DE2409217A1 - Faserverstaerkte raumformteile, insbesondere bauelemente aus stahlbeton - Google Patents

Faserverstaerkte raumformteile, insbesondere bauelemente aus stahlbeton

Info

Publication number
DE2409217A1
DE2409217A1 DE2409217A DE2409217A DE2409217A1 DE 2409217 A1 DE2409217 A1 DE 2409217A1 DE 2409217 A DE2409217 A DE 2409217A DE 2409217 A DE2409217 A DE 2409217A DE 2409217 A1 DE2409217 A1 DE 2409217A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
concrete
cement
reinforced concrete
molded parts
reinforced
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2409217A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2409217B2 (de
Inventor
Peter Oskar Dipl In Gutfleisch
Adolf Prof Dipl Ing Dr Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HeidelbergCement AG
Original Assignee
Portland Zementwerke Heidelberg AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Portland Zementwerke Heidelberg AG filed Critical Portland Zementwerke Heidelberg AG
Priority to DE19742409217 priority Critical patent/DE2409217B2/de
Priority to CH1615274A priority patent/CH590378A5/xx
Priority to AT30275A priority patent/AT344388B/de
Publication of DE2409217A1 publication Critical patent/DE2409217A1/de
Publication of DE2409217B2 publication Critical patent/DE2409217B2/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
    • E04C3/20Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/07Reinforcing elements of material other than metal, e.g. of glass, of plastics, or not exclusively made of metal
    • E04C5/073Discrete reinforcing elements, e.g. fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)

Description

  • Faserverstärkte Raumformteile, insbesondere Bauelemente aus Stahlbeton Die Erfindung betrifft neuartige Raumformteile aus Stahlbeton, die an bestimmten Stellen oder überall durch künstliche Mineralfasern z. B. Glas-, Stein-, Schlacken- oder Kohlenstoff-Fasern verstärkt sind und vorwiegend für bautechnische Zwecke verwendet werden. Insbesondere betrifft die Erfindung neuartige Bauelemente aus Stahlbeton.
  • Der Verbundbaustoff Stahlbeton besteht bekanntlich aus Beton und 3ewehrungsstahl. Beton ist ein künstlicher Stein aus Zement, Zuschlag und Wasser, unter Umständen auch Betonzusatzmitteln und/ oder Betonzusatzstoffen. Der erhärtete Beton ist in der Tage, hohe Druckspannungen aufzunehmen, versagt jedoch bei relativ geringe Zugbeanspruchung . Aus diesem Grunde werden größere Raumformteile aus Beton in der Zugzone durch Stabstahl oder Beton stahlmatten bewehrt. Der Bewehrungsstahl kann entsprechend dem Kräfteverlauf geradlinig oder abgeknickt (z. B. bei Auftreten von Schubkräften) und/oder in Form von Bügeln oder Wendeln oder als flächiges Bewehrungsnetz zum Einsatz kommen. Wird der eingelegte Bewehrungsstahl vorgespannt, dann spricht man von Spannbeton, einer speziellen Ausführungsform des Stahlbetons.
  • Der Verbundbaustoff Stahlbeton hat wegen seiner günstigen technischen und wirtschaftlichen Eigenschaften eine weite Verbreitung gefunden. Er weist jedoch auch einige Nachteile auf. So ist z. B. wegen des Korrosionsschutzes des Bewehrungsstahls eine relativ dicke Betonüberdeckung erforderlich. Dadurch wird das Gewicht insbesondere von feingliedrigen Raumformteilen nachteiligerweise wesentlich erhöht. Eine Gewichtsverminderung wäre insbesondere im Hinblick auf den Transport und Einbau von Fertigteilen wünschenswert, Ein weiterer Nachteil des Stahlbetons ergibt sich aus der geringen Bruchdehnung des Betons von etwa 0,02 % bei Zugbeanspruchung So kann z. 3. bei Raumformteilen bzw. Formkörpern wie Bauteilen oder Bauelementen die rußfrei bleiben müssen, aufgrund der Dehnungsverhältnisse die Zugfestigkeit des Stahles nicht voll ausgenutzt werden. Die geringe Elastizität, gepaart mit geringer Zugfestigkeit, lassen den Beton früh aufreißen, so daß Risse entstehen, die -man aus Korrosionsgründen auf Öffnungsweiten unterhalb 1 mm begrenzen muß. Solche Risse finden sich bei fast allen bewehrten Raumformteilen aus Stahlbeton. Man spricht von Stahlbeton mit gerissener Zugzone, Risse von dieser Öffnungsweite haben sich bezüglich des Eorrosionsschutzes als ungefährlich erwiesen, da eine Resthaut von Zementstein auf der Bewehrung zurückbleibt, und die Risse sich im Laufe der Zeit durch Kalkablagerungen mehr oder weniger selbst abdichten.
  • E8 hat nicht an Versuchen gefehlt, die wenigen klaffenden Risse in der Zugzone in viele fein verteilte, weniger geöffnete Risse aufzuteilen, weil dann eine höhere Stahldehnung möglich ist und man z. B. hochfeste Stähle einsetzen kann, die in Bezug auf die aufgenommene Zugkraft wirtschaftlicher sind. Durch eine feinverteilte Stahlbewehrung und durch Verwendung profilierter Stahleinlagen hat man nur unbefriedigende Teilerfolge erreicht. Bei einer günstigen Rißverteilung würde sich ein besserer Eorrosionsschutz ergeben. Die Betonüberdeckung könnte reduziert werden.
  • Die Witterungs- und Tausalzbeständigkeit der Stahlbeton-Raumformteile würde wesentlich verbessert.
  • Neben den Rissen, die durch äußere Lasten hervorgerufen werden, können in StahEeton-Rarlmformteilen Risse durch Austrocknen des Betons infolge Schwindens oder durch Temperatu@dehnungen entstehen, die häufig netzförmig die Oberfläche des Betons überziehen. Sie sind insbesondere bei Sich'tbetonflächen unerwUnecht.
  • Der Beton kann außerdem nur relativ geringe Schubspannungen übertragen, so daß oft eine komplizierte und damit lohnintensive Bewehrungsfuhrung in Raumformteilen aus Stahlbeton notwendig wird.
  • Ein Weiterer Nachteil des Betons ist seine geringe Schlagzähigkeit, die sich besonders unangenehm in der geringen Kantenfe -stigkeit der Raumformteile bemerkbar macht. Dies ist beim Transport und bei der Montage von Fertigt eilen und z. B. bei Rammpfählen nachteilig.
  • Wird Stahlbeton einer starken Erwärmung durch Feuer ausgesetzt, kommt es häufig zu Abplatzungen an der Betonoberfläche, Die Folge ist die, daß die Bewehrung sich schnell erwärmt und das Tragverhalten der Raumformteile vorzeitig verloren geht.
  • Es wurde nun überraschender Weise gefunden, daß sich diese Nachteile des Stahlbetons erfindungsgemäß dadurch überwinden lassen, daß man in den Beton an den gefährdeten Stellen oder auch überall, d. h. gleichmäßig in die zementgebundene Matrix künstliche Mineralfasern zur Verstärkung einbaut.
  • Aus Beton wird dadurch Faserbeton. Faserbeton besteht aus Zement, Wasser und Fasern und gegebenenfalls aus Zuschlag, Betonzusatzmitteln und/oder Betonzusatzstoffen.
  • Das Einbringen der Mineralfasern kann durch Einmischen, Einrieseln oder Einlegen geschehen, wobei auch vorgefertigte oder flächige Verstärkungselemente verwendet werden können. Der Faserbeton zeichnet sich unter anderem durch hohe Biegezugfestigkeit, Schlagzähigkeit und Dehnfähigkeit aus.
  • Er erreicht im Vergleich zum nicht verstärkten Mörtel oder Beton 3 bis 8-fach höhere Biege Zugfestigkeit und eine bis zu 20-fach höhere Bruchdehnung. Bei durch Einrieseln oder Einlegen der Fasern hergestellten Faserbetonen werden Biegezugfestigkeiten bis zu 600 kp/cm2 erreicht. Die erfindungsgemäßen Raumformteile aus Stahlbeton mit einer Verstärkung durch Fasern sind wesentlich unempfindlicher gegen ungewollte Verformungen und örtliche Überbelastung als herkömmliche Raumformteile aus Stahlbeton.
  • Die erfindungsgemäße Kombination von Beton, Bewehrungsstahl und Fasern in den vorgeschlagenen neuen Raumformkörpern führt überraschendenfeive zu Vorteilen, die die Ausgangsstoffe allein nicht haben.
  • Da der Faserbeton selbst Zugkräfte aufnehmen kann, ist es möglich, in der Regel auf Schub-, Quer- und Verteilerbewehrung und auf die sogenannte konstruktive Stahlbewehrung zu verzichten.
  • Bei Trägern und flächigen Tragwerken werden extrem dünne Bauteilquerschnitte möglich, wobei gegebenenfalls die Stah@bewehrung in entsprechenden Versteifungsrippen liegt. Die aus Korrosionsschutzgründen erforderliche 3etondeckwig kann aufgrund des günstigen Rißverhaltens von Faserbeton gegenüber Beton wesentlich reduziert werden. Da bei den leichten Tragwerken aus Faserbeton ohnehin nur Stahl in der stark beanspruchten Zone erforderlich ist, kann der Einsatz von rostfreiem und wetterfestem Stahl wirtschaftlich werden. Dies ist weiter unten an Hand des Beispiels 3 erläutert.
  • Aufgrund der höheren Dehnfähigkeit des Faserbetons, gepaart mit sehr hoher Zugfestigkeit und besserer Rißverteilung, sind höhere zulässige Stahlspannungen möglich. Insbesondere erlaubt es die feine Rißverteilung des Faserbetons, wenige dicke Bewehrungsstäbe anstelle von vielen dünnen zu verwenden, die man bisher einsetzen mußte. Dadurch wird der Lohnkostenanteil für die Bewehrung erheblich gesenkt.
  • Die Kantenfestigkeft und die Schlagzähigkeit der erfindungsgemäßen Raumformteile wird durch die Verstärkung mittels Fasern wesentlich erhöht. Bet den Stahlbetonbalken des Beispiels 1 konnte die Fallhöhe eines Prüfkörpers verdoppelt werden, bevor eine Kantenabplatzung erfolgte.
  • Die Feuerwiderstandsdauer der Stahlbetonbalken wird durch die Faserverstärkung nahezu verdoppelt. Die zur Verstärkung eingebauten Mineralfasern verhinderten das frühzeitige Herabfallen von Betonteilen bei Hitzeeinwirkung.
  • Im Folgenden werden die wesentlichen Vorteile der erfindungagemäßen faserbewehrten Raumformteile aus Stahlbeton noch einmal kurz zusammengefasst: 1) Die größere Dehnfähigkeit des Faserbetons in der Zugzone erlaubt es, höhere Stahlspannungen zuzulassen.
  • 2) Die Schub- und Verteilerbewehrung sowie eine konstruktive Bewehrung der Raumformkörper können wegen der hohen Zugfestigkeit des Faserbetons teilweise entfallen.
  • 3) Die geringe Rißneigung des Faserbetons und die bessere Verteilung der Risse führt zu einem besseren Korrosionsschutz und höherer Unempfindlichkeit gegen Witterungseinflüsse.
  • 4) Die Faserverstärkung ermöglicht eine geringere Betondeckung und führt zu einer Herabsetzung des Eigengewichts.
  • 5) Der Aufwand für den Bewehrungsstahl wird geringer.
  • 6) Die netzförmige Rißbildung an der Oberfläche von Raumformteilen aus Stahlbeton wird durch die Faserverstärkung weitgehend unsichtbar gemacht, was insbesondere bei Sichtbeton von großer Bedeutung ist.
  • 7) Die Empfindlichkeit der Oberflächen gegen Schlag bei Stoß-und Schlagbeanspruchung wird durch die Faserverstärkting wesentlich herabgesetzt.
  • 8) Der Beuerwiderstand wird durch eine Faserverstärkung wesentlich verbessert.
  • Die vorliegende Erfindung und die mit ihr erreichten Vorteile werden anhand nachstehender Beispiele weiterhin erläutert.
  • Beispiel 1 Es wird das Tragverhalten von Stahlbetonbalken mit und ohne Paserverstärkung in der Zugzone dargelegt. Die Abmessungen der Stahlbetonbalken und die Versuchsanordnung ist in Fig. 1 dargestellt, Die folgende Tabelle zeigt die Betonzusammensetzung für 1 m3 in kg:
    Normalbeton Faserbeton
    Portlandzement 350 F 300 1110
    Wasser 155 531
    Zuschlag 1970 222
    Mineralfaser, 25 mm - 58
    geschnitten
    Die folgende Tabelle zeigt die Eigenschaften der Betone:
    Normalbeton Faserbeton
    Rohdichte kg/m3 2300 1960
    Biegezugfestigkeit kg/cz2 65 190
    Druckfestigkeit kg/cm2 380 290
    Schlagzähigkeit kp cm/cm2 1 8
    Der Faserbeton wurde durch Einmischen der Mineralfasern hergestellt. Faserbeton und Normalbeton wurden frisch in frisch verarbeitet.
  • Die prüfung der Balken erfolgte im Alter von 28 Tagen. Die Versuchsergebnisse enthält die folgende Tabelle: Versuchs ergebnisse:
    Stahlbetonbalken Änderung
    1 2 in
    Normalbeton Faserbeton
    Bei einer maximalen Rißbreite
    von 0, 1 mm in der Zugzone
    P kg 210 330 +157
    Dehnung # 0.145 0. 336 + 230
    Durchbiegung bei P Bruch mm 6.5 1.5 - 75
    2
    Feuerwiderstandsdauer Min. 45 85 +90
    Der Bruch trat bei beiden Balken durch Zerstörung der Betondruckzone bei rund P = 600 kg ein. Durch die Faserverstärkung in der Zugzone wurde die Rißverteilung wesentlich verbessert, die Rißlast erheblich vergrößert, die Durchbiegung bedeutend verringert und die Feuerwiderstandsdauer erhöht.
  • Beispiel 2 Es wird das Tragverhalten von Stahlbetonbalken aus einem vorgefertigten Bewehrungselement (Rundstahl und Passrbeton), zwei verlorene Schaltafeln aus Faserbeton und Vergußbeton dargestellt.
  • Die Abmessungen der Stahlbetonbalken und die Versuchsanordnung ist in Fig. 2 dargestellt, Die folgende Tabelle zeigt die Betonzusammensetzung für 1 m3 in kg:
    Normalbeton Faserbeton
    Portlandzement 350 F 340 900
    Wasser 180 490
    Zuschlag 1920 585
    Mineralfasern, 50 mm ~ 130
    geschnitten
    Die folgende Tabelle zeigt die Eigenschaften der Betone:
    Normalbeton Faserbeton
    Rohdichte kg/m³ 2280 2000
    Biegezugfestigkeit kg/cm³ 71 330
    Druckfestigkeit kg/cm2 411 360
    Schlagzähigkeit kp cm/cm2 1 8
    Der Paserbeton wurde durch Einrieseln 50 mm langer Mineralfasern hergestellt. Das Bewehrungselement und die Schaltafeln wurden vorgefertigt und dann mit dem Vergußbeton ausgegossen.
  • Die Prüfung erfolgte im Alter des Vergußbetons von 28 Tagen.
  • Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt: Versuchsergebnisse:
    Stahlbetonbalken $Änderung
    1 .2 in
    Normalbeton Faserbeton
    Bei einer maximalen
    Rißbreite von 0> 1 mm
    in der Zugzone
    P kg 210 380 181
    Dehnung # 0, 145 0, 333 230
    Der Bruch trat bei beiden Balken durch Zerstörung der Betondruckzone bei etwa P = 600 kg ein. Die Schaltafeln aus Paserbeton lösten sich nicht vom Vergußbeton. Die Verbindung zwischen Bewehrungselement und Vergußbeton durch eine Verzahung erwies sich als schubfest. Der Verbund wurde auch unter der Bruchlast nicht aufgehoben.
  • Durch die Faserverstärkung wurde das Tragverhalten unerwartet stark verbessert.
  • Beispiel 3 Es wird ein Faltwerk aus stahlbewehrtem Faserbeton als Dacheindeckung dargestellt. Die Gestalt und die Abmessungen des Faltwerkes sind in Fig. 3 dargestellt.
  • Die Faserbetonzusammensetzung ist die gleiche wie bei Beispiel 2.
  • Die Eigenschaften des Faserbetons sind die gleichen wie bei Beispiel 2.
  • Der Paserbeton wurde aug eine Holzschalung gespritzt. Die beiden Rundstähle PI 10 Stilib haben die erforderliche BetondBckung. Auf eine Stahlbewehrung zur Aufnahme der Schubkräfte und der Quermomente konnte wegen der hohen Biegezugfestigkeit des Faserbetons verzichtet werden. Die Tragfähigkeit des -Faltwerks entsprach den Erwartungen aufgrund der statischen Berechnung.
  • Die wirtschaftlichen Vorteile der erfindungsgemäßen faserverstärkten Raumformteile aus Stahlbeton ergibt sich aus der in der folgenden Tabelle dargestellten Gegenüberstellung der Eigengewichte und des Stahlbedarfs für ein Faltwerk aus herkömmlichem Stahlbeton und aus erfindungsgemäßem faserverstärktem Stahlbeton bei gleichen Belastungsannahmen. Eigengewichte und Stahlbedarf:
    Faltwerk aus
    Faserbeton
    Stahlbeton
    gemäß Erfindung
    Eigengewicht kg 3350 900
    Stahlbedarf kg 115 12,5
    Im Rahmen-dieser Offenbarung steht der Ausdruck Raumformteil als Sammelbegriff für Bauteil, Bauelement, Raumkörper und Formkörper.

Claims (8)

  1. Fatentansprüche
    Di. Raumformteile, insbesondere Bauelemente aus Stahlbeton, dadurch gekennzeichnet, daß der zementgebundene Mörtel und Beton an bestimmten Stellen der Raumformteile oder überall, d. h. gleichmäßig in der zementgebundenen Matrix, zur Erhöhung der Zugfestigkeit, Bruchdehnung und Schlagzähigkeit sowie zur Verbesserung der Rißverteilung durch künstliche Mineralfasern wie Glas-, Stein-, Schlacken- oder Kohlenstoff-Fasern verstärkt ist.
  2. 2. Raumformteile aus Stahlbeton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung des zementgebundenen Mörtels und Betons mit Mineralfasern sich im wesentlichen auf die Betondeckung der Stahleinlagen besehrnnkt und diese vorgefertigt als verlorene Schalung eingebaut ist, wobei gegebenenfalls der Haftverbund zwischen der vorgefertigten Schale und dem Vergußbeton durch eine besondere Proftlierung oder Anschlußbewehrung aus z. B. Stahleinlagen oder Mineralfasern verbessert ist.
  3. 3. Raumformteile aus Stahlbeton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung der zementgebundenen Matrix mit Mineralfasern sich im wesentlichen auf die Betondeckung der Stahlbewehrung beschränkt und diese beim Betonieren als Vorsatzbeton eingebaut oder nach dem Erhärten als Putz aufgebracht ist, wobei der Haftverbund zwischen den beiden Schichten durch eine besondere Profilierung oder Anschlußbewehrung aus . 3. Stahleinlagen oder Mineralfasern verbessert ist.
  4. 4. Raumformteile aus Stahlbeton nach Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus vorgefertigten Zuggliedern aus Stahl bestehen, die mit einer zementgebundenen, durch Mineralfaser verstärkten Masse ummantelt sind.
  5. 5. Raumformteile aus Stahlbeton nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Mörtel oder Beton die Mineralfasern aus Wolle, Stapelfaser oder Seide eingemischt, eingerieselt oder eingelegt sind.
  6. 6. Raumformteile aus Stahlbeton nach Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung der zementgebundenen Matrix Mineralfasern mit ausreichendem Widerstand gegenüber dem alkalischen Milieu vorhanden sind.
  7. 7. Raumformteile aus Stahlbeton nach Ansprüchen 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zementgebundene Matrix an sich bekonnte Zusatzstoffe enthält.
  8. 8. Raumformteile aus Stahlbeton nach Ansprüchen 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine sementgebundene Matrix besitzen, deren Alkalität durch Behandlung mit Kohlendioxid (=Carbonatisierung) herabgesetzt ist.
DE19742409217 1974-02-27 1974-02-27 Bewehrung für Betonbauteile aus kurzen Mineral-, Glas-, Kohlenstoff-Fasern o.dgl Ceased DE2409217B2 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742409217 DE2409217B2 (de) 1974-02-27 1974-02-27 Bewehrung für Betonbauteile aus kurzen Mineral-, Glas-, Kohlenstoff-Fasern o.dgl
CH1615274A CH590378A5 (de) 1974-02-27 1974-12-05
AT30275A AT344388B (de) 1974-02-27 1975-01-16 Stahlbeton-bauteile

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742409217 DE2409217B2 (de) 1974-02-27 1974-02-27 Bewehrung für Betonbauteile aus kurzen Mineral-, Glas-, Kohlenstoff-Fasern o.dgl

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2409217A1 true DE2409217A1 (de) 1975-09-04
DE2409217B2 DE2409217B2 (de) 1979-10-31

Family

ID=5908510

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742409217 Ceased DE2409217B2 (de) 1974-02-27 1974-02-27 Bewehrung für Betonbauteile aus kurzen Mineral-, Glas-, Kohlenstoff-Fasern o.dgl

Country Status (3)

Country Link
AT (1) AT344388B (de)
CH (1) CH590378A5 (de)
DE (1) DE2409217B2 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3918130A1 (de) * 1989-05-19 1990-11-22 Lorenz Kesting Stahlbetonraumzelle
EP0621381A1 (de) * 1993-04-22 1994-10-26 Horst Dr.-Ing. Kinkel Vorgespanntes Bewehrungselement
US5690729A (en) * 1994-09-21 1997-11-25 Materials Technology, Limited Cement mixtures with alkali-intolerant matter and method
CN105464288A (zh) * 2016-01-18 2016-04-06 东南大学 复合筋增强ecc和混凝土组合梁及其施工方法
CN109629747A (zh) * 2018-12-12 2019-04-16 江苏东道交通工程设计咨询有限公司 一种高强钢筋混凝土梁以及建筑物
CN114396137A (zh) * 2022-01-26 2022-04-26 香港理工大学 一种高强高韧混凝土与普通混凝土界面的构造方法

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3918130A1 (de) * 1989-05-19 1990-11-22 Lorenz Kesting Stahlbetonraumzelle
EP0621381A1 (de) * 1993-04-22 1994-10-26 Horst Dr.-Ing. Kinkel Vorgespanntes Bewehrungselement
US5690729A (en) * 1994-09-21 1997-11-25 Materials Technology, Limited Cement mixtures with alkali-intolerant matter and method
CN105464288A (zh) * 2016-01-18 2016-04-06 东南大学 复合筋增强ecc和混凝土组合梁及其施工方法
CN109629747A (zh) * 2018-12-12 2019-04-16 江苏东道交通工程设计咨询有限公司 一种高强钢筋混凝土梁以及建筑物
CN114396137A (zh) * 2022-01-26 2022-04-26 香港理工大学 一种高强高韧混凝土与普通混凝土界面的构造方法
CN114396137B (zh) * 2022-01-26 2023-08-22 香港嘉乐科技发展有限公司 一种高强高韧混凝土与普通混凝土界面的构造方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE2409217B2 (de) 1979-10-31
CH590378A5 (de) 1977-08-15
AT344388B (de) 1978-07-25
ATA30275A (de) 1977-11-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2854228C2 (de) Mehrschichtenplatte aus Gasbeton sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
EP3063342B1 (de) Betonelement umfassend einen schallabsorber
DE2314352A1 (de) Verstaerkte mischung
DE2856764A1 (de) Beton- oder moertelmischung bzw. beton oder moertel und verfahren zu ihrer herstellung
NO20200060A1 (en) Semi-precast elevated concrete element system
DE2409217A1 (de) Faserverstaerkte raumformteile, insbesondere bauelemente aus stahlbeton
EP1289905B1 (de) Zementgebundener werkstoff
EP0621381A1 (de) Vorgespanntes Bewehrungselement
DE2322271C2 (de) Verfahren zum mechanischen Verstärken von formbaren und/oder härtbaren Massen
DE202023100215U1 (de) Faserbetonprodukt auf Basis von Basaltfasern mit plastifizierender Wirkung
EP1141497A1 (de) Dünnwandiges bauteil aus hydraulisch erhärtetem zementsteinmaterial sowie verfahren zu seiner herstellung
AT394547B (de) Hydraulisch abbindbares oder gebundenes baumaterial, wie beton, moertel, zement/sandmischungen etc. mit polypropylenfasern als zuschlagstoff dafuer
DE102018113807A1 (de) Fasermaterial für Estrich, Estrichmischung und Verfahren
CH615141A5 (en) Mouldings with cement-bonded matrix and process for producing the mouldings
DE2628457A1 (de) Schal-tafeln, fassadenplatten und andere produkte aus duennwandigem armiertem beton
EP3947844B1 (de) Spannbetonkörper, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung
KR102236651B1 (ko) 무기계 세라믹 시트를 복층으로 접착하고 보강한 기둥과 바닥면, 보강한 기둥과 슬라브를 고탄성 보강꺽쇠를 이용하여 앙카로 고정하는 보강꺽쇠 일체형 내진보강공법
Jayaramappa et al. Comparative study on folded ferrocement and plain ferrocement panels subjected to axial loading
Sekar Strength and Ductility of Steel Fibre Reinforced High Performance Concrete (SFRHPC) Flexural Members
Facconi et al. Fiber reinforced mortar and concrete for seismic retrofitting of masonry and RC structures
AT400841B (de) Verbindung zweier baustoffe mit geregelter haftung
da Silva et al. Shear Strength of Hybrid Fiber Reinforced Self-Compacting Concrete Beams
JPS62138347A (ja) コンクリ−ト用補強繊維及びそれを用いた成形品
DE2456712A1 (de) Verfahren zur herstellung von faserbeton, fasermoertel oder eines sonstigen faserbaustoffes
DE802537C (de) Fertigbetonbalkendecke mit Zwischenbauteilen

Legal Events

Date Code Title Description
OGA New person/name/address of the applicant
8235 Patent refused