DE652034C - Palladiumlegierungen - Google Patents

Palladiumlegierungen

Info

Publication number
DE652034C
DE652034C DES99239D DES0099239D DE652034C DE 652034 C DE652034 C DE 652034C DE S99239 D DES99239 D DE S99239D DE S0099239 D DES0099239 D DE S0099239D DE 652034 C DE652034 C DE 652034C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
palladium
alloys
carbon
replaced
hardness
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES99239D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siebert G GmbH
Original Assignee
Siebert G GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siebert G GmbH filed Critical Siebert G GmbH
Priority to DES99239D priority Critical patent/DE652034C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE652034C publication Critical patent/DE652034C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/04Alloys based on a platinum group metal
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/84Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
    • A61K6/844Noble metals

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Plastic & Reconstructive Surgery (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Manufacture Of Alloys Or Alloy Compounds (AREA)

Description

  • Palladiumlegierungen Gegenstand der Erfindung. sind Palladiumlegierungen von hoher Härte und Festigkeit, die sich insbesondere -durch die Eigenschaft der zähen Härte auszeichnen und infolge ihrer hohen Dehnung und Tiefziehfähigkei t sich leicht verarbeiten lassen, z. B. ohne große Schwierigkeiten selbst bei Härtegraden von 3oo Brinelleinheiten walzen lassen.
  • Bekanntlich hat Palladium wegen seiner geringen Härte und Festigkeit bisher nur wenig Anwendung gefunden, obwohl es mit seinem hohen Schmelzpunkt, der 500° über dem des Goldes liegt, und wegen seines Edelmetallcharakters für verschiedenste Anwendungszwecke Vorteile verspricht.
  • Man hat aus diesem Grunde schon vorgeschlagen, zur Herstellung harter und korrosionsbeständiger Formstücke, z. B. aus Palladium, zunächst aus diesem oder einer gut verarbeitbaren Legierung die gewünschten Formstücke zu fertigen und hierauf durch Diffusion kleiner Zusatzmengen von Bor oder Silicium im Halb- oder Fertigfabrikat Formstücke von größerer mechanischer Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit herzustellen. Die Verbesserung derartiger Formgegenstände aus Platinmetallen oder ihren Legierungen durch Hineindiffundierenlassen von Zusatzstoffen ist jedoch verhältnismäßig umständlich.
  • Es wurde nun gefunden, daß die diesem Vorschlag zugrunde liegende Befürchtung einer schlechteren Verarbeitbarkeit bei Zusätzen derartiger Stoffe vor der eigentlichen Formgebüng nicht gerechtfertigt ist und daß man Palladium und Palladiumlegierungen von guter Verarbeitbarkeit erhält, die auch nachträglich den verschiedensten Verarbeitungsverfahren unterworfen werden können, wenn man .dem Palladium noch Kohlenstoff in Mengen bis zu 5 °/o zulegiert, wobei Kohlenstoff zum Teil durch Silicium oder Bor oder auch beide ersetzt werden kann. Auch das Palladium kann man teilweise durch andere Edelmetalle, wie Gold, Platin u. dgl., ersetzen, wobei die Menge der anderen Edelmetalle jedoch nicht mehr als 5o % der Legierung betragen soll.
  • Es hat sich gezeigt, daß man hierdurch ganz erhebliche Härtesteigerungen erzielt. Über die erreichbaren Härtesteigerungen gibt die folgende Zusammenstellung u.a. Aufschluß
    Palläclium Kohlenstoff Brinellhärte
    Iooo - 38
    995 5 150
    990 10 165
    980 2o 175
    970 30 185
    Weiter wurde festgestellt, daß man das Verhältnis von Zähigkeit bzw. Dehnung zu Festigkeit oder Härte in beliebiger Weise auch noch abändern kann, wenn man den genannten Legierungen des Palladiums mit ein oder mehreren Zusatzstoffen noch andere Zusatzstoffe, etwa ein oder mehrere Unedelmetalle, zusetzt. Als derartige unedle Metalle kommen insbesondere in Betracht Kupfer, Zinn, Wismut, Cadmium, Beryllium, Titan; Vanadin und Tantal. Die Zusatzmenge kann bis etwa 5 % betragen. Bei diesen Legierun#. gen kann man auch, wenn, sie siliciumfrei, sind, den Kohlenstoff vollkommen durch Boi: ersetzen.
    bekannt, bei denen durch Zusätze vori'1"!Silicium und einem weiteren Edel- oder Unedelmetall, z. B. Tantal, die Erzielung von Ausscheidungshärte angestrebt wird; indessen müssen- diese Legierungen hierzu einer zweistufigen Wärmebehandlung unterworfen werden, so daß vergütete Legierungen entstehen, die sich nicht nur durch die Natur ihrer Einzelkomponenten und ihrer Mengenverhältnisse, sondern auch durch ihren Zustand im Legierungsganzen unterscheiden.
  • Legierungen im Sinne der vorliegenden Erfindung; welche sich als besonders wertvoll erwiesen haben, setzen sich etwa wie folgt zusammen: 9o Palladium, zo Gold, o,5 Titan, ö;3 Bor, mit einer Härte von 16o° Brinell. Die gleiche Härte zeigt eine Legierung mit der Zusammensetzung 8o Palladium, 2o Gold, 0,5 Titan und 0,3 Bor und weiterhin auch die Legierung 99,2 Palladium, 0,5 Titan und o;3 Bor.
  • Legierungen der genannten Art eignen sich besonders für die Herstellung von Zahner.-satzmaterial u. dgl.; sie finden weiter mit Vorteil Verwendung zur Herstellung von Spinn-' düsen, Kanülen, Elektroden für besondere Zwecke, Fsderspitzen u. dgl., wobei sich vor 'allem ihre Härte und leichte Verarbeitbarkeit dartut. -

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE z. Palladiumlegierungen, gekennzeichnet durch nachstehende Zusammensetzung: Kohlenstoff bis 50/0, Rest Palladium.
  2. 2. Legierungen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstoff z. T: durch Bor oder Silicium oder beide ersetzt ist.
  3. 3, Legierungen nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Palladium teilweise durch andere Edelmetalle, z. B. Gold; ersetzt ist, wobei die Menge der anderen Edelmetalle nicht mehr als 5o 0% der Legierung betragen darf. q,. Siliciumfrele Legierungen nach Anspruch z bis 3, bei denen der Kohlenstoff ganz oder z. T. durch Bor ersetzt sein kann, dadurch gekennzeichnet; daß sie noch unedle Metalle, wie Kupfer, Zinn, Wismut, Cadmium, Beryllium, Titan, Vanadin oder Tantal in Mengen bis zu etwa 5 % enthalten.
DES99239D 1931-06-17 1931-06-17 Palladiumlegierungen Expired DE652034C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES99239D DE652034C (de) 1931-06-17 1931-06-17 Palladiumlegierungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES99239D DE652034C (de) 1931-06-17 1931-06-17 Palladiumlegierungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE652034C true DE652034C (de) 1937-10-23

Family

ID=7522086

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES99239D Expired DE652034C (de) 1931-06-17 1931-06-17 Palladiumlegierungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE652034C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1558628B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer oxidationsbestaendigen Kupferlegierung
DE652034C (de) Palladiumlegierungen
DE2720495A1 (de) Legierungen mit geringem eigenwert
DE1260154B (de) Ruthenium-Sinterlegierung sowie Verwendung und Herstellung derselben
DE2202794A1 (de) Verbundwerkstoff
DE3132143C2 (de) Edelmetallegierung zur Herstellung von mit keramischen Massen verblendbaren Kronen und Brücken
DE691061C (de) nduesen
DE1914631A1 (de) Ruthenium-Legierung
DE613784C (de) Verguetbare Goldlegierungen
DE961214C (de) Legierungen fuer zahntechnische Zwecke
DE621152C (de) Naturharte Formstuecke aus Palladium-Silber-Legierungen
DE643364C (de) Verwendung palladiumhaltiger Legierungen
DE610899C (de) Edelmetallhaltige Legierungen zur Herstellung von Spinnduesen
DE1533346B1 (de) Duktile,hochtemperaturfeste Wolfram-Rhenium-Legierungen
DE2703644A1 (de) Korrosionshemmende eisenlegierung
DE841363C (de) Verwendung von Edelmetall-Legierungen fuer zahntechnische Gegenstaende
DE825599C (de) Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsbestaendigkeit von Kupferlegierungen
DE724088C (de) Legierungen fuer zahnaerztliche Zwecke
DE739311C (de) Aluminiumlegierung
DE463876C (de) Erhoehung der mechanischen und chemischen Widerstandsfaehigkeit von Silber
DE4215576A1 (de) Verfahren zur herstellung von kupferlegierungen
AT130613B (de) Zinklegierung.
DE892381C (de) Schmuckstuecke aus goldfarbenen Legierungen
DE1234397B (de) Verwendung von Gold- und/oder Silber-Legierungen als Werkstoff fuer elektrische Kontakte und Verfahren zur Herstellung von Kontakten
DE3339954A1 (de) Verbundmaterial fuer brillengestelle sowie verfahren zur herstellung desselben