DE2402549A1 - Schaltungsanordnung fuer datenspeicher mit wahlfreiem zugriff - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer datenspeicher mit wahlfreiem zugriffInfo
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Description
HARTMANN & BRAUN 16.1.1974
Aktiengesellschaft
Schaltungsanordnung für Datenspeicher mit wahlfreiem Zugriff
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Datenspeicher mit wahlfreiem Zugriff, bei denen eine Reihe
von Werten durch einen Taktgeber nacheinander mit aufeinanderfolgenden Speicheradressen eingespeichert und in beliebiger
Reihenfolge durch entsprechende Abfrageadressen abgefragt werden.
Datenspeicher mit wahlfreiem Zugriff (Random Access Memory) sind Speicher, bei denen die Daten auf einem bestimmten, durch
eine Adresse fixierten 'Platz eingespeichert sind und durch Zuführung
eben dieser Adresse wieder ausgelesen werden. Bei solchen Speichern werden bei nacheinander anfallenden Werten, z.'B.
bei der Speicherung von zeitlich aufeinanderfolgenden Meßwerten, diese durch einen Taktgeber mit aufeinanderfolgenden Speicheradressen
eingespeichert und in beliebiger Reihenfolge durch entsprechende Abfrageadressen abgefragt.
509830/0801
Es gibt in der Technik Fälle, insbesondere bei der Darstellung von. Meßwerten in Datensichtgeräten, bei denen aus einer Reihe von
nacheinander anfallenden i-Werten immer nur die innerhalb eines
Zeitraumes jüngsten gespeichert und in der Reihenfolge ihres Alters abgefragt werden sollen und die Speicherung der älteren außerhalb
des Zeitraumes angefallenen gelöscht werden soll. Zur Lösung dieser Aufgabe ist es bekannt CDT-OS 1 808 245), einen Bildwiederholungsspeicher
für ein Datensichtgerät so auszubilden, daß nach Eintreffen eines neuen Wertes der jeweils älteste Wert gelöscht, um einen
Speicherplatz verschoben und der neue Wert in den freien ersten Speicherplatz abgespeichert wird. Zur Verwirklichung eines solchen
Vorganges kommen praktisch nur Umlaufspeicher und in erster Linie Schieberegister in Frage, bei denen bei Ausgabe"der Daten der gesamte
Speicherinhalt einmal umlaufen muß. Das bringt die Gefahr mit sich, daß bei Störimpulsen der Anfangspunkt, d. h. der gesamte
Kurvenzug auf dem Datensichtgerät verschoben wird und Anfang und Ende der Kurve nicht mehr erkennbar sind.
Um mit einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff die obengenannte Funktion zu erreichen, müßten beim Eintreffen eines neuen Wertes
alle im Speicher abgelegten Daten auf die Speicherplätze mit der nächsthöheren bzw. niedrigeren Adresse umgespeichert werden und
der neue Wert auf den nun frei gewordenen Speicherplatz mit der niedrigsten bzw. höchsten Adresse eingespeichert werden. Diese
Art der Abspeicherung bedingt einen großen Steuerungsaufwand.
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Die Erfindung vermeidet diese Schwierigkeiten, indem bei der eingangs
angegebenen Schaltungsanordnung für Datenspeicher mit wahlfreiem Zugriff eine Addierstufe vorgesehen ist, der sowohl die
Speicher- als auch die Abfrageadressen zugeführt sind und daß die in einer nachfolgenden zweiten Addierstufe um 1 erhöhte Adressensuirane
dem Speicher als Leseadresse zugeführt ist.
Durch diese Schaltungsanordnung wird erreicht, daß bei Verwendung der Speicher mit wahlfreiem Zugriff die eingespeicherten Werte .
ihren Speicherplatz behalten und durch die vorgesehene Ableitung der Leseadressen aus der Abfrage- und letzten Schreibadresse auf
einfachem Wege immer der Abfragezyklus mit dem jüngsten eingespeicherten Wert beginnt. Da die Abfrageadresse frei wählbar ist,
kann der Anfangspunkt des Abfragezykluses auch an jede andere Speicherstelle verschoben und die Reihenfolge der Abfrageadressen
beliebig gewählt werden.
Im einzelnen sei dies an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Figur 1 zeigt ein Schaltbild,
Figur 2 und 3 erläutern die Wirkungsweise an einer schematischen Darstellung.
Gemäß Fig. 1 wird mit Eintreffen eines neuen Meßwertes MW ein Adressenzähler AZ mit Hilfe eines Taktimpulses TI gesetzt und eine
Schreibadresse SA erzeugt, die den Speicherplatz im Speicher SP über eine ODER-Funktion anwählt, auf den der Meßwert MW abgelegt
werden soll.
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Mit Hilfe des Adressenzählers AZ wird jeder neu eintreffende Meßwert MW auf dem Speicherplatz mit der nächsthöheren Adresse
abgelegt. Sind alle Speicherplätze gefüllt, d. h. der Adressenzähler AZ hat sein Zählvolumen erreicht, so wird mit dem nächsten
neu eintreffenden Meßwert und Taktimpuls der Adressenzähler AZ auf seine Anfangsadresse gesetzt und der Meßwert MW unter dieser
Adresse im Speicher SP abgelegt, wobei der -dort stehende älteste
Meßwert MW überschrieben wird.
Zum Auslesen der gespeicherten Meßwerte, so z. B. zur Darstellung
I
I
I
auf einem Sichtgerät, soll unter der niedrigsten Adresse der älteste
und unter der höchsten Adresse der jüngste Meßwert gefunden werden. Um diese Funktion erfüllen zu könne, wird zu der Abfrageadresse AFA
die Zwischenadresse ZWA , die dem Speicherplatz des jüngsten Meßwertes entspricht, in einer Addierstufe AS zuaddiert. Das Ergebnis ist
die Zwischenadresse ZWA . Zu dieser Zwischenadresse ZWA wird in einem weiteren Addierer KA die Konstante "1" addiert. Die daraus
resultierende Leseadresse LA ist die Adresse des ältesten Meßwertes, die über eine ODER-Funktion ermöglicht-, diesen Meßwert auszulesen.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung einen Speicher SP mit inssamt
16 Speicherplätzen, denen die Adressen O bis 15 zugeordnet sind. Auf den Speicherplätzen O bis 15 sind fortlaufend die Daten
a bis ρ abgelegt. Dies wird mit Hilfe des Adressenzählers AZ (siehe auch Fig.l) erreicht, der mit jedem neu eintreffenden Meßwert
Ca ... p) den Zählerstand durch TI um 1 erhöht. Im dargestellten
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Zustand hat der Zähler sein Zählvolumen (15) erreicht. Auf Speicherplatz O steht der zeitlich älteste Wert (t - 15) und
und auf Speicherplatz 15 der zeitlich jüngste Wert (t ). um den
so abgespeicherten Kurvenzug in zeitlich richtiger Folge auf dem Bildschirm darzustellen, wird der Äbfrageadressenzähler
(AFA Fig. 1) in den Pausen zwischen den Speichervorgängen von O an hochgezählt. Die sich ergebenden Adressen sind als Zahlen
an den Ausgängen der einzelnen Glieder angegeben. Wenn der Adressenzähler für die Einspeicherung die Adresse 15 ausgegeben hat,
wird als Beginn des Abfragezyklus die Äbfrageadresse O ausgegeben.
Diese zu 15 addiert und um 1 erhöht, ergibt 16, was wiederum der jüngsten Adresse O entspricht, da die höchste Speicheradresse
15 ist und der übertrag bei 16 nicht ausgewertet wird. Entsprechend
werden die Werte auf dem Bildschirm dargestellt.
In Fig. 3 ist der Zustand wiedergegeben, nachdem in der Zwischenzeit
4 neue Werte g, r, s, t an Stelle der Werte a, b, c, d auf den Speicherplätzen mit den Adressen O bis 3 eingespeichert worden
sind. Der zeitlich älteste Wert ist jetzt t - 11 und der zeitlich jüngste t + 4. Beginnt jetzt wieder nach dem Einspeichern
des jüngsten Wertes t der Abfragezyklus mit der Abfrage-r
adresse O (AFA), so wird ihr die Speicheradresse 3 des jüngsten
Wertes hinzuaddiert und die um 1 erhöhte Summe ergibt die Adresse 4 für den zeitlich ältesten Wert; der abgefragt und entsprechend ,
auf dem Datensichtgerät dargestellt wird.
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Die beim Ausführungsbeispiel gemachten Überlegungen gelten
sinngemäß auch bei anderen für die Adressen gewählten Zahlenfolgen
.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung werden mit steigender
Abfrageadresse (AFA) die Reihe der eingespeicherten Werte fortlaufend vom ältesten bis zum jüngsten Wert deia Speicher
entnommen. Durch das fortlaufende Setzen des Adressenzählers
hat die Reihe der gespeicherten Werte einen fließenden Anfang, der bei der Abfrage (AFA) mit Hilfe der Addierstufe erkennbar
wird. Somit besteht die Möglichkeit, aus einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff mit einfachsten Mitteln einen seriellen
Zugriff zu erreichen und durch ihn mit Vorteil Umlaufspeicher und Schieberegister zu ersetzen.
6 Seiten Beschreibung
2 Ansprüche
3 Blatt Zeichnungen
503830/0801
Claims (2)
- AnsprücheSchaltungsanordnung für Datenspeicher mit wahlfreiem Zugriff,bei denen eine Reihe von Werten durch einen Taktgeber nachein-ander mit aufeinanderfolgenden Speicheradressen eingespeichertund in derselben Reihenfolge-durch entsprechende Abfrageadressen abgefragt werden, dadurch gekennzjeichnet, daß eine Afldierstufe (AS) vorgesehen ist, der sowohl die Speicher. (ZWAl) als auch die Abfrageadresse (A3*A) zugeführt wird und daß die in einer nachfolgenden zweiten Addierstufe (KA) um 1 erhöhte Adressen-; summe dem Speicher (SP) als Leseadresse (LA) zugeführt ist.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bildwiederholungsspeicher für ein Datensichtgerät verwendet wird.503830/0801Leerseite
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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NL7415411A NL7415411A (nl) | 1974-01-19 | 1974-11-26 | Schakeling voor het opzamelen van informatie. |
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Publications (3)
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DE2402549C3 DE2402549C3 (de) | 1978-06-29 |
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ID=5905181
Family Applications (1)
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GB (1) | GB1496148A (de) |
NL (1) | NL7415411A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0007028A1 (de) * | 1978-06-29 | 1980-01-23 | BURROUGHS CORPORATION (a Michigan corporation) | Externe Speichereinrichtung mit Basisregister |
-
1974
- 1974-01-19 DE DE19742402549 patent/DE2402549C3/de not_active Expired
- 1974-11-26 NL NL7415411A patent/NL7415411A/xx not_active Application Discontinuation
- 1974-12-09 GB GB5318274A patent/GB1496148A/en not_active Expired
-
1975
- 1975-01-16 BE BE152425A patent/BE824440A/xx unknown
- 1975-01-17 FR FR7501519A patent/FR2258688B3/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0007028A1 (de) * | 1978-06-29 | 1980-01-23 | BURROUGHS CORPORATION (a Michigan corporation) | Externe Speichereinrichtung mit Basisregister |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2402549C3 (de) | 1978-06-29 |
FR2258688A1 (de) | 1975-08-18 |
DE2402549B2 (de) | 1976-03-18 |
FR2258688B3 (de) | 1977-10-14 |
NL7415411A (nl) | 1975-07-22 |
GB1496148A (en) | 1977-12-30 |
BE824440A (fr) | 1975-05-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |