DE2401258C2 - Verfahren zum Verschrotten von Bleiakkumulatoren - Google Patents

Verfahren zum Verschrotten von Bleiakkumulatoren

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DE2401258C2
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Hans-Georg Dr.-Ing. 4300 Essen Mueller
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RWE AG
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Rheinisch Westfaelisches Elektrizitaetswerk AG
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M10/00Secondary cells; Manufacture thereof
    • H01M10/54Reclaiming serviceable parts of waste accumulators
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschrotten von Bleiakkumulatoren, wobei die zu verschrottenden Bleiakkumulatoren von Akkumulatorsäure sowie im wesentlichen von nicht bleihaltigen Bestandteilen befreit werden und das so erhaltene Akkualtblei zu Akkublei verhüttet wird.
Die am häufigsten verwendeten bekannten Bleiakkumulatoren besitzen regelmäßig gitterartige Plattengerüste, Polbrücken und Polanschlüsse aus Hartblei (Blei-Antimon-Legierungen) sowie als nicht bleihaltige Bestandteile Separatoren und Gehäuse aus
ao verschiedenen Stoffen (Hartgummi, Kunststoffe). Die Plattengitter sind mit im geladenen Zustand aktiven Massen aus Blei bzw. Bleioxid belegt. Als Akkumulatorsäure dient Schwefelsäure. Beim Entladen bzw. Laden eines Bleiakkumulators ergibt sich folgende
as Gesamtreaktion:
Entladen
PbO2 + Pb + 2H2SO4 c 2PbSO4 + 2H2O.
Laden
Die aktiven Massen werden also beim Entladevorgang in Bleisulfat und beim Ladevorgang wieder in Blei und Bleioxid übergeführt. Allerdings ist diese Reaktion nicht vollständig reversibel, da das im Zuge des Entladevorganges gebildete Bleisulfat bei längerem Stehen des Bleiakkumulators in teilweise oder ganz entladenem Zustand in eine irreversible Form umgewandelt wird. Letztgenannte Umwandlungsreaktion wird als Sulfatierung bezeichnet.
Der Bestand an Kraftfahrzeugen in der Bundesrepublik Deutschland beträgt zur Zeit etwa 20 Millionen Fahrzeuge. Bei einer mittleren Lebensdauer eines Bleiakkumulators von 3 Jahren fallen jährlich etwa 6,5 Millionen alter Bleiakkumulatoren an, was etwa 100000 t Akkualtblei entspricht. Aus Umweltschutzgründen ist in naher Zukunft mit einer erheblichen Zunahme von über Bleiakkumulatoren elektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugen zu rechnen, was den Anfall zu verschrottender Bleiakkumulatoren noch wesentlich vergrößern wird. Damit gewinnt das Problem der Verschrottung von Bleiakkumulatoren für die Zukunft besondere Bedeutung.
Bekannterweise werden zu verschrottende Bleiakkumulatoren zunächst von Werkstätten, Tankstellen od. dgl. gelagert, bis sich eine für den Transport zum Verschrottungsbetrieb lohnende Menge angesammelt hat. Die zu lagernden Bleiakkumulatoren sind fast immer mehr oder weniger vollständig entladen, so daß die aktiven Massen in Form von Bleisulfat vorliegen. Durch längere Lagerzeit tritt zusätzlich eine erheblich Sulfatierung ein. Im Verschrottungsbetrieb werden die Bleiakkumulatoren, soweit dies noch nicht geschehen ist, von der Akkumulatorsäure sowie im wesentlichen von den eingangs erwähnten, nicht bleihaltigen Bestandteilen befreit. Das so erhaltene Akkualtblei wird in der Regel zu Hartblei verhüttet, wobei das metallurgische Problem bei der Entfernung des Bleisuilfates liegt. Soweit das Bleisulfat nicht durch die sogenannte Röstreaktion zersetzt wird, kann man es durch Eisen- oder Sodazusatz entfernen. Eine vollständige Entfernung ist jedoch nicht immer möglich. In jedem Falle bewirken die beschriebenen Maßnahmen eine Verringerung des Ausbringens an Hartblei und eine Emission an Schwefeldioxid, die aus Umweltsclliutzgründen ungern gesehen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Verschrotten von Bleiakkumulatoren zu finden, bei welchem aufwendige Maßnahmen zur Entfernungd es Schwefels bei der Verhüttung nicht mehr erforderlich sind.
Die Erfindung besteht darin, daß die Bleiakkumulatoren im aufgeladenen Zustand der Verschrottung zugeführt werden. Die Erfindung nutzt hierbei die bekannte Tatsache, daß bei einem auf Nennkapazität geladenen Bleiakkumulator der Schwefel praktisch vollständig in der Akkumulatorsäure enthalten ist. Mit der Entfernung der Akkumulatorsäure aus dem Bleiakkumulator wird aJso der Schwefel dem Verhüttungsprozeß entzogen. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung werden die Bleiakkumulatoren zeitlich kurz vor der Verschrottung bis zur vollständigen Aufladung nachgeladen, um die aktiven Massen soweit wie möglich in Blei und Bleioxid zu verwandeln.
Werden die zu verschrottenden Bleiakkumulatoren in bekannter Weise zunächst an Sammelplätzen gelagert, bevor sie der Verschrottung zugeführt werden, so empfiehlt die Erfindung, die Bleiakkumulatoren vor der Lagerung bis zur vollständigen Aufladung nachzuladen. Auf diese Weise wird die durch Sulfatierung bedingte Bildung von irreversiblem Bleisulfat
verhindert, welch letzteres als eine der Hauptursachen für die Schwierigkeiten der vollständigen Schwefelentfernung bei der Verhüttung anzusehen ist.
Besonders vorteilhaft wird das erfindungsgemäße Verfahren für Bleiakkumulatoren sein, welche im Rahmen einer zukünftigen Infrastruktur für elektrisch angetriebene Kraftfahrzeuge eingesetzt werden und im Eigentum eines Energieversorgungsunternehmens verbleiben, so daß das Energieversorgungsunternehmen von sich aus den Zeitpunkt für die Verschrottung der Bleiakkumulatoren bestimmen kann, da beispielsweise durch Kurzschluß zerstörte Bleiakkumulatoren häufig nicht mehr nachgeladen werden können.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß ein Verfahren zur Verschrottung von Bleiakkumulatoren gefunden ist, welches eine Verhüttung des Akkualtbleis zu Akkublei auf überraschend einfache Weise zuläßt. Kostspielige und langwierige Maßnahmen zur Schwefelentfemung sind nicht erforderlich. Emissionsprobleme treten prak-
Lo tisch nicht auf. Darüber hinaus wird der Verhüttungsprozeß beschleunigt und das Ausbringen an Hartblei erhöht.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verschrotten von Bleiakkumulatoren, wobei die zu verschrottenden Bleiakkumulatoren von Akkumulatorsäure sowie im wesentlichen von nicht bleihaltigen Bestandteilen befreit werden und das so erhaltene Akkualtblei zu Akkublei verhüttet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleiakkumulatoren im aufgeladenen Zustand der Verschrottung zügeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleiakkumulatoren zeitlich kurz vor der Verschrottung bis zur vollständigen Aufladung nachgeladen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die zu verschrottenden Bleiakkumulatoren zunächst an Sammelplätzen gelagert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleiakku:1 uatoren vor der Lagerung bis zur vollständigen Aufladung nachgeladen werden.
DE2401258A 1974-01-11 1974-01-11 Verfahren zum Verschrotten von Bleiakkumulatoren Expired DE2401258C2 (de)

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DE2401258B1 DE2401258B1 (de) 1974-11-07
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GB1486738A (en) * 1974-07-25 1977-09-21 Ginatta M Process for the electrochemical extraction of the metals contained in spent electric storage batteries

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