DE239704C - - Google Patents

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DE239704C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/04Alloys based on a platinum group metal

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, daß für verschiedene Verwendungszwecke dem Platin Iridium zulegiert, wird, um ihm eine größere Härte zu verleihen. Der Prozentgehalt solcher Legierungen an.Iridium ist je nach dem beabsichtigten Härtegrad verschieden und geht bis zu 30 Prozent. Es wurde nun gefunden, daß, in weit höherem Maße als Iridium, Osmium die Eigenschaft hat, dem Platin größere Härte zu verleihen; ferner stellte sich durch Versuche heraus, daß Osmiumplatinlegierungen bei gleicher Härte erheblich größere Elastizität besitzen als Iridiumplatinlegierungen, und daß in der Wirkung ι Teil Osmium etwa 2Y2 Teilen Iridium äquivalent ist, soweit die Härte der Legierungen in Betracht kommt, während hinsichtlich der Elastizität das Übergewicht des Osmiums noch größer ist.
Von wie großer Wichtigkeit diese Erfindung ist, geht daraus hervor, daß die Nachfrage nach harten und elastischen Platinlegierungen täglich größer wird, so daß zu befürchten ist, daß in absehbarer Zeit nicht mehr genug Iridium vorhanden sein wird, um den Bedarf zu decken. Die Verwendung des Osmiums ist dagegen bis jetzt eine äußerst beschränkte. Die Möglichkeit, an Stelle von 21Z2 Teilen Iridium 1 Teil Osmium zu verwenden, sichert daher den in Frage kommenden Industrien auch fernerhin die Möglichkeit, die für sie unentbehrlichen Legierungen zu erhalten.
Es ist aus der Literatur bekannt, daß sich unter den Metallen, die das in der Natur vorkommende Platin als Platinlegierungen enthält, auch Osmium befindet, woraus die Literatur den Schluß gezogen hat, daß das Platin sich ungemein leicht mit jenen Metallen legiert.
Allein es war nicht bekannt, daß unter jenen Metallen gerade das Osmium besonders und in hervorragendem Maße geeignet ist, mit dem Platin eine Legierung zu bilden, die die eingangs erwähnten wertvollen Eigenschaften hat. , Was aber das in der Natur vorkommende Platin anbelangt, so ist die Menge des ihm zulegierten Osmiums so gering, daß seine nützliche Wirkung, wie sie nach der Erfindung für die Praxis zunutze gemacht ist, durch andere dem Naturplatin zulegierte Metalle (Eisen, Kupfer) vollständig aufgehoben wird. Das osmiumhaltige Naturplatin wird man also für die Zwecke der vorliegenden Erfindung, niemals verwenden können. Für diese ist ein Gehalt des Platins an Osmium von 1 Prozent oder mehr nötig. Mehr Osmium bis zu 20 Prozent schadet nichts. Über letztere Grenze darf aber nicht gegangen werden, weil sonst die Legierung spröde und technisch unbrauchbar wird.
Da das Osmium bekanntlich höchst oxydierbar ist und dazu noch beim Verbrennen giftige Gase entwickelt, so ist bei Herstellung der beschriebenen Legierung hierauf durch Anwendung bekannter Mittel zur Vermeidung von Oxydationserscheinungen Rücksicht zu nehmen..

Claims (1)

  1. Patent-AnSPRUCH :
    Harte und elastische Platinlegierungen für die Herstellung wissenschaftlicher und technischer Gebrauchsgegenstände, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Osmium von ι bis 20 Prozent.
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