DE2365993B2 - Elektromagnetische Hupe - Google Patents
Elektromagnetische HupeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Hupe mit einem schalenförmigen Körper, in dem ein
ringförmiger Elektromagnet in einem ringförmigen Kanal zwischen zwei Polteile bildenden Metallteilen
untergebracht ist, von denen das eine Metallteil schalenförmig ausgebildet ist und das andere Metallteil
sich durch eine öffnung des schalenförmigen Metallteils erstreckt und einen Flansch hat, der an der Außenfläche
des schalenförmigen Körpers anliegt, einem Anker, der an einer Membran befestigt ist, einer Schubstange, die
mit einem an der Membran befindlichen und sich durch den ringförmigen Elektromagneten erstreckenden Bauteil
verschraubt ist, und einem elektrischen Schalter, der die Erregung des Elektromagneten steuert und einen
einen Kontakt tragenden federnden Arm aufweist, an dem die in ihrer Stellung zur Membran und damit zum
Schalter verstellbare Schubstange angreift.
ίο ist bekannt (FR-PS 10 58 378). Sie enthält viele Bauteile,
deren Herstellung und Montage verhältnismäßig hohe Gestehungskosten bedingen. Es stellte sich somit die
Aufgabe, eine elektromagnetische Hupe zur Verfügung zu stellen, die ohne Klangeinbuße aus wesentlich
weniger Bauteilen gefertigt werden kann.
Erfindungsemäß wird diese Aufgabe bei einer elektromagnetischen Hupe der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß das sich durch das schalenförmige Metallteil erstreckende andere Metallteil ebenfalls
schalenförmig ausgebildet und elektrisch mit einem Ende der Wicklung des Elektromagneten verbunden ist,
daß ferner der schalenförmige Körper aus einem die Elektrizität nicht leitenden Material geformt und seine
öffnung von der Membran bedeckt ist und daß der Schalter auf der dem Elektromagneten gegenüberliegenden
Seile des schalenförmigen Körpers angeordnet ist
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hupe wird eine wesentliche Verminderung der Bauteile dadurch
erreicht, daß die meisten Bauteile für zwei Funktionen herangezogen werden. Dank der Ausbildung des
schalenförmigen Körpers aus einem die Elektrizität nicht leitenden Material ist das sich durch das
schalenförmige Metallteil erstreckende andere Metallteil, das eine elektrische Verbindung zwischen dem
Schalter und einem Ende der Wicklung des Elektromagneten herstellt, gegenüber den anderen Hupenteilen
elektrisch isoliert, so daß es kei.ier besonderen
Isolierung bedarf. Ferner wird durch den schalenförmigen Körper das Magnetfeld des Elektromagneten auf
den Bereich der Metallteile beschränkt, so daß die Wirkung des Elektromagneten auf den Anker verstärkt
wird.
Das Merkmal des Anspruchs 2 vereinfacht den Aufbau der Hupe weiter, während das Merkmal des
Anspruchs 3 die Leistungsfähigkeit und Klangreinheit der Hupe verbessert. Auch die Merkmale der übrigen
Unteransprüche tragen zur weiteren Vereinfachung des Aufbaues der Hupe bei, wie aus der nachstehenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Hupe he. vorgehen wird. Insgesamt werden bei der Hupe
gegenüber einer Hupe bekannter Art etwa 46% Bauteile eingespart, und die verwendeten Bauteile
haben sehr einfache Formen.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Die Zeichnung ist eine
Schnittansicht der Hupe.
Die elektromagnetische Hupe besteht aus einem aus Kunststoff geformten Gehäuse mit einer schalenförmigen
Abdeckung 11 und einem inneren, schalenförmigen Körper 12, der ebenfalls aus Kunststoff geformt ist. Die
Teile 11, 12 weisen jeweils an den Rändern sich nach
außen erstreckende Flansche Wa bzw. 12a auf, und der schalenförmig«». Körper 12 ist durch eine elastische
Membrane 13 verschlossen. Die Membrane 13, der Flansch 12a und der Flansch Wa sind an einer Anzahl
Stellen um die Hupe herum durch Nieten 14 miteinander verbunden, die sich durch die Membrane 13 und die
Flansche 12a und Ha erstrecken. Ein Dichtring 15 sitzt zwischen der Membrane 13 und dem Flansch 12a, und
lastverteiiende Scheiben sitzen zwischen den verformten Enden der Nieten und dem Flansch 11a. Die Köpfe
(nicht dargestellt) der Nieten greifen jeweils an einem Deckel oder einem sich erweiternden Teil (nicht
dargestellt) an, um die Membran 13 am Flansch 11a festzuhalten.
Die Membran 13 ist in der Mitte mit einer öffnung versehen, durch die sich eine Hülse 16 erstreckt, die an
ihrem äußeren Ende einen sich nach außen erstreckenden Flansch 17 aufweist Der Flansch 17 liegt an der
Außenseite der Membran 13 um die Mittelöffnung der Membran 13 an. An der Innenseite der Membran 13 ist
die Hülse 16 mit einem zweiten Flansch 18 versehen, der zum Flansch 17 parallel liegt, und zwischen dem Flansch
18 und der Innenseite der Membran 13 sitzt ein Flansch
19 eines Elektromagnetankers 21. Einstückig mit dem Flansch 18 ist eine konische Manschette ausgebildet,
und zwischen dem Flansch 18 und der InnenPäche dar Manschette 22 in der Hülse 16 befindet sich eine aus
Kunststoff geformte Mutter 23. Die Mutter 23, die Hülse 16 und der Anker 21 sind sämtlich an der Membran 13
befestigt und dieser gegenüber unbeweglich.
Der Boden des Körpers 12 ist mit Abstand von dem Boden der Abdeckung 11 angeordnet und in der Mitte
mit einer Öffnung 24 versehen. Durch die Öffnung 24 des Körpers 12 erstreckt sich ein erstes Elektromagnetpolteil
25, das aus einem im wesentlichen schalenförmigen Preßteil aus Flußstahlblech besteht Die Basis des
Polteils 25 ist zur Membran 13 hin gerichtet, und in ihr befindet sich in der Mitte eine Öffnung 26. Am
gegenüberliegenden Ende hat das Polteil 25 einen sich nach außen erstreckenden Flansch 27, der an der
Außenfläche des Körpers 12 um die öffnung 24 herum anliegt. An der Innenfläche des Körpers 12 um die
Öffnung 24 liegt der Basisteil eines zweiten elektromagnetischen Polteils 28 an. Bei dem Polteil 28 handelt es
sich ebenfalls um ein Preßteil aus Flußstahlblech, dessen erster Teil auf die Außenseite des ersten Polstücks 25
aufgepreßt ist und so sie beiden Polstücke in der vorgesehenen Lage in bezug auf den Körper 12 hält
sowie auch die beiden Polstücke magnetisch miteinander verbindet. Der zweite Teil des Polstücks 28 liegt
konzentrisch zu dem Polteil 25, so daß zwischen ihnen ein Ringkanal 29 gebildet ist Die dem Anker 21
benachbarten Enden des ersten und zweiten Polteils 25 und 28 halten zum Anker Abstand, wenn die Membran
sich in Ruhestellung befindet, und zwar im wesentlichen dem gleichen Abstand.
In dem Ringkanal 29 ist eine ringförmige Elektrornagnetwicklung31
angeordnet und durch geeignete Mittel darin befestigt. Die Wicklung 31 ist auf einem
Wicklungshalter aufgewickelt, der sich mit Schiebesitz auf dem Polteil 25 befindet, so daß die Wicklung 31 das
Polteil 25 umschließt.
An dem Flansch 27 des Pols 25 ist ein elektrischer Festkontakt 32 befestigt, an den ein beweglicher
elektrischer Kontakt 33, der sich an einem Ende einer elektrisch leitenden Blattfeder 34 befindet, anlegbar ist.
Das dem Kontakt 33 gegenüberliegende Ende der Blattfeder 34 ist durch einen leitenden Niet 35 an der
Außenseite des Körpers 12 befestigt. Der Niet 35 erstreckt sich an einem Ende durch die Abdeckung 11
und bildet einen ersten Anschlußstift der Hupe. Die Blattfeder 34 hat mit Ausnahme eines Bereichs am Niet
35 einen U-Profil-Querschnitt, dessen Wände eine Durchbiegung der Blattfeder im Bereich des U-Profil-Querschnitts
hemmen, so daß eine Durchbiegung auf
ίο den Bereich an dem leitenden Niet 35 beschränkt ist Die
24 und ist mit einer Vertiefung 36 versehen, die m Flucht
mit der Achse des Polteils 25 liegt.
sich axial in der Hupe und hat einen Gewindeabschnitt 38, der in das Gewinde der aus Kunststoff geformten
Mutter 23 eingeschraubt ist Das von der Mutter 23 entfernte Ende der Schubstange 37 ist gerundet und
vermag in die Vertiefung 36 der Blattfeder 34 einzugreifen. Das gegenüberliegende Ende der Schubstange
37 ist mit einer Sechskaniausnehmung 39
versehen, die von der Außenseite der Hupe zugänglich
ist, so daß mit einem Werkzeug die Schubstange 37 der Membran 13 gegenüber gedreht und damit die Stellung
des gerundeten Endes der Schubstange der Blattfeder 34 gegenüber geändert werden kann.
Ein Ende der Wicklung 31 ist elektrisch mit dem Polteil 25 und damit über den Flansch 27, die
Schalterkontakte 32,33 und die Blattfeder 34 elektrisch mit dem Anschlußstift des Niets 35 verbunden. Das
andere Ende der Elektromagnetwicklung 31 ist elektrisch mit einem zweiten Anschlußbolzen (nicht
dargestellt) verbunden, der ebenfalls an dem Körper 12 befestigt ist und durch eine öffnung in der Abdeckung
11 austritt.
Wie ersichtlich, wird die Elektromagnetwicklung 31 erregt wenn die beiden Anschlußstifte elektrisch mit
den Polen einer Gleichstromquelle verbunden werden und die Kontakte 32, 33 sich berühren. Dann wird der
und nimmt bei seiner Bewegung in Richtung auf die
greift in die Vertiefung 36 in der Blattfeder 34 ein und
biegt bei weiterer Bewegung dann die Blattfeder 34 derart durch, daß die Kontakte 32,33 getrennt werden.
Das Trennen der Kontakte 32,33 entregt die Wicklung 31 durch die Unterbrechung des elektrischen Stromkreises,
und die Elastizität der Membran führt Anker und Schubstange in die entgegengesetzte Richtung zurück,
so daft die Blattfeder 34 wieder mit dem Kontakt 32 den Kontakt 33 berühren und damit den Stromkreis wieder
schlieLevt kann. Die Membran wird dadurch in
Schwingungen versetzt und erzeugt einen die Amplitude und die Frequenz der Membranschwingungen
bestimmenden von der Hupe erzeugten Ton. Frequenz und Amplitude der Membranschwingung können zum
Stimmen der Hupe dadurch geändert werden, daß die
fio Schubstange 37 der Membran gegenüber bewegt wird,
was infolge der Gewindeverbindung zwischen der Schubstange und der Mutter 23 möglich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Elektromagnetische Hupe mit einem schalenförmigen
Körper, in dem ein ringförmiger Elektromagnet in einem ringförmigen Kanal zwischen zwei
Polteile bildenden Metallteilen untergebracht ist, von denen das eine Metallteil schalenförmig
ausgebildet ist und das andere Metallteil sich durch eine öffnung des schalenförmigen Metallteils
erstreckt und einen Flansch hat, der an der Außenfläche des schalenförmigcn Körpers anliegt,
einem Anker, der an einer Membran befestigt ist, einer Schubstange, die mit einem an der Membran
befindlichen und sich durch den ringförmigen Elektromagneten erstreckenden Bauteil verschraubt
ist, und einem elektrischen Schalter, der die Erregung des Elektromagneten steuert und einen
einen Kontakt tragenden, federnden Arm aufweist, an dem die in ihrer Stellung zur Membran und damit
zum Schalter verstellbare Schubstange angreift, dadurch gekennzeichnet, daß das sich
durch das schalenförmige Metallteil (28) erstreckende andere Metallteil (25) ebenfalls schalenförmig
ausgebildet und elektrisch mit einem Ende der Wicklung des Elektromagneten (31) verbunden ist,
daß ferner der schalcnförmigc Körper (12) aus
einem die Elektrizität nicht leitenden Material geformt und seine öffnung von der Membran (13)
bedeckt ist und daß der Schalter (32,33) auf der dem
Elektromagneten (31) gegenüberliegenden Seite des schalenförmigen Körpers (12) angeordnet ist
2. Hupe nacii Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Flansch (27) de- einen schalenförmigen
Metallteils (2S) ein unbeweglicher Kontakt (32) des Schalters angebracht ist.
3. Hupe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Anker (21) benachbarten
Enden des ersten und zweiten Metallpreßteils (25, 28) im wesentlichen den gleichen Abstand von
dem Anker (21) haben.
4. Hupe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Kontakt
(33) entfernte Ende des federnden Armes (34) an dem die Elektrizität nicht leitenden, schalenförmigen
Körper (12) durch einen Niet (35) befestigt ist, dessen Verlängerung einen Anschlußstift der Hupe
bildet.
5. Hupe nach einem der Ansprüche 1 bis" 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12) und
eine Abdeckung (U) des elektrischen Schalters jeweils am Umfang Flanschen (12a, Wa) aufweisen,
und daß Membran (13), Körper (12) und Abdeckung (11) durch Niete (14) miteinander verbunden sind, die
sich durch die Flanschen (12a, Wa) und die Membran
(13) erstrecken.
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