DE2410372A1 - Verfahren zum reaktivieren von verbrauchter kugelfoermiger oder blaeschenartiger aktivkohle - Google Patents

Verfahren zum reaktivieren von verbrauchter kugelfoermiger oder blaeschenartiger aktivkohle

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Description

  • Verfahren zum Reaktivieren von verbrauchter kugelförmiger oder bläschenartiper Aktivkohle Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Rezenerierung oder Reaktivierung von verbl-auchter, gesättigter kugelförmiger oder bläschenartiger Aktivkohle, die aus einem Pechmaterial bestimmter Art hergestellt ist Aktivkohlesorten sind insbesondere zur Entfernung von Wasserverunreinigungen verwendet worden, und es bestand in letzter Zeit nach ihnen eine wachsende Nachfrage auf verschiedenen gebieten, z.B. zur Lösung der Probleme wie ständige Verknappung des Wassers und Umweltverschmutzungen, die ron verschiedenen industriellen Verfahren herrühren. Pulverförmige Aktivkohle ist von einem wirtschaftlichen Standpunkt aus nachteilig, da sie, wie sie nach der Verschmutzung mit Verunreini-un>!en ist, wegen der Schwierigkeiten, die mit ihrer Regenerierung oder Reaktivierungsbehandlung verbunden wären, weggeworfen werden muß. Daher ist in weitem Maße körnige Aktivkohle verwendet worden, die eine wiederholte Verwendung durch Reaktivierung gestattet.
  • Jedoch erleidet bekannte körnige Aktivkohle unabänderlich eine Volumen verringerung, die auf einen Verlust eines Teils des Kohlenstoffes zurückzuführen ist, der während des Gebrauchs und einer Reaktivierungsbehandlung der verbrauchten Aktivkohle zu Pulver wird, so daß es notwendig ist, bei Wiederverwendung frische Aktivkohle zu ergänzen, was zusätzliche Kosten für die ergänzte Aktivkohle bedeutet.
  • Wie in dem US-Patent 2 933 454 beschrieben ist, wird körnige Aktivkohle üblicherweise in einer Gasatmosphäre hoher Temperatur reaktiviert und dann in einem statischen oder stehenden Zustand mit Luft gekühlt, um eine Volumenverringerung des Kohlenstoff es aufgrund der Pulverisierungsverluste zu verhindern. Jedoch wurde die LuftkUhlunz als äußerst unwirksam angesehen.
  • Unter diesen Umständen bestand eine starke Nachfrage nach einem Verfahren zum Reaktivieren oder Regenerieren von verbrauchter Aktivkohle, das frei von einem Volumenverlust der Aktivkohle in der Reaktivierungsstufe ist und das in der Lage ist, den reaktivierten Kohlenstoff auf wirksame Weise zu kühlen.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum wirksamen Reaktivieren von verbrauchter Aktivkohle aus einem Pechmaterial einer bestimmten Art in praktisch kugelförmiger, bläschenartiger Gestalt zu schaffen.
  • Andere und weitere Merkmale und Vorteile der vorlieenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor.
  • In der deutschen Patentanmeldung P 23 49 163.6 hat die Anmelderin bereits ein Verfahren zur Herstellung von bläschenartiger Aktivkohle mit hervorragenden Eigen schaften, die unten näher dargestellt werden, vorgeschlagen, bei dem ein Pechmaterial, das einen Erweichungspunkt von 50 bis 3500C, einen Kohlenstoffgehalt von 80 bis 97 %, ein Wasserstoff-/Kohlenstoffverhältnis von 0,3 bis 2,5 und einen Nitrobenzol-unlöslichen Anteil von wenifter als 60 % aufweist, mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff mit 2 oder 3 Ringen, wie z.B. Naphthalinen,Anthracenen oder dergleichen; gemischt wird und die entstehende Mischung in eine praktisch kugelförmige bläschenartige Form übergeführt wird, die dann in ein Lösungsmittel getaucht wird, um den aromatischen Kohlenwasserstoff allein herauszulösen, um poröse Kohlenstofformen ohne Verwendung eines Bindemittels zu bil<Jen, worauf das Aktivieren der ausgeformten Kohlenstoffkörper folgt, um kugelförmige Aktivkohle zu erhalten. Die Erfinder der vorlierXenden Erfindung haben eine weitere Untersuchunp über eine Reaktivierun von verbrauchter Aktivkohle durchgeführt und pefunden, daß, wenn die verbrauchte Aktivkohle einem Reaktivierungstest unterworfen wird, wobei ein kontinuierlicher Regenerierungsofen einer Wirbelschichtbettart verwendet wird, der eine Trocknungs- und Verdampfungskammer der Wirbelschichtbettart und eine Reaktivierungskammer der Wirbelschichtbettart enthält, die Pulverisierung des Kohlenstoff es im wesentlichen nicht auftritt und dass der reiaktivierte Kohlenstoff nicht in Stücke zerbricht, was auch dann nicht der Fall ist, wenn er in Wasser gekühlt wird. Die vorliepende Erfindung beruht auf diesen Feststellun<?en.
  • Die Erfindung wiid nun in der fol-enden Beschreibung im Detail näher beschrieben.
  • Die Aktivkohle, die für die Reaktivierung durch das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden soll, wird aus einem Pechmaterial hergestellt, das spezielle charakteristische Eigenschaften aufweist und eine praktisch kugelförmige bläschenartie Form mit einem einfachen Aufbau unc? eine kleine Teilchengröße von 0,1 bis 1,0 mm besitzt. Die Aktivkohle unterscheidet sich vollständig in ihrer Gestalt und in ihien mechanischen Eigenschaften von bekannter körniger Aktikohle. Eins der Merkmale der kugelförmigen Aktivkohle ist, daß die Aktivkohle leicht in einem Wasserstrom mitgeführt oder auch in einem nassen Zustand aufgrund ihrer praktisch kugelförmigen Gestalt gerollt werden kann. Das heißt, daß die kugelförmigmige Aktivkohle frei mitgeführt werden oder triften kann, und zwar kann sie zum Beispiel durch einen Gasstrom in einem nassen Zustand, in dem 1,2 oder mehr Teile Wasser pro Teil Kohlenstoff vorhanden sind, mitführt werden.
  • Dahingerren kann eine bekannte körnige Aktivkohle nicht leicht bewegt oder mitgeführt werden, wenn der Wassergehalt nicht 2 oder 3mal größer als der an körniger Aktivkohle ist. Ijnd ein solcher Wassergehalt ist gleich dem des verbrauchten absorbierenden Kohlenstoffes. Dementsprechend wird bei der kugelförmigen Aktivkohle das Was ser, das zum leichteren Einfühlen c'er Aktivkohle mit ihr zusammen in einen F.egenierun?sofen eingeführt wird, nur in einer äußerst kleinen Menge in dem Reaktivierungsverfahren der verbrauchten kugelförmigen Aktivkohle benötigt, so daß die Wärmekapazität zum Trocknen der Aktivkohle, die in den Regenerierungsofen eingeführt worden ist, wirtschaftlicher gestaltet werden kann.
  • Ein anderes Merkmal der kugelförmigen Aktivkohle ist, daß diese eine hervorragende Beständigkeit gegen Verschleiß durch Abrieb, Hitze und Schlag oder Stoß aufweist. Da Aktivkohle üblicherweise in Wasser verwendet wird, ha-" ben die Erfinder einen Abriebverschleißtest durchgeführt, bei dem ein Schüttelverfahren in Wasser zum Bestimmen der Beständigkeit gegen Verschleiß durch Abrieb der kugelförmigen Aktivkohle verwendet wurde. Das heißt, daß vier Teile Wasser mit einem Teil Aktivkohle gemischt wurden und die Mischung heftig geschüttelt wurde, worauf das Wiegen des entstandenen feinen Pulvers nach der Abtrennung von der Mischung folgte. Die Testergebnisse zeigen, daß die kugelförmige Aktivkohle nach einer Stunde Schütteln weniger als 0,1 Gew.% feines Pulver erzeugte, während eine herkömmliche körnige Aktivkohle, die unter Verwendung einer Kokosfaser (Coir) hergestellt worden war, 2,5 Ges.% Pulver und eine körnige Aktivkohle, die aus Kohle hergestellt worden war, 4,5 Gew.% Pulver erzeugten. Ferner führten die Erfinder einen Test zur Bestimmung einer thermischen Stoßfestigkeit der eben beschriebenen drei Arten von Aktivkohle durch. Das heißt, daß Aktivkohle bei 9000 C in einer inerten Atmosphäre erhitzt wurde und dann in Wasser zum Kühlen eingeführt wurde. Das entstandene feine Pulver wurde gewogen. Es ergab sich als ein Ergebnis, daß die kugelförmige Aktivkohle im wesentlichen kein Pulver erzeugte und daß die körnige Aktivkohle auf Kokosfaserbasis und die körnige Aktivkohle auf Kohlebasis jeweils feines Pulver in den entsprechenden Mengen von 1,5 Ges,% und 3,2 Gew.% erzeugten.
  • Wie aus den vorstehend beschriebenen Testergebnissen ersichtlich ist, ist die kugelförmige Aktivkohle im Vergleich zu den bekannten körnigen Aktivkohlesorten ganz hervorragend in ihrer Beständigkeit gegen Verschleiß durch Abrieb und ihrer thermischen Schlagfestigkeit. Daraus geht klar hervor, daß die kugelförmige Aktivkohle für den Zweck oder vorliegenden Erfindung geeignet ist.
  • Um verbrauchte kugelförmige Aktivkohle gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zu reaktivieren, wird es bevorzugt, einen kontinuierlich arbeitenden Regenerierungsofen vom Wirbelschichtbettyp zu verwenden, der eine Trocknungs- und Verdampfungs- oder Verflüchtigungskammer mit einem Wirbelschichtbett und eine mit einem Wirbelschichtbett ausgestattete Reaktivierungskammer enthält, die unter der Trocknungs- und Verdampfungskammer angeordnet ist, die untereinander durch eine Gichtgasleitung verbunden sind, wobei jede Kammer ein Wirbelschichtbett am Boden derselben aufweist und mit einer perforierten Platte versehen ist, die eine große Anzahl Poren oder Löcher aufweist und dadurch das Hindurchströmen eines Reaktivierungsgases hoher Temperatur von dem unteren Teil in Richtung auf den oberen Teil der Kammer erlaubt. Ferner gewährleistet das Vorhandensein einer oder mehrerer Längstrennplatten innerhalb sowohl der Trocknung als auch der Reaktivierungskammer, daß die gerade behandelte Aktivkohle in jeder Kammer eine konstante Zeitdauer verbleibt, und trägt so zur Erhöhung der Reaktivierungstirksamkeit der verbrauchten Aktivkohle bei. Zusätzlich kann, wie es oben bereits beschrieben worden war, die kugelförmige Aktivkohle direkt mit Wasser zum Kühlen in Kontakt gebracht werden, so daß es ausreicht, ein Löschgefäß am Boden des Regenerierunsofens vorzusehen, ohne daß noch eine andere Art des Kühlens oder eine Löschapparatur vorhanden sein muß, wie es bei den bekannten Verfahren erforderlich wäre.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun in der folgenden Beschreibung anhand der beigefügte Zeichnungen näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zei-t: Fig. 1 eine schematische Ansicht, die einen Regenerierungsofen darstellt, der für das Verfahren der vorliegenden Erfindung brauchbar ist, und Fig. 2 eine schematische Ansicht die einen Regenerierungsofen darstellt, bei dem Unterteilungsplatten innerhalb einer Trocknungs und Verdampfungskammer und einer Reaktivierungskammer verwendet werden.
  • Es wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen. Mit 1 ist ganz allgemein ein Regenerierungsofen bezeichnet, der eine Trocknungs- und Verdampfunrskammer la und eine Reaktivierungskammer lb enthält, die mit der Kammer la durch eine Gichtgasleitung 3 verbunden ist. Am Boden der Kammer la ist eine perforierte Platte 4 und an dem Boden der Kammer Ib ist eine perforierte Platte 4' vorgesehen, Ein Wasserlöschgefäß 9 ist in dem unteren Abschnitt des Ofens 1 angeordnet und steht mit der Kammer lb über die Gichtgasleitung 3' in Verbinduno. Mit 5 ist ein Wärmeaustauscher oder eine elektrische Heizeinrichtung des Ofens 1 und mit 7 eine Absaugleitung für das in dem Ofen 1 erzeugte Gas und mit 11 ein Vorratsbehälter oder Trichter zum Einführen der verbrauchten Aktivkohle, die behandelt werden soll, bezeichnet.
  • Im Betrieb wird verbrauchte Aktivkohle in Form einer Aufschlämmung kontinuierlich durch eine Leitung 10 dem Vorratsbehälter 11 zugeführt, mit dem die Aktivkohle nach unten sacken gelassen wird, und ein Überschuß an Wasser wird aus einer Überflußleitung 12 entladen. Die abgesackte Aktivkohle wird kontinuierlich der Kammer la mittels eines Schraubenförderers 2 zugeführt. In Fig. 2 sind innerhalb der KammernlOla u. l0lbjeweils in einer Längsrichtung Unterteilungsplatten oder Trennplatten 114 vorgesehen. Durch das Vorhandensein der Trennplatten 114 kann die gesamte Aktivkohle in den Kammern die gleiche vorherbestimmte Zeitdauer verbleiben, während der die verbrauchte Aktivkohle mittels eines Hochtemperaturgases in einer wirksamen Weise reaktiviert wird. Die mittlere Aufenthaltsdauer der Aktivkohle innerhalb der entsprechenden Kammern kann abgekürzt werden, so daß es möglich ist, den Ofen mit einer geringeren Größe auszulegen.
  • Die verbrauchte kugelförmige Aktivkohle (die 105 bis 120 % Wasser enthält), die in die Kammer la eingeführt worden ist, wird verwirbelt und mittels eines Hochtemperaturgasstromes bewegt, der in nach oben gerichteter Richtung durch einen am unteren Teil der Kammer 1b vorgesehenen Gaseinlaß 6 einoefUhrt wird, und mittels eines Wasserdampfstromes, der als eine Folge der Verdampfung aus der wasserhaltigen Aktivkohle erzeugt wird, wobei die verbrauchte Aktivkohle getrocknet wird und bei tiefer Temperatur flüchtige Bestandteile, die in der Aktivkohle absorbiert sind, durch Desorption entfernt werden. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß die Kammer 1a auf Temperaturen von 200 bis 600°C mittels der Heizvorrichtung 5 erhitzt wird. Der entstehende Kohlenstoff wird in die Reaktivierungskammer 1b durch die Gichtgasleitung 4 übergeführt und mittels eines Hochtemperatur gases bewegt und reaktiviert, das der Kammer 1b von dem Einlaß 6 durch eine perforierte Platte 4' hindurch zugeführt wird. Die Kammer lb wird auf Temperaturen von 500 bis 1 0000C durch die Heizvorrichtung 5 erhitzt. Die auf diese Weise reaktivierte Aktivkohle wird in das Wasser löschgefäß 9 durch eine Gichtgasleitung 3' zum Zwecke des schnellen Kühlens fallengelassen. Die entstehende Aktivkohle wird unter Verwendung einer Absaugvorrichtung 13 aufgesammelt, die an einem unteren Teil des Gefäßes 9 angeordnet ist.
  • Das für die vorliegende Erfindung brauchbare Hochtemperaturgas kann Wasserdampf, ein Dampfgas oder eine Mischung aus einem Dampf gas und einem Verbrennunspas sein, vor zugsweise enthält es einen Sauerstoffgehalt, der kleiner als 3 Mol-% ist. Wenn der Sauerstoffgehalt erhöht wird, wächst der Verlust an Aktivkohle auf-rund der Verbrennen des Kohlenstoffs per se an. Dementsprechend sollte die Verwendung eines Gases, das einen höheren Sauelstoffrehalt besitzt, vermieden werden. Obgleich ein oxydierendes Gas, das 5 bis 10 Mol-% Sauerstoff enthält, im allgemeinen für die Reaktivierung in der vorliegenden Erwindung verwendet werden kann, ist die Reaktivierung unter Verwendung eines Wasserdampes allein vorteilhaft durchführbar.
  • Ferner liegt die kugelförmige Aktivkohle, die in der voi'-liegenden Erfindung verwendet wird, in einer praktisch kugelförmigen Gestalt mit einer kleinen Teilchengröße vor, so daß die Aktivkohle leicht in dem Regenerierungofen unter Verwendung einer verringerten Menge des Gasstromes bewegt oder getriftet werden kann. Das heißt, daß die verbrauchte Aktivkohle in einer kurzen Zeitdauer mittels eines Hochtemperaturgases, das eine Durchflußgeschwindigkeit von nur 5 bis 50 cm/sek. besitzt hinreichend reaktiviert werden kann. Dies wird als ein bemerkenswerter Vorteil der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu einem bekannten Reaktivierungsverfahren angesehen, bei dem ein Reaktivierungsgas in einem Regenerierungsofen mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 75 bis 107 cm/sek.
  • eingeführt wird, (dazu sei z.B. auf das US-Patent 2 933 454 verwiesen).
  • Wie im Vorstehenden beschrieben worden ist, erzeurt bei der vorliegenden Erfindung die kugelförmige Aktivkohle im wesentlichen kein Pulver in der Reaktivierungsstufe, und daher ist es nicht notwendifr, eine Staubsammelvorrichtung zum Aufsammeln von feinem Pulver vorzusehen, das sonst von einem Regenerierunp'sofen ausgestoßen werden würde. Daher kann durch die vorliegende Erfindung die Reaktivierung in einer einfachen Apparatur ohne Verwendung einer Kühlvorrichtung eines speziellen Typs und einer Staubsammelvorrichtung in vorteilhafter Weise durchgeführt werden.
  • Als eine Heizvorrichtung für den Regenerierungsofen, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden kann, kann in dem Ofen ein heizsystem verwendet welden, bei dem ein geeigsetes lleizmedium, ein heißes Verbrennungsgas, eine elektrische Heizung oder Elektroden zur selbstleitenden oder dielektrischen Heizung der Aktivkohle verwendet werden, oden es kann eine heißes Verbrennungsgas, das mit Wasserdampf verdünnt ist, in den Ofen eingeführt werden. Ferner wird c'e2 Fachmann erkemmen, daß der Regenerierungsofen innendein anderer kontinuierlich arbeitendex Ofen der mit Wil-belschichtbett versehenen Art anstelle des speziellen in den Zeichnuancen dargestellten Ofens sein.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun spezieller in dem folgenden Beispiel beschrieben, das nur beispielsweise zur Erläuterung angegeben wird und die Erfindung. in keiner Weise begrenzen soll.
  • Beispiel 10 kgr/h abgetropfte kurgelförmige Aktivkohle mit einer Teilchengröße von 200 bis 300 µ gesättigt mit Verunreinigungen in einer Menge von 300 mg COD/g Aktivkohle wurden unter Verwendung des in Figur 1 gezeigten Regenerierungsofens reaktiviert. Die durch den Schraubenförderer 2 dem Ofen zugeführte verbrauchte Aktivkohle enthielt 1.10% Wasser.
  • Der in dem Beispiel verwendete Regenerierungsofen enthielt: eine Trocknunos- und Verdampfungskammer 25 cm x 70 cm eine elektrische heizung 20 kW eine Reaktivierungskammer 13 cm x 50 cm eine elektrische Heizung 5 kW Die Reaktivierung wurde unter den folgenden Bedingungen durchgeführt: Trocknungs- und Verdampfungskammer Temperatur 4000C Verweilzeit der Aktivkohle 1 h Strömunsgeschwindigkeit des Gases 20 cm/sek.
  • Reaktivierungskammer Temperatur 7500C Verweilzeit der Aktivkohle 15 Min.
  • Strömungsgeschwindigkeit des Gases 10 cm/sek.
  • Reaktivierungsas 100 % Dampf Kühlmittel für die reaktivierte Aktivkohle direktes Löschen Bei einer Behandlung unter den oben angegebenen Bedingungen wurde reaktivierte Aktivkohle in einer Ausbeute von 98 % erhalten. Die Wiederherstellungsrate der Karamel-Entfärbungs-Aktivität (restoring rate of caramel decolorizins activity) der reaktivierten Aktivkohle betrug in Übereinstimmung mit den japanischen Industriestandardmeßverfahren (JIS K-1470) 130 %. Der Regenerierungsofen konnte ohne Störungen über 30 Tage betrieben werden.
  • Vergleichsbeispiel Das Vergleichsbeispiel stellt die Regenerierung einer kommerziell erhältlichen körnigen Aktivkohle mit einer Teilchengröße von 0,8 bis 2,0 mm in der gleichen Weise, wie in dem Bespiel beschrieben, dar, das heißt, die verbrauchte Aktivkohle wurde mittels des gleichen Regenerierungsofens unter den gleichen Reaktivierungsbedinrun Cen wie in dem vorstehenden Beispiel regeneriert.
  • Es ergab sich, daß,wenn die Aktivkohle, die mittels des Schraubenförderers eingeführt worden war, an dem Auslaß des Schraubenförderers zur Beobachtung herausgenommen wurde, festgestellt wurde, daß jedes Kohlenstoffteilchen teilweise in kleinere Stücke zerbrochen war und daß eine große Menge Pulver erzeugt worden war. Die Aktivkohle konnte nicht glatt und reibungslos in der Trocknung und Verdampfungskammer bewegt werden und die Reaktivierungskammer konnte nicht mit den entsprechenden Gasströmungsgeschwindigkeiten von 20 cm/sek.
  • und 10 cm/sek. betrieben werden. Das heißt, daß Kohlenstoffkörnchen mit relativ großer Teilchengröße auf der perforierten Platte ohne Bewegung längere Zeit verweilten und verblieben. Ferner wurden in der Trocknungs und Verdampfunskammer einige aktivierte Teilchen mittels Verunreinigungen auf den Teilchen aneinander gebunden und bildeten Blöcke, was das Trocknen und Desorbieren fast unmöglich machte.
  • Um die Bildung der Blöcke zu verhindern, wurde die Aktivkohle, wenn die Gasströmungse8chwindigkéit auf 0,7 m/sek.
  • erhöht wurde, leicht und gleichmäßig in dem Ofen bewegt, jedoch wurde eine große Menge an Pulver und aktivierten Kohlenstoffkörnchen kleinerer Größe in die Luft durch die Abgasleitung freigesetzt.
  • Darüber hinaus wurde eine große Menge Pulver in dem Ldschgefäß abgelagert.
  • Daher wird eine kommerziell erhältliche körnige Aktivkohle als ungeeignet für die Behandlung angesehen, bei der der Regenerierungsofen des Typs verwendet wird, der bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, was auf das Auftreten der vielen oben beschriebenen Störungen zurückzuführen ist.

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    9 Verfahren zum Reaktivieren von verbrauchter praktisch kugelförmiger, perlen- oder bläschenartiger Aktivkohle kleine Größe, die aus einem Pechmaterial mit einem Erweichungspunkt von 50 bis 3500C, einem Kohlenstoffgehalt von 90 bis 07 %, einem Wasserstoff-/KohlenstoffverhältniS von 0,3 bis 2,5 und einem nitrobenzolunlöslichen Anteil von weniger als 60 % hergestellt ist, d a d u r c h z e k e n n -z e i c h n e t, daß es das Einführen der verbrauchten Aktivkohle in eine wirbeischichtartige Trocknungs-und Verdampfungszone und anschließend in eine wirbelschichtartige Reaktivierungszone, das Einleiten eines Gases hoher Temperatur, das eine kleine Menge Sauerstoff enthält, durch den Boden der Reaktivierungszone und das sofortige Kontaktieren der reaktivierten Aktivkohle mit Wasser zum Zwecke des Löschens enthält.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r ch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die perlen- oder bläschenartige Aktivkohle in einer praktisch kugelförmigen Gestalt mit einer Teilchenröße von 0,1 bis 1,0 mm vorliegt.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h e -k e n n z e i c h n e t, daß das Gas hoher Temperatur einen Sauerstoff gehalt von weniger als 3 Mol-% des gesamten Gases aufweist.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Gas hoher Temperatur mit einer S-trömungsgeschwindigkeit von 5 bis 50 cm/sek. eingeleitet wird.
  5. 5) Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Gas hoher Temperatur Wasserdampf oder eine Mischung aus Wasser dampf und einem Verbrennungsgas ist.
  6. 6) Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Trocknungs- und Verdampfungszone auf einer Temperatur von 200 bis 600°C gehalten wird.
  7. 7) Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Reaktivierungs zone auf einer Temperatur von 500 bis 10000C gehalten wird.
  8. 8) Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h ge -k e n n z e i c h n e t, daß die reaktivierte Aktivkohle in eine Löschzone zum Kontaktieren mit Wasser fallengelassen wird.
  9. L e e r s e i t e
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