DE2405835C3 - Leistungsschalteinrichtung - Google Patents
LeistungsschalteinrichtungInfo
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Description
einrichtung mit einem Leitungszweig, der einen zur Übertragung des Betriebsstromes dienenden Leitungsschalter enthält und einem dem Leitungszweig parallelgeschalteten Unterbrecherzweig, der einen Kondensator, eine Einrichtung zum Aufladen des Kondensators
mit einer zur Betriebsspannung entgegengesetzten Spannung und in Serie zum Kondensator einen Schalter
zum Erzeugen eines Stromnulls im Leitungszweig durch Entladen des Kondensators über den in einen Zustand
der Unterbrechungsbereitschaft versetzten Leitungs
schalter enthält
Eine solche Leistungsschalteinrichtung ist aus den US-PSen 34 35 288 und 35 22 472 bekannt Diese
bekannten Leistungsschalteinrichtungen sind für das Abschalten von Hochspannungsleitungen, insbesondere
in Gleichstromnetzen oder Wechselstromnetzen, bei denen das Abschalten vor Erreichen eines natürlichen
Stromnulls erfolgen soll, bestimmt und umfassen einen Leitungsschalter, der den normalen Betriebsstrom führt
und zum Abschalten geöffnet wird. Das öffnen des
Schalters führt zur Ausbildung eines Lichtbogens. Die
Deionisierung des geöffneten und in einer Lichtbogenentladung brennenden Leitungsschalters wird durch
eine erzwungene Stromumkehr in dem geöffneten Leitungsschalter erreicht. Zu diesem Zweck wird ein
geeignet gepolter Kondensator über den Leitungsschalter entladen. Durch diese Entladung wird ein Stromnull
bewirkt
Die Leistungsschalteinrichtung nach der US-PS 34 35 288 macht die Verwendung eines Kondensators
erforderlich, der mindestens der Netzspannung standhalten kann und ausreichend groß ist, um die
Geschwindigkeit des Spannungsanstieges an dem Leitungsschalter unterhalb eines kritischen Wertes zu
halten, bei dem eine erneute Zündung einsetzen kann.
Um einen Hochspannungskondensator großer kapazität zu vermeiden, der sehr kostspielig und umfangreich
ist wird bei der Leistungsschalteinrichtung nach der US-PS 36 60 723 außer einem für niedrige Spannung
ausgelegten Kondensator zur Lieferung des für die
erzwungene Stromumkehr benötigten Stromes von
zwei für niedrige Spannungen geeigneten Hilfsschaltern und einer Schaltröhre mit gekreuzten Feldern Gebrauch gemacht Bei dieser bekannten Leistungsschalteinrichtung wird zwar für die Stromumkehr nur ein für
verhältnismäßig niedrige Spannung ausgelegter Kondensatorbenötigt, jedoch ist mindestens ein zusätzlicher
Leitungsschalter und eine zusätzliche Schaltröhre mit gekreuzten Feldern erforderlich, so daß die bekannte
Leistungsschalteinrichtung einen insgesamt komplizierten Aufbau hat und ebenfalls noch relativ kostspielig ist
Ähnliche Verhältnisse wie bei mechanischen Leitungsschaltern liegen auch bei der Verwendung von
Siliziumthyristoren (SCR) als Leitungsscha/ter vor. Bei
Siliziumthyristoren ist es bekannt, da& das Abschalten
des die Leitung bewirkenden, der Steuerelektrode zugeführten Signals nicht zu einer Beendigung des '
leitenden Zustandes führt Benötigt wird jedoch eine Unterbrechung des Stromes. Diese Unterbrechung
kann wieder dadurch erreicht werden, daß ein Kondensator mit geeigneter Polung über den Siliziumthyristor entladen wird, um ein Stromnull zu erzielen,
damit der Siliziumthyristor in den nichtleitenden Zustand übergeht Ein Siliziumthyristor ist einem
mechanischen Schalter wegen seiner größeren Ausschaltgeschwindigkeit überlegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Leistungsschalteinrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die Verwendung eines für eine
relativ niedrige Spannung ausgelegten Kondensators zum Erzielen der Stromumkehr ermöglicht und die
-einfacheraufgebaut ist als die bekannte Anordnung.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Kondensator im Zustand der Betriebsbereitschaft auf eine Spannung aufgeladen ist die einen
Bruchteil der Netzspannung beträgt und daß der Schalter im Unterbrecherzweig eine Schaltröhre mit
gekreuzten Feldern ist, die in ihrem nichtleitenden Zustand der Netzspannung standhält bei anliegender
Spannung einschaltbar und unter Strom abschaltbar <iät,
wenn beim Unterbrechen der Betrag der Spannung am Kondensator etwa gleich der Ladespannung ist
Bei der erfindungsgemäßen Leistungsschalteinrichtung liegt also zu dem Leitungsschalter des Leitungs-
zweiges eine einen Kondensator und eine Schaltröhre mit gekreuzten Feldern umfassende Serienschaltung
parallel. Diese Schaltröhre ist bei anliegender Spannung einschaltbar, so daß sie bei geöffnetem, aber noch immer
Strom führenden Leitungsschalter eingeschaltet werden kann, damit sich der Kondensator zur Erzeugung eines
Stromnulls in dem Leitungsschalter entladen kann. Da die Schaltröhre unter Strom abschaltbar ist und in ihrem
nichtleitenden Zustand der Netzspannung standhält, kann sie abgeschaltet werden, wenn nach dem Erzeugen
eines Stromnulls und der Unterbrechung des Stromes im Leitungszweig ein Ladestrom in den Kondensator
fließt, bevor der Kondensator auf eine erhebliche Spannung aufgeladen worden ist.
Dementsprechend hat die Erfindung auch ein Verfahren zum Unterbrechen des Stromflusses mittels
einer Leistungsschalteinrichtung nach der Erfindung zum Gegenstand. Dieses Verfahren setzt voraus, daß
der Leitungsschalter wahlweise in einen niederohmigen
Zustand, einen hochohmigen Zustand und einen Zustand der Bereitschaft zum Übergang vom niederohmigen in den hochohmigen Zustand (Übergangsbereitschaft) versetzbar ist, und besteht darin, daß der sich im
niederohmigen, den elektrischen Strom leitenden Zustand befindende Leitungsschalter zunächst in den
Zustand der Übergangsbereitschaft versetzt wird, daß sodann die Schaltröhre mit gekreuzten Feldern in ihren
leitenden Zustand versetzt wird, so daß eine Entladung des, zuvor mit einer Gegenspannung aufgeladenen
Kondensators stattfindet und in dem Leitungsschalter ein Stromnull erzwungen wird, das wiederum einen
Übergang des Leitungsschalters in den hochohmigen Zustand zur Folge hat,-daß weiter der Stromfluß durch
die Schaltröhre mit gekreuzten Feldern hinreichend lange aufrechterhalten wird, bis der Leitungsschalter
der an ihm herrschenden Spannung standhalten kann, und daß schließlich durch Herbeiführen des nichtleitenden Zustandes der Schaltröhre nail gekreuzten Feldern
der Stromfluß durch den Unterbrecherzweig beendet wird, so daß sich die Netzspannung an dem geöffneten
und deionisierten Leitungsschalter wieder aufbaut
Die Erfindung hat den Vorteil, daß bei einem in Unterbrechungsbereitschaft versetzten Leitungsschalter eine Unterbrechung des Stromes durch Stromumkehr in dem Leitungsschalter allein mit Hilfe eines nur
für eine relativ niedrige Spannung ausgelegten Kondensators und einer Schaltröhre mit gekreuzten Feldern
möglich ist, so daß zusätzliche Schalter oder ein großer, für $e volle Netzspannung ausgelegter Kondensator
für die Stromumkehr nicht erforderlich sind. Der parallel zu dem Leitungsschalter liegende, den Kondensator und die Schaltröhre mit gekreuzten Feldern
umfassende Unterbrecherzweig hat auch den Vorteil, daß er die Geschwindigkeit des Spannungsanstieges an
dem Leitungsschalter begrenzt was für dessen sichere Deionisierung von Bedeutung ist.
Die erfindungsgemäße Leistungsschalteinrichtung hat auch den Vorteil, daß sie zum Abschalten sowohl
von Gleichstrom als auch von Wechselstrom verwendbar ist, wobei das Abschalten von Wechselstrom vor
dem Auftreten des ersten natürlichen Stromnulls nach öffnen des Leitungsschalters erfolgt
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist zu dem Unterbrecherzweig ein Widerstand parallel geschaltet.
In diesem Fall kann die Leistungsschalteinrichtung anstatt zum Unterbrechen des Leitungsstromes zu
dessen Steuerung oder Begrenzung durch Einschalten eines Widerstandes verwendet werden.
Wie erwähnt, liegen bei der Verwendung von mechanischen Schaltern und von Thyristoren als
Leitungsschalter ähnliche Verhältnisse vor. Infolgedessen kann bei der erfindungsgemäßen Leistungsschalteinrichtung der Leistungsschalter sowohl als mechanischer Schalter als auch als Siliziumthyristor ausgebildet
sein.
Aus der DB-AS 11 Sl 041 ist eine Leistungsschalteinrichtung mit einem dem Leitungszweig parallelgeschalteten Unterbrecherzweig bekannt, der in Serie einen
Kondensator und einen Schalter sowie eine Einrichtung zum Aufladen des Kondensators enthält und bei dem
angeblich auf die Spannung, die sich am Kondensator nach dem Unterbrechen des Stromkreises einstellt,
keine Rücksicht genommen zu werden braucht. Die zur Begrenzung der Spannung am Kondensator dienende
Funkenstrecke spricht jedoch erst bei der 1,5-fachen Betriebsspannung an und soll verhindern, daß die
Spannung am Kondensator bis auf das 2,5-fache der Betriebsspannung anwächst. Infolgedessen muß der
zum Erzielen der Stromumkehr verwendete Kondensator mindestens der Betriebsspannung standhalten
können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Blockschaltbild eines Stromversorgungsnetzes nach der Erfindung, mit einer Leistungsschalteinrichtung,
F i g. 2 das Schaltbild einer bekannten, mit erzwungener Stromumkehr in einem Leitungsschalter arbeitenden Leistungsschalteinrichtung,
Fig. 3 das Schaltbild einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leistungsschalteinrichtung,
Fig.4 eine graphische Darstellung der zeitlichen Änderung charakteristischer Größen der erfindungsgemäßen
Leistungsschalteinrichtung während des Abschaltens,
Fig.5 das Schaltbild einer aus Leistungsschalteinrichtungen
nach Fig.3 aufgebauten Folgeschalteinrichtung,
Fig.6 das Schaltbild eines einfachen Wechselstrombegrenzers
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Leistungsschalteinrichtung,
Fig. 7 das Schaltbild einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leistungsschalteinrichtung mit
einem als Siliziumthyristor ausgebildeten Leitungsschalter,
Fig.8 das Schaltbild einer aus Leistungsschalteinrichtungen
nach Fig. 7 aufgebauten Folgeschalteinrichtung und
F i g. 9 das Schaltbild eines einfachen Wechselstrombegrenzers mit einer Leistungsschalteinrichtung nach
F i g. 7.
Die F i g. 1 zeigt ein Stromversorgungsnetz 10, in das eine erfindungsgemäße Leistungsschalteinrichtung 12
zur Steuerung des Stromflusses eingefügt ist. Das Stromversorgungsnetz 10 umfaßt eine Energiequelle 14
und einen Verbraucher 16, der mit der Energiequelle 14 durch zwei Hauptleitungen verbunden ist. Die Leistungsschalteinrichtung
12 ist an den Anschlußstellen 18 und 20 in eine der Hauptleitungen eingeschaltet. Die
andere Hauptleitung 22 kann bei Bedarf ebenfalls mit einer Leistungsschalteinrichtung ausgestattet sein.
Ebenso kann, wenn mehr als zwei Hauptleitungen vorgesehen sind, jede mit einer Leistungsschalteinrichtung
versehen sein. Aus der US-PS 36 57 607 und der US-PS 36 60 723 sind weitere Einzelheiten eines
Stromversorgungsnetzes bekannt, in das die erfindungsgemäße Leistungsschalteinrichtung 12 eingefügt werden
kann. Sowohl bei dem Stromversorgungsnetz nach der US-PS 36 57 607 als auch bei dem Stromversorgungsnetz
nach der US-PS 36 60 723 sind beide Hauptleitungen durch eine Leistungsschalteinrichtung
geschützt.
In F i g. 2 ist eine bekannte Leistungsschalteinrichtung
24 dargestellt, die den Ausgangspunkt für die im Hinblick auf die erfindungsgemäße Leistungsschaheinrichtung
anzustellenden Betrachtungen bildet (vgl. US-PS 36 60 723). Die Leistungsschalteinrichtung 24
weist zwei Leitungsschalter 26 und 28 auf, die zwischen den Anschlußstellen 18 und 20 in Serie geschaltet sind.
Sie sind als mechanische Schalter ausgebildet, die im normalen leitenden Zustand geschlossen sind. Es
können Schalter sein, wie sie in der DT-OS 23 24 992 beschrieben sind. Ebenso können auch beispielsweise
die aus den US-PSen 32 68 687 und 32 90 542 bekannten Leitungsschalter verwendet werden.
Parallel zu dem ersten Leitungsschalter 26 ist eine eine Induktivität 30, einen Widerstand 32, einen
aufgeladenen Kondensator 34 und einen Schalter 36 umfassende Serienschaltung geschaltet Ferner liegt ein
Leitungszweig mit einer Schaltröhre 38 mit gekreuzten Feldern parallel zu der die beiden Leitungsschalter 26
und 28 umfassenden Serienschaltung. Die Schaltröhre 38 ist eine Ausschalteinrichtung, die in der Lage ist.
Gleichstrom gegen eine hohe Netzspannung abzuschalten. Solche Schaltröhren mit gekreuzten Feldern sind
aus den US-PSen 35 58 960, 36 04 977, 3641384, 36 38 061 und 35 34 226 bekannt
Wenn es erwünscht ist, die Leistungsschalteinrichtung
24 abzuschalten, so werden die beiden Leitungsschalter 26 und 28 geöffnet. Das Öffnen beider Schalter erfolgt
vorzugsweise gleichzeitig, obwohl der zweite Leitungsschalter 28 auch etwas später als der erste geöffnet
werden kann. Wenn der erste Leitungsschalter 26 geöffnet ist und in einer Bogenentladung Strom führt,
wird der Schalter 36 geschlossen, damit sich der Kondensator 34 über den in der Bogenentladung Strom
führenden Leitungsschalter 26 in einer solchen Richtung entladen kann, daß in dem ersten Leitungsschalter 26 ein
Stromnull erzeugt wird. Der Leitungsstrom fließt nun in den Kondensator 34, an dem die Spannung bis zu einem
Punkt ansteigt, bei dem sie hoch genug ist, um den leitenden Zustand der Schaltröhre 38 mit gekreuzten
Feldern herbeizuführen. Die Schaltröhre 38 mit gekreuzten Feldern war zuvor in einem solchen
magnetischen Zustand, daß bei Anlegen eines elektrischen Feldes an der Schaltröhre die Leitung einsetzen
konnte. Wenn der Leitungsstrom nun durch die Schaltröhre 38 mit gekreuzten Feldern fließt, so wird die
Stärke des durch den zweiten Leitungsschalter 28 fließenden Stromes bis unter den kritischen Wert
erniedrigt, bei dem die Bogenentladung erlischt. Dadurch wird der leitende Zustand des zweiten
Leitungsschalters 28 beendet. Nach einer hinreichend langen Zeitspanne, die eine Deionisierung des Elektrodenzwischenraumes
des zweiten Leitungsschalters 28 ermöglicht, kann die Schaltröhre 38 mit gekreuzten
Feldern abgeschaltet werden. Die Leistungsschalteinrichtung 24 ist nur in solchen Stromversorgungsnetzen
verwendbar, deren Netzenergie ziemlich niedrig ist und in denen hohe Ausschaltspannungsspitzen hingenommen
werden können. Wenn eine größere Netzenergie absorbiert werden muß und gleichzeitig Abschaltspannungsspitzen
vermindert werden müssen, können zu der Schaltröhre 38 mit gekreuzten Feldern parallel geschaltete
Zweige vorgesehen sein, die Schaltröhren mit gekreuzten Feldern und dazu in Serie geschaltete
energieverzehrende Widerstände umfassen. Die Anwendung zusätzlicher Zweige dieser Art ist beispielsweise
aus der US-PS 36 60 723 bekannt.
Fig.3 zeigt in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Leistungsschalteinrichtung 40. Bei
dieser Leistungsschalteinrichtung 40 handelt es sich um eine Grundanordnung. Sie umfaßt einen Leitungsschalter
42, der in der Lage ist, den normalen Leitungsstrom zu führen. Jede der oben in Verbindung mit dem
Leitungsschalter 26 beschriebenen Einrichtungen ist hierfür geeignet.
Parallel zu dem Leitungsschalter 42 ist eine eine Induktivität 44, einen Kondensator 46, einen Widerstand
48 und eine Schaltröhre mit gekreuzten Feldern 50 umfassende Serienschaltung geschaltet. Die Schaltröhre
50 mit gekreuzten Feldern ist identisch mit der Schaltröhre 38 in F i g. 2 und es kann jede mit Bezug auf
die Schaltröhre 38 erwähnte Einrichtung gleichermaßen als Schaltröhre 50 verwendet werden. Mit dem
Kondensator 46 ist eine Ladeeinrichtung 52 verbunden, die dessen anfängliche Aufladung bewirkt
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Leistungsschalteinrichtung 40 wird an Hand Fig.4
beschrieben, die die Veränderung verschiedener charakteristischer Größen bei der Betätigung der Lei-
stungsschalteinrichtung zeigt Die Linie 54 der Fig.4
zeigt die zeitliche Veränderung der an dem Schalter des Unterbrecherzweiges, d. h. an der Schaltröhre 50 mit
gekreuzten Feldern, anliegenden Spannung. Die Linie 56 zeigt den Verlauf der an dem Leitungsschalter 42
anliegenden Spannung. Die Linie 58 zeigt den zeitlichen
Verlauf des Stromes in der Schaltröhre 50 mit gekreuzten Feldern und die Linie 60 den zeitlichen
Verlauf des Stromes in dem LeitungsschaUer 42. Vor dem Unterbrechungszyklus ist der LeitungsschaUer 42
geschlossen und wird von dem normalen Leilungsstrom durchflossen, wie es durch die Linie 60 dargestellt ist.
Außerdem ist, wie die Linie 56 zeigt, der Spannungsabfall über dem LeitungsschaUer 42 im wesentlichen Null.
Die Schaltröhre 50 mit gekreuzten Feldern ist abgeschaltet und führt, wie es der Beginn der Linie 58
zeigt, keinen Strom. An der Schallröhre 50 liegt, wie es durch den Beginn der Linie 54 veranschaulicht ist, die
Spannung des geladenen Kondensators 46 an. Zur Zeit Null wird der LeitungsschaUer 42 geöffnet, der an dem
Lichtbogen auftretende Spannungsabfall ist aber nicht groß genug, um in der Linie 56 in Erscheinung zu treten.
Wenn der LeitungsschaUer 42 weit genug geöffnet ist, um der vollen Netzspannung standhalten zu können
(gemäß Fig.4 nach etwa 100ns), wird die Schaltröhre
50 eingeschaltet, damit der Kondensator 46 in einer solchen Richtung entladen wird, daß in dem geöffneten,
in einer Lichtbogenentladung brennenden LeitungsschaUer 42 ein Stromnull erzeugt wird. Die Linie 56
zeigt eine Verminderung der an dem LeitungsschaUer 42 anliegenden Spannung, um eine Spannungsumkehr
anzudeuten, durch die der Strom durch den LeitungsschaUer auf Null absinkt, wie es durch die Linie 60
dargestellt ist. Es ist weiter anzumerken, daß der Spannungsabfall an der Schaltröhre 50 mit gekreuzten
Feldern, dessen Verlauf durch die Linie 54 dargestellt ist, auf den Wert des dem leitenden Zustand einer solchen
Hinrichtung entsprechenden Spannungsabfalls absinkt. Während dieser Zeit ist die Schaltröhre 50 mit
gekreuzten Feldern bei der dem untersten horizontalen Abschnitt der Linie 54 entsprechenden Spannung
leitend, der Kondensator 46 wird aufgeladen, was, wie der Linie 56 zu entnehmen ist, zu einem leichten
Spannungsanstieg an dem LeitungsschaUer 42 führt. Dieser Vorgang dauert so lange an, daß der
LeitungsschaUer 42 deionisieren kann. Danach wird die Schaltröhre 50 mit gekreuzten Feldern abgeschaltet, so
daß deren Strom entsprechend der Linie 58 auf Null absinkt, was von dem durch die Linie 54 dargestellten
Anstieg der Spannung an der Schaltröhre begleitet ist. Auf diese Weise wird der Stromkreis abgeschaltet,
bevor der Kondensator 46 auf einen nennenswerten Bruchteil, beispielsweise mehr als die Hälfte, der
Netzspannung aufgeladen ist. Wenn es erwünscht ist, daß der Kondensator 46 gegen Oberspannungen
geschützt ist, die auftreten könnten, wenn die Schaltröhre 50 mit gekreuzten Feldern beim Ausschalten
versagen oder zu spät in den Ausschaltzyklus eingeschaltet würde, so kann eine parallel zu dem
Kondensator 46 geschaltete Sicherheitsfunkenstrecke vorgesehen sein. Gemäß F i g. 4 kann der vollständige
Schaltzyklus in etwa 100 μβ abgeschlossen sein, jedoch
ist die Zykluszeit durch die DeionisierungszeU des Leitungsschalters 42 bestimmt. Die Kapazität des
Kondensators 46 wird so groß gewählt, daß der leitende Zustand für einen beträchtlichen Zeitraum anhalten
kann, ohne daß an dem Kondensator 46 eine zu große Spannung aufgebaut wird. Zur Unterbrechung eines
Stromes von 1OkA bei einer Deionisierungszeit des Leitungsschalters 42 von 100 μ5 ist ein für 10 kV
ausgelegter Kondensator mit 100 μΡ angemessen.
Wie oben ausgeführt, ist die Leistungsschalteinrichtung 40 unter der Bedingung verwendbar, daß keine zu
große Netzenergie vorliegt, so daß keine übermäßig grollen Spannungsspitzen während des Ausschaltens
auftreten. Die Leistungsschalteinrichtung 40 veranschaulicht die Wechselbeziehung zwischen dem Leitungszweig
62 und dem Unterbrecherzweig 64. Die diese Zweige umfassende Lcistungsschalteinrichtung 40
kann auch in Systemen verwendet werden, in denen eine Mehrzahl von Zweigen miteinander verbunden ist, um
die Netzenergie in mehreren solchen Zweigen zu absorbieren. Ein solches System ist beispielsweise aus
der US-PS 36 11 031 bekannt.
F i g. 5 zeigt eine Leistungsschalteinrichtung 66, die eine Mehrzahl solcher Zweige aufweist und zwischen
die Anschlußstellen 18 und 20 eingefügt werden kann. Die Leistungsschalteinrichtung 66 weist in Serie
geschaltete Leitungszweige 68, 70 und 72 auf, denen je ein Unterbrecherzweig 74 bzw. 76 oder 78 parallel
geschaltet ist. Diese Leitungszweige und Unterbrecherzweige sind mit den entsprechenden Zweigen 62
und 64 in F i g. 3 identisch. Zu jedem der Unterbrecherzweige 76 und 78 ist jeweils ein energieverzchrender
Widerstand 80 bzw. 82 parallel geschaltet. Wenn die Leistungsschalteinrichtung 66 das Netz abschalten soll,
so werden der erste Leitungszweig 72 und der erste Unterbrecherzweig 78 betätigt, um den Stromfluß durch
den energieverzehrenden Widerstand 82 zu zwingen und dessen Impedanz in das Netz einzuführen. Der Wert
des Widerstandes 82 ist so gewählt, daß übergroße Spannungsspitzen vermieden werden und eine Verminderung
des Nelzstromes erzielt wird. Zu jedem der LeitungsschaUer kann ein Kondensator parallel geschaltet
sein, der zeitliche Veränderungen der Spannung steuert und begrenzt. Zu einem späteren Zeitpunkt,
wenn die an der Leistungsschalteinrichtung anliegende Spannung und der Netzstrom abnehmen, werden der
Leitungszweig 70 und der Unterbrecherzweig 76 geöffnet, um den Netzstrom durch die in Serie
miteinander geschalteten energieverzehrenden Widerstände 80 und 82 zu zwingen. Wenn dann die Spannung
und der Netzstrom weiter abgefallen sind, kann die Leistungsschalteinrichtung vollständig abgeschaltet
werden, ohne daß durch das Öffnen des Leitungszweiges 68 und des Unterbrecherzweiges 74 übermäßige
Spannungsspitzen auftreten. Auf diese Weise wir,d das Netz durch die Leistungsschalteinrichtung 66 abgeschaltet.
Andere Anordnungen, mittels derer der Widerstand eines Stromkreises nach und nach vergrößert wird, sind
aus der US-PS 35 34 226 bekannt.
Die erfindungsgemäße Leistungsschalteinrichtung kann außer bei den oben beschriebenen Gleichstromnetzen
auch bei Wechselstromnetzen Verwendung finden. Die F i g. 6 zeigt einen Strombegrenzer 84, der
insbesondere für die Einfügung in ein Wechselstromnetz geeignet ist, um den in dem Wechselstromnetz
fließenden Strom, insbesondere wenn ein Überstrom auftritt zu begrenzen. Der Strombegrenzer 84 ist mit
Hilfe der Anschlüsse 86 und 88 in das Wechselstromnetz in Serie einschaltbar. Er umfaßt einen Leitungszweig 90
und einen Unterbrecherzweig 92 die jeweils identisch mit dem Leitungszweig 62 bzw. dem Unterbrecherzweig
64 der Leistungsschalteinrichtung 40 nach F i g. 3 ausgebildet sind. Wenn eine solche Leistungsschalteinrichtung
zur Strombegrenzung verwendet wird, weist sie einen Widerstandszweig 94 auf, der zu dem
Leitungszweig 90 und dem Unterbrecherzweig 92 parallel geschaltet ist
Wenn der Strombegrenzer als Teil eines Wechselstromnetzes
ausgebildet ist und eine Begrenzung des Stromes erforderlich wird, so werden der Leitungszweig
90 und der Unterbrecherzweig 92 in der oben beschriebenen Weise betätigt.
Der durch den Leitungszweig fließende Strom wird, wie oben beschrieben, auf Null reduziert und es wird
dann der Unterbrecherzweig 92 abgeschaltet. Die Polung des zuvor geladenen Kondensators 98 spielt
dabei keine Rolle, vorausgesetzt, daß der Unterbrecherzweig 92 eine unterkritische Dämpfung aufweist.
Diese Bedingung ist erfüllt, wenn die Kapazität des Kondensators 100 \iF, die Induktivität 100 μΗ und
der Wert des Widerstandes 102, der den gesamten Widerstand des Widerstandszweiges repräsentiert,
0,1 Ohm beträgt. In diesem Fall ist die Schwingung in dem Unterbrecherzweig 92 und dem Leitungszweig 90
nach eüwa drei Schwingungsperioden im Verhältnis 1/c
gedämpft. Eine solche Schwingung genügt, um in dem geöffneten Schalter des Leitungszweiges 90 ein
Slromnull zu erzielen. Die Schwingungsperiode beträgt 0,6 ms. Die notwendige Gegenspannung tritt dann an
dem Leitungsschalter des Leitungszweiges hinreichend früh auf, um zu annehmbaren Abschalteigenschaften zu
führen. Wenn der Leitungsschalter deionisiert ist, wird die Schaltröhre mit gekreuzten Feldern des Unterbrecherzweiges
92 abgeschaltet. Der Widerstandszweig 94 ist dann in das Netz als zusätzlicher Widerstand
eingeschaltet. Eine spezielle Anforderung bei der Verwendung in einem Wechselstromnetz besteht darin,
daß die Schaltröhre mit gekreuzten Feldern in der Lage sein muß, in jeder Richtung Strom zu führen.
Schaltröhren mit gekreuzten Feldern, die dieser Anforderung genügen, sind in einigen der obenerwähnten
US-Patentschriften beschrieben.
Fig.7 zeigt in schematischer Darstellung eine Leistungsschalteinrichtung 140, die mit der Leistungsschalteinrichtung
40 nach Fig.3 weitgehend übereinstimmt. Gleiche Bauelemente sind mit denselben
Bezugszeichen versehen. Bei der Leistungsschalteinrichtung 140 wird der Leitungsschalter von einem oder
von mehreren hintereinandergeschalteten Siliziumthyristoren (SCR) 142 gebildet. Die Siliziumthyristoren
werden durch eine geeignete, mit ihren Steuerelektroden verbundene Steuereinrichtung 143 gesteuert. Die
oben beschriebenen Leitungsschalter arbeiten nicht so schnell wie ein Siliziumthyristor. Es gibt aber elektronische
Bauelemente, die innerhalb von einigen zehn Mikrosekunden nach Auftreten eines Fehlers geschützt
sein müssen. Ein solcher Schutz kann mit Hilfe der Leistungsschalteinrichtung 140 erzielt werden, weil sie
Siliziumthyristoren verwendet. Wenn bei der Leistungsschalteinrichtung 140 ein mechanischer Leitungsschalter
verwendet würde, so könnte dieser nicht so schnell öffnen wie ein Siliziumthyristor und wäre daher nicht in
der Lage, in der mit der Leistungsschalteinrichtung 140 möglichen kurzen Zeitspanne einen Schutz zu vermitteln.
Die in F i g. 8 dargestellte Leistungsschalteinrichtung 166 ist zu der in Fi g. 5 dargestellten Leistungsschalteinrichtung
66 weitgehend gleich, jedoch sind bei der Leistungsschalteinrichtung 166 wiederum die Leitungsschalter der Leitungszweige als Siliziumthyristoren 168,
170 und 172 ausgebildet Die Siliziumthyristoren dieser Zweige können je nach den herrschenden Spannungsund
Stromverhältnissen innerhalb jedes Zweiges als in Serie oder parallel geschaltete Einheiten ausgebildet
seia Die Siliziumthyristoren 168, 170 und 172 werden von einer Steuereinrichtung 173 gesteuert. Die Leistungsschalteinrichtung
166 arbeitet daher praktisch genau so wie die Leisuingsschalteinrichuing 66,
abgesehen davon, daß sie wegen der Verwendung von Siliziumthyristoren in den Leitungszweigen mit sehr viel
kürzeren Schaltzeiten arbeitet.
Fig.9 zeigt einen Wechsclstrombegrcnzer 184, der
dem Wechselstrombegrenzer 84 nach F i g. 6 ähnlich ist. Wiederum enthält der Leitungszweig einen Siliziumthyristor
190 als L.eitungsschalter. Der Siliziumthyristor 190 wird von einer Steuereinrichtung 191 gesteuert. Je nach
ίο den Spannungs- und Stromverhältnissen können ein
oder mehrere Siliziunithyristorcn, die miteinander in
Serie oder zueinander parallel geschaltet sind, verwendet werden. Das Umschalten des Stromes auf den
Widerstandszweig 194 kann bei Verwendung eines Siliziuiiithyristors als Leitungsschalter schneller erfolgen.
Es ist zu beachten, daß ein mechanischer Schalter und ein Siliziumthyristor drei gemeinsame Zustände aufweisen.
Der eine ist der hochohmige Zustand. Dieser liegt bei einem mechanischen Schalter vor, wenn seine
Kontakte getrennt sind und kein Strom übertragen wird. Bei einem Siliziumthyristor ist der nichtleitende
Zustand, wenn die Steuerelektrode nicht für den leitenden Zustand vorgespannt ist. Der zweite Zustand
entspricht einem niederohmigen Zustand, in dem bei einem mechanischen Schalter die Kontakte geschlossen
sind, wenn bei einem Siliziumthyristor an der Steuerelektrode die geeignete Vorspannung für den leitenden
Zustand anliegt. Der dritte Zustand soll im folgenden als »Lbergangsbereitschaft« bezeichnet werden. In diesem
Fal'e sind bei einem mechanischen Schalter die Kontakte zwar geöffnet, jedoch entspricht der Leitunjszustand
als Folge einer Bogenentladung dem niederohmigtn Zustand. Wenn der Lichtbogen erlischt
und der Raum zwischen den Kontakten deionisiert, geht jedoch der mechanische Schalter in seinen hochohmigen
Zustand über. Im Zustand der »Übergangsbereitschaft« ist also der mechanische Schalter bereit, aus dem
niederohmigen Zustand durch Deionisierung in den hochohmigen Zustand überzugehen. Dies wird bei der
erfindungsgemäßen Leistungsschalleinrichtung dadurch erreicht, daß ein hinreichendes Stromnull erzeugt wird,
um die Stärke des fließenden Stromes unter den Wert abzusenken, bei dem der Schwellenwert der Spannung
für die Lichtbogenentladung unterschritten, diese unterbrochen und eine Deionisierung ermöglicht wird.
Ein ähnlicher Zustand der »Obergangsbereitschaft« besteht bei einem Siliziumthyristor dann, wenn an der
Steuerelektrode nicht die Vorspannung für den leitenden Zustand anliegt. Der leitende Zustand endet
dann bei Erreichen der Schwellenwertspannung. Der Übergang aus dem an sich niederohmigen Zustand der
»Übergangsbereitschaft« in den hochohmigen Zustand wird dementsprechend durch Reduzieren der Stärke des
den Siliziumthyristor durchfließenden Stromes auf einen unterhalb eines durch die Sperrspannung
bestimmten Schwellenwertes erzielt. Danach kann sich eine Spannung an dem Leitungsschalter aufbauen.
Gemäß einer anderen Betrachtungsweise dieses Zustandes können die Leitungsschalter als in einem Bereitschaftszustand
befindlich angesehen werden, in dem sie aus einem niederohmigen Zustand in einen hochohmigen
Zustand übergehen können, wenn geeignete Strom- und Spannungsverhältnisse eingetreten sind, um einen
Übergang des Schalters aus dem Bereitschaftszustand in den nichtleitenden oder hochohmigen Zustand zu
bewirken.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Leistungsschalteinrichtung rait einem Leitungszweig, der einen zur Übertragung des Betriebsstromes dienenden Leitungsschalter enthält, und einem
dem Leitungszweig parallelgeschalteten Unterbrecherzweig, der einen Kondensator, eine Einrichtung zum Aufladen des Kondensators mit einer zur
Betriebsspannung entgegengesetzten Spannung und in Serie zum Kondensator einen Schalter zum
Erzeugen eines Stromnulls im Leitungszweig durch Entladen des Kondensators über den in einen
Zustand der Unterbrechungsbereitschaft versetzten Leitungsschalter enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (46) im Zustand
der Betriebsbereitschaft auf eine Spannung aufgeladen ist, die einen Bruchteil der Netzspannung
beträgt, und daß der Schalter im Unterbrecherzweig (64) eine Schaltröhre (50) mit gekreuzten Feldern ist,
die in ihrem nichtleitenden Zustand der Netzspannung standhält, bei anliegender Spannung einschaltbar und unter Strom abschaltbar ist wenn beim
Unterbrechen der Betrag der Spannung am Kondensator (46) etwa gleich der Ladespannung ist.
2. Leistungsschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Unterbrecherzweig (92) ein Widerstand parallel geschaltet
ist.
3. Leistungsschalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsschalter (42) als mechanischer Schalter ausgebildet
ist.
4. Leistungsschalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsschalter als Siliziumthyristor (142) ausgebildet ist
5. Leistungsschaltemrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Kondensator (46) des Unterbrecherzweiges (64) eine Induktivität (44) in Serie
geschaltet ist
6. Leistungsschalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß mindestens zwei aus je einem Leitungszweig (68; 70; 72) und einem dazu parallelgeschalteten Unterbrecherzweig (74; 76; 78) bestehende
Anordnung in Serie geschaltet sind, und daß wenigstens zu der ersten Anordnung (72; 78) ein
Widerstand (82) parallel geschaltet ist.
7. Leistungsschalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
ihre Verwendung zur Steuerung der Stärke des von der Energiequelle (14) zu dem Verbraucher (16)
fließenden Stromes.
8. Verfahren zum Unterbrechen des Stromflusses mittels einer Leistungsschalteinrichtung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, deren Leitungsschalter wahlweise in einen niederohmigen Zustand,
einen hochohmigen Zustand und einen Zustand der Bereitschaft zum Übergang vom niederohmigen in
den hochohmigen Zustand (Übergangsbereitschaft) versetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der sich
im niederohmigen, den elektrischen Strom leitenden Zustand befindende Leitungsschalter (42) zunächst
in den Zustand der Übergangsbereitschaft versetzt wird, daß sodann die Schaltröhre (50) mit gekreuzten
Feldern in ihren leitenden Zustand versetzt wird, so daß eine Entladung des zuvor mit einer Gegenspannung aufgeladenen Kondensators (46) stattfindet
und in dem Leitungsschalter (42) ein Stromnull erzwungen wird, das wiederum einen Übergang des
Leitungsschalters von dem Zustand der Übergangs-
j bereitschaft in den hochohmigen Zustand zur Folge
hat daß weiter der Stromfluß durch die Schaltröhre (50) hinreichend lange aufrechterhalten wird, bis der
Leitungsschalter (42) der an ihm herrschenden Spannung standhalten kann, und daß schließlich
durch Herbeiführen des nichtleitenden Zustandes der Schaltröhre (50) der Stromfluß durch den
Unterbrecherzweig (64) beendet wird, so daß sich die Netzspannung an dem geöffneten und deionisierten Leitungsschalter (42) wieder aufbaut
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