DE2412098C2 - Strömungsverteiler für eine Fahrzeug-Belüftungs-, Heizungs- oder -Klimaanlage - Google Patents

Strömungsverteiler für eine Fahrzeug-Belüftungs-, Heizungs- oder -Klimaanlage

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Description

Die Erfindung betrifft einen Strömungsverteiler für
die Strömungsregulierung von Luft in einer Fahrzeug-Belüftungs-, -Heizungs- oder -Klimaanlage, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art verwendet man häufig eine Verteilerklappe mit einer Anzahl von in fester winkeliger Versetzung zueinander starr miteinander verbundenen Umlenkflügeln oder auch mehrere einfache oder doppelte, einzeln oder über ein sie verbindendes Gestänge gemeinsam betätigbare Klappen, wobei von drei Durchlässen in einem Gehäuse einzelne oder alle zur Steuerung der Luftströmung wahlweise versperrt werden sollen.
Diese Vorrichtungen sind sperrig u:id die zugehörigen Betätigungseinrichtungen sind aufwendig. Eine wesentliche Verbesserung schafft hierbei ein bekannter Strömungsverteiler der eingangs genannten Art (GB-PS 9 57 997). der eine kompakte Plattenanordnung mit zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilklappen aufweist, die über einen einzigen Zugdraht bzw. eine Zugstange betätigt werden. Die beiden Teil klappen sind jeweils vor einem Durchlaß angeordnet und können gemeinsam zusammengeklappt vor einen der beiden Durchlässe gelegt werden und diesen versperren oder auseinandergespreizt werden und hiermit beide Durchlässe versperren, so daß in der Wirkung der dritte Durchlaß abgesperrt wird.
Allerdings ist die Betätigungseinrichtung nicht ausreichend, um jede mögliche Lage der beiden Teilklappen hinlänglich zu definieren, so daß eine zusätzliche Halteeinrichtung erforderlich ist Diese kann aber durch Fahr- bahnstöße, Verschmutzung oder Staudruck der durch die Vorrichtung einströmenden Luft derart beeinflußt werden, daß die beiden Te'ilklappen unabhängig von der Stellung der Betätigungseinrichtung eine Undefinierte, nicht erwünschte Lage einnehmen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Strömungsverteiler mit einer einzigen, aus zwei im wesentlichen zueinander parallelen Teilen gebildeten Klappe zu finden, welche über eine einzige, ein-
fache und wenig aufwendige Betätigungseinrichtung in verschiedene Absperrstellungen betätigbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die gekennzeichneten Merkmale des Anspruchs 1 gelöst Insbesondere wird die für den Fahrzeugbetrieb erfordernehe, sichere Funktion beim Festlegen der einzelnen Absperrstellungen dadurch hergestellt, daß zum Verschließen des dritten Durchlasses die beiden Teilklappen durch eine Krafteinwirkung auseinandergedrückt werden, welche über die Betätigungseinrichtung auf die Klappenanordnung ausgeübt werden kann.
Bei einer konkreten Ausführungsform ist die Betätigungseinrichtung lediglich aus einem Zugdraht, einer ortsfesten Auflauframpe, einem einfachen Stützteil und einer Zugfeder gebildet
Die weiteren Ansprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert Darin zeigen
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Strömungsverteilers mit drei Durchlässen: und einer Klappenanordnung in einer Stellung zum Verschließen eines Durchlasses,
F i g. 2 eine F i g. 1 entsprechende Schnittansicht mit der Klappenanordnung in einer Stellung für die Freigäbe aller drei Durchlässe,
F i g. 3 eine Schnittansicht des gleichen Strömungsverteilers mit der Klappenanordnung in einer Stellung zum Verschließen des zweiten Durchlasses und
F i g. 4 eine Schnittansicht des gleichen Strömungs-Verteilers mit der Klappenanordnung in einer Stellung zum gleichzeitigen Verschließen des zweiten und des dritten Durchlasses.
Fig. 1 zeigt einen Strömungsverteiler etwa für Frischluft oder klimatisierte Luft in einem Fahrzeug, mit einem drei Durchlässe aufweisenden Gehäuse 1. Der erste Durchlaß 2 dient zum Umleiten einer Strömung nach oben, der zweite Durchlaß 3 zum Umleiten der Strömung nach unten und der dritte Durchlaß 4 bildet die Zuleitung für die Strömung.
Eine in F i g. 1 in der oberen Stellung zum Verschließen des Eingangs zum ersten Durchlaß 2 gezeigte Klappenanordnung 5 setzt sich aus zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Teilklappen 6 und 7 zusammen. Die erste Teilklappe 6 trägt an ihrem Anienkende eine Welle 8, welche zusammen mit einer am entsprechenden Ende der anderen Teilklappe 7 sitzenden Hülse 9 ein Scharnier bildet, um welches herum die Teilklappe 6 schwenkbar ist. Auf einer fest im Gehäuse 1 angeordneten zweiten WeIV 10 ist die zweite Teilklappe 7 mit einer an ihrem anderen Ende sitzenden Hülse 11 schwenkbar gelagert An der zweiten Teilklappe 7 sitzt ferner ein Hebelarm 12, an welchem ein Gestänge 13 für die Betätigung der Klappenanordnung 5 angelenkt ist
Eine in dem Raum zwischen den beiden Teilklappen 6 und 7 der Klappenanordnung angeordnete Feder 14 ist mit ihren Enden an Befestigungslaschen 15,16 verankert Die erste Lasche 15 ist nahe der Welle 8 an der Teilklappe 7 und die zweite Lasche 16 nahe der festen Welle 10 an der Teilklappe 6 befestigt, so daß die Feder 14 also die Teilklappe 6 in eine zur Teilklappe 7 im wesentlichen parallele Stellung zieht, in der das freie Ende der Teilklappe 6 an der auf der Welle 10 drehbaren Hülse 11 anliegt.
Nahe der Scharnhrwelle 8 sitzt an der Teilklappe 6 ein Stützhebel 17, an welchem mittels einer Welle 18 eine Stützrolle 19 gelagert ist. Eine in der Teilklappe 7 vorgesehene öffnung "20 bildet einen Durchlaß für die Stützrolle 19,
Am Eingang zum Durchlaß 2 ist im Gehäuse 1 ein Dichtungsstreifen 21 angebracht, an welchem das die Welle 8 tragende Ende der Teilklappe 6 in Anlage kommt
Am Eingang des unteren Durchlasses 3 ist im Gehäuse 1 ein Stützanschlag 22 mit einer zur Mündung des Zufuhrdurchlasses hin gekrümmten Auflauframpe 23 vorgesehen.
Die beschriebene Vorrichtung funktioniert folgendermaßen:
In der in F i g. 1 gezeigten Stellung ist die Klappenanordnung 5 mit durch die Feder 14 im wesentlichen parallel zueinander gehaltenen Teilklappen 6 und 7 über das Gestänge 13 in Richtung des Pfeils fu also in Anlage an der Dichtungsleiste 21 belastet Die über den Durchlaß 4 zugeführte Strömung wird also in Richtung des Pfeiles B in den unteren Durchlaß 3 gelenkt
Durch Zug am Gestänge 13 in Richtung des Pfeiles /2 läßt sich die Klappenanordnung 5 insgesamt um die feststehende Welle 10 in die in Fig. i gezeigte Mittelstellung schwenken, in welcher sie die über den Durchlaß 4 zugeführte Strömung unterteilt und in Richtung der Pfeile H und B zum oberen bzw. unteren Durchlaß 2 bzw. 3 lenkt Die anteilmäßige Aufteilung der Strömung ist dabei durch die Stellung der Mittelebene der Klappenanordnung 5 relativ zur Achse des Zufuhrdurchlasses 4 bestimmt
Durch fortgesetzten Zug am Gestänge 13 in Richtung des Pfeils /2 läßt sich die Klappenanordnung 5 um die feststehende Welle 10 herum in die in F i g. 3 gezeigte Stellung schwenken, in welcher die mit der Teilklappe 6 verbundene Stützrolle 19 an der Rampe 23 des Anschlags 22 aufsetzt In dieser Stellung sperrt die Klappenanordnung 5 den Eingang zum unteren Durchlaß 3, so daß die über den Durchlaß 4 zugeführte Strömung nun in Richtung des Pfeils H zum oberen Durchlaß 2 umgelenkt wird
Wird in dieser Stellung ein weiterer Zug in Richtung des Pfeils h am Gestänge 13 ausgeübt, so schwenkt die Teiiklappe 7 mit ihrer Hülse 11 weiter um die feststehende Welle 10, bis sie, wie in F i g. 4 dargestellt, in Anlage am freien Ende des Anschlags 22 kommt Dabei läuft die Rolle 19 an der Rampe 23 auf und hebt dadurch die Teilklappe 6 entgegen der Belastung durch die Feder 14 von der Teilklappe 7 ab. Die Teilklappe 6 schwenkt dabei in Richtung des Pfeils h um die Welle 8 herum, bis sie in Anlage am Dichtungsstreifen 21 kommt und damit die Mündung des Zufuhrdurchlasses 4 verschließt Im Laufe dieser Bewegung der Teilklappe 6 schiebt sich der Stützhebel 17 mit der Rolle 19 durdi die Öffnung 20 in der Teilklappe 7 hindurch. Die Strömung im Durchlaß 4 beaufschlagt nun die Teilklappe 6 der Klappenanordnung 5 und wird von dieser aufgehalten.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Abwandlungen der vorstehend beschriebenen Ausführungsform möglich. So kann anstelle der Stützrolle 19 etwa ein Gleitschuh vorgesehen sein; das Betätigungsgestänge 13 und der Hebelarm 12 können außerhalb des Gehäuses 1 angeordnet sein; und die Belastung der einen Teiiklappe 6 der Klappenanordnung 5 in Richtung auf deren andere Teilklappe 7 kann durch eine im Bereich der an der T"ilklappe 6 sitzenden Welle 8 angeordnete Torsionsfeder bewirkt sein. Anstelle des Gestänges 13 kann auch ein Bowdenzug oder ein biegsames Zugseil oder dergleichen verwendet werden, wobei
flic Klappenanordnung 5 dann in die in F i g. I gezeigte kamt beispielsweise eine an der feststehenden Welle 10 obere Stellung belastet sein kann. Zu diesem Zweck angeordnete Torsionsfeder Verwendung finden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Strömungsverteiler für die Strömungsregulierung von Luft in einer Fahrzeug-Belüftungs-, -Heizungs- oder -Klimaanlage, mit einem Gehäuse, das dreiwinklig zueinander angeordnete Durchlässe aufweist, und einer Klappenanordnung, die aus zwei im wesentlichen zueinander parallel einstellbaren, gelenkig mittels einer Achse miteinander verbundenen Teilklappen gebildet ist, die einzeln oder gemeinsam schwenkbar im Gehäuse derart angeordnet sind, daß sie gemeinsam den ersten oder zweiten Durchlaß versperren, während die Klappenanordnung jeweils eine zweier Winkellagen einnimmt, wobei durch Auseinanderklappen der beiden Teilkiappen ein Luftdurchtritt durch den dritten Durchlaß absperrbar ist, und wobei eine Betätigungseinrichtung zum einzelnen und gemeinsamen Betätigen der Teilklappen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
    daß die die beiden Teilklappen (6,T) der Klappenanordnung verbindende erste Achse (8) fest an jenem Ende der ersten Teilklappe (6) angebracht ist, welches deren anderem Ende entgegengesetzt ist, das über eine zweite, feste Achse (10) am Gehäuse (1) angelenkt ist, die die Schwenkachse der Klappenanordnung (5) bildet,
    daß die erste Achse (8) das Scharnier für die Schwenkbewegung der zweiten Teilklappe (J) bildet,
    daß an einer d^r Teilklappen (6,T) ein fest mit dieser verbundenes Mützteil (17 bis 19) angeordnet ist, welches einer mit dem Gehäuse ,1) fest verbundenen Auflauframpe (23) zugeorJnrt ist und in Zusammenwirkung mit dieser das Auseinar ierschwenken der beiden Teilklappen (6, T) um die erste Achse (8) derart bewirkt, daß eine dieser Teilklappen den dritten Durchlaß (4) verschließt, und daß eine elastische Einrichtung (14) vorgesehen ist, welche bei unwirksamer Auflauframpe (23) die beiden Teilklappen (6, T) im wesentlichen parallel zueinander und einandergelegt hält
    2. Strömungsverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der zweiten Teilklappe (7) der Klappenanordnung (5) fest mit einer Hülse (9) verbunden ist, die schwenkbar an der ersten Achse (8) angebracht ist, während das entgegengesetzte Ende fest mit einer Hülse (11) verbunden ist, welche schwenkbar an der zweiten, festen Schwenkachse (10) angebracht ist
    3. Strömungsverteiler nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Einrichtung zur im wesentlichen parallelen Ausrichtung der beiden Teilklappen (6, 7) der Klappenanordnung (5) durch eine Zugfeder (14) gebildet ist, welche zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Seiten der beiden Teilklappen (6, T) nahe den jeweiligen Schwenkachsen (8,10) angebracht ist
    4. Strömungsverteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Einrichtung zur im wesentlichen parallelen Ausrichtung der beiden Teilklappen (6, 7) der Klappenanordnung (5) durch eine Torsionsfeder gebildet ist, welche derart der freien Achse (8) zugeordnet ist, daß sie die mit dieser Achse fest verbundene Teilklappe (6) in eine im wesentlichen zur anderen Teilklappe (7) parallele Lage
    mitnimmt
    5. Strömungsverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fest mit dem Gehäuse (1) verbundene Auflauframpe (23) von einem Stützan schlag (22) gebildet ist, der an der Mündung des er sten oder zweiten Durchlasses (3) zum gleichzeitigen Verschließen des dritten Durchlasses (4) angeordnet ist und in Richtung zur Mündung dieses dritten Durchlasses hin gekrümmt ist
    to 6. Strömungsverteiler nach Anspruch I1 dadurch
    gekennzeichnet, daß das Stützteil eine Rolle (19) ist, die zum Abrollen auf der Auflauframpe (23) eingerichtet ist
    7. Strömungsverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil ein gleitend entlang der Auflauframpe (23) beweglicher Gleitschuh ist
    8. Strömungsverteiler nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der zweiten Teilklappe (7) der Klappenanordnung (5) vorgesehene öffnung (20) die freie Beweglichkeit des Stützteils (17 bis 19) während des Verschließen des dritten Durchlasses (4) durch die erste Teilklappe (6) der Klappenanordnung (5) zuläßt
DE2412098A 1973-03-21 1974-03-13 Strömungsverteiler für eine Fahrzeug-Belüftungs-, Heizungs- oder -Klimaanlage Expired DE2412098C2 (de)

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