DE2405835A1 - Leistungsschalteinrichtung - Google Patents
LeistungsschalteinrichtungInfo
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- H01H33/59—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switch and not otherwise provided for, e.g. for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle
- H01H33/596—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switch and not otherwise provided for, e.g. for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle for interrupting dc
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Description
2*05835
Annolderin: Stuttgart, den 5· Februar 1974-
Hughes Aircraft; Conpnny P 2ft Γ? 3 S/kg
Continela nvenuo and
Teale Street
Culver City, Calif., V.St.A.
Leinbungsschalteinrichtung
Die Erfindung bezieht iiich auf eine Lointuiifjnnchalteinrichtung
mit einem Leitungnsv/eig, der einen 7λχώ
Übertragung des Betriebnntromen dienenden Leitungsschalter enthält, und einen dem Leitungnzweig parallel
geschalteten Unterbrecherzweig, der einen Kondensator,
eine Einrichtung zum Aufladen dc3 Kondensator.^ mit
einer zur Betriebsspannung entgegengesetzten Spannung und in Serie zum Kondensator einen Schalter zum Erzeugen
eines Stroinnulls im Leitungszweig durch Entladen des Kondensators über den in einen Zustand der
Unterbrechungsbereitschaft versetzten Leitungsschalter
enthält·
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Eine solche Leistunr;nnohalteinrichtunß iat nun den
UiJ-rSen 3 435 «^ßn und 3 5^'? 47<° bekannt. Diene bekannten
Leintungsschalteinrichtungen nind für da a
Abnchalten von Hoohr;pannunnsleitunp;en, insbesondere
in Gleichstromnetzen oder Wechselstromnetzen, bei denen dan Abschalten vor Erreichen einen natürlichen
Stromnulls erfolf-nn noil, bentinrat und umfassen einen
Leitunnsschaltnr, der den normalen Betriebsstron führt
und zun Abschalten nf-üffnet wird. Daß Offnen den Üchaltern
führt τ,χιν Au.-?bildunn einen Lichtbo^enn, Die Deioninierunf;
den fgeüffneten und in einer Liclitbof;pnentladun^
brennenden Lei tun?;;; nc'nal torn v/ird durch eine erzwungene
otroraumkehr in den f^oöffneton Leitun^nnchalter erreicht.
i'iu dienern Zv/eck v/ird ein f^eeinnet Gepolter Kondensator
über don Leitunf^snchalter entladen. Durch diene Entladung
v/ird ein Utrornnull bewirkt.
Die Leintungnnchalteinrichtunn; nach der UG-PG 3 435
macht die Vorv/endunr·; einen Kondensators erforderlich,
der mindentenn der Iietznpannuxif$ standhalten kami und
ausreichend ^roß int, un die Geschwindigkeit den Gpannunfja
anstiege η an dem Leitung sehn lter unterhalb eines
kritischen \7ertes zu halten, bei dem eine erneute Zündung
einsetzen kann. IJm einen Hochspannungskondensator großer Kapazität zu vermeiden, der sehr kostiipielig und
unfanpjrnich ist, v/ird bei der Lnistunnsnchalteinrichtung
nach der UG-PG 3 660 7^3 außer einem Niedernpannuiißskondensator
zur Lieferung des für die erzwungene Gtromurakehr
benötipjven Gtromes von zwei für niedrige Spannungen
ßeeif'jneten Hilf π schaltern und einer Gchaltrühre
mit gekreuzten Feldern Gebrauch gemacht. Bei diener
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bekannten Leiatungsschalteinrichtunf; wird zwar für
din Stromumkohr nur ein für verhältnismäßig niedrige
Spannung ausgelegter Kondensator benötigt, Jedoch int
mindestens ein zusätzlicher Leitungsschalter und eine
zusätzliche Schaltröhre mit gekreuzten Feldern erforderlich,
so daß din bekannte Leistungsschalteinrichtung einen komplizierton Aufbau hat und ebenfalls noch
relativ kostspielig ist.
Ähnliche Verhältnisse wie bei mechanischen Leitungsschaltern liegen aiich bei der Verwendung von Siliziumthyristoren
(SCR) als Leitungsschalter vor. Bei Siliziumthyristoren
ist es bekannt, daß das Abschalten des dio Leitung "bewirkenden, der steuerelektrode zuf^efiihrten
üifjnals nicht zu einer BeondifTunr- des leitenden Zustanden
führt. Benötigt wird jjedoch eine Unterbrechunf; des Stromes.
Diese Unterbrechung kann wieder dadurch erreicht werden,
daß ein Kondensator nit geeigneter Polung über den Siliziuinthr/ristor
entladen wird, um ein ütromnull zu erzielen, damit der üiliziumthyristor in den nichtleitenden Zustand
übergeht. Ein Siliziumthyristor ist einem mechanischen Schalter wegen seiner größeren Ausschaltgeschwindigkeit
überlegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leistungsschalteinrichtung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die Verwendung eines liiederspannungskondensators
zum Erzielen der ütromunkehr ermöglicht und einfacher aufgebaut ist als die bekannte Anordnung.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Schalter im Unterbrecherzweig eine Schaltröhre mit
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Gekreuzten Feldern ist, die in ihren nichtleitenden Zustand der Netzspannung standhält, bei anliegender
Spannung einsolialtbnr und unter Strom abschaltbar
ist.
Bei der erfindungsgenäßen Leistungsschalteinrichtung
liegt also zu dem Leitungsschalter des Leitungszweiges eine einen Kondensator und eine Schaltröhre mit gekreuzten
Feldern umfassende Serienschaltung parallel. Biese Schaltröhre ist bei anliegender Spannung einschaltbar,
so daß sie bei geöffnetem, aber noch immer Strom führenden Leitungsschalter eingeschaltet werden
kann, damit sich der Kondensator zur Erzeugung eines Stronnulls in dem Leitungsschaltnr entladen kann. Da
die Schaltröhre unter Strom abschaltbar ist und in ihrem nichtleitenden Zustand der Netzspannung standhält,
kann sie abgeschaltet werden, wenn nach dem Erzeugen eines Stromnulls und der Unterbrechung des
Stromes im Leitungszweig ein Ladestrom in den Kondensator
fließt, bevor der Kondensator auf eine erhebliche Spannung aufgeladen worden ist.
Dementsprechend hat die Erfindung auch ein Verfahren zum Unterbrechen des Stronflusses mittels einer Leistungsschalteinrichtung
nach der Erfindung zum Gegenstand. Dieses Verfahren setzt voraus, daß der Leitungsschalter wahlweise
in einen niederohmigen Zustand, einen hochohmigen Zustand und einen Zustand der Bereitschaft zum Übergang
vom niederohraigen in den hochohmigen Zustand (Ubergangsbereitachaft)
versetzbar ist, und besteht darin, daß der sich im niederohmigen, den elektrischen Strom leitenden ·
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Zustand befindende Leitungsschalter zunächst in den
Zustand, der Uborgangsbereitschaft vernetzt v/ird, dnß
sodann die Schaltröhre mit gekreuzten Feldern in ihren leitenden Zuatand versetzt wird, so daß eine Entladung dos zuvor mit einer Gegennpannung aufgeladenen Kondensators stattfindet und in dem Leitungsschalter ein
Stromnull erzwungen v/ird, das wiederum einen Übergang
des Leitungoschalters in den hochohmigen Zustand zur
Folge hat, daß weiter der Stromfluß durch die Schaltröhre mit gekreuzten Feldern hinreichend lange aufrechterhalten wird, bis der Leitungsschalter der an ihm
herrschenden Spannung standhalten kann, und daß schließlich durch Herbeiführen des nichtleitenden Zustandes der Schaltröhre mit gekrexizten Feldern der Stromfluß durch den Unterbrecherzwoig beendet wird, so daß sich die Netzspannung an dem geöffneten und deionisierten Leitungsschalter wieder aufbaut.
Zustand, der Uborgangsbereitschaft vernetzt v/ird, dnß
sodann die Schaltröhre mit gekreuzten Feldern in ihren leitenden Zuatand versetzt wird, so daß eine Entladung dos zuvor mit einer Gegennpannung aufgeladenen Kondensators stattfindet und in dem Leitungsschalter ein
Stromnull erzwungen v/ird, das wiederum einen Übergang
des Leitungoschalters in den hochohmigen Zustand zur
Folge hat, daß weiter der Stromfluß durch die Schaltröhre mit gekreuzten Feldern hinreichend lange aufrechterhalten wird, bis der Leitungsschalter der an ihm
herrschenden Spannung standhalten kann, und daß schließlich durch Herbeiführen des nichtleitenden Zustandes der Schaltröhre mit gekrexizten Feldern der Stromfluß durch den Unterbrecherzwoig beendet wird, so daß sich die Netzspannung an dem geöffneten und deionisierten Leitungsschalter wieder aufbaut.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß bei einem in Unterbrechungsbereitschaft
versetzten Leitungaschalter eine Unterbrechung des Stromes durch Stromumkehr in dem Leitungsschalter
allein mit Hilfe eines Niederspannuiigskondenoators
und einer Schaltröhre mit gekreuzten Feldern möglich ist, so daß zusätzliche Schalter oder ein
großer, für die volle Iletζspannung ausgelegter Kondensator
für die Stronumkehr nicht erforderlich sind. Der parallel zu dem Leitungsschalter liegende, den Kondensator
und die Schaltröhre mit gekreuzten Feldern umfassende Unterbrecherzweig hat auch den Vorteil, daß er
die Geschwindigkeit des Spannungsanstieges an dem Leitungsschalter begrenzt, was für dessen sichere Deionisierung von Bedeutung ist.
die Geschwindigkeit des Spannungsanstieges an dem Leitungsschalter begrenzt, was für dessen sichere Deionisierung von Bedeutung ist.
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Die erfindungsgemäße Leistungsschalteinrichtung hat
auch den Vorteil, daß sie zun Abschalten üov/ohl von Gloichntrom als auch von './echsel strom verwendbar ist,
wobei das Abschalten von Wechselstrom vor dem Auftreten dos ersten natürlichen Stromnullo nach offnen den Leitungsschalters
erfolgt.
Bei einer Ausführung;form der Erfindung ist zu dem
Unterbrecherzweig ein Widerstand parallel geschaltet.
In diesem Fall kann die Leistungsachalteinrichtung anstatt zum Unterbrechen de3 Leitungsatroinea zu dessen
üteuerun^ odor Begrenzunf' durch Einschalten eines Widerstandes
verwendet werden.
Wie erwähnt, liegen bei der Verwendung von mechanischen Schaltern und von Thyristoren als Leitungsschalter ähnliche
Verhältnisse vor. Infolgedessen kann bei der erfindungsgemäßen Leistungsschalteinrichtung der Leistungsschalter
sowohl al3 mechanischer Schalter als auch als
Siliziumthyristor ausgebildet sein.
4 0 9 8 3 6/0753 v.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung«
Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung
einzeln für sich oder zu mehreren in belieb!-? ger Kombination Anwendung finden. Es zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Stromversorgungsnetzes nach der Erfindung, mit einer Leistungsschalteinrichtung,
Fig. 2 das Schaltbild einer bekannten, mit erzwungener
Stromumkehr in einem Leitungsschalter arbeitenden Leistungsschalteinrichtung,
Fig. 3 das Schaltbild einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Leistungsschalteinrichtung,
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Pig· 4 eine graphische Darstellung der zoitlichen
Änderung charakteristischer Größen der erfind ungngenüßen Leintungsschalteinrichtung
während den Abgehaltene,
Fig. 5 dan Schaltbild einer aus Leiatungaschaltoinrichtunken
nach FiR. 3 aufgebauten Folgoochalteinrichtung,
Fig. 6 das Schaltbild eines einfachen V/echnelatrombof^rensero
unter Verwendung der erfindungsgeraäßen
Lointungnachaltoinrichtung,
Fig. 7 dao Schaltbild einer Auoführungaform der
erfindungnf^fjiaäßen Leintungofichalteinrichtung
mit einen als Öiliziumthyristor nuogebildeten
Leitungnnchalter,
Fig. 8 dan Schaltbild einer aus Leiatungonchalteinrichtungen
nach Fig. 7 aufgebauten Folgeachalteinrichtung und
Fig. 9 das Schaltbild eines einfachen Wechoelfltrombegrenzern
mit einer Leistungsschalteinrichtung nach Fig. 7·
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Die Fig. 1 zeigt ein Stroraveraorgungnnetz 1O1 in dna
eine erfindungsgemäße Leistungnschaltoinrichtung 12
zur Steuerung den Stronflunnea eingefügt int. Dna
Stromversoj^gungynetz 10 umfaßt eine Energiequelle 14
und einen Verbrauchor 16, der mit der Energiequelle 14
durch zwei Hauptleitungen verbunden ist. Die Leistungsschalteinrichtung
12 iüt an den Anschlußstellen 10 und in eine der Ha\rptleitungon eingeschaltet. Die andere
Hauptleitung 22 kann bei Bedarf ebenfalln mit einer Leistungsschalteinrichtung aus^eotattet aein. Ebenoo
kann, wenn mehr aln zwei HauptleituiiRnn vorgonehen nind,
jede mit einer Leiatunf^nnchaltoinrichtun(; veraehen nein.
Aua der US-PS 3 657 607 Und der US-PS 3 660 723 sind
weitere Einzelheiten einea Stromvernor^innnnetseo bekannt,
in dan die erfindunßagemäße Lei:;tunf;onchaltein~
richtung 12 eingefügt werden kann. Sov/ohl bei dem Stromvernorßungnnetz
nach der US-PS 3 657 607 als auch bei
dem Stromvernorfuuncnnetz nach der US-PS 3 660 723 sind
beide Hauptleitungen durch eine Leintunftanchalteinrichtunf;
geschützt«
In Fig. 2 int eine Leintunganohalteinrichtung 24 dargestellt,
die den Ausgangspunkt für die im Hinblick auf die erfindungsgemäße Leistungnschalteinrichtung anzustellenden
Betrachtungen bildet. Die Leistungsschalteinrichtung 24 weist zwei Leitungsschalter 26 und 28
auf, die zwischen den Anschlußstellen 18 und 20 in Serie geschaltet sind» Sie sind aln mechanische Schalter ausgebildet^
die im normalen leitenden Zustand geschlossen sinäo Es können Schalter sein^, wie sie in der DT-OS
2 J24· 992 beschrieben oindo Ebenso können auch ■beispielsweise die aus den US-F3sn 3 268 68? unä 3 290 54
ten LeitiniKSsclaaiter verwendefe
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2405335
Parallel zu dem ernten Leitungachaltor 26 int oine
eine Induktivität 30, einen Widerstand 32, einen aufgeladenen
Kondensator 34 und einen Schaltor 36 umfassende
Serienschaltung geschaltet· Forner liegt ein Loitungszweig mit einer Schaltröhre 30 mit Rekreuzten
Feldern parallel zu der die boiden Leitungsschalter 26 und 20 umfassenden Sorionschnltung. Die Schaltröhre 38
int eine Ausschalteinrichtung, die in der La{;o int,
Gleichstrom gegen eine hohe Netzspannung abzuschalten. Solche Schaltröhren mit Rekreuzten Feldern nind aua den
Ua-Pöen 3 550 960, 3 604 977, 3 641 384-, 3 630 061 und
3 534 226 bekannt.
Wenn en erwünscht ist, die Leistungsschalteinrichtung
abzuschalten, so werden die beiden Leitungaschalter 26 und 20 geöffnet. Das üffnen beider Schalter erfolgt vorzugsweise
gleichzeitig, obwohl der zweite Leitungsschalter
28 auch etwas später als der erste geöffnet werden kann. Wenn der erste Leitungsschalter 26 geöffnet ist
und in einer Bogenentladung Strom führt, wird der Schalter 36 geschlossen, damit oich der Kondensator 3^ über
den in der Bogenentladung Strom führenden Leitungsschalter 26 in einer solchen Richtung entladen kann, daß in
dem ersten Leitungsschalter 26 ein Stromnull erzeugt wird. Der Leitungsstrom fließt nun in den Kondensator 34-,
an dem die Spannung bi3 zu einem Punkt ansteigt, bei dem sie hoch genug ist, um den leitenden Zustand der Schaltröhre
38 mit gekreuzten Feldern herbeizuführen. Die
Schaltröhre 30 mit gekreuzten Feldern war zuvor in einem
solchen magnetischen Zustand, daß bei Anlegen eines elektrischen Feldes an der Schaltröhre die Leitung einsetzen
konnte. Wenn der Leitungs3trom nun durch die Schaltröhre
38 mit gekreuzten Feldern fließt, do wird die
Stärke den durch den zweiten Leitunganchalter 28
fließenden Stromes bi3 unter den kritinchen V/ert erniedrigt, bei den die Bogenentladung erlischt.
Dadurch wird der leitende Zustand de3 zweiten Leitungsschalters 28 beendet. Nach einer hinreichend langen
Zeitspanne, die eine Deioniaierung dea Elektroden—
Zwischenräumea doa zweiten Leitungsachaltern 28 ermöglicht,
kann die Schaltröhre 38 mit gekreuzten Feldern abgeschaltet werden. Die Leintungaachalteinrichtung
24 ist nur in oolchen Stromvernorgungnnutzen verwendbar,
deren Netzenorgie ziemlich niedrig iat und in denen hohe Ausachaltspannungaapitzen hingenommen werden
können. Wenn eine größere Iietzenergie absorbiert werden
muß und gleichzeitig Abschaltspannungsapitzen vermindert
werden müssen, können zu der Schaltröhre 38 mit gekreuzten
Feldern parallel geschaltete Zweige vorgesehen sein, die Schaltröhren mit gekreuzten Feldern und dazu in Serie
geschaltete energieverzehrende Widerstände umfassen· Die Anwendung zusätzlicher Zweige dieser Art ist beispielsweise
aus der US-PS 3 660 723 bekannt.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße
Leistungsachalteinrichtung 40. Bei dieser
Leistungsschalteinrichtung 40 handelt e3 sich um eine
Grundanordnung. Sie umfaßt einen Leitung3schalter 42,
der in der Lage ist, den normalen Loitung3strom zu führen. Jede der oben in Verbindung mit dem Leitungsachalter
26 beschriebenen Einrichtungen ist hierfür geeignet«
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Parallel zu den Loitung:j3chalter 42 int eine eine
Induktivität 4-4-, einen Kondensator 46, einen Y/iderntand
48 und eine Schaltröhre mit gekreuzten Feldern 50
uinfanaende Soriennchaltung genchaltet. Die Schaltröhre
50 mit gekreuzten Feldern int identisch mit der Schaltröhre
38 in Fig. 2 und ea kann jede mit bezug auf die
Schaltröhre 38 erwähnte Einrichtung gleichermaßen aln
Schaltröhre 50 verwendet werden. Mit dem Kondennator 46
int eine Ladeeinrichtung *j>?. verbunden, die densen anfängliche
Aufladung bewirkt.
Die Wirkungsweise der erfindungngemäßen Leintungsschalteinrichtung
40 wird anhand Fig. 4 benchrieben, die die Veränderung verschiedener charakteristischer Größen bei
der Betätigung der Leintungnachalteinrichtung zeigt. Die Linie yv der Fig. 4 zeigt die zeitliche Veränderung
der an dem Schalter den Unterbrecherzweigea, d.h. an der
Schaltröhre 50 mit gekreuzten Feldern, anliegenden Spannung.
Die Linie 56 zeigt den Verlauf der an dem Leitungaschalter
42 anliegenden Spannung. Die Linie 58 zeigt den zeitlichen Verlauf den Stromes in der Schaltröhre 50 mit
gekreuzten Feldern und die Linie 60 den zeitlichen Verlauf den Strömen in dem Leitungnschalter 42. Vor dem
Unterbrechung«z,yklu3 iat der Leitungnachalter 42 genchloaaen
und wird von dem normalen Leitunga3trom durchflossen, wie ea durch die Linie 60 dargestellt iat.
Außerdem ist, wie die Linie 56 zeigt, der Spannungsabfall
über dem Leitttfigaschalter 42 im weaentlichen Null. Die
Schaltröhre 50 mit gekreuzten Foldern iat abgeschaltet
und führt, wie es der Beginn der Linie 58 zeigt, keinen
Strom· An der Schaltröhre 50 liegt, wie ea durch den
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Beginn der Linie 54 veranschaulicht int, die Spannung
des geladenen Kondensators 46 an. Zur Zeit Null wird dor Leitungnochnltcr 42 geöffnet, der an dem Lichtbogen
auftretende Spannungsabfall int aber nicht groß genug, um in der Linie 56 in Erscheinung zu treten.
Wenn der Leitungsachalter 42 weit genug geöffnet int,
un der vollen Netzspannung standhalten zu können (gemäß Fig. 4 nach etwa 100 ,ue), wird die Schaltröhre 50 eingeschaltet,
damit der Kondensator 46 in einer solchen Richtung entladen wird, daß in dem geöffneten, in einer
Lichtbogenentladung brennenden Leitung»schalter 42 ein ' Stroinnull erzeugt wird. Die Linie ^G zeigt eine Verminderung
der an dem Leitungsschalter 42 anliegenden Spannung, um eine Spannungsunkehr anzudeuten, durch die
der Strom durch den Leitung«schalter auf Null absinkt, wie es durch die Linie 60 dargestellt ist. Es ist iveiter
anzumerken, daß der Spannungsabfall an der Schaltröhre 50 mit gekreuzten Feldern, dessen Verlauf durch die Linie 5^
dargestellt i3t, auf den Wert des dem leitenden Zustand einer solchen Einrichtung entsprechenden Spannungsabfalls
absinkt. Während dieser Zeit ist die Schaltröhre 50 mit
gekreuzten Feldern bei der dem untersten horizontalen Abschnitt der Linie 54 entsprechenden Spannung leitend, der
Kondensator 46 wird aufgeladen, was, wie der Linie 56 zu
entnehmen ist, zu einem leichten Spannungsanstieg an dem Leitungsschalter 42 führt. Dieser Vorgang dauert so lange
an, daß der Leitungsschalter 42 deionx3ieren kann. Danach
wird die Schaltröhre 50 mit gekreuzten Feldern abgeschaltet,
so daß deren Strom entsprechend der Li^ie 58 auf Null
absinkt, was von dem durch die Linie 54- dargestellten Anstieg
der Spannung an der Schaltröhre begleitet ist. Auf
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diese Vnise wird der LStronkrois abgeschaltet, bevor
der Kondensator 46 auf einen nennenswerten Bruchteil, beispielsweise mehl' als die Hälfte, der Netzspannung
aufgeladen ist. V/enn en erwünscht int, daß der Kondensator
46 gegen eine überspannung geschützt ist, ao kann
eine parallel zu dem Kondensator 46 geschaltete Sicherheitsfunkenstrecke vorgesehen nein. Dadurch wird der
Kondensator 46 vor Überspannungen geschützt, die auftreten
konnten, wenn die Schaltröhre 50 niit gekreuzten
Feldern beim Ausschalten vernagen oder zu spät in den Ausschaltzyklus eingeschaltet würde. Gemäß Fig. 4 kann
der vollständige Schaltzyklus in etwa 100 /ls abgeschlossen
sein, jedoch ist die Zykluszeit durch die Deioninierungszeit des Leit\;mgsschalter3 42 bestinr.it. Die Kapazität
de3 Kondensators 46 wird so groß gewählt, daß der leitende Zustand für einen beträchtlichen Zeitraum anhalten
kann, ohne daß an dem Kondensator 46 eine zu große Spannung aufgebaut v/ird. Zur Unterbrechung eines Stromes
von 10 kA bei einer Deionisierungszeit des Leitungnschalters
42 von 100 /la ist ein für 10 kV aungnlegter Kondensator
mit 100 'UP angemessen.
Wie oben ausgeführt, ist die Leistungsschalteinrichtung
unter der Bedingung verwendbar, daß keine zu große Hetzenergie vorliegt, so daß keine übermäßig großen Spannungsspitzen
während des Aus3chalten3 auftreten. Die Leiatungsschalteinrichtung 40 veranschaulicht die Wechselbeziehung
zwischen dem Leitungszweig 62 und dem Unterbrecherzweig 64. Die diese Zweige umfassende Leistungsachalteinrichtung
40 kann auch in Systemen verwendet werden, in denen eine Hehrzahl von Zweigen miteinander
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? L Π κ R Ί S
verbunden 13t, um die Netzenergie in mehreren oolchen
Zweigen zu abaorbieren. Ein aolchen System int beispielsweise
aus der US-PS 3 611 03I bekannt.
Fig. 5 zeigt eine Leintungsachalteinrichtung 66, die
eine Mehrzahl nolcher Zweite aufweist und zwischen die
Annchlußntellen 18 und 20 eingefügt werden kann. Die
Leiatungsschalteinrichtung 66 weiat in Sorie goschaltote
Leitungszweige 68, 70 und 72 nuf, denen je ein
Unterbrecher zweig 74 bzw. 76 oder 78 parallel geschaltet
ist. Diene Leitungsz'veige und Unterbrecherzweige sind
mit den entnprechenden Zweigen GP. und 64 in Fig. 3
identinch. Zu jedem dor Unterbrecherzweige 76 und 78
int jeweils ein energieverzehrender Widerstand 00 bzw.
parallel geschaltet. Y/enn die Leintungsnchalteinrichtung 66 das Hetz abschalten soll, go werden der erste
Leitungszweig 72 und der erste Unterbrecherzweig 78 betätigt, um den Stronfluß durch den energieverzehrenden
Widerntand 82 zu zwingen und dessen Impedanz in das Netz einzuführen. Der Wert den Widerstanden 82 13t so
gewählt, daß übergroße Spannungsspitzen vermieden werden
und eine Verminderung des Netζströme3 erzielt wird. Zu
jedem der Leitungaschalter kann ein Kondensator parallel geschaltet sein, der zeitliche Veränderungen der Spannung
steuert und begrenzt. Zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die an der Leiatungsschalteinrichtung anliegende Spannung
und der Netzatrom abnehmen, werden der Leitunßszweig 70
und der Unterbrecherzweig 76 geöffnet, um den lletzatrom
durch die in Serie miteinander geschalteten energieverzehrenden Widerstände 80 und 82 zu zwingen. Wenn dann die
Spannung und der Ifetzstrom weiter abgefallen aind, kann
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2 A O B 8 3 5
die Loistungsschalteinrichtung vollständig abgeschaltet
worden, ohne daß durch das öffnen des Leitungazweigea und des Untorbrecherzweigea 7Z|- übermäßige üpnnnungsspitzen
auftreten. Auf diese Y/eioe wird dan lietz durch
die Leiatungoachnlteinrichtung 66 abgeschaltet. Andere
Anordnungen, inittela derer der Widerstand oineo ütrorakreinea
nach und nach vergrößert wird, aind aun der
UÜ-Ptf 3 534 226 bekannt.
Die erfindunna^emäße Lciiitunrjrjschalteinrichtung kann
außer bei den oben benchriebenen Gleichntromnetzen auch
bei Wechfselntromnetzen Verwendung finden. Die Fif;· 6
seifet einen £5trombeftrenzer 84, der inaboaondore für die
Einfii{;unr; in ein Vechaelotromnetz geeignet iat, um den
in dem V/echnelstromnetz fließenden otrorn, innbenondere
wenn ein Überntrom auftritt, zu begrenzen. Der ütroinbecrenaer
84- int mit Hilfe der Annchlüase 86 und 88 in
daa Wechselstromnetz in Serie einschaltbar. Er umfaßt einen Leitung zweig 90 und einen Unterbrecherzweiß 92
die jeweils identisch mit dem Leitun^sz\/ei^ 62 bzw. dem
Unterbrecherzweij; 64- der Leistunf^sschalteinrichtunfi; 40
nach Fi^. 3 ausgebildet sind. V/enn eine solche Leintungsschalteinrichtung
zur Strombe{;renzunf; verwendet wird,
weist sie einen Widerstandszweig 9^ auf, der zu dem
Leitungszweig 90 und dem Unterbrechearzweig 92 parallel
geschaltet ist.
V/enn der ütrombef;renzer als Teil einea V/eohselstromnetzes
ausgebildet ist und eine Bf?nrenzung des stromes erforderlich
wird, 30 werden der Leitungszweig 90 und der Unterbrecherzweig
92 in der oben beachriebenen Weise betätigt.
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Dor durch den Leitung?zwoig fließende Strom wird, wie
oben beschrieben, auf Null reduziert und en wird dann
der Unterbrecherzweig 92 abgeschaltet. Die Polung de a
zuvor geladenen Kondensators 9H spielt dabei keine
Rolle, vorausgesetzt, daß der Unterbrocherzwoig 92
eine unterkritische Dümpfiing aufweist. Diese Bedingung
ist erfüllt, wenn die Kapazität des Kondensators 100 /*F,
die Induktivität 100 nil und der Wert des Widerstandes 102,
der den gesamten Widerstand des Widerstandszweiges reprä
sentiert, 0,1 0hm beträgt. In diesem Fall ist die Schwingung in dem Unterbrecherzweig 92 und den Loitungszwoig 90 nach
etwa drei Schwingung.'· period en im Verhältnis 1/e gedämpft.
Eine solche Schwingung genügt, um in dem geöffneten Sohalter
des Leitungzweites 90 ein Stromnull zu erzielen. Die
Schwingungsperiode beträft 0,6 ms. Die notwendige Gegenspannung
tritt/ an lQem Leitungsschalter des Leit\mRszwei[;es
hinreichend früh auf, un zu annehmbaren· AböchalteiRenschaften
zu führen. Wenn der Leituncsschalter deioniniert ist, wird die Schaltrölire mit gekreuzten Feldern des
Unterbrechorzv/ei^es 92 ab^enchaltet. Der Widerstandszweig
ψν ist dann in das Netz als zusätzlicher Widerstand
eingeschaltet. Eine spezielle Anforderung bei der Verwendung in einem Wechselstromnetz besteht darin, daß
die Schaltröhre mit gekreuzten Feldern in der Lage sein muß, in jeder Richtung Strom zu führen. Schaltröhren mit
gekreuzten Feldern, die dieser Anforderung genügen, nind in einigen der oben erwähnten US-Patentsehriften beschrieben.
Fig. 7 zeigt in achematischer Darstellung eine Leistungsschalteinrichtung
140, die mit der Leistungsochalteinrichtung 4-0 nach Fig. 3 weitgehend überoinstinmt. Gleiche
4098 3 6/0753
Bauelemente nind mit donnelben Bezugnzeichen vorgehen.
Bei der Lointungüachaltoinrichtung 140 v;ird dor Leitungnschalter
von einen oder von mehreren hintereinander geschalteten ijilisiunthyrintoren (IiCR) 14,'? gebildet.
Die üiliziuinthyristoren werden durch eine geeignete,
mit ihren Üteuorelektroden verbundene Steuereinrichtung
Ί'I-3 gesteuert. Die oben beochriebenen Lei—
tungnnchalter arbeiten nicht no nchnell wie ein üiliziunthyriator.
En gibt fiber elektronische Bauelenente, die
innerhalb von eininen zehn Ilikronekunden nach Auftreten
einen Fehlern geschützt nein müssen, üin nolcher üchutz
kann mit Hilfe der Lointunni?fichnlteinric:itun{t 1^t-O erzielt
werden, weil nie üilii^iumthyrintoren verwendet.
V/enn bei der Leintunf^nnchalteiririohtunf; 1^0 ein mechanincher
Leitunrjnnchalter verwendet würde, no könnte diener
nicht no schnell öffnen wie ein Siliaiunthyrintor und
wäre daher nicht in der Lafge, in der mit der Leintun^nnchalteinrichtunf;
140 möglichen kurzen iieitnpnnne einen
üchutz zu vermitteln.
Die in Fif^. 8 dar^entellte Leiatunn^iichalteinrichtun^
int zu der in Fig. 5 dargestellten Leintunfjnnchnlteinrichtunp;
66 weitgehend gleich, jedocli nind bei der Leintungsnchalteinrichtung
166 wiederum die Leitungnnchalter der Leitungnzweif;e als; üiliziumthyj^intoren 168, 170 und
172 aungebildet. Die Üiliziunthyrintoren dieser Zweige
können je nach den herrschenden Üpannunga- und ötromverhältninnen
innerhalb jeden Zweigen aln in Serie oder parallel geschaltete Einheiten aungebildet sein. Die
Siliziumthyrintoren 168, 170 und 172 werden von einer
Steuereinrichtung 173 genteuert. Die Leintungnschalteinrichtung
166 arbeitet daher praktisch genau 00 wie
409836/0753
-19- 240R835
die Lointunp-isochalteinrichtuiif; 66, abgesehen davon,
daß nie wegen der Verwendung von Siliziunithyrintoren
in den Leitim^n zweiten mit π ohr viol kürzeren Sehaltzeiten
arbeitet.
Fig. 9 zeigt einen 'wechuelntrombngronzer 1(Vt-, der dem
Wechnolntrotibogrenzer 8'I- nach Fig. 6 ähnlich int.
Wiederum enthält der Leitunf-n',vaein einen Siliziumthyrintor
190 aln Loitungnochaltnr. Der Siliziuntlvrrintor
190 wird von einer Steuereinrichtung 191 gesteuert.
Je nach den Spannung- und Stromverhaltnisnen können
ein oder mehrere Siliziumthyrintoren, die miteinander
in Serie oder zueinander pamllol Rennhaltet nind, verwendet
werden. Dan Ungehalten de.1? ütronen auf den V«'icle.rstanciaawei^
19Λ· kann bei Verwendung einen ijiliziumthyrintors
alfi Leitun^anchalter sclmellor erfolgen.
Ea iat zu beachten, daß ein mechanincher Behälter und
ein Biliziurathyrintor drei geneinname Suotünde aufweinen.
Der eine iot der hochohmi^e Zuntand· Dieser
lie^t bei einem mechanischen Schalter vor, wenn seine
Kontakte getrennt nind und kein LJtron übertragen wird.
Bei einem üiliziumthyrintor int der nichtleitende Zuntand,
wenn die Steuerelektrode nicht für den leitenden Zuntand vorgespannt int. Der zweite Zuntand entspricht
einem niederohmi^en Zuatand, in dem bei einem
mechanischen Schalter die Kontakte ßnachlossen sind wenn bei einem öiliziunthyrintor an der Steuerelektrode
die pjeeif^nete Vorspannung für den leitenden Zustand anließt.
Der dritte Zustand soll im folgenden als "Ubergangsbereit8chaft"
bezeichnet werden. In diesem Falle
409836/0753
-20- 2405035
sind bei einem mechanischen Schalter die Kontakte zwar
pjeöffnet, ,"jedoch entspricht der Leitunf;:;zuntand nln
i·1 öl[;o einer Bogenentladung dem niederohnigen Zustand.
V/enn der Lichtbogen orÜGcht und der Kaum zwinchen den
Kontakten deioniniert, f^ht jedoch der mechanische Schalter
in neinen hocholu.iif-en Zustand über. Im Zustand der
"Obergnngsbereitnchaft" int also der nechaninehe Schalter
bereit, aus den nioderohminen Zustand
<lurch Deioniaioruiif;
in den hochohraigen Zustand überzusehen. Dien
wird bei der erfindungi;f:enäiJon Leirjtunf-nnchalteinricht\ing
dadurch erreicht, dai3 ein hinreichenden ütromnull
erzeugt v/ird, um die otärke den fließenden otroi.ies unter
den Wert abzusenken, bei dom der Schwellenwert der opannunf-;
für die Lichtbogenentladung unternchritten, diene
unterbrochen und eine De ionisierung er wo'glicht wird,
üin Uhnliclier Zu;;tand der "ÜberRanf^nbereitnchaft" benteht
bei einem oiliziumthvristor dann, wenn an der Steuerelektrode nicht die Vorspannung für den leitenden Zumtand
anliefst. Der leitende Zustand endet dann bei Erreichen
der Schwellemvertspamiuiif;. Der {Jborfjanß a\ia den an aich
niederohmif^en Zustand der "Uberßannnbereitschaft" in den
hochohmi^en Zuntand v/ird denentsprechend durch Reduzieren
der Stärke den den Siliziumthyrintor durchfließenden
Strömen auf einen unterhalb einen durch die Sperrspannung bestimmten Schwellenwertes erzielt. Danach kann sich eine
Spannung an dem Leitunf;anchalter aufbauen. Gemäß einer
anderen Betrachtungsweise diesen Zustanden können die Leitunfisachalter als in einem BereitachaftszuiJtand befindlich
angesehen werden, in dein nie aus einem niederohmigen
Zuntand in einen hochohmi^en Zustand übergehen
409836/0753
können, wenn Koei(;note ütrora- und üpannuncovei-hiiltninoe
eingetreten nind, ura einen tJborniuif; den Schaltern nun
dem Boreitnchaf bnzunt.'ind in den nichtleitenden oder
hochohrnipjen Zuntand zu bcv/irken.
Die Erfindung iiit nnhnnd. bevorzugter Aunführun{5i!bo.i.r;}:iele
benchriebon worden, und en versteht üich, daß den Pachmann
ohne erfinderischen Beirihen zahlreiche Abwandlunpen
und Auiifioistaltun^en nii^lich nind, ohne den Kalmen der
Erfindung zu verlan.scn, deren Unfiinf·; durch die folgenden
Ansprüche bestimmt nein noil.
409836/0753
Claims (8)
- PatentansprücheLeistungsschaltoinrichtung mit einen Leitung.·!— zweig, der einen zur übertragung des Betriebs*- stromes dienenden Leitungsschaltor enthalt, und einen dem Loitungszv/eig parallel geschalteten Unterbrecherzv/eig, der einen Kondensator, eine Einrichtung zun Aufladen des Kondensators nit einer zxir Betriebsspannung entgegengesetzten Spannung und in Serie zum Kondensator einen Schalter zum Erzeugen eines Stroranulls im Leitungszv/eig durch Entladen des Kondensators über den in einen Zustand der Unterbrechungsbereitschaft versetzten Leitiingsschalter enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter in Unterbrecherzv/eig (6^) eine'Schaltröhre (50) mit gekreuzten Feldern ist, die in ihrem nichtleitenden /Zustand der Netzspannung standhält, bei anliegender Spannung oinschaltbar und unter Strom abschaltbar ist.
- 2. Leistunfioachalteinrichtunf; nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Unterbrecherzweiß (92) ein Widerstand parallel geschaltet ist.
- 3. Leist\mgsschalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitung3schalter als mechanischer Schalter ausgebildet ist.409836/0753
- 4-. Leintungsnchalteinrichtung nach Annpruch 1 odor ?.% dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsschulter ala Siliziunth'rristor (1Λ-Ρ) ausgebildet ist.
- 5· .Leintungsschalteinrichtung nach einen dor vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß zu den Hondo η π al; or (Λ6) don UntorbrochorzweiRon (6'O eine Induktivität OMl-) in Serie geschaltet int.
- 6. Leintunf!;£33chal te in richtung η ar. Ii »inen der vorhergehenden Anr.prüclie, dadurch gekennzeichnet, daß mindentenn zwei nun je einen Leitunf*nzv/eiß (68; 7^j 72) und einen dazu parallol geschalteten Unterbrecherzv/oip; (7/}-; 7rj; 7^) be.c5tehende Anordnungen in Serie geschaltet sind und wenigstens zu der ersten Anordnung (7-°; 70) «in Widerntand (02) parallol geschaltet iat.
- 7· Leintungnnchalteinrichtunn nach einem der vorhergehenden Ansprache, geV:ennzoichnet durch ihre Verwendung z\ir Stouerunr^ der Stärke des von der Energiequelle (1V*-) zu dem Verbraucher (16) fliessenden Stromes.
- 8. Verfahren zun Unterbrochen den Stromflusses mittels einer Loistungsnchalteinrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche, deren Leistungsschalter wahlv/eioe in einen niederohraigen Zustand, einen hochohmigen Zustand und einen Zustand derA09836/0753Iioroitschaft zum Übergang vom niederohmigen in den hochohuigen Zustand ( Übergangs bereitschfift) versetzbar int, dadurch gekennzeichnet, daß dor πich in niederohmigen, den elektrischen Strom leitenden Zustand befindende Leitungsschalter (4-2) zunächst in den Zustand der Ubergangsbereitschaft versetzt v/ird, daß sodann die Schaltröhre (50) mit gekreuzten Feldern in ihren leitenden Zustand vorsetzt wird, so daß eine Entladung den zuvor mit einer Gegen3pannung aufgeladenen Kondensators (4-6) stattfindet und in dem Leitun^sschalter (ιί?.) ein ütrownull erzwungen wird, das wiederum einen Übergang des Leitun^fisohalters von dem Zustand der Übergnngsbereitschnft in den hochohmigen Zustand zur Folge hat, daß weiter der ötromfluß durch die Schaltröhre (50) hinreichend lange aufrechterhalten wird, bis der Leitungsschalter (4-2) der an ihm herrschenden Spannung standhalten kann, und daß schließlich durch Herbeiführen den nichtleitenden Zustandes der Schaltröhre (50) der Stronfluß durch den Unterbrecherzweig (64) beendet wird, so daß sich die Netzspannung an dem geöffneten und deionisierten Leitungsschalter (42) wieder aufbaut.4098 3 6/0753
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IT (1) | IT1002928B (de) |
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WO2013037589A1 (de) * | 2011-09-13 | 2013-03-21 | Siemens Aktiengesellschaft | Gleichspannungs-leitungsschutzschalter |
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AU461676B2 (en) | 1975-06-05 |
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DE2405835C3 (de) | 1978-11-23 |
SE390580B (sv) | 1976-12-27 |
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