DE2406528C2 - Regelvorrichtung für eine nach dem Mehrphasenprinzip arbeitende Druckgießmaschine - Google Patents
Regelvorrichtung für eine nach dem Mehrphasenprinzip arbeitende DruckgießmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft e;.ne Regelvorrichtung für eine
nach dem Mehrphasenprinzip arbeitende Druckgießmaschine mit einem in einem Preßzylinder verschiebbaren
Preßkolben und einem in einem Multiplikatorzylinder verschiebbaren Multiplikatorkolben, der unter
Vorspannung setzbar ist, wobei der in den Arbeitsraum des Preßzylinders und der in den Druckraum des
Multiplikatorzylinders mündenden Druckmittelzufuhrleitung jeweils Druckmittelstellglieder zugeordnet sind,
die über ein Einstellglied einstellbar sind.
An Druckgießmaschinen wird immer wieder festgestellt,
daß zwar nach Einstellung der Maschinen bei Produktionsbeginn einwandfreie Druckgußteile abgegossen
werden, daß jedoch mit zunehmender Produk-ί tionsdauer Ausschuß entsteht, obwohl an der Maschineneinstellung
keinerlei Veränderung vorgenommen wurde.
Um die Qualitätsverschlechterung wieder rückgängig zu machen, ist früher die Druckgießmaschine von Hand
ίο verstellt worden. Dabei hing es von der Erfahrung des
Einstellers ab, ob das richtige Ventil verstellt wurde und so die gewünschte Gußqualität wieder rasch erhalten
wurde.
Seit einigen Jahren ist die elektronische Meßtechnik soweit entwickelt worden, daß der Druckgießer die
wichtigsten am Gießverfahren beteiligten Einflußgrößen mit ausreichender Genauigkeit messen und
auswerten kann. Dabei hat sich gezeigt, daß insbesondere die Einstellwerte an der Einpreßeinheit starke
2" Schwankungen aufweisen, was sich besonders nachteilig
auf die Güte der Gußteile auswirkt. Die Ursache hierfür ist primär die Änderung der Viskosität, der Reibung, der
Leckverluste usw, die sich vor allem infolge der sich ändernden Temperatur des Hydraulikmediums der
Druckgießmaschine, einstellen. .
Zur Überwachung der Preßteil-Einstellwerte wurden in einigen Betrieben zum Teil sehr aufwendige
Meßanlag-jn verwendet. So werden die infrage kommenden
Parameter bei ungenügender Gußqualität mit
ω geeigneten Meßwertaufnehmern kontrolliert. Durch
Vergleichen der gemessenen Werte mit den aus früheren Messungen bekannten optimalen Einstellwerten
ergeben sich Hinweise, wo bzw. in welchem Bereich Abweichungen vorhanden sind, so daß der Druckgießer
J 5 durch manuelle Verstellung der entsprechenden Ventile
Abhilfe schaffen kann. Solches Vorgehen erfordert zur Aufrechterhaltung gleichbleibender Gußqualität laufende
Kontrollmessungen. Der finanzielle und personelle Aufwand, der hierzu notwendig ist, ist jedoch so groß,
daß praktisch von der laufenden Überwachung abgesehen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regelvorrichtung der eingangs genannten Art zur
Einhaltung der während der einzelnen Einpreßphasen erforderlichen Druckmittelzufuhr derart auszubilden,
daß die wichtigsten Einstellwerte während des Einpreßvorganges erfaßt und ggf. selbsttätig berichtigt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe umfaßt die Regelvorrichtung erfindungsgemäß mindestens einen Sollwertgeber
(SE) für die Vorgabe der Zeitdauer (XK) einer
Einpreßphase, mindestens einen Istwertmesser (M) zur Ermittlung der tatsächlichen Zeitdauer (X) einer
Einpreßphase, mindestens einen Vergleicher (VC) zum Vergleich des jeweiligen Zeitsollwertes (Xk) und des
Zeitistwertes (X) und zur Erzeugung eines Stellsignals (Y) in Abhängigkeit einer Differenz zwischen Zeitsollwert (Xk) und Zeitistwert (X) una eine Stellvorrichtung
zur Betätigung des jeweiligen Einstellgliedes in Abhängigkeit des Stellsignals (Y). "
Vorteilhafterweise ist der Regeleinrichtung für jede Einpreßphase ein Zeitzähler zugeordnet, an welchem
die gewünschte Einpreßzeit (Sollzeit) einstellbar ist und welcher die tatsächliche Dauer (Istzeit) der einzelnen
Einpreßphasen und die Abweichung der Istzeit von der Sollzeit anzeigt.
Günstig ist es darüber hinaus, wenn jeder Zeitzähler in Abhängigkeit von einem bestimmten Druck hinter
dem Preßkolben impulsgesteuert ist.
Von besonderem Vorteil ist es noch, wenn die Regeleinrichtung ein auf den gewünschten Sollwert
einstellbares Gerät aufweist, mit dem der Druck während der ersten Einpreßphase hinter dem Preßkolben
überwacht wird. Bei Überschreitung des eingestellten Sollwertes gibt eine Anzeige den entsprechenden
Hinweis für vorhandene unerwünschte Reibung.
Wenn der Vorspanndruck unter Heranziehung eines Mengenregulierungsblockes mit mehreren Stellgliedern
über ein Eingangsglied, insbesondere einen Stufenschalter,
einstellbar ist, dann empfiehlt es sich des weiteren, einen gesonderten Regler für die Herstellung und
Aufrechterhaltung des Multiplikatorendruckes vorzusehen, welcher Regler vornehmlich zu einer Baueinheit
mit der übrigen Regeleinrichtung vereinigt ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt
Fig. 1 das Einpreßteil einer Druckgießmaschine, schematisch mit mengenregulierbarer Druckmittelversorgung,
Fi g. 2 einen Wählschalter mit drei Ebenen, schaubildlich,
Fig. 3 den Druckverlauf im Preßzylinder einer Druckgießmaschine,
F i g. 4 eine Blockdarstellung eines Druckmittelmengenreglers, wie er bei der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung
zur Anwendung kommt,
F i g. 5 eine Einstelltafel für die Bedienungs- und Kontrollelemente.
Im Preßzylinder 1 ist ein Preßkolben 2 axial verschieblich geführt. Eine Kolbenstange 3 ist mit einem
nichtgezeigten Schußkolben verbunden, mittels welchem das Metall in eine gleichfalls nichtgezeigte
Druckgießkokille gedruckt wird. An den Preßzylinder 1 schließt ein Multiplikatorzylinder 4 an, in welchem ein
Multiplikatorkolben 5 axialverschieblich geführt ist. Die Kolbenstange 6 des Multiplikatorkolbens 5 durchsetzt
einen Vorspannraum 7 und eine Wand 8. Die Kolbenstange 6 weist eine durchgehende Längsbohrung
9 auf. Im übrigen ist im Multiplikatorkolben 5 ein Rückschlagventil 10 vorgesehen.
Der Einpreßdruck auf den Preßkolben 2 wird von einem Akkumulator 11 aus geliefert, mit dem eine
Leitung 12 verbunden ist, an welche parallelliegend Blenden 13 bis 17 angeschlossen sind. Die Querschnitte
dieser Blenden sind unterschiedlich bemessen. Ihre Abstufungen sind insbesondere so gewählt, daß
ausgehend von der kleinsten Blende die Blendenöffnungen der jeweils folgenden Blende jeweils die doppelte
Druckmittelmenge der vorangegangenen Blende pro Zeiteinheit durchfließen lassen. Die Blenden 13 bis 17
sind mit ihnen jeweils zugeordneten magnetisch zu betätigenden Wegeventilen 18 bis 22 zu einer
Baueinheit in Form eines Hydraulikblockes zusammengefaßt. Die Wegeventile 18 bis 22 werden von einem
elektrischen Drehschalter 23 geschaltet, wie er in F i g. 2 veranschaulicht ist. Allerdings weist der Drehschalter in
Abweichung von dem dargestellten Schalter fünf Ebenen auf. Der Drehschalter hat 2" Raststellungen,
wobei π die Zahl der Blenden angibt. Es sind also bei dem mit 24 bezeichneten Hydraulikblock 25 = 32
Raststellungen vorhanden. Somit lassen sich auch 32 verschiedene Druckmittelmengen in der zu dem
Einpreßteil 23 führenden Leitung 26 einstellen.
Der Druck im Vorspannraum 7 kann ebenfalls unter Heranziehung eines Mengenregulierungsblocks gewählt
werden. Dieser Hydraulikblock, der mit 27 bezeichnet ist, weist vier Stellglieder, nämlich Blenden
28 bis 31 auf. In diesem Fall sind 24, also 16 unterschiedliche Mengen einstellbar. Die Einstellung
erfolgt wiederum über einen Wählschalter nach F i g. 2, der hier allerdings vier Ebenen aufweisen muß und zum
Schalten von Wegeventilen 32 bis 35 dient. Ein zugehöriger Druckspeicher ist mit 36 bezeichnet.
Die erläuterte Druckgießmaschine arbeitet nach dem Dreiphasenprinzip, wobei während der Speicheraufladung
die nichtgezeigte Druckwaage gesperrt wird. Der
to Druckverlauf im Preßzylinder 1 einer solchen Kaltkammermaschine
ist in F i g. 3 wiedergegeben. Jn der ersten Einpreßphase, die sich über die Zeitspanne t\
erstreckt, bewegt sich Preßkolben verhältnismäßig langsam, wobei das flüssige Metall zur Druckgießkokille
geschoben wird. Der Druck Pj hinter dem Preßkolben 2
während der ersten Einpreßphase ist bei einwandfreien Verhältnissen vernachlässigbar klein. In der zweiten
Einpreßphase, die sich über die Zeit f2 erstreckt, wird der
Preßkolben 2 auf höhere Geschwindigkeit beschleunigt.
2Ii Dabei wird das flüssige Metall in die Druckgießkokille
gepreßt. Der Druck hinter dem Preßkolben 2 steigt nach beendeter Kohlenfüllung auf den Wert Pi an. In der
dritten Einpreßpriase, die sich über die Zeitspanne r3
erstreckt, wird das flüssige Metall im Kokillenhohlraum
2ϊ nachverdichtet. Dabei steigt der Druck hinter dem
Preßkolben 2 von Pi über P% und Pi. an. Pj liegt wenige
bar unter Pt. Pi ist der Druck, bei dem der Zeitzähler für
h abschaltet.
Für serienmäßig zu erzeugende Gußteile lassen sich
jo die günstigsten Zeiten t\, ti und h sowie die zugehörigen
Drücke unschwer durch Versuchsabgüsse ermitteln. Wenn davon ausgegangen wird, daß zwischen dem Weg
5 des Preßkolbens 2 und seiner Geschwindigkeit ν sowie
der Zeit t der Zusammenhang besteht s=vxi, dann
π ergibt sich rechnerisch für die Zeitspannen ti, !2 und fj
ein Wert nach der Beziehung t=—. Für die erste
Einpreßphase gilt demnach ii = — . Die Geschwindig-
keit des Preßkolbens 2 ist (Fig. 1) davon abhängig, welche Druckölmengen über die Leitung 26 nach dem
Einpreßteil 25 gelangen. Die Druckmittelmengen, welche zur Leitung 26 vom Akkumulator 11 aus
gelangen, werden bestimmt durch die jeweils gewählten Raststellungen des zu den Wegeventilen 18 bib 22
gehörenden Wählschalters nach F i g. 2 mit fünf Ebenen. Da der Wählschalter 2", also 32 Raststellungen
einnehmen kann, zu welchen unterschiedlichen Druckmittelmengen gehören, die an die Leitung 26 gelangen,
gehört zu jeder Raststellung des betrachteten Wählschalters eine eindeutig bestimmte Geschwindigkeit des
Preßkolbens 2.
Es sei angenommen, daß die Geschwindigkeit des Preßkolbens 2 in der ersten Einpreßphase 0,15m/sek
betragen soll. Bei einer Versuchsausführung war diese Preßkolbengeschwindigkeit dann erreicht worden,
wenn der Wählschalter die Raststellung »8« einnahm. Wenn nun davon ausgegangen wird, daß der Preßkolben
2 in der ersten Einpreßphase den Weg von 240 mm zurücklegt, dann ergibt sich aus der Beziehung fi = —
für ii der Wert 1,6 Sekunden.
Wenn die Sollzeiten für /ι, h und tz bekannt sind, dann
kann unter Heranziehung einer Regeleinrichtung, wie b5 sie grundsätzlich in Fig.4 dargestellt ist, dafür gesorgt
werden, daß die Zeiten t\, tz, h bei den einzelnen
Druckgießvorgängen hergestellt und aufrechterhalten wird.
Die Regeleinrichtung nach Fig. 4 weist einen Sollwerteinsteller Sfauf, der in der ersten Einpreßphase
zum Einstellen von UsOu(Xk)dient. Außerdem ist eine
Meßeinrichtung M, beispielsweise ein Zeilzähler, vorhanden, welcher die tatsächlich benötigte Zeit iu,,
l'Xj mißt. Des weiteren gehört der Regeleinrichtung ein
Vergleicher VG an, der die Regelabweichung bildet und sie in die entsprechende Stellgröße ^umwandelt und an
das Stellglied liefert. Dieses Stellglied bewirkt ein der Stellgröße entsprechendes Verdrehen des Wählschalters,
wodurch größere oder geringere Druckmittelmengen ■ an den Preßkolben 2 gelangen und dessen
Geschwindigkeit so beeinflussen, daß die Zeit fi;s, der
Zeit Usoiiangeglichen wird.
Die Einstellung und Überwachung der selbsttätigen Regelung wird besonders einfach, wenn die Bedienungsund
Kontrollelemente an einer gemeinsamen Einstelltafel zusammengefaßt sind. Eine solche Einstelltafel ist in
F i g. 5 wiedergegeben. Sie weist links eine Einstellmöglichkeit für die Sollzeiten des Preßkolbens 2 in den
jeweiligen Einpreßphasen auf. Rechts außen ist eine Anzeige für die jeweils gemessene Istzeit des Preßkolbens
2 in den jeweiligen Einpreßphasen vorgesehen. Außerdem können auf der Einstelltafel die zulässigen
Abweichungen von den Sollzeiten eingestellt werden, und schließlich sind noch vier Wählschalter vorgesehen,
und im Feld für die erste Einpreßphase sind ferner eine Einstellmöglichkeit 49 für den maximal zugelassenen
Druck P\ und eine Anzeigelampe 50 verbunden, die bei Überschreiten des zugelassenen Druckes P\ aufleuchtet.
Vor Beginn des Druckgießens werden die Wählschalter 37 bis 40 (F i g. 5) auf die gewünschten Raststellungen
eingestellt. Außerdem werden die Sollzeiten U, t2
und Γ3 bei 41, 42, 43 und die zulässigen Abweichungen
bei 44 bis 46 sowie der zulässige Druck P\ bei 49 eingestellt. Nachdem die Druckgießkokille geschlossen
ist. löst die Metallbeschickungseinrichtung über einen nichtgezeigten Kontakt das Kommando zur ersten
Einpreßphase aus. Entsprechend der Einstellung des Wählschalters 37 wird Druckmittel vom nichtgezeigten
Mengenregelblock für die Maschinenbewegungen abgerufen und gelangt über die Leitung L zum Preßkoiben
2. Mit dem Kommando zur ersten Einpreßphase wird auch der Zeitzähler für fi in Gang gesetzt Sollte der
Druck Pi den bei 49 eingestellten Druck überschreiten,
dann leuchtet die Lampe 50 auf. was für den Bedienungsmann Anlaß ist, die Ursache zu ermitteln
und zu beseitigen.
Von der Kolbenstange 3 (Fig. 1) aus wird nach Zurücklassen des vorgesehenen Weges des Preßkolbens
2 während der ersten Einpreßphase die Umschaltung auf die zweite Einpreliphase bewirkt. Sobald nach
Betätigen des Umschalters der Preßkolben 2 in der zweiten Einpreßphase beschleunigt wird, gibt ein eigens
hierzu vorgesehener und mit dem Preßkolben 2 verbundener Impulsaufnehmer an den Zeitzähler für fi
den Abschaltimpuls und gleichzeitig den Startimpuls für den Zeitzähler von t2- Die gemessene Istzeit fi wird bei
51 angezeigt- Überschreitet bei der laufenden Produktion die gemessene Istzeit ti in der ersten Einpreßphase
die maximal zulässige Sollzeit beispielsweise dreimal hintereinander in der gleichen Richtung, dann bewirkt
die Stellgröße Y, etwa über einen Verstellmotor, das Verstellen des Wählschalters 37 um eine Stufe in der
gewünschten Richtung. Die Ausbildung ist so getroffen,
daß das Verstellen des Wählschalters 37 nur dann ausgeführt wird, wenn Pi den zugelassenen Wert nicht
überschritten hat.
Für den folgenden Schuß ist durch das Verstellen des Wählschalters 37 die in die Leitung 26 und damit an den
Preßkolben 2 geführte Ölmenge entsprechend dem vorgenommenen Stufensprung geändert worden, was
zu einer Änderung der Geschwindigkeit des Preßkolbens 2 und damit zu einer Veränderung von fi„, in
Richtung iu,,// führt. Dieser Regelvorgang um eine Stufe
wird wiederholt, falls ii,(, auch nach dem folgenden
Schuß noch außerhalb der Toleranz von ;,„,,; liegen
sollte.
In der zweiten Einpreßphase ist der Wählschalter 38 für die an das Einpreßteil 25 gelieferten Druckmittelmengen
verantwortlich. Sobald die Umschaltung von der ersten auf die zweite Phase erfolgt, wird also die am
Wählschalter 38 eingestellte Menge des Hydraulikmediums abgerufen, wodurch die Geschwindigkeit des
Preßkolbens 2 erhöht wird.
Überschreitet bzw. unterschreitet während der laufenden Druckgußfertigung die tatsächlich gemessene
Zeit t2,si die eingestellte Sollzeit um die zugelassene
Abweichung dreimal hintereinander nach der gleichen Richtung, so veranlaßt die Stellgröße der Regeleinrichtung
(F i g. 4) das Verstellen des Wähischalters 38 um jeweils eine Schaltstufe, bis i2,« wieder innerhalb des
gewünschten Toleranzfeldes von hsoii liegt. Wiederum
ist die Ausbildung so getroffen worden, daß eine Nachregulierung von /2«, unterbleibt, wenn während der
ersten Einpreßphase der zulässige Druck Pi überschritten
wurde.
Der Zeitzähler für h schaltet ab, wenn der Druckaufnehmer im Einpreßzyünder mit dem Druck P2
beaufschlagt wird. Zugleich erhält der Zeitzähler für r3
seinen Startimpuls. Den Abschaltimpuls erhält er dann, wenn der Druck Pi im Einpreßzylinder vorhanden ist.
Sobald der Druck P2 erreicht ist, schließt auch das
Rückschlagventil 10 (Fig. 1). Außerdem wird dem Druckmittel im Vorspannraum 7 die Möglichkeit
gegeben, in den Tank 36 zu entweichen. Die Menge des über die Leitung 51 aus dem Vorspannraum 7
abfließenden Druckmittels wird mittels des Wählschalters 39 (F i g. 5) bestimmt, der den Wegeventilen 32 bis
35 zugeordnet ist Sobald der Druck im Vorspannraum 7 unter dem rechts in F i g. 1 auf den Multipiikatorkolben
5 wirkenden Druck liegt wird der Multiplikatorkolben 5 nach links verschoben, so daß auf den Preßkolben 2 der
multiplizierte Druck zur Wirkung kommt
Sobald der gemessene Wert tus, nicht innerhalb des
Toleranzbereichs von t3SOn liegen, so wird auch hier bei
dreimaliger Toieranzüber- bzw. -unterschreitung von einem Stellantrieb aufgrund der Stellgröße von der
Regeleinrichtung nach F i g. 4 der Wählschalter 39 um
jeweils eine Stufe nachgestellt, und zwar so lange, bis fe,«
wieder im gewünschten Bereich hsoiiliegt
Am Wählschalter 40 (Fig.5) wird der Multiplikatorendruck
eingestellt, wobei jeweils entsprechend dem am Schalter 40 eingestellten multiplizierten Enddruck
P4 von dem nichtgezeigten Druckregelblock für die Maschinenbewegungen der zugehörige Ladedruck für
den Speicher 36 und damit den Vorspannraum 7 abgerufen wird. Ein solcher digital einzustellender
Regelblock ist bereits vorgeschlagen worden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnunsien
Claims (6)
1. Regelvorrichtung für eine nach dem Mehrphasenprinzip arbeitende Druckgießmaschine mit einem
in einem Preßzylinder verschiebbaren Preßkolben und einem in einem Multiplikatorzylinder
verschiebbaren Multiplikatorkolben, der unter Vorspannung setzbar ist, wobei der in den Arbeitsraum
des Preßzylinders und der in den Druckraum des Multiplikatorzylinders mündenden Druckmittelzufuhrleitung
jeweils Druckmittelstellglieder zugeordnet sind, die über ein Einstellglied einstellbar sind,
gekennzeichnet durch mindestens einen Sollwertgeber (SE) für die Vorgabe der Zeitdauer
(Xk) einer Einpreßphase, mindestens einen Istwertmesser (M) zur Ermittlung der tatsächlichen
Zeitdauer (X) einer Einpreßphase, mindestens einen Vergleicher (VG) zum Vergleich des jeweiligen
Zeitsollwertes (Xk) und des Zeitistwertes (X) und zur Erzeugung eines Stellsignals (Y) in Abhängigkeit
einer Differenz zwischen Zeitsollwert (Xk) und Zeitistwert (K) und eine Stellvorrichtung zur
Betätigung des jeweiligen Einstellgliedes in Abhängigkeit des Stellsignals (Y).
2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Istwertmesser
(M) durch den Druck im Arbeitsraum des Preßzylinders (1) steuerbar ist.
3. Regelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der
Istwertmesser (M) durch einen mit dem Preßkolben (3) verbundenen Impulsaufnehmer steuerbar ist.
4. Regelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung
einen Wegaufnehmer zur Messung des vom Preßkolben (2) während jeder Einpreßphase zurückgelegten
Weges aufweist.
5. Regelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalten von der ersten
auf die zweite Einpreßphase durch den Wegaufnehmer gesteuert ist.
6. Regelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung
einen Sollwertgeber zur Vorgabe des Druckes im Arbeitsraum während der ersten Einpreßphase,
einen Druckaufnehmer zur Messung des tatsächlichen Druckes, einen Komparator zum Vergleich von
eingestelltem Druck und tatsächlichem Druck sowie eine Anzeigevorrichtung (50) umfaßt, welche das
Überschreiten des eingestellten Druckes (Pt) anzeigt.
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