschlitten (9) schwenk- (50) und feststellbar (14') angeordnet ist und daß der Verschiebeweg zwischen dem Längsschlitten (9) und der Spindel (53) durch Anschläge (54,55) begrenzt ist, die, an der Spindel (53) befestigt, beidseits eines Teils (9') des Längsschlittcns (9) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742413001 DE2413001C3 (de) | 1974-03-18 | 1974-03-18 | Spitzenschleifgerät zum Schleifen von Spiralbohrern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742413001 DE2413001C3 (de) | 1974-03-18 | 1974-03-18 | Spitzenschleifgerät zum Schleifen von Spiralbohrern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2413001A1 DE2413001A1 (de) | 1975-10-02 |
DE2413001B2 DE2413001B2 (de) | 1977-02-17 |
DE2413001C3 true DE2413001C3 (de) | 1985-02-21 |
Family
ID=5910433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742413001 Expired DE2413001C3 (de) | 1974-03-18 | 1974-03-18 | Spitzenschleifgerät zum Schleifen von Spiralbohrern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2413001C3 (de) |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH79217A (de) * | 1917-11-29 | 1918-10-16 | Leonhard Kellenberger | Schleifsupport für Universal- und Werkzeugschleifmaschinen |
US1547032A (en) * | 1923-08-24 | 1925-07-21 | George W Crane | Drill-grinding machine |
DE411355C (de) * | 1924-07-17 | 1925-03-16 | Schmirgelwerk Dr Rudolf Schoen | Vorrichtung zur genauen Winkeleinstellung schwenkbar gelagerter Schleif- oder Fraesspindeln |
CH211985A (de) * | 1939-05-08 | 1940-10-31 | Kellenberger & Co L | Universalschleifmaschine mit schwenkbarer Schleifspindel. |
US2745228A (en) * | 1952-05-28 | 1956-05-15 | Guehring Gottlieb | Device for sharpening twist drills |
DE956203C (de) * | 1952-06-06 | 1957-01-17 | Bayer Maschinenfabrik Geb | An Schleifboecken anbringbare Vorrichtung zum Schleifen von Spiralbohrern und Senkern |
US3084485A (en) * | 1961-03-06 | 1963-04-09 | Oliver Instr Company | Drill grinder |
GB1135251A (en) * | 1966-01-26 | 1968-12-04 | Sheffield Twist Drill & Steel | Improvements in machines for grinding twist drills |
DE1906907A1 (de) * | 1969-02-12 | 1970-08-20 | Siegfried Witte | Verfahren zur Vergasung von fluessigen Kraftstoffen fuer Brennkraftmaschinen |
DE6926364U (de) * | 1969-06-24 | 1970-01-29 | Bayer Geb | Vorrichtung zum schleifen von spiralbohrern |
-
1974
- 1974-03-18 DE DE19742413001 patent/DE2413001C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2413001B2 (de) | 1977-02-17 |
DE2413001A1 (de) | 1975-10-02 |
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Legal Events
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Free format text: G. HARTNER GMBH & CO KG, 7470 ALBSTADT, DE |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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