DE2402255A1 - Sieb - Google Patents

Description

M Kon/MC-Fall 1

Bernardus Johannes Antonius Ter Hart Misterstraat 31, Winterswijk Niederlande

"Sieb"

Die Erfindung betrifft ein Sieb zum Sieben einer festen Substanz aus einer Suspension von Wasser und dieser festen Substanz, insbesondere für ein Schlachthaus, umfassend mindestens ein Siebelement, eine Suspensionzufuhr, eine Wasserabfuhr und eine Substanzabfuhr.

Die bekannten Siebe haben je ein Siebelement, das geschwungen oder geschüttelt wird oder das als eine Zentrifugaltrommel ausgebildet ist. Die feste Substanz drängt dabei zum Teil durch die Maschen, während einen anderen Teil sich in die Maschen festsetzt, so dass in kurzer Zeit nach Reinigung das Siebelement wieder völlig oder teilweise verstopft ist, falls die Suspension viele Verunreinigungen enthält. Dies ist insbesondere den Fall bei einem Schlachthaus, wobei unter anderm viele Haare, Feder, Federviehpfote-

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und -Köpfe ins Wasser vorhanden sind.

Es ist die Aufgabe der Erfindung ein Sieb zu schaffen, das viele Verunreinigungen aus der Suspension auffangen kann und das langwierig gutsiebend, störungsfrei im Betrieb bleibt. Dazu besteht das Siebelement hauptsächlich aus einem angetriebenen, endlosen Band.

Damit das Sieb besonders geeignet ist für ein Schlachthaus, besteht das Band vorzugsweise aus einem Gewebe mit einem Maschenweite der Grössenordnung von 0,5 MM und mit in der Förder-richtung erstreckenden rostfreistahlen Kabeln. Die nebeneinander gelagerten Kabel können in gegensinniger Richtung gedrillt worden sein.

Falls Führungsorgane die Ränder des endlosen Bands aufwärts richten, wird die Suspension verhindert über die Ränder des endlosen Bands zu entweichen.

Zum Vermeiden, dass Substanz an der Innenseite des endlosen Bands gerät, ist das weiter entwickelte erfindungsgemässe Sieb gekennzeichnet durch einen zwischen dem oberen und unteren Trumm des endlosen Bands angeordneten Wasserschirm und/oder durch ein oberhalb des unteren Trumms des endlosen Bands angeordnetes Spritzrohr.

Ein über die Breite des endlosen Bands verteilter Suspensionstrom wird erreicht mittels eines vor die Suspensionzufuhr angeordneten Verteilerkastens.

Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand einer Zeichnung näher_erläutert werden.

Es stellen dars

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Fig. 1 einen verniicalen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausbildung eines erfUöungsgemässen Siebs,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,

und Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines vergrösserten Details eines Siebelements.

Das in Fig.l und 2 dargestellte Sieb umfasst einen Behälter 1 mit an dessen unteren Seite einer an einer Kanalisierung anzuschliessenden Wasserabfuhr 2, ein in Stützen 3 des Behälters 1 entfernbar aufgehängtes Gestell 4 mit Lagern 5 zum rotierend Lagern von Umkehrrollen 6, wovon einer durch Vermittlung eines Triebwerks durch einen Elektromotor 7 angetrieben wird, ein aus einem endlosen Band 8 bestehendes Siebelement und eine Suspensionzufuhr 9 die von einem sich in Querrichtung des endlosen Bands davor und darüber erstreckenden, spaltförmigen Auslass eines Verteilerkastens 10 gebildet wird. Der Verteilerkasten umfasst ein Querschott 11 und einen Anschluss 12 für Suspension, die sich über die Breite des Verteilerkastens verteilend nach Pfeilrichtung 13 zu der Suspensionzufuhr strömt.

Der obere Trumm 8a des endlosen Bands 8 läuft nahezu horizontal in Förderrichtung 14 und zwar in der Ausflussrichtung 30 der angeführten Suspension. Zum Vermeiden, dass Suspension seitlich über die Ränder 16 des oberen Trumms 8a strömt, sind Führungsorgane 15 bildende rostfreistahlen Rollen rotierend in Lagern 17 des Gestells 4 gelagert. Diese Lager 17 richten die Ränder 16 schräg aufwärts, so dass der obere Trumm 8a als eine breite Rinne die angeführte Suspension mit den darin vorhandenen Verunreinigungen auffängt. Das Wasser drängt durch den oberen Trumm 8a, fällt auf einen zwischen dem oberen Trumm 8a und dem unteren

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Trumm 8b angeordneten, am Gestell 4 befestigten Wasserschirm 19, strömt bis in den Behälter 1 ohne die innere Seite des unteren Trumms 8b zu beschmutzen und gerät durch die Wasserabfuhr 2 bis in eine Kanalisierung.

Die feste Substanz, die durch den oberen Trumm 8a aufgefängt wird, tritt durch einen Sübstanζabfuhr 29 des Behälters 1 und fällt nach Pfeil 20 auf einen Querförderer 21, der es weiter abführt.

Um einem langwierigen, störungfreien Betrieb des Siebs zu versichern, ist zwischen dem Wasserschirm 19 und dem unteren Trumm 8b ein weites Spritzrohr 23 mit über die Breite des endlosen Bands 8 verteilten Spritzöffnungen 22 angeordnet, um eventuell am unteren Trumm 8b haftende feste Substanz zu entfernen, wobei zugleich Gravitation benutzt wird. Diese Substanz wird zusammen mit dem Spritzwasser aufgefängt in einer unterhalb des unteren Trumms 8b und ungefähr senkrecht unterhalb des Spritzrohrs 23 angeordneten Auffangrinne 24, die über eine Pumpe 25 und eine Leitung 26 am Verteilerkasten 10 angeschlossen ist.

Hierunter folgt ein Beispiel von Dimensionen des Siebs und des endlosen Bands 8. Das endlose Band 8 besteht aus einem Gewebe 18, wovon ein Detail in Fig. 3 dargestellt ist.

Das Gewebe 18 umfasst in der Transportrichtung 14 erstreckende rostfreistahlen Kabel 27 und 28, die die Reihe nach in gegensinniger Richtung gedrillt sind. Die Kabel haben sechs Drahten mit einem Durchmesser von 0,2 Mm. Ein Querdraht 31 ebenso von rostfreiem Stahl ist hindurch geweben und hat einen Durchmesser von 0,45 Mm. Die Maschenweite dieses Gewebes ist ungefähr 0,5 χ 0,5 Mm. Zum Reinigen der Grössenordnung von 1.000 Liter pro Stunde aus einem Schlachthaus kommendem verunreinigtem Wasser, worin ungefähr 0,25 M /Stunde feste

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Substanz vorhandsn ist, wird das endlose Band 8 angetrieben mit einer Transportgeschwindigkeit von ungefähr 150 M/Stunde. Die Länge £ des horizontalen oberen Trumms ist der Grossenordnung von 2 M und die Breite t des endlosen Bands 8 ist
der Grössenordnung von 1 M.

Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Variatione möglich.

So kann das endlose Band 8, obwohl nicht vorzugsweise

aus einem gelöcherten Band von Gummi oder Kunststoff, oder aus einem Siebtuch zusammengesetzt sein. Das Spritzrohr

23 kann den unteren Trumm 8b statt mit Wasser·, mit Luft

reinigen.

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Claims (10)

1. Sieb zum Sieben einer festen Substanz aus einer Suspension von Wasser und dieser festen Substanz, insbesondere für ein Schlachthaus, umfassend mindestens ein Siebelement, eine Suspensionzufuhr, eine Wasserabfuhr und eine Substanzabfuhr, dadurch gekennzeichnet, dass das Siebelement hauptsächlich aus einem angetriebenen endlosen Band besteht.

2. Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das endlose Band aus einem Gewebe besteht.

3. Sieb nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe in der Förderrichtung erstreckende rostfreistahlen Kabel umfasst.

4. Sieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die nebeneinander gelagerten Kabel in gegensinniger Richtung gedrillt sind.

5. Sieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Siebelement eine Maschenweite der Grössenordnung von 0,5 Mm hat.

6. Sieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Ränder des endlosen Bands aufwärts richtende Führungsorganen.

7. Sieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durc h einen zwischen dem oberen und unteren Trumm des endlosen Bands angeordneten Wasserschirm.

8. Sieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein oberhalb des unteren Trumms des endlosen Bands angeordnetes Spritzrohr.

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9. Sieb nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine unterhalb des unteren Trumms des endlosen Bands ungefähr senkrecht unterhalb des Spritzrohrs angeordnete, an der Suspensionzufuhr angeschlossene Auffangrinne .

10. Sieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche» gekennzeichnet durch ein vor der Suspensionzufuhr angeordnetes Verteilerkasten.

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