DE239837C - - Google Patents
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- DE239837C DE239837C DENDAT239837D DE239837DA DE239837C DE 239837 C DE239837 C DE 239837C DE NDAT239837 D DENDAT239837 D DE NDAT239837D DE 239837D A DE239837D A DE 239837DA DE 239837 C DE239837 C DE 239837C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 239837 KLASSE \5d. GRUPPE
R. HOE and CO. in NEW YORK.
Sammel- und Ablegevorrichtung für Rotationsmaschinen.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Sammeln und Ablegen der Erzeugnisse von
Rotationsmaschinen für Schön- und Widerdruck. Es sind Rotationsmaschinen bekannt
geworden, welche ein Erzeugnis, dessen Seitenanzahl kein Vielfaches von 4 ist, mit einer Papierbahn
von ganzer Breite, die mit voller Geschwindigkeit durch ein Druckwerk hindurchgeht,
und mit einer zweiten Papierbahn von halber Breite herstellen, welch letztere ebenfalls
mit voller Geschwindigkeit durch ein anderes Druckwerk hindurchgeführt wird. Hierbei
werden Druckplatten von demjenigen Druckwerk weggelassen, welches die halbbreite Papierbahn
bedruckt, so daß die halbbreite Bahn abwechselnd bedruckte und unbedruckte Stellen
aufweist. Die unbedruckten Stellen werden, nachdem die Bahn in einzelne Bogen zerschnitten
worden ist, aus der Maschine herausbefördert, und die bedruckten Seiten werden mit den
Seiten von der Papierbahn von ganzer Breite vereinigt. Bei Maschinen dieser Art weisen die
Formzylinder sechs Druckplatten auf, deren Spalten parallel zur Achse des Formzylinders
verlaufen, so daß die Spalten auf der bedruckten Bahn rechtwinklig zur Längs- und Bewegungsrichtung
der genannten Papierbahn verlaufen. Die Konstruktion ist hierbei derart, daß ein
Druckplattenpaar an jedem Ende eines jeden Formzylinders in Fortfall kommen kann. Die
ursprünglich einheitliche, drei Blatt breite Papierbahn wird in drei Teile zerschnitten, die
durch einen rotierenden Falzer vereinigt und aus der Maschine geliefert werden. Die unbedruckten
Seiten werden aus der Maschine herausbefördert, so daß sie keinen Teil des Druckerzeugnisses
bilden. Wo also die Spalten parallel zur Achse der Zylinders verlaufen,
sind die Spalten von normaler Breite und die Anzahl derselben notwendigerweise feststehend,
da die Druckplatten, um eine Papierverschwendung auszuschließen, die gesamte Fläche des
Formzylinders einnehmen müssen. Wo die Spalten der bedruckten Bahn rechtwinklig zur
Bewegungsrichtung der Papierbahn, verlaufen, ist es auch nicht angängig, das Druckerzeugnis
durch einen Längsfalzer zu falzen. Somit ist die Arbeitsgeschwindigkeit beschränkt. Die
Einrichtung nach der Erfindung ist dazu bestimmt, Erzeugnisse, welche kein Vielfaches
von 4 sind, von Papierbahnen herzustellen, die mit voller Geschwindigkeit durch die Maschine
laufen. Die Anordnung der Formen ist hierbei derart, daß die Spalten auf der bedruckten
Papierbahn parallel zur Bewegungsrichtung, d. h. in der Längsrichtung der Bahn, verlaufen
derart, daß die Anzahl der Spalten ohne Papierverschwendung gewünschtenfalls vergrößert
oder verkleinert werden kann, und weiterhin derart, daß die verschiedenen Erzeugnisse durch
ein einziges Druckwerk hergestellt werden können.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 bis 12 in mehreren Ausführungsformen
veranschaulicht.
Bei der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsform
bezeichnen W und W1 die bedruckten endlosen Papierbahnen, welche in
Bogen umgewandelt werden sollen. Diese Bahnen werden in einer Druckmaschine mit
zwei Druckwerken gedruckt. Jedes Druckwerk besitzt einen Formzylinder und einen Druck-
zylinder. Der Formzylinder jedes Druckwerkes weist einen einzigen Plattensatz auf, von dem
jede Platte eine Seite druckt. Die Platten sind derart angeordnet, daß rund um den Formzylinder
zweimal vier nebeneinander liegende Platten verlaufen. In diesem Falle kommt eine
Schneidwalze zur Verwendung und eine der Papierbahnen wird seitlich abgeführt. Die
Papierbahnen können auch auf einer Maschine
ίο mit vier Druckwerken bedruckt werden, wobei
der Formzylinder jedes Druckwerkes vier Platten aufweist, von denen zwei nebeneinander
und zwei hintereinander liegen.
Die bedruckten Papierbahnen werden in einzelne Bogen durch einen Zylinder 1 zerschnitten.
Letzterer besitzt ein Messer 2 und Stifte 3, so daß er gewünschtenfalls als Sammelzylinder
wirken kann. Mit diesem Zylinder 1 wirken die Zylinder 4 und 5 zusammen, \velche Schneidhölzer
6 bzw. 7 aufweisen. Die Zylinder 4, 5 sind mit Stiften 8 bzw. 9 ausgerüstet. Die Papierbahn
W wird durch die Walzen 11 und 12 und
die Spannwalze 13 zwischen Schneidzylinder 1 und Zylinder 5 geführt, und die Papierbahn W1
läuft über die Walze 14 und gelangt zwischen Zylinder 1 und Zylinder 4.
Wenn die Vorrichtung zur Herstellung von Erzeugnissen verwendet wird, deren Seiten kein
Vielfaches von 4 sind, so wird eine der Papierbahnen (W1) vier bedruckte Seiten aufweisen,
von denen das Erzeugnis hergestellt wird, und andere Seiten, welche außerhalb des. gewöhnlichen
Druckerzeugnisses der Maschine liegen. Diese anderen Seiten können in besonderer Weise
bedruckt werden, beispielsweise mit Reklame, Benachrichtigungen o. dgl., in welchem Falle
die Druckwerke hierzu besondere Druckplatten besitzen. Der Einfachheit halber soll jedoch
in der folgenden Beschreibung angenommen werden, daß diese anderen Seiten unbedruckt
bleiben.. Die betreffenden Druckplatten werden hierzu von den Zylindern, die sonst den betreffenden
Bogen bedrucken, entfernt. Es ist hervorzuheben, daß, obgleich in der folgenden Beschreibung
diese Blätter als unbedruckt bezeichnet werden, dieselben sehr wohl, wenn auch in
anderer Weise, bedruckt werden können.
Die unbedruckten Bogen werden durch einen Zylinder 15 entfernt, der Aufnahmevorrichtungen
besitzt, wie beispielsweise Stifte 16 und einen Ableger 17.
Wenn die Platten der Formzylinder derart angeordnet sind, daß die Spalten des Druckerzeugnisses
in der Längsrichtung der Papierbahn liegen, kann das Druckerzeugnis mittels
eines Längsfalzers 18 gefalzt werden.
Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Ausführungsform
der Maschine ist für ein Druckerzeugnis von 14 Seiten bestimmt. In diesem
Falle ist .die Papierbahn W1 zwei Seiten breit,
und eine Platte ist von jedem Formzylinder weggelassen. Die Papierbahn zeigt also, vorausgesetzt,
daß der Formzylinder vier Platten enthält, die zu je zwei um den Zylinder herum verlaufen, nebeneinander eine bedruckte Seite
und eine unbedruckte Seite, auf welche nebeneinander zwei bedruckte Seiten folgen. Auf
letztere folgt wiederum eine bedruckte und eine unbedruckte Seite und hierauf zwei bedruckte
Seiten. Eine derartige Papierbahn ist in Fig. 5 dargestellt, wo die unbedruckte Seite mit α bezeichnet
ist. Die zugehörige bedruckte Seite ist mit b bezeichnet und die beiden folgenden
bedruckten und nebeneinander liegenden Seiten mit c. Die Papierbahn W ist zwei Seiten breit
und enthält zwei bedruckte, nebeneinander liegende Seiten, wie dies gewöhnlich der Fall
ist. Die Seitenspalten liegen auf beiden Papierbahnen in der Längsrichtung der letzteren.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, wird die führende Kante der Bahn W1 durch die Stifte 8 des Zylinders
4 ergriffen und um letzteren herumgeführt. Diese Kante wird durch die Kanten
der Seiten α und b gebildet. Da die unbedruckten
Seiten entfernt werden sollen, wird in der Mitte der Papierbahn ein Schnitt 19 gleich der Länge
einer Seite gemacht. Hierzu dient eine Schneidwalze 20, welche mit dem Zylinder 4 zusammenwirkt.
Die Zylinder 1, 4 und 5 besitzen einen Umfang, der gleich der Länge einer bedruckten
Seite ist. Die führende Kante der durch die Stifte 8 ergriffenen Papierbahn W1 wird vorwärts
geführt und durch die Schneidwalze zerschnitten. Wenn der Zylinder 4 eine halbe Umdrehung
ausgeführt hat und die führende Kante der ünbedruckten Seite auf die Stifte 16 des
Zylinders 15 stößt, die sich nur über die halbe Länge dieses Zylinders erstrecken, wird die
unbedruckte Seite durch die genannten Stifte 16 abgenommen. Die andere Seite b der Papierbahn
wird durch die Stifte 8 weiter festgehalten und um den Zylinder 4 herumgeführt (s. die
Fig. 3 und 4). Diese Figuren zeigen die unbedruckte Seite α auf dem Zylinder 15 und die
bedruckte Seite b auf dem Zylinder 4. Zu derjenigen Zeit, wo, wie beschrieben, die unbedruckten
Seiten α von den Stiften 16 erfaßt werden, wird die führende Kante der Papierbahn
W von den Stiften 3 des Zylinders 1 ergriffen (s. Fig. 2). Nachdem die Zylinder eine
weitere halbe Umdrehung ausgeführt haben, trifft das Messer 2 auf das Holz 6 des Zylinders 4
und trennt die Bogen von der Bahn W1 ab. Da die Papierbahn schon vorher geschlitzt worden
ist, werden also zwei Bogen mit den Seiten a, b (s. Fig. 5) hergestellt. Der Bogen α wird, wie
beschrieben, von den Stiften 16 gehalten und um den Zylinder 15 geführt, während der
Bogen b nach wie vor durch die Stifte 8 festgehalten und um den Zylinder 4 geführt wird.
Wenn die Zylinder in die in der Fig. 3 dargestellte Lage gelangen, wird der zwei Seiten breite
Teil c der Bahn W1 durch die Stifte 3 des Zylinders
ι ergriffen, welcher zur selben Zeit die Seite b von den Stiften 6 übernimmt. Diese
Zylinder vollführen nun eine weitere halbe Umdrehung, während welcher Zeit das Messer 2
auf das Schneidholz 7 trifft und die Bogen von der Papierbahn W abtrennt. Die führende Kante
der letzteren wird zu dieser Zeit durch die Stifte 3 gehalten. Während die genannte Sclmeidwirkung
stattfindet, treten die Stifte 9 in Wirkung und ergreifen die führende Kante der Papierbahn
W und ebenso die übereinander liegenden Bogen, welche sich nunmehr auf dem Zylinder 1
befinden. Bei der nächsten halben Umdrehung trifft das Messer 2 des Zylinders 1 auf das Holz 6
des Zylinders 4 und trennt die beiden bedruckten Bogen von der Papierbahn W1 ab, so daß hierdurch
die Herstellung eines zwei Seiten breiten Bogens c vollendet wird. Kurz vor der letztgenannten
Schneidwirkung geben die Stifte 9 die Bogen frei, und das Druckerzeugnis wird dem
Falzer 18 übergeben. Sowie die letztgenannte Schneidwirkung vollendet ist, ergreifen die
Stifte 8 von neuem die führende Kante der Papierbahn W1, die durch die Kanten der
Bogen α und b gebildet wird, und der beschriebene Vorgang wiederholt sich.
An dem Falzer fällt also ein zwei Seiten breiter Bogen herab, welcher von der Bahn W
abgeschnitten wurde, die Seite b von der Bahn W1, ein zwei Seiten breiter Bogen von der
Papierbahn W und der zwei Seiten breite Bogen c der Bahn W1. Es wird also ein Druckerzeugnis
von vierzehn Seiten hergestellt.
Im Falle ein Druckerzeugnis von sechzehn Seiten hergestellt werden soll, verbleiben die
Stifte 8 des Zylinders 4 unwirksam. In diesem Falle nehmen die Stifte 3 des Zylinders 1 die führende
Kante der Papierbahn W1 auf, und nachdem der Zylinder 1 eine halbe Umdrehung ausgeführt
hat, ergreifen diese Stifte die führende Kante der Bahn W. Sowie die nächste Umdrehung
vollendet ist, trennen die Messer 2 und 6 den Bogen von der Bahn W1 ab, und die Stifte 3
ergreifen von neuem die führende Kante der Papierbahn W. Bei der nächsten halben Umdrehung
trennen die Messer 7 den Bogen von der Bahn W ab, und die Stifte 9 ergreifen einen
Bogen von der Bahn W. Zu dieser Zeit übergeben die Stifte 3 ihre Bogen den genannten
Stiften.
Die Herstellung eines Erzeugnisses von zwölf Seiten kann in derselben Weise geschehen wie die
eines sechzehnseitigen Erzeugnisses, mit der Ausnähme, daß die Papierbahn PF1 in diesem Falle
nur ein Blatt breit ist. Das Druckerzeugnis besteht also aus zwei vier Seiten breiten Bogen
von der Papierbahn W und zwei zwei Seiten breiten Bogen von der Bahn W1. Die beiden
zwei Seiten breiten Bogen wechseln mit den vier Seiten breiten ab,
Zur Herstellung eines Erzeugnisses von zehn Seiten wird eine eine Seite breite Papierbahn W1
verwendet, auf welcher hintereinander die bedruckten und unbedruckten Seiten abwechseln.
Eine derartige Papierbahn entspricht im wesentlichen der oberen Hälfte der Papierbahn nach
Fig. 5. In diesem Falle wird die Papierbahn derart geführt, daß die durch den unbedruckten
Bogen hergestellte Kante zuerst auf die Zylinder i und 4 trifft, durch Stifte 8 ergriffen,
um den Zylinder herumgeführt und den Stiften 16 des Zylinders 15 übergeben wird. Die folgenden
Vorgänge sind dieselben wie die oben zur Herstellung eines vierzehn Seiten umfassenden
Erzeugnisses beschriebenen.
Zur Herstellung eines Erzeugnisses von acht Seiten wird eines der genannten Druckwerke
verwendet und der Zylinder 1 als Sammelzylinder benutzt. Die Stifte 8 des Zylinders 4 verbleiben
unwirksam. Ein Doppel der Menge von acht Seiten kann durch Verdoppelung der
Platten auf beiden Druckwerken erfolgen, in welchem Falle die Papierbahnen direkt durch die
Zylinder 1 und 5 hindurchgehen. Genannte Zylinder wirken alsdann lediglich als Schneidzylinder,
und der Zylinder 4 verbleibt unwirksam.
Ein sechs Seiten umfassendes Erzeugnis wird durch Verwendung der Papierbahn W1 allein
hergestellt. Diese Bahn wird hierbei, wie in der Fig. 5 angegeben, bedruckt und die Einrichtung
in analoger Weise beeinflußt, wie zur Herstellung eines Erzeugnisses von vierzehn
Seiten. Hierdurch wird ein sechs Seiten umfassendes Erzeugnis von einem einzigen Druck- ,
werk hergestellt. Falls es gewünscht wird, die doppelte Menge von sechs herzustellen, wird eine
schmale Papierbahn W1 verwendet und deren Platten verdoppelt. Die Plattenpaare auf den
Zylindern, welche die Bahn W bedrucken, werden ebenfalls verdoppelt. In diesem Falle ist der
Zylinder 4 unwirksam, und die Bahnen gehen durch die als Schneidzylinder wirkenden Zylinder
ι und 5.
Für die Ausführungsform nach den Fig. 7 bis 12 wird eine Papierbahn W verwendet, die
durch einen Formzylinder mit acht Platten bedruckt wird. Letztere sind in zwei Reihen zu je
vier angeordnet. Auf die vorwärts bewegte Papierbahn wirkt eine Längsschneidwalze 25,
die mit der Walze 26 zusammen arbeitet. Die Schneidwalze 25 trennt die Bahn W in zwei
Bahnen 27 und 28. Die Bahn 28 wird seitwärts durch die Stangen 29, 30 abgeführt, so daß sie
unter die Bahn 27 zu liegen kommt, und dann durch die gewöhnlichen Führungen 31 und 32,
die Walze 33 und die angetriebenen Rollen 34 weitergeführt. Gegebenenfalls kann auf diese
Bahn durch die Walzen 35 Klebstoff aufgetragen werden. Die Papierbahn 28 wird durch ein
Paar Zylinder 36 und 37 in einzelne Bogen zer--
schnitten, wobei der eine Zylinder ein Sammelzylinder
ist.
Bei der letztbeschriebenen Ausführungsform wird der von der einen Papierbahn zu entfernende
Bogen von der Bahn 27 genommen, welche (s. Fig. 7 und 8) ein Blatt breit ist und
abwechselnd bedruckte und unbedruckte Seiten besitzt. Nach dem Zerschneiden wird die Papierbahn
27 durch die Rollen 38 (gegebenenfalls kann eine Ausgleichrolle 39 zur Verwendung
kommen) einem Paar Schneidzylinder 40, /ir zugeführt, die die Bahn in einzelne Bogen zerteilen.
Der Übertragungszylinder 42 ist mit Stiften 43 versehen. Der Schneidzylinder 41
besitzt ebenfalls Stifte 44 und 45. Die Zylinder 41 und 42 sind von derselben Größe, und die
Stifte 43 sind derart angeordnet, daß sie mit den Stiften 45 zusammenwirken. Mit dieser
Einrichtung wird der Kopf des einen Bogens durch die Stifte 44 des Zylinders 41 ergriffen
und der Kopf des nächsten Bogens durch die Stifte 45, wobei zu beachten ist, daß die Schneidzylinder
derart angeordnet sind, daß sie Bogen von einer Länge gleich dem halben Umfang der
Zylinder 41 und 42 herstellen. Die Stifte 45 (s. Fig. 7 und 8) übergeben die Bogen den
Stiften 43 des Zylinders 42, und die Stifte 44 führen die Bogen um den Zylinder 41 herum.
Die von den Stiften 44 ergriffenen Bogen sind die unbedruckten, und diese werden durch einen
Lieferungszylinder 46 mit den Stiften 47 und mittels eines Ablegers 48 abgeführt.
Die durch die Stifte 43 ergriffenen Bogen werden behufs Vereinigung mit den von der
Papierbahn 28 abgeschnittenen vorbewegt. Es ist bereits bemerkt worden, daß der Zylinder 36
als Sammelzylinder dient und mit Stiften 49 versehen ist. Die Einstellung ist hierbei derart
getroffen, daß die Stifte 49, nachdem sie die führende Kante der Papierbahn 28 ergriffen
haben, letztere mitnehmen. Die Stifte 49 ergreifen darauf den durch die Stifte 43 festgehaltenen
Bogen. Der von dem Zylinder 42 unterstützte Bogen wird darauf auf den Bogen, der
sich auf dem Zylinder 36 befindet, gelegt, und die Köpfe der einzelnen Bogen werden in üblicher
Weise vorgeführt und treffen auf die führende Kante der Papierbahn 28. Das Erzeugnis
wird darauf durch einen Längsfalzer 50 abgeliefert. Da die Bogen von der Bahn 28 vier
Seiten breit liegen und die Bogen von der Bahn 27 zwei Seiten breit, wird ein zehn Seiten umfassendes
Erzeugnis hergestellt, wobei der zwei Seiten breite Bogen zwischen den vier Seiten breiten Bogen liegt.
Die Ausführungsform nach Fig. 9 und 10 ist zur Herstellung eines Druckerzeugnisses von
vierzehn Seiten bestimmt. In diesem Falle ist die Papierbahn anstatt drei Blatt breit von der
vollen Breite der Druckwerke, so daß die Bahnen 27 und 28 nach Zerschneiden durch die
Schneidwalze noch zwei Blatt breit sind. Da, wie bemerkt, ein vierzehnseitiges Erzeugnis hergestellt
werden soll, wird ein Teil von der Seite der einen Papierbahn entfernt. Letztere entspricht
also der in der Fig. 5 dargestellten. Die ■ Schneidzylinder 40, 41 (s. Fig. 9 und 10) bleiben
bei letztgenannter Ausführungsform wirkungslos, jedoch enthält die Einrichtung eine zusätzliche
Schneidwalze 52, welche - mit einer Walze 51 zusammenwirkt. Die Schneidwalze 52
sitzt an einem Arm 53, der auf einer Welle 54 angebracht ist. Der Arm 53 steht mit einer
Stange in Verbindung, deren unteres Ende 55 gabelförmig ausgebildet ist und eine Welle umspreizt,
auf welcher eine Daumenscheibe 56 sitzt. Letztere wirkt mit einer Rolle 57 zusammen,
die an der genannten Stange Sitzt, welche noch von einer Feder 58 umgeben ist. Die Schneidwalze
52 wirkt bei der Darstellung mit demjenigen Teil der Papierbahn W zusammen,
welcher die Bahn 27 herstellt. Behufs klarerer Darstellung ist die Schneidwalze in der Zeichnung
derart angeordnet, daß sie vor der Schneidwalze 25 zur Wirkung kommt, welche in der
oben beschriebenen Weise wirkt. Tatsächlich ist die Anordnung j edoch derart, daß die Schneidwalze
mit der Rolle 26 anstatt mit der Rolle 51 zusammenwirkt. Die Schneidwalze stellt hierbei
die Kanten der Papierbahn 27 her, und die Daumenscheibe ist derart ausgebildet, daß "die
Schneidwalze einen Schnitt gleich der Länge einer Seite ausführen kann. Nachdem die Papierbahn durch die beiden Schneidwalzen in
der angegebenen Weise zerschnitten ist, wird die Bahn 27 durch die Walzen 38, 39 dem Querschneider
40, 41 zugeführt. Die Messer an den Zylindern 40, 41 haben hierbei nur die Breite
einer Seite, so daß, wenn die Bahn 27 an diesen Messern vorbeigeht, Schnitte hergestellt werden,
welche einen Teil gleich der Größe einer Seite vollkommen abtrennen. Der Längsschnitt
wurde, wie beschrieben, hierbei durch die Schneidwalzen 51 und 52 ausgeführt. Der
Kopf dieser ausgeschnittenen Seite wird wie vorher durch die Stifte 44 ergriffen, um den
Zylinder 41 herumgeführt und dem Zylinder 46 übergeben. Die Stifte 45, welche in Verbindung
mit dem Zylinder 41 bei der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 zur Verwendung gelangen,
können entweder in Fortfall kommen oder unwirksam bleiben. Desgleichen kommen die
aus den Fig. 7 und 8 zu erkennenden Stifte des Zylinders 42 in Fortfall oder verbleiben ebenfalls
unwirksam. Das führende Ende der Bahn 27 wird um den Zylinder 42 herumgeführt und von den Stiften 49 des Zylinders 36 ergriffen.
Die Stifte 49 führen die Bahn vor, bis sie auf das führende Ende der Bahn 28 trifft, welche
seitlich abgeführt und den Zylindern zugeführt wurde, genau so, wie dies bezüglich der Fig. 7
und 8 beschrieben wurde. Die Stifte 49 halten
die führende Kante der Papierbahn 27 (diese ist die zwei Blatt breite Bahn) und ergreifen
die führende Kante der Bahn 28. Beide Bahnen
27 und 28 werden alsdann um den Zylinder 36 herumgeführt (s. Fig. 9). Die Stifte 49 des Zylinders
26 ergreifen darauf wiederum die Bahn
, . 27, wobei die Stifte an dem schmalen Teil der Bahn angreifen, d. h. an demjenigen Teil, von
welchem die unbedruckte Seite, wie oben beschrieben, entfernt wurde. Wenn die Schneid-
und Sammelzylinder 36, 37 in ihrer Bewegung fortfahren, werden die um den Zylinder 36 gewickelten
Bogen durch die Schneidvorrichtung der Zylinder 36, 37 zerschnitten. Hierauf ergreifen
die Stifte die führende Kante der Bahn
28 und führen diese ein kurzes Stück vor, worauf die Stifte zurückgezogen werden. Die
drei Bogen und derjenige Teil der Bahn 28, welcher den vierten Bogen bildet, werden hierauf
abgegeben. Der Zylinder 36 dreht sich alsdann . ohne Bogen weiter, bis seine Stifte von neuem
die führende Kante der Bahn 27 ergreifen.
. Hierauf dreht sich der Zylinder weiter, bis die Schneidmesser der Zylinder 36, 37 denjenigen
Teil der Bahn 28 abschneiden, welcher unter den Bogen liegt, die zuletzt übergeben worden
sind. Hierdurch wird das Erzeugnis fertiggestellt, das dem Falzer zugeführt wird. Die
führende Kante der Papierbahn 28 wird darauf von neuem durch die Stifte ergriffen, und der
Kreislauf wiederholt sich.
Es ist zu bemerken, daß. das dem Falzer übergebene hergestellte Erzeugnis aus drei vier Seiten
breiten Bogen und aus einem zwei Seiten breiten besteht. Der oberste Bogen ist vier Seiten breit
und wird von der Bahn 27 erhalten. Der zweite Bogen ist vier Seiten breit und wird von der
Bahn 28 erhalten ; der dritte Bogen ist zwei Seiten breit und durch den schmalen Teil der
Bahn 27 hergestellt, und der vierte Bogen ist vier Seiten breit und wird von der Bahn 28 gebildet.
Es ist einleuchtend, daß durch Fortlassen der Schneidwalzen 51 und 52 und durch Ausschalten
der Messer auf den Zylindern 40, 41 ein Erzeugnis von 16 Seiten hergestellt werden
kann.
Die beschriebene Sammelvorrichtung hat also ein solches Fassungsvermögen, daß alle Erzeugnisse
bis zu sechzehn Seiten hergestellt werden können, wobei der Unterschied in der Seitenanzahl
immer zwei ist. Das genannte Resultat wird durch einen einzigen Satz von Formzylindern
erhalten, wobei ein jeder Formzylinder vier Platten breit ist. Da die einzelnen Platten
rund um die Zylinder herumgehen, kann die Größe der Seiten durch Verminderung oder Vergrößerung
der Anzahl der Spalten auf dem Papier verändert werden. Die einzelnen Bogen
werden durch einen Längsfalzer gefalzt.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:1. Sammel- und Ablegevorrichtung für Rotationsmaschinen mit Einrichtung zum Entfernen bestimmter Bogenteile aus dem bis zu sechzehn Seiten umfassenden Enderzeugnis, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalten auf den Papierbahnen in deren Längsrichtung verlaufen und die Bahnen (W, W1J von verschiedenen Seiten einem als Sammelzylinder wirkenden, mit zwei Gegenzylindern (4, 5) zusammen ai'beitenden Schneidzylinder (1) zugeführt werden, wobei die zu entfernenden Bogenteile einem auf halber Breite mit Stiften versehenen Ausführzylinder (15) übergeben werden, um Erzeugnisse herstellen zu können, deren Seitenzahlen kein Vielfaches von 4 sind, und welche einem Längsfalzer (18) übergeben werden können.2. Sammel- und Ablegevorrichtung nach ' Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Längsschneider (20) zur Ausführung eines Längsschnittes gleich der Länge einer Seite an jener Stelle der einen Papierbahn (W1), welche den zu entfernenden Bogenteil bildet.3. Sammel- und Ablegevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung zweier vollständiger Querschneidewerke (40, 41 bzw. 36, 37), denen die zu verarbeitenden Papierbahnen (27, 28) gesondert zugeführt werden, wobei dem als Sammelzylinder ausgebildeten Schneidzylinder (36) des einen Schneidwerkes (36, 37), die Bogen der ihm nicht zugeführten Bahn (27), aus welcher Bogenteile entfernt werden, durch einen Zylinder (42) übertragen werden.4. Sammel- und\ Ablegevorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herstellung vierzehnseitiger Druckerzeugnisse zwei Längsschneider (52,25) zur Anwendung kommen, deren einer die Papierbahn in die Einzelbahnen (27, 28) teilt, während der andere seitenlange Längsschnitte in jener Teilbahn (27) erzeugt, aus welcher Bogenteile zu entfernen sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Cited By (4)
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