DE2410710B2 - Vorrichtung zum Herstellen eines Florteppichs - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen eines FlorteppichsInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H11/00—Non-woven pile fabrics
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen
eines Florteppichs, mit VorschuborgvJien zum schrittweisen Vorschub einer Bahn von Fasern, Fäden
oder Garn (einer Kette) zu einer Schnittvorrichtung mit einer unter der Kette fest angeordneten Schneidkante
und einer darüber auf- und abbeweglichen Schneidkante, welche einstückig mit einem Stößel ausgebildet ist,
die den jeweils abgeschnittenen Florstreifen in einen Förderschacht schiebt, dessen oberer Bereich gegenüber
dem Messer (vertikal) ausgerichtet ist und über einen Bogen in einen im wesentlichen horizontalen
Bereich übergeht, der etwa tangential oberhalb einer Förderbahn für das Trägermaterial des Florteppichs
mündet und somit den Strang von Florstreifen verlaufend auf das Trägermaterial aufgibt
Von der im wesentlichen horizontal angeordneten Kette werden also jeweils Streifen von Florfasern
abgeschnitten und in den Förderschacht eingeschoben, in welchem sich also ein fester Florstrang bildet der
über den erwähnten Bogen umgelenkt wird und an dem horizontalen Austragsende des Förderschachtes auf das
gleichsinnig bewegte Trägermaterial aufgegeben wird. Das Trägermaterial ist vorzugsweise ein noch pastöses
Kunstharz, in das die unteren Enden der Florfasem mehr oder weniger eindringen, so daß sie nach
Verfestigung bzw. Aushärten des Kunstharzes darin verankert sind. Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise
aus der DE-OS 16 35 477 bekannt.
Auf diese Weise können Florteppiche verschiedener Art und aus verschiedenstem Material hergestellt
werden, die dann auf das gewünschte Format zurechtgeschnitten werden. Insbesondere werden zum Beispiel
auch Fußabtreter aus Kokosfasern auf diese Weise hergestellt.
Ein Nachteil besteht jedoch darin, daß das Messer beim Aufwärtshub die Neigung hat. die Fasern am freien
« Ende der Kette in Unordnung zu bringen. Im Moment des Schnittes sind die freien Enden der Kette dicht an
den Messerrücken angedrückt und dabei etwas nach unten gebogen. Das Messer neigt nun dazu, die Enden
der Kette beim Aufwärtshub mit nach oben mitzunehmen, wobei das E:ide der Kette in Unordnung gerät, die
genaue parallele Ausrichtung der Kettfäden bzw. -Fasern wird beeinträchtigt. Dies führt dann zu
Schwierigkeiten bei dem nachfolgenden Verfahrensablauf. Einzelne Fasern können sich schief bzw. quer
legen und stören sodann die benachbarten Fasern und auf dem Florteppich erscheinen schließlich Fehlstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu beheben, also die Vorrichtung so
auszubilden, daß die Enden der Kette nicht von dem hochgehenden Messer beeinträchtigt v/erden, so daß die
Florfasem parallel nebeneinander ausgerichtet bleiben und einwandfrei in diese Ausrichtung auf dem
Trägermaterial erscheinen. Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Vorschuborga-
ο"> ne mit dem Antriebsorgan für den Stößel derart
gekuppelt sind, daß vor jedem Aufwärtshub des beweglicher. Messers eine Rückwärtsbewegung der
Kettfäden erfolgt und gegebenenfalls vorhandene
Halteglieder vorübergehend außer Eingriff mit der Kette gelangen.
Damit wird erreicht, daß die Maschine besser, im wesentlichen störungsfrei, arbeitet und die Qualität des
Erzeugnisses besser wird.
Es kann eine besondere »Rückzug-Vorrichtung« vorgesehen sein, beispielsweise durch zwei pneumatisch
bewegte Balken, die taktmäßig zwischen sich die Kette ergreifen und etwas zurückziehen. Es können aber auch
die üblichen Vorschuborgane gleichzeitig für das besagte Zurückziehen der Kette dienen. Da es nur
darauf ankommt, daß die Enden der Kette außer Koi.takt mit dem Messerrücken gebracht werden,
braucht das Ende der Kette nur ein kleines Stück zurückgezogen zu weiden, es genügen einige Zehntelmillimeter.
Diese geringe Bewegung wird bereits dadurch erreicht, daß man die gesamte Kette sich
entspannen läßt Man braucht lediglich im Moment des Aufwärtshubes des Messers die von den Vorschuborganen
auf die Kette ausgeübte Spannung bzw. Kraft freizugeben, so daß sich die Kette entspannt, wobei sich
das Ende der Kette um das gewünschte kleine Stück zurückzieht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Vorschubwalze vorgesehen, an der ein hin- und
herbewegter Schwenkhebel sitzt, der jeweils beim Vorhub die Vorschubwalze um die jeweilige Florlänge
in Vorschubrichtung antreibt, während beim Rückhub des Schwenkhebels die Antriebsverbindung mit der
Vorschubwalze durch einen zwischengeschalteten Freilauf od. dgl. gelöst ist.
Die Vorschubwalze muß nun taktmäßig, synchron mit dem Messer angetrieben werden. Ein überraschend
einfacher Antrieb ist erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß der Schwenkhebel über eine Schubstange mit
einem Exzentertrieb verbunden ist, der in an sich bekannter Weise den vertikal geführten Messerbalken
antreibt. Die ohnehin erforderliche Vorschubwalze wird also gemäß der Erfindung gleichzeitig mittels des
besagten Freilaufs für das Zurückziehen des Kettenendes nutzbi.;· gemacht, wobei die Vorschubwalze über
besagten Schwenkhebel und Schubstange vom Exzentertrieb des Messerbalkens angetrieben ist, also kein
besonderer Antrieb erforderlich ist.
Hierüber geht die Erfindung noch hinaus, indem ein an sich bekannter, zwischen Vorschubwalze und Messer
angeordneter Niederhalter ebet.fells — über den
gleichen oder einen weiteren Exzenter — von der Antriebswelle für den Antrieb des Messerbalkens
angetrieben ist. Dabei kann auch eine weitere Kurbelscheibe für dtn Antrieb des Niederhalters
vorgesehen sein.
Der niederhalter spannt die Kette nach jedem Vorschub bzw. vor jedem Schnitt zwischen sich und dem
Vorschubtisch fest und gibt die Kette nach jedem Schnitt wieder frei für den neuerlichen Vorschub. Der
Niederhalter eilt also gegenüber dem Messer voraus, er kommt also vor der Schneidkante zur Anlage auf die
Kette und wird bereits wieder abgehoben, bevor das Messer hochgeht. Wenn der Niederhalter abgehoben
ist, ist auch der freie Lauf an der Antriebswalze wirksam, so daß sich die Kette entspannen und somit vor dem
hochgehenden Messer zurückziehen kann.
Der Niederhalter ist vorzugsweise am unteren Ende einer vertikal geführten Stange angebracht, an deren
oberen Ende ein waagerechter Arm sitzt, der ein Langloch bzw. eine Kulisse aufweist, in die ein an der
zugehörigen Kurbeis heibe sitzender Kulissenstein eingreift.
Zum Erreichen einer weichen Arbeitsweise ist vorteilhaft, eine Druckfeder in den Antriebszug
zwischengeschaltet,
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß vorzugsweise unmittelbar hinter dem Austritt des Florstranges aus dem Förderschacht
ein im gleichen Takt bewegter, auf die Oberseite des Flors wirkender Andruckbalken vorgesehen ist. Dieser
Andruckbalken drückt taktmäßig auf die Florfasern, wodurch diese stärker in das plastische Trägermaterial
eingedrückt und somit fester in diesem verankert werden. Dieser Andruckbalken ist zwar bereits für sich,
unabhängig von den übrigen Teilen der Vorrichtung verwendbar. Besonders vorteilhaft ist er aber in
Zusammenwirkung mit dem beschriebenen Zurückziehen der Faserbahn vor dem Hochgehen des Messers.
Wie erläutert, wird durch dieses e;jie bessere Parallelität
der Fasern erreicht, so daß die senkrecht ausgerichteten Fasern den vom Andruckbalken ausgeübten Druck
aushalten und dadurch in das plastische Bindemittel eingedrückt werden, ohne sicr· umzulegen bzw.
schiefzustellen, was zu Fehlstellen führen würde.
Vorzugsweise ist der Andruckbalken mit dem Messerbalken verbunden und somit von diesem angetrieben, so daß also keine zusätzlichen Antriebselemente erforderlich sind.
Vorzugsweise ist der Andruckbalken mit dem Messerbalken verbunden und somit von diesem angetrieben, so daß also keine zusätzlichen Antriebselemente erforderlich sind.
Für die Qualität des Florteppichs ist ein möglichst dichter Flor günstig. Bei einem dichten Flor dringen die
einzelnen Fasern aber weniger leirht in das Viskose-Bindemittel ein. Durch den Druckbalken wird die hierzu
erforderliche höhere Kraft auf den Flor ausgeübt. Um aber überhaupt erst einmal einen entsprechend dichten
Florstrang zu schaffen, müssen die jeweils abgeschnittenen Florstreifen entsprechend fest in den Förderschaft
eingeschoben bzw. eingepreßt werden. Allerdings neigen die Florstreifen dazu, nach oben zurückzufedern,
wodurch die Schneidarbeit beeinträchtigt wird. Es ist bekannt, am oberen Eingang in den Förderschaft
widerhakenartige Zähne vorzusehen. Gemäß der Erfindung sind auch weiter unten, an wenigstens einer
d :r beiden Schachtwände in den Querschnitt hineinragende widerhakenartige Vorsprünge vorgesehen. Auf
diese Weise wird der sich in dem Florstrang bei dessen Verdichtung aufbauende Druck stufenweise aufgefangen.
Der auf die Florfasern beim Einstoßen in den Förderschacht ausgeübte Druck soll zur Verdichtung
des Florstranges ausgenutzt werden, nicht aber durch Reibung an den Wänden des Schachtes verbraucht
werden. Die Wandungen des Schachtes sollen also den Florstrang sicher führen und formen, ohne aber einen
größeren Reibungswiderstand entgegenzusetzen. In diesem Sinne wird in noch weiterer Ausgestaltung der
Erfindung vorgeschlagen, daß die der Außen- bzw. Oberseite des Flors zugekehrte (obere) Wandung des
Förderschachtes von einem elastisch biegsamen Blech gebildet ist, welches von Druckschrauben an den
Florstrang angedrückt ist, während die gegenüberüe-
Mi gende, (untere) Wandung des Förderschachtes starr ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der schematischen Zeichnungen
beschrieben, wobei sich weitere wichtige Merkmale ergeben, die sich am besten im Zusammenhang mit der
■i' Beschreibung erläutern lassen.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung Schenktisch von der
Seite gesehen.
F i g. 2 zeigt das zügehörige Weg-Zeit-Diagramm.
Die Kelle I verläuft von oberhalb angeordneien
I Jmlcnkwiil/cn 2 auf einen horizontalen Vorschubtisch 3
/wischen zwei Vorschubwalzcn 4,5 hindurch zu der von
einem feststehenden Messer 6 und einem auf- und abbewegten Mcser 7 gebildeten Schneidvorrichtung.
Beim Niedergang des Obcrmcsscrs 7 wird jeweils ein Florstreifen 8 abgetrennt und in einen bogenförmigen
b/w. knieförmigen Förderschacht 9 eingeschoben, in
welchem der Florstrang verdichtet und schließlich an dem im wesentlichen horizontalen Ausgangsschenkel 10
etwa tangential auf ein plastisches Trägermaterial bzw. Bindemittel Il aufgegeben wird, welches auf ein
gleichsinnig bewegtes Förderband 12 aufgebracht ist.
Die untere Walze 4 ist frei drehbar in Tischhöhe angeordnet und liegt an der Unterseite der Kette I an.
Mil ihr arbeitet die Vorschubwalze 5 zusammen, die an der Oberseite der Kette anliegt und von einem hin- und
hergehenden Schwenkhebel 13 angetrieben ist. Der Antrieb der Vorschubwalze 5 ist von der Antriebswelle
15a für den Messerbalken 17 abgeleitet. Und zwar ist am Schwenkhebel 13 eine Schubstange 14 angelenkt, deren
oberes Ende mittels Zapfen 31 an einer Kurbelscheibe 32 angelenkt ist, die auf der Antriebswelle 15a sitzt.
In der einen Bewegungsrichtung (a) des Schwenkhebels
13 wird die Kette 1 um jeweils die Länge der Florfasern bzw. -Fäden vorgeschoben. In der entgegengesetzten
Bewegungsrichtung (b) dagegen ist die Antriebsverbindung zwischen Schwenkhebel 13 und
Vorschubwalze 5 gelöst; zu diesem Zweck ist vorzugsweise ein Freilauf 5a zwischen der Nabe des »
Schwenkhebels 13 und der Walze 5 zwischengeschaltet. Hierdurch ist die Vorschubwalze 5 also frei drehbar. Sie
übt also keine Kraft auf die Kette 1 aus, d. h. die Kette 1 ist von der zuvor wirksam gewesenen Vorschubkraft
entlastet. Die Kette 1 entspannt sich also, wodurch sich « ihr vorderes Ende um ein geringes Stück zurückzieht, so
daß es von dem Obermesser 7 freikommt; die Enden der Kette können also nicht mehr von dem hochgehenden
Oberniesser nach oben mitgenommen werden und dadurch in Unordnung geraten. ^0
Dieser Effekt kann noch dadurch verbessert werden. daß die Kette 1 — anders als aus Platzgründen
gezeichnet - schräg abwärts verläuft, so daß der Durchhang der Kette diese zurückzuziehen sucht.
Zwischen Vorschubwalze 5 und Messer 7 ist ein an 4ä
sich bekannter Niederhalter 18 vorgesehen, der ebenfalls mit der Antriebswelle 15a in Antriebsverbindung
steht. Der Niederhalter 18 eilt dem Obermesser 7 vor. derart, daß vor jedem Trennschnitt der Niederhalter
18 zur Anlage an die Kette 1 gelangt, um diese beim Trennschnitt sicher festzuhalten, bei Beendigung des
Trennschnitts ist aber der Niederhalter 18 bereits gelüftet, so daß sich das Ende der Kette 1 in der
gewünschten Weise von dem Messer 7 zurückziehen kann.
Die Druckstange 18a für den Niederhalter 18 ist in einer Hülse 186 geführt, die ihrerseits in einer am
Maschinengestell befestigten Führung 18e vertikal geführt ist An der Hülse 186 greift ein horizontaler Arm
mit einer Kulisse bzw. Langloch 34 an, in welcher *"
Kulisse 34 ein Kulissenstein 35 eingreift, der an einer weiteren, auf der Antriebswelle 15a sitzenden Kurbelscheibe 36 befestigt ist.
In den Antriebszug ist eine Druckfeder 18c /wischengesehaltct, die sich /wischen einem Anschlag
an der Druckstangc 18,7 und einem Anschlag an dei
Hülse I8öabstützt. Dabei ist ein weiter Anschlag 18i/ar
dem oben aus der Hülse 18/) herausragenden Ende dei Druckslange 18,7, vorgesehen.
Der Hub des Messers 7 und des Niederhalters If sowie der Vorschubweg sind an den Exzenter- bzw
Kurbelscheiben relativ leicht einstellbar. Auch ist dit zeitliche Verschiebung dieser Bewegungen relativ leichl
zu verändern. Fig. 2 zeigt das zugehörige Weg-Zeit-Diagramm, wobei also über der Zeit I die zurückgelegten
Wege bzw. Hube s aufgezeichnet sind. Der Ausgangspunkt, also die Zeit r = 0, entspricht der in
Fig. 1 gezeigten Stellung, also unterer Totpunkt des
Messers 7, Rückhubende, also noch Leerlauf, der Vorschubwalze 5. während der Niederhalter 18 bereits
von der Kette abgehoben ist; die Kette kann sich also entspannen und vom Messer 7 zurückziehen. Nun setzt
der Aufwärtshub des Messers 7 ein und sodann der Vorschubhub (a)dcr Schubstange 14 bzw. Vorschubwalze
5.
Das feststehende Untermesser 6 ist zweischneidig, also beidseitig verwendbar und so angeordnet, daß die
jeweils untere Schneidkante 20 ein Stück in den Förderschacht 9 widerhakenartig hineinragt, so daß sich
die jeweils vorgeschobenen Florstreifen an dieser Kante abstützen können, also nicht weiter zurückwandern
können. Zwischen den beiden Schneiden des Untermessers 6 ist eine längliche Ausnehmung 21
vorgesehen, die dadurch gebildete Kante 22 gibt weiter oben einen weiteren Stützpunkt für die in den
Förderschacht eingeschobenen Florfäden.
Der jeweils oberen Schneidkante 20a gegenüber liegt eine getarnte Leiste 23, hinter deren Zähne sich die
Florfasern ebenfalls verkrallen können. Es sind somit in Förderrichtung aufeinanderfolgend mehrere Stützpunkte
für den sich mehr und mehr verdichtenden Florstrang gegeben, welche jeweils in etwa nach Art
eines Rückschlagventils wirken. Die obere bzw. äußere Wandung 24 des Schachtes 9 ist von einem flexiblen
Blech gebildet, während die gegenüberliegende, also untere Wandung 25 starr ist. Die elastische Blechwandung
24 wird durch Druckschrauben 26 in die gewünschte Form gehalten und zur Anlage an den
Florstrang gebracht. Auf diese Weise paßt sich der Förderschacht 9 ständig an den Florstrang an, der also
nur einen geringen Reibungswiderstand erfährt, aber trotzdem sicher geführt ist. Die Andruckschrauben 26
sind von elastischen Andruckarmen 27 gehalten, die an der Leiste 23 angebracht sind.
An das Ende 29 des Förderschachtes 9 unmitte'bar anschließend ist ein Druckbalken 30 vorgesehen, der auf
die Oberseite des austretenden Florstranges wirkt und die unteren Enden der Fasern leicht in das plastische
Bindemittel 11 eindrückt Der Andruckbalken 30 ist über eine Stange 31 und einen Arm 32 mit dem Messerbalken
17 verbunden und also ebenfalls von diesem angetrieben. Der Arm 32 ist an dem Messerbalken 17
beispielsweise mittels Langloch und Schrauben 33 vertikal verschieblich arretierbar. Aufgrund der Gestängeverbindung 31, 32 ist der vom Andruckbalken 30
ausgeübte Andruck elastisch/weich, wobei zusätzlich Federelemente, insbesondere Druckfedern vorgesehen
sein können.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Florteppichs, mit Vorschuborganen zum schrittweisen Vorschub
einer Bahn von Fasern, Fäden oder Garn (einer Kette) zu einer Schnittvorrichtung mit einer unter
der Kette Fest angeordneten Schneidkante und einer darüber auf- und abbeweglichen Schneidkante,
welche einstückig mit einem Stößel ausgebildet ist, die den jeweils abgeschnittenen Florstreifen in einen
Förderschacht schiebt, dessen oberer Bereich gegenüber dem Messer (vertikal) ausgerichtet ist
und über einen Bogen in einen im wesentlichen horizontalen Bereich übergeht, der etwa tangential
oberhalb einer Förderbahn für das Trägermaterial des Flortepipichs mündet und somit den Strang von
Florstreifen verlaufend auf das Trägermaterial aufgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorschuborgane (Vorschubwalze 5) mit dem Antriebsorgan (Antriebswelle t5a) für den Stößel (17)
derart gekuppelt sind, daß vor jedem Aufwärtshub des beweglichen Messers (7) eine Rückwärtsbewegung
der Kettfaden (1) erfolgt und gegebenenfalls vorhandene Halteglieder (Niederhalter 18) vorübergehend
außer Eingriff mit der Kette gelangen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorschubwalze (5) vorgesehen ist,
an der ein hin- und herbewegter Schwenkhebel (13) sitzt, der jeweils beim Vorschub (a)a\e Vorschubwalze
um die jeweilige Florlänge in Vorschubrichtung antreibt, während beim Rückhub des Schwenkhebels
(13) die Antriebsverbindung mit der Vorschubwalze (5) durch einen zwischengeschalteten Freilauf
od. dgl. gelöst ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkt ;bel (13) über eine Schubstange (14) mit einem Exzentertrieb (15) für
den vertikal geführten Stößel (17) oder aber mit einer auf der Antriebswelle {\Sa) sitzenden Kurbelscheibe
(32) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Niederhalter (18) von dem
gleichen Exzentertrieb (15) bzw. einem auf der gleichen Welle sitzenden, weiteren Exzenter angetrieben
ist, derart, daß er dem Messer (7) beim Aufwärtshub wie beim Abwärtshub voreilt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckstange (18a,/ für den
Niederhalter (18) in Verbindung steht mit einem mit Langloch (34) versehenen Arm (33), in welches ein an
einer Kurbelscheibe (36) sitzender Kulissenstein (35) eingreift.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß vorzugsweise unmittelbar hinter dem Austritt (19) des Florstranges aus dem Förderschacht
(9) ein im gleichen Takt bewegter, auf die Oberseite des Flors wirkender Andruckbalken (30)
vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbalken (30) mit dem
Messerbalken (17) verbunden und somit von diesem angetrieben ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Außen- bzw. Oberseite des Flors zugekehrte (obere) Wandung des Förderschachtes
(9) von einem elastisch biegsamen Blech (24) gebildet ist, welches von Druckschrauben (26) an den
Florstrang angedrückt ist, während die gegenüberliegende (untere Wandung (25) des Förderschachtes
starr ist
Priority Applications (3)
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US05/555,913 US3979251A (en) | 1974-03-06 | 1975-03-05 | Apparatus for producing a pile carpet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2410710A DE2410710B2 (de) | 1974-03-06 | 1974-03-06 | Vorrichtung zum Herstellen eines Florteppichs |
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DE2410710A1 DE2410710A1 (de) | 1975-09-18 |
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ID=5909261
Family Applications (1)
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DE2410710A Granted DE2410710B2 (de) | 1974-03-06 | 1974-03-06 | Vorrichtung zum Herstellen eines Florteppichs |
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DE (1) | DE2410710B2 (de) |
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Publication number | Publication date |
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