DE684186C

DE684186C - Verwendung von Palladiumlegierungen fuer Dentalzwecke

Info

Publication number: DE684186C
Application number: DED75297D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Sobeck; Jakob Spanner
Original assignee: Degussa GmbH
Current assignee: Evonik Operations GmbH
Priority date: 1937-05-13
Filing date: 1937-05-13
Publication date: 1939-11-23

Description

Verwendung von Palladiumlegierungen für Dentalzwecke Die üblichen niedrig schmelzenden Legierungen, wie sie z. B. zum Löten von Zahnprothesen Verwendung finden, bestehen zum größten Teil aus Edelmetallen, die gegebenenfalls noch verhältnismäßig geringe Zusätze an geeigneten Unedelmetallen lenthalten. Die meist gebräuchlichen Dentallote sind z. B. Gold-Silber-Kupfer- und Palladium-Silber-Legierungen mit Zusätzen von Metallen, wie Zink und Cadmium.
Die Erfinderin hat sich die Aufgabe gestellt, Legierungen mit verhältnismäßig geringen Edelmetallgehalten, die sich vor allem für Gußzwecke und zum Löten z.B. von Zahnersatzteilen eignen, aufzufinden.
Es wurde gefunden, daß solche Legierungen diese Zwecke in ausgezeichneter Weise erfüllen, welche 20 bis 60, vorzugsweise 30 bis 45% Palladium, Rest Eisen, Nickel, Kobalt, einzeln oder zu mehreren, enthalten.
Hierbei kann das Palladium ganz oder teilweise durch Gold und/oder Platin ersetzt sein, und zwar zweckmäßig je ein Gewichtsteil Palladium durch etwa I,3 Gewichtsteile Gold und/oder Platin.
Derartige Legierungen haben sich als sehr anlaufbeständig und widerstandsfähig gegenüber dem Angriff aggresiver Stoffe, wie sie im Mund vorkommen, erwiesen; sie zeichnen sich ferner durch eine sehr gute Gießbarkeit aus; sie sind gut bearbeitbar und eignen sich vorzüglich zum Löten von höher schmelzenden Metallteilen, z. 13. solchen aus nichtrostendem Stahl, wie V2A-Stahl oder Kobalt-Chrom-Wolfram-Legierunglen, wie sie für Zahnprothesen verwendet werden.
Die Legierungen könnten die für die Gußlegierungen und Lote üblichen Zusätze, wie Kupfer, Silber, Zink, Cadmium, Mangan, Chrom, Zinn, einzeln oder zu mehreren in untergeordneten Mengen z. B. bis zu etwa 10% oder bis zu etwa 15% enthalten.
Nachstehend seien einige Beispiele von Zusammensetzungen von Legierungen gemäß Erfindung angegeben: 1. 40,0% Pd 2. 25,0% Pd 54,0% Fe 25,0% Au 3,9% Cu 47,0% Fe 0,9% Mn 1,9% Cu 1,2% Zu 1,1% Zn 3. 36,0% Pd 4. 25,5% Au 58,0% Ni 49,3% fe 4,0% Cu 10,8% Noi 0,5% Mn 11,0% Cr 1,5% Zn 1,0% Cu 0,7% Mn 1,7% Zn 5. 24,0% Pd 18,0% Pt 50,5% Co 6,0% Cu 1,5% Zn

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Die Verwendung von Legierungen, bestehend aus 20 bis 60, vorzugsweise 30 bis 45% Palladium, Rst Eisen, Nickel, Kobalt, einzeln oder zu mehreren, für -Dentalzwecke, insbesondere für Löten und Gußzwecke.
2. Die Verwendung von Legierungen gemäß Anspruch I, bei welchen das Palladium ganz oder teilweise durch Gold und/oder Platin ersetzt ist, und zwar zweckmäßig je ein Gewichtsteil Palladium durch etwa 1,3% Gewichtsteile Gold und/oder Platin für Dentalzwecke.
3. Die Verwendung von Legierungen gemäß Ansprüchen 1 und 2, mit einem Gehalt an bei Gußlegierungen und Loten üblichen Zusatzmetallen, wie Kupfer, Silber, Zink, Cadmium, Mangan, Chrom, Zinn, einzeln oder zu mehreren in Mengen bis zu etwa 15%, vorzugsweise 10%, zu Dentalzwecken.