DE2407106A1

DE2407106A1 - Motorisch angetriebene zahnbuerste

Info

Publication number: DE2407106A1
Application number: DE19742407106
Authority: DE
Inventors: Walter Stemme
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-02-14
Filing date: 1974-02-14
Publication date: 1976-02-12

Description

Motorisch angetriehene Zahnhürste Die Erfindung betrifft eine motorisch angetriebene Zahnbürste mit einem im Griffteil angeordneten Antriebsmotor und einem im Gehäusevorderteil bewegbar gelagerten Sti mit BürstenkopfO Es ist eine Zahnbtirste bekannt (OS 2002 351) bei vielcher ein Teil eine schwingende Drehbewegung ausführt und von einem umlaufenden Motor angel trieben wird, wobei der ;4rotor über ein auf seiner Ausgangswelle angebrachtes Zahnrad ein eine mit diesem Zahnrad im Eingriff stehende Innenverzahnung aufweisendes glockenförmiges Zahnrad antreibt, das auf eine von den' Seitenflansch des Motors gehaltenen Drehzapfen drehbar angebracht ist und auf seiner Aussenseite einen den Kurbel zapfen einer Kurbel bildenden Ansatz aufweist, der mit einem in einem auf dem schwingenden Teil des Geräts angebrachten, die Aufgabe eines Pleuels spielenden Teil ausgebilW deten Langloch im Eingriff steht, und zwar insgesamt in der Weise, dass die Drehbewegung des Motors bei gleichzeitiger Untersetzung in eine schwingende Drehbewegung des Teiles umgewandelt wird, Derartige Zahnbürsten haben hauptsächlich den Nachteil, daß die die Drehbewegung der Antriebswelle in eine oszillierende Bewegung umwandelnden Teile des Aggregats als Präzisionsteile ausgebildet sein nassen, d,h, vergleichsweise teuer sind Im übrigen ist die erzeugte oszillierende Bewegung der BUrste eine vollkommene Zwangsteuerung, was sich im praktischen Gebrauch als recht unangenehm erweist, Weiterhin sind Antriebseinrichtungen für elektrische ZahnbUrsten bekannt; bei denen auf der Motorwelle eine Unwuchtmasse befestigt ist, die bei eingeschaltetem Antriebsmotor das gesamte Gerät in Schwingung versetzt. Am Gehäuse kann auswechselbar eine Zahnbürste befestigt werden, deren Stil infolge der von der Unwuchtmasse ausgehende Schwingung in Resonanz gebracht wird, Diese Antriebseinrichtung hat jedoch den Nachteil, daß je nachdem, wie fest das Gerät von der Hand umfaßt wird, die Schwingung des Gerätes unterdrtickt und damit eine Putzbewegung des Borsten feldes vermieden wird. Ein weiterer Nachteil ist, daß bei stärkereln Aufdrücken des Borstenfelds die Gerätescharingung im Borstenstl abgefangen wird.
Der Erlindun5 liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb figur eine ZahnbUrste zu schaffen, der den BUrstenstiçl in eine rasche Schwingung versetzen kann, ohne dabei die Nachteile der vorstehend beschriebenen BUrstenantriebe aufzuweisen. Im Ubrigen soll der Antrieb einfach im Aufbau und einem Dauerbetrieb gewachsen sein.
Erfindungsgemäß wird dies durch einen oder mehrere im Griffteil angeordnete Uber den Antriebsmotor bewegte Rotationskörper mit Unwuchtmassen erreicht, wobei die Rotationskörper in einem Jochteil oder Käfig gelagert sind, daß seinerseits zum einen mit dem Bürstenstlel in Wirkverbindung Steht und zum anderen unter Zwischenschaltung einer Feder am Gehäuse gehalten ist* Vorzugsweise stehen die Rotationskörper Uber Verzahnungen direkt oder unter Zwischenschaltung von weiteren Zahnradern derart untereinander in Verbindung, daß sie bei eingeschaltetem Antriebsmotor synchron umlaufen In einer bevorzugten Ausführungsform sind 2 Rotationskörper vorgesehen, deren Rotationsachsen parallel zur Antriebswelle und in einer Ebene mit dieser angeordnet sind5 wobei ein mit der Antriebswelle verbundenes Zahnrad gleichzeitig mit beiden Rotationskörpern im Eingriff steht, derart, daß die Rotationskörper gleichsinnig umlaufen.
Die Unwuchtmassen der Rotationskörper wirken während ihres Umlaufes abwechselnd gleichsinnig oder gegensinnig, weshalb das Jochteil mit dem daran befestigten BUrstenstiel in rasche Schwingung gerät.
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausftihrungs möglichkelten tu, eine davon ist in der anhängenden Zeichnung wi edergegeben, und zwar zeigen: Figur 1 einen Längsschnltt durch die elektrische ZahnbUrste, wobei der Borstenkopf der ZahnbUrste und ein Teil des Griffteils dargestellt sind und Figur 2 einen Schnitt quer durch das Getriebe Insbesondere den Rotationskörpern und dem Joch nach den Linien A, B gemäß Figur 1.
Die elektrische ZahnbUrste besteht im wesentlichen aus dem Gehäuse 1, dem im Gehäuse 1 fest angeordneten Antriebsmotor 2 mit Motorwelle 14, den Rotationskörpern 3, 4 mit Unwuchtmassen 5, 6 einem Jochteil 7 zur Halterung und Führung der Rotationskörper 3, 4, einer Spiralfeder 9 zur Abstützung des Jochteils 7 am ortsfesten Gehäuseteil 15 und dem Stiel 8 mit Borstenkopf (nicht näher dargestellt Die Rotationskörper 3, 4 sind auf den Achsen 16,17 drehbar gelagert, die ihrerseits wiederum im Jochteil 7 achsenparallel zueinander gehalten sind. Die Rotationskörper 3,4 stehen über Verzahnungen 10,11 im Eingriff mit de;n auf der Motorwelle 14 aufgeschrumpften Zahnrad 13 mit Verzahnung 12. Läuft nun die Motorwelle 14 beispielsweise links um (siehe Pfeile in Fig.2), dann drehen sich die beiden Rotationskörper 3,4 gleichsinnig aber entgegengesetzt dem Zahnrad 13. Die Unwuchtmassen 5,6 der beiden Rotationskörper 3,4 erzeugen, wenn diese rasch umlaufen, Kräfte, die quer zu den Achsen 16,17 wirken und das Jochteil 7 zusammen mit dem BUrstenstiel 8 e und den Rotationskörpern 3,4 in Schwingungen versetzen4 Damit nun das Jochteil 7 einerseits den durch die Unwuchten hervorgerufenen Kräften folgen kann, andererseits aber an das Gehäuse 1 gefesselt bleibt, ist eine Spiralfeder 9 vorgesehen, deren eines Ende 18 mit. dem Jochteil 7 und deren anderes Ende 19 mit dem Teil 15 des Gehäuses fest verbunden ist. Der Bürstenstiel 8 låp,t sich in Pfeilrichtung D aus dem Joch 7 herausziehen, so daß der St-iel einer ErsatzbUrste ohne weiteres entgegen der Pfeilrichtung D eingeführt und am Jochteil 7 befestigt werden kann, Die Ringe 20 und 21 bestehen aus Gummi und dienen der Abdichtung und F0hrung des BUrstenstiels 8,

Claims

Patentansprüche 1. fiotorisch angetriebene Zahnbürste mit einen im Griffteil angeordneten Motor und einem im Griffteil bewegbar gelagerten Stiel mit BUrstenkopf, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein oder mehrere im Griffteil (1) angeordnete Uber den Antriebsmotor (2) bewegte Rotationskörper (3,4) mit Unwuchtmassen (5,6), wobei die Rotationshörper (3,4) in einen: Jochteil (7) gelagert sind, das seinerseits zum einen mit dem Bürstenstiel (8) in Wirkverbindung steht und zum anderen unter Zwischenschaltung einer Feder (9) am Gehäuse (1) gehalten ist.
2* Zahnbürste nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Rotationskörper (3,4) Uber Verzahnunaen (10,11) direkt oder unter Zwischen schaltung von weiteren Zahnrädern (13) derart in Verbindung stehen, daß sie bei eingeschaltetem Antriebsmotor (2) synchron umlaufen.
3, ZahnbUrste nach den Ansprüchen l und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Rotationsachsen (1E,17) der Rotationskörper (3,4) mit Unwuchtmassen (5,6) im JochteiT (7) parallel zueinander und in einer Ebene mit der Antriebswelle ( des Antriebsmotors (2) und dem BUrstenstiel (8) angeordnet sind.
4. Zahnbürste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprigche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Jochteil (7) mit den auf diesem gelagerten Rotationskörpern (3,4) und an diesem befestigten BUrstenstiel (8) Uber ein oder mehrere elastisch verformbare Glieder (9) derart im GEhäuse gehalten und geführt ist, daß das Jochteil (7) in Geratelängsrichtung und/oder in Gerätequerrichtung begrenzt bewegbar ist und so den durch' die Unwuchtmassen erzeugten Kräften begrenzt nachgeben kann.
5. Zahnbürste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Glieder zur Halterung und Führung des Jochtells (7) als Federn (9), Gummiformteilen, Kunststoffarmen oder dergleichen ausgebildet sind.

L e e r s e i t e