DE239818C - - Google Patents

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DE239818C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
    • B44C3/12Uniting ornamental elements to structures, e.g. mosaic plates
    • B44C3/123Mosaic constructs
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F3/00Designs characterised by outlines

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

. (Exemplar
KAISERLICHES
K PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 239818 KLASSE 75 b. GRUPPE
Mittel zur musivischen Herstellung ornamentaler Gebilde.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1911 ab.
Es ist in verschiedenen Industriezweigen, insbesondere in der Keramik, seit langem bekannt, dekorative Flächen verkleidungen dadurch herzustellen, daß man die zu dekorierende Fläche mit platten- oder tafelförmigen Elementen von quadratischer Umriß form, gegebenenfalls auch mit halben oder Vierteltafeln belegt, von denen jedes Element einen Teil eines Ornamentes enthält. Beim Aneinanderreihen oder Zusammensetzen dieser Dekorationselemente ist von vornherein durch die Gestaltung des Gesamtornamentes eine bestimmte Reihenfolge der Elemente vorgeschrieben, die nur ausnahmsweise und zufällig hier und da eine Variation zuläßt. In allen Fällen ist der Dekorateur an das gegebene Muster gebunden und kommt nicht in die Lage, so wie etwa ein Zeichner frei zu komponieren. Höchstens kann er durch Wegnahme, Hinzufügung oder Umstellung der Teile geänderte Zusammenstellungen zustande bringen.
Vorliegende Erfindung betrifft Mittel zur musivischen Herstellung ornamentaler Gebilde, welch letztere bei Verwendung einer verhältnismäßig geringen Anzahl geometrischer Urbestandteile (gerade Linienstücke oder Kurventeile) eines Ornamentes in bedeutender Zahl herstellbar sind.
Diese Mittel sind Flächenelemente in Form gleichseitiger Dreiecke, von welchen jedes eine oder mehrere gerade, krumme oder gebrochene Linien aufweist, die in der Weise geführt sind, daß sie — im Falle gerader Ornamentlinien — von einer Ecke zur gegenüberliegenden Dreieckseite oder von einer Seite zur anderen gelegt erscheinen, während bei krummen oder gebrochenen Linien außer diesen beiden Arten der Linienführung auch die Verbindung zweier Ecken oder einer Ecke und einer Seite oder aber die Führung der Linien von einer Seite zu dieser selben Seite zurück für die Schaffung eines Ornaments in Betracht kommen kann.
Während demnach die Mittel einerseits rein konstruktive Elemente sind, und zwar Flächen, Holztafeln, Dessinkarten, Glastafeln usw., die die kennzeichnende Umrißform eines gleichseitigen Dreiecks zeigen und untereinander im allgemeinen gleiche Größe haben, weisen sie andererseits ornamentbildende Linienstücke auf, die in der angegebenen Weise geführt sind und die Dreieckflächen in Teilflächen zerlegen, deren Begrenzungen in bestimmten Teilpunkten der Seitenkanten und unter bestimmten Winkeln mit diesen Seitenkanten sich schneiden, niemals aber mit diesen letzteren zusammenfallen.
Die Dreiecksteilflächen können hierbei auch durch die Färbung, durch die Struktur, durch den Stoff, kurz durch die Art der Oberflächengestaltung voneinander unterschieden sein, wodurch die Wirkungen des erzeugten ornamentalen Gebildes vermehrt oder gesteigert werden können; die Konturlinien (Dreiecksseiten) bilden aber selbst weder ornamentale Konfigurationen, noch sind sie Teile bestimmter Ornamente.
Die Aneinanderreihung derartiger konstruktiver Elemente (gleichseitige Dreiecke) in soleher Auswahl, daß deren Formelemente sich entweder nach einer gegebenen Vorlage oder
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nach der Phantasie des Komponierenden in freier Linienführung aneinanderfügen, ergibt das gewünschte ornamentale Gebilde.
Es ist auf diese Weise möglich, mit einer gegebenen Anzahl von Ornamentteilen eine bedeutende Zahl frei gezeichneter, beliebig geführter Ornamente von Mustern, von mehr oder weniger stilisierten Motiven der Pffanzenwelt usw. zu schaffen, ohne daß die schöpfe-
to rischen Ideen des Bildners in starre Formen eingezwängt werden oder seine Fähigkeit im Erfinden ornamentaler Gebilde auf dem Wege freier Linienführung beengt wird.
Lediglich als Beispiele für die Art und Ausgestaltung der Mittel und ihrer Zusammenstellung zu Ornamenten in Linienführung veranschaulicht die Zeichnung einzelne solcher Flächenelemente und aus solchen gebildete Muster. Diese letzteren können erwünschtenfalls auch in bezug auf Farbe, Struktur usw. verschieden gemustert sein.
Derartige Mittel können auf den verschiedensten Industriegebieten und zu mannigfachen Zwecken Anwendung finden; sie können entweder unmittelbar selbst zur Dekoration dienen, wie bei Fußboden- und Wandbekleidungen, Täfelungen, Verglasungen u. dgl., oder sie können mittelbar Anwendung finden, z. B. als Musterkartenteile für Webereizwecke.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Mittel zur musivischen Herstellung ornamentaler Gebilde, bestehend aus Flächenelementen in Form gleichseitiger Dreiecke, deren jedes auf der Oberfläche eine oder mehrere gerade, krumme oder gebrochene Linien aufweist, welche von einer Ecke zu einer oder mehreren Seiten oder aber von Seite zu Seite oder als Verbindung zwischen zwei Ecken oder endlich von einer Seite in diese zurückkehrend, geführt sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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