DE2407136A1

DE2407136A1 - Wegeventil mit raste zur festlegung der schaltstellungen des steuerkolbens

Info

Publication number: DE2407136A1
Application number: DE19742407136
Authority: DE
Inventors: Hansguenther Obermeyer; Josef Stuermer
Original assignee: GL Rexroth GmbH
Current assignee: Bosch Rexroth AG
Priority date: 1974-02-15
Filing date: 1974-02-15
Publication date: 1975-08-21
Also published as: DE2407136B2

Description

Wegeventil mit Raste zur Festlegung der Schaltstellungen des Steuerkolbens Die Erfindung betrifft ein Wegeventil mit von federbelasteten Kugeln gebildeter Raste zur Festlegung der Schaltstellungen des Steuerkolbens. In bekannter Weise wird die die Raste bildende Kugel in eine in Richtung des Steuerkolbens verlaufende Bohrung im Gehäusedeckel angeordnet und von einer Druckfeder, die sich an einer die Bohrung abschließenden Schraube abstützt, in Richtung des Steuerkolbens belastet. Die Kugel wirkt hierbei mit Ausnehmungen im Steuerkolben, die die jeweilige Schaltstellung des Steuerkolbens festlegen, zusammen. Eine solche Ausbildung der Raste läßt sich nur bei handbetätigten Wegeventilen verwirklichen, bei denen zur Betätigung des Steuerkolbens eine Betätigungsstange durch den Gehäusedeckel nach außen geführt ist. Bei magnetbetätigten Wegeventilen, bei denen eine solche mechanische Verbindung nach außen nicht besteht, läßt sich eine solche Ausbildung der Raste nicht verwirklichen. Bei magnetbetätigten Wegeventilen ist es deshalb erforderlich, eine Rastenausbildung zu wählen, die in einer axialen Ausnehmung im Ventilgehäuse, und zwar am Ende des Steuerkolbens anzuordnen ist.
Hierzu werden in bekannter Weise hülsenförmige Federelemente verwendet, die mit einer vorspringenden Nase mit einer entsprechenden Kante am Steuerkolben zusammenwirken. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese hülsenförmigen Federkörper zur Bildung der Raste nur eine geringe Standzeit aufweisen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine von einer Kugel gebildeten Raste derartig auszubilden, daß sie auch in dem begrenzten Ventilgehäuseraum unter zu bringen ist und zugleich eine hohe Standzeit gewährleistet.
Nach der,Erfindung wird dies in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die Kugeln in Radialbohrungen einer das Steuerkolbenende umschließenden mit dem Ventilgehäuse verbundenen Hülse angeordnet sind und mittels Federelement in Richtung der umlaufenden Nuten am Steuerkolbenende belastet sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Figurenbeschreibung.
Fig.la zeigt einen Axialschnitt durch ein Ventilgehäuse am Ende des Steuerkolbens mit aufgesetztem Deckel, Fig.lb zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I nach Fig. la, Fig.2 und 3 zeigen ebenfalls Axialschnitte durch Ventilqehäuse am Steuerkolbenende.
Während sich die Ausbildung der Raste nach Fig. 2 durch eine andere Ausbildung der Feder gegenüber der Ausbildung nach Fig. la unterscheidet, unterscheidet sich die Ausbildung nach Fig. 3 durch die Kraftumlenkung der Feder sowie deren Ausbildung.
In den Figuren ist mit 1 das Ventilgehäuse und mit 2 der Steuerkolben bezeichnet. 3 bezeichnet den Gehäusedeckel und 4 den Magnetstößel. Der Gehäusedeckels ist mittels des Sprengringes 5 in einer Ausnehmung la im Ventilgehäuse 1 axial festgelegt und mittels des Dichtringes 6 der Ventilgehäuseraum 7 nach außen abgedichtet.
Das Steuerkolbenende 2a ist von einer Hülse 8 umgeben, die zwischen Ventilgehäuse 1 und Gehäusedeckel 3 eingespannt ist. Diese Hülse weist drei radial verlaufende Durchgangsbohrungen 8a auf, die zur Führung jeweils einer Kugel 9 dienen. Nach Fig. la werden diese Kugeln von zwei Sprengringen loa lob, die sich an den Schultern 8b der umlaufenden Nut 8c in der Hülse 8 seitlich abstützen, in Richtung der umlaufenden Nuten 2b des Wellenendes belastet. Die Nuten 2b legen die Schaltstellung des Steuerkolbens im Ventilgehäuse fest.
Nach Fig. 2 werden die Kugeln 9 von einer zwei Windungen aufweisenden Feder loc in Richtung des Wellenendes belastet. Die beiden Federenden loca und locb stützen sich ebenso wie die Sprengringe loa, lob nach Fig. la seitlich an den Schultern 8b der umlaufenden Nut 8c in der Hülse 8 ab.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 münden die radial verlaufenden Bohrungen 8a zur Aufnahme der Kugeln 9 in axial verlaufende Bohrungen 11 ein, die ebenfalls jeweils eine Kugel 12 aufnehmen.
Diese Kugeln werden über einen Federteller 13 von der Druckfeder 14, die sich am Ventilgehäuse 1 abstützt, in axialer Richtung belastet und stehen hierbei mit den Kugeln 9 in Kraftschluß. Dadurch wird die Federkraft über die Kugeln 12 auf die Kugeln. 9 übertragen und gleichzeitig aus der Axialrichtung in die Radialrichtung in Richtung der umlaufenden Nut 2b des Steuerkolbenendes 2a umgelenkt.
Diese gegenüber den Ausführungen der Raste nach den Fig. la, ib und 2 etwas aufwendigere Ausbildung der Raste hat den Vorteil, daß durch die Verwendung von Druckfedern 14 eine genau definierbare Anpreßkraft der Kugeln 9 an das Steuerkolbenende 2a zu erzielen ist.
Wie die Ausführungsbeispiele zeigen, sind die Rasten auf kleinstem Raume im Bereich des Steuerkolbenendes des Ventilgehäuses unterzubringen und damit insbesondere für kleine Nennweiten von magnetbetätigten Wegeventilen in vorteilhafterweise einzusetzen.

Claims

Patentasrctie

\1Wegeventil mit von federbelasteten Kugeln gebildeter Raste zur Festlegung der Schaltstellungen des Steuerkolbens, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kugeln (9) in Radialbohrungen (8a) einer das Steuerkolbenende (2a) umschließenden mit dem Ventilgehäuse (1) verbundenen Hülse (8) angeordnet sind und mittels Federelemente (loa, lob, loc, 14) in Richtung der umlaufenden Nuten (2b) am Steuerkolbenende <2a) belastet sind.
2. Wegeventil nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e-t , daß die Kugeln (9) mittels zwei Sprengringen (loa, lob) in Richtung der umlaufenden Nuten (2b) am Steuerkolbenende (2a) belastet sind, wobei die Sprengringe in einer umlaufenden Nut (8c) der Hülse (8) angeordnet sind, an der sie sich seitlich abstützen.
3. Wegeventil nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Kugeln (9) von einer zwei Windungen aufweisenden Feder (loc) in Richtung der umlaufenden Nuten (2b) des Steuerkolbenendes (2a) belastet sind.
4; Wegeventil nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß sich die Kugeln (9) an in Axialrichtung von einer Feder (14) belasteten Kugeln (12) abstützen derart, daß eine radial nach innen gerichtete Kraft an den mit den umlaufenden Nuten (2b) am Steuerkolbenende (2a) zusammenwirkenden Kugeln (9) angreift.
5. Wegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 g e k e n n z e i c h n e t durch Verwendung von drei gleichmäßig am Umfang des Steuerkolbenendes (2a) verteilten Mit den umlaufenden Nuten (2b) am Steuerkolbenende zusammenwirkenden Kugeln (9).