DE2365903A1 - Verstaerker fuer eine fahrzeugbremsanlage - Google Patents
Verstaerker fuer eine fahrzeugbremsanlageInfo
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Description
Verstärker für eine Fahrzeugbremsanlage
Die Erfindung betrifft einen Verstärker für eine Fahrzeugbremsanlage
mit zwei getrennten Fluidkammern, von denen mindestens eine ständig mit Vakuum und die andere entweder mit der einen Kammer
oder mit einer Quelle höheren Druckes mittels eines Ventiles verbindbar ist, das einen flexiblen ringförmigen Schließkörper
in einer zentralen Bohrung in einem im Verstärkergehäuse angeordneten Ventilgehäuse aufweist, und mit einer die Fluidkammern, von
denen mindestens eine ständig mit Vakuum und die andere entweder mit der einen Kammer oder mit einer Quelle höheren Druckes mittels
eines Ventiles verbindbar ist, das einen flexiblen ringförmigen Schließkörper in einer zentralen Bohrung in einem im Verstärkergehäuse
angeordneten Ventilgehäuse aufweist, und mit einer die Fluidkammern trennenden flexiblen Membran, welche von einer Biegeplatte
mit starren, radialen Fingern unterstützt ist, die von einem Stützglied relativ zueinander beweglich, jedoch in gleichmäßigem
Ümfangsabstand und radial fixiert gehalten sind, sowie mit einer Abstützplatte, um welche die Biegeplatte im Betrieb des Verstärkers
konisch verformbar ist.
Ein derartiger Verstärker ist bereits vorgeschlagen worden (DT-OS 2 300 355). Dabei ist das Ventilgehäuse an den Fingern der sich
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bei Betätigung konisch verformenden Biegeplatte abgestützt. Im Betrie kann eine das Ventilgehäuse in Richtung auf die
Membran bewegende Kraft entstehen, und zwar aufgrund einer auf das Ventilgehäuse wirkenden Druckdifferenz.
Mit der Erfindung soll ein Verstärker der genannten Art so ausgebildet werden, daß das Ventilgehäuse definiert bezüglich
des Ausgangsgliedes des Verstärkers abgestützt ist.
Gemäß der Erfindung ist bei einem Verstärker der beschriebenen Art vorgesehen, daß die Lage des Ventilgehäuses relativ zur Abstützplatte
durch das Stützglied gesteuert :-.ist.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Stützglied für die Finger einen äußeren Ringabschnitt, der eine Vielzahl von jeweils mit einem der Finger verbundenen Vorsprüngen
trägt, sowie einen inneren Ringabschnitt aufweist, der an der Abstützplatte anliegt und eine Vielzahl von Zapfen trägt,
deren freie Enden an dem Ventilgehäuse angreifen. Die unmittelbar unter der Wirkung'der Abstützplatte und der diese beaufschlagenden
Feder stehenden Zapfen wirken der oben beschriebenen Bewegungstendenz des Ventilgehäuses unter allen Betriebszuständen
wirkungsvoll entgegen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen;
Fig, 1 einen Schnitt durch eine Ausführung eines Verstärkers nach der Erfindung;
Fig. la in einem Teilschnitt ein Detail einer abgewandelten Konstruktion eines Teiles des Verstärkers nach Fig.1;
Fig. 1b in einem Teilschnitt ein Detail einer abgewandelten Konstruktion eines anderen Teils des Verstärkers nach
Fig.1;
Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 ·
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Der Verstärker nach Fig. 1 hat ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 1u bezeichnetes Gehäuse, das aus zwei zylindrischen, becherförmigen
Teilen 12 und 14 gebildet ist, deren Umfange je radial nach auswärts gerichtete Flansche 16, 18 mit Wulstabschnitten
20 und 22 versehen sind, zwischen denen der verdickte äußere Umfangsrand 23 einer elastischen Membran 24 eingespannt ist, die
zur Unterteilung des Gehäuses 10 in zwei Fluid-Kammern 26 und 28
dient,
Der Verstärker umfaßt eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnete Ringventilanordnung, die ein etwa zylindrisches
Ventilgehäuse 32 mit einer inneren Bohrung 34 aufweist, welche sich bezüglich des Verstärkergehäuses axial erstreckt. Die Bohrung
34 des Ventilgehäuses 32 weist drei Abschnitte 36, 38, 40 unterschiedlichen Durchmessers auf, die voneinander durch Schultern
42 und 44 getrennt sind, wobei der rückwärtige Abschnitt 36 (in Fig. 1 rechts) den größten Durchmesser und der vordere Abschnitt
40 den kleinsten Durchmesser hat. In dem Bohrungsabschnitt 40 ist gleitend ein zylindrisches Druckstück 46 aufgenommen, dessen
rückwärtiges Ende mit einer Kugelaufnahme für eine Kugel am vorderen Ende einer Ventilbetätigungsstange 48 versehen ist. Das
vordere Ende des Druckstückes 46 ragt über den Bohrungsabschnitt 40 hinaus und nimmt mit einem Abschnitt 50 kleineren Durchmessers
die radial inneren Enden mehrerer starrer, sich radial erstreckender, nach außen erweiternder Finger 51 (Fig.2) auf, die
gemeinsam eine Biegeplatte 52 bilden. Die rückwärtigen Flächen der radial inneren Enden der Finger liegen an einer Schulter 54
des Druckstückes 46 an.
Die rückwärtige Fläche der die Biegeplatte 52 bildenden Finger dient als1 Abstützung für einen radialen Abschnitt der elastischen
Membran 24. Die Enden der äußeren Bereiche der Finger sind durch einen Flanschring 54 unterstützt, der in einen axial gerichteten
Abschnitt 56 der Membran 24, durch welchen der äußere Umfangsrand 23 der Membran mit deren radialen Abschnitt verbunden
ist, eingepaßt ist. Zwischen ihren inneren und ihren äußeren Rändern weist die Membran 24 von ihrer Rückseite wegragende,
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gleichmäßig um den Umfang mit Abstand verteilte Vorsprünge 58
auf, die ^n unbetätigtem Zustand des Verstärkers an einem radialen
Abschnitt der Endwand des Gehäuseteils 14 anliegen und dadurch ein Klappern der Finger 51 verhindern.
In dem Zwischenabschnitt 38 des Ventilgehäuses 32 ist ein axial flexibler Ventilschließkörper 60 angeordnet, dessen rückwärtiges,
verdicktes Ende mittels einer Hülse 62 fest in der Bohrung gehalten ist.
Das rückwärtige Ende des Schließkörpers 60 weist einen verdickten Wulstabschnitt 160 auf, der dicht in einer Ringnut 162 aufgenommen
ist, die in einem Abschnitt 164 mit kleinerem Durchmesser am inneren Ende der Hülse 62 ausgebildet ist. Ein an
der Verbindung mit dem Abschnitt 164 kleineren Durchmessers gebildeter radialer Flansch 166 der Hülse 162 liegt an der rückwärtigen
Ringfläche des Wulstabschnittes 160 des Schließkörpers und ferner an einer Schulter 168 in der Bohrung 34 an.
Die Hülse 62 ist ,selbst mittels einer Schraubenfeder 66 in seiner
Lage gehalten, die zwischen der Hülse 62 und einem an der Ventilbetätigungsstange
48 ausgebildeten Kragen 68 wirkt.
Bei einer Alternativausführung kann die Hülse 62 von einer rohr~
förmigen Mutter mit einem kegelstumpfförmigen Abschnitt (in Fig.1
mit 64 bezeichnet) gebildet sein, der verformt wird, wenn die Mutter
in die Bohrung eingesetzt wird, um einen dichten, selbstverriegelnden Preßsitz zu bilden. Der Preßsitz ist dadurch gebildet,
daß der kegelstumpfförmige Abschnitt 64 der rohrförmigen Mutter sich nach außen auf einen Durchmesser erweitert, der größer ist
als der Innendurchmesser der Bohrung für das Ventilgehäuse, die diesen Abschnitt der Mutter aufnimmt, wobei die Wandstärke der
Mutter in dem kegelstumpfförmigen Abschnitt hinreichend klein sein muß, damit sich die Wand radial einwärts verformen kann,
wenn die Mutter im Ventilkörper 34 montiert ist, wodurch ein dichter
Preßsitz geschaffen wird.
Das vordere Ende des'Schließkörpers 60 ist auch verdickt und
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bildet eine ebene radiale Fläche 7O, die sowohl mit einem
äußeren, durch die Schulter 44 gebildeten zylindrischen Ventilsitz
72 und einem inneren, am rückwärtigen Ende des Druckstücks 46 ausgebildeten zylindrischen Ventilsitz zusammenwirken kann.
Das Innere des vorderen verdickten Abschnittes des Schließkörpers 60 ist mit einem Versteifungsring 76 versehen, dessen zylindrisches,
radial äußeres Ende von dem verdickten Abschnitt wegragt und von einer axial sich erstreckenden Feder 78 beaufschlagt
ist, die in einem Halter 148 mit L-förmigem Querschnitt
aufgenommen ist und zwischen dem Versteifungsring 76 und dem starr
eingespannten rückwärtigen verdickten Abschnitt des Schließkörperjs
60 wirkt, um dessen vorderes verdicktes Ende gegen die Ventilsitze 72 und 74 zu drücken.
Das rückwärtige Ende der Bohrung 34 kommuniziert über einen
Luftfilter 80 mit der Atmosphäre. Der Ventilsitz 72 kommuniziert mit der vorderen Kammer 26 im Verstärkergehäuse über einen Kanal
82 in einem verdickten Abschnitt 84 des Ventilgehäuses 32 und
über Abstände zwischen den die Biegeplatte 52 bildenden Fingern.
Die hintere Kammer 28 des Verstärkergehäuses kommuniziert auf
eine weiter unten beschriebene Weise mit einer in dem verdickten Abschnitt 84 des Ventilgehäuses 32 angeordneten Kammer 86 vor
dem Ventilsitz 72»
Zwischen ihren Enden sind die die Biegeplatte 52 bildenden Finger
auf ihrer vorderen Seite an einer kreisringförmigen Abstützung
88 am umfang einer kreisförmigen Abstützplatte 90 abgestützt,
die zentral auf einer Ausgangsstange 92 des Verstärkers angeordnet
ist. Die Finger sind in ihrer Lage durch ein einstückiges
Stützglied 94 gehalten, das einen radial äußeren Ringabschnitt
96 aufweist, der an der nach vorn weisenden Fläche der Finger angreift und eine Anzahl von am Umfang mit Abstand angeordneten,
nach rückwärts ragenden Vorsprüngen 98 aufweist, die- durch entsprechende
Öffnungen 100 in den Fingern hindurchragen. Die freien Enden der VorSprünge 98, die über die Öffnungen 100 hinausragen,
sind vernietet, um dadurch die Finger mit dem Stützglied 94 zu verbinden.
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Der äußere Ringabschnitt des Stützgliedes 94 ist mit '"emein
inneren ringabschnitt 102 mittels mehrerer abgesetzter, radialer Verbxndungsabschnitte 104 verbunden, wobei der innere
Ringabschnitt 102 eine Anzahl von im umfang nit Abstand angeordneten
nach rückwärts ragenden Zapfen 1O6 aufweist, die zwischen benachbarten Paaren von Fingern (Fig. 2) angeordnet
sind und in eine im Querschnitt als Sackloch erscheinende Ringnut 108 in der vorderen Stirnfläche des Ventilgehäuses
32 ragen. Die vordere Stirnfläche des inneren Ringabschnittes des Stützgliedes 94 liegt an der rückwärtigen Stirnfläche der
Abstützplatte 90 an.
Das Stützglied 94 hält somit die Finger gegenüber dem Druck-Stück
46 und dem Ventilkörper 32 relativ zur Abstützplatte 9o in ihrer Lage.
Das rückwärtige Ende der Ausgangsstange 92 ist gleitend in
einer Bohrung 110 im Druckstück mit axialem. Spiel 112 zwischen
dem inneren Ende dieser Bohrung JTQ und der rückwärtigen Stirnfläche
der Stange 92 aufgenommen. Das vordere Ende der Stange
ragt aus der vorderen Endwand des Gehäuseteils durch eine fluiddichte
Stopfbüchse 114 heraus. Die Abstützplatte 9O ist gegen
die Biegeplatte 52 mittels einer Schraubenfeder 116 gedrückt.
Der innere Umfang der Membran. 24 hat einen verdickten abgesetzten
Abschnitt 118, der mit Haftsitz auf einem ähnlich gestalteten
Außenteil des verdickten Abschnittes 84 des Ventilgehäuses
sitzt. Bei der gezeigten Ausführung ist dieser Haffcsxtz durch
einen Klemmring 120 unterstützt, der die Außenseite des verdickten
Abschnittes 118; der Membran zwischen zwei Ringrippen 122 umgibt,
um eine. Dichtung zwischen der Membran und dem Ventilgehäuse in radialer Richtung vorzusehen. Zusätzlich hat die Membran
24 einen radial nach innen weisenden Flanschabschnitt 124, der
als eine weitere Dichtung zwischen der Membran und der rückwärtigen Fläche des verdickten Abschnittes 84 des Ventilgehäuses
wirkt. Der Flanschabschnitt 124 der Membran trägt eine Anzahl
von im Umfang mit Abstand angeordneten, nach rückwärts ragenden VorSprüngen 126, die an dem Verstärkergehäusetexl 14 anliegen
und dadurch einen Rückenanschlag für die bewegliche Wand des Ver-
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ORIGfKiAL INSPECTED
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stärkers bilden. Die vorher erwähnte Verbindung zwischen den Kammern 2 "i und 86 ist über Zwischenräume zwischen den Vor Sprüngen
126 der Membran und dem Verstärkergehäuseteil 14 erreicht.
Um zu en öglichen, daß das Ventilgehäuse 32 relativ zum Gehäuse
10 gleitet, ist ein fluiddichtes Lager 128 um das Ventilgehäuse 32 herum in einer nach rückwärts ragenden zylindrischen
Verlängerung 130 des Gehäuseteils 14 aufgenommen und zwischen einem am Gehäuseteil 14 befestigten Stützring 132 und einer von
einem Halter 136 gehaltenen Dichtung 134 eingeklemmt. Der Halter 136 hat die Gestalt eines Ringes mit Kanalquerschnitt, dessen
Seiten von mehreren im Umfang mit Abstand angeordneten radial
nach außen ragenden Lappen gebildet sind. Ein radial nach innen ragender Ring ist am rückwärtigen Ende der zylindrischen Verlängerung
130 des Gehäuseteils 14 vorgesehen, der ermöglicht, daß der Halter 136 am Ring vorbei auf das Gehäuseteil 14 gezwungen
werden kann, um das vordere Ende einer flexiblen Manschette 138
gegen das Gehäuseteil 14 zu klemmen und abzudichten und gleichzeitig die Dichtung 134 in ihrer Lage zu halten. Das andere Ende
der flexiblen Manschette 138 ist mit dem äußeren Ende des rohrförmigen
Körpers des Halteteils 62 verbunden.
Es ist ein einen Sprung in der Verstärkercharakteristik erzeugender
Ring vorgesehen. Hierzu ist eine Ringnut 140 in der vorderen Fläche des Ventilgehäuses 32 zur Aufnahme eines nachgiebigen
Ringgliedes (nicht gezeigt) gestaltet ( welches anfänglich
die Reaktion von der Biegeplatte 52 auf das Ventilgehäuse 32 anstatt auf das Druckstück 46 überträgt, wobei diese Wirkung
das beinahe augenblickliche Umschalten der Ringventile und damit einen Sprung in der Verstärkercharakteristik erzeugt.
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Fig. 1a zeigt eine alternative Möglichkeit zum Befestigen des inneren Endes der Membran 24 mit dem verdickten Abschnitt 84
des Ventilgehäuses 32, wobei der Preßsitz durch einen Ring 142 unterstützt ist, der in den verdickten abgesetzten Abschnitt 118
der Membran 24 eingebettet ist.
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Fig. 1b zeigt eine alternative Möglichkeit zum Halten der
Manschette 138 in ihrer Lage in der zylindrischen Verlängerung
130 des Gehäuseteils 14,
Der Ring '76 bietet praktische Vorteile im Vergleich zu früher
üblichen Konstruktionen insofern, als früher die Ventilrückstellfeder 78 auf den Versteifungsring über ein zylindrisches,
metallisches Glied wirkte, das gleichzeitig zum Zurückhalten eines Endes der Feder 78 diente. In der Praxis wurde festgestellt,
daß das Ende des zylindrischen Gliedes, welches an dem Versteifungsring anliegt, leicht verformt und während Transport und Lagerung
beschädigt werden kann mit der Folge, daß der Schließkörper nicht genau rechtwinklig auf das zylindrische Glied paßt, so
daß die Schließkörper-Stirnfläche nicht normal zur Achse der Eingangsstange verläuft. Dies kann zu einem leichten Lecken zwischen
den Ventilgliedern führen. Diese Schwierigkeit ist mit der beschriebenen Anordnung dadurch überwunden, daß die Ventil-Rückstellfeder
72 unmittelbar an dem Versteifungsring 76 sich ab^ stützt.
Der beschriebene Verstärker funktioniert folgendermaßen: In unbetätigtem Zustand des Verstärkers wird das Druckstück 46
in Fig, 1 gesehen aufgrund der durch die Feder 116 über die Biegeplatte
52 übertragenen Kraft nach rechts gedrückt, so daß der Ventilsitz 74 an dem Druckstück auf die Stirnfläche 70 des
Schließkörpers 60 trifft und diesen nach rechts drückt. Unter diesen Bedingungen sind beide Kammern 26 und 28 des Verstärkers
von der Atmosphäre durch das erste, von den Teilen 70, 74 gebildete Ringventil getrennt. Die beiden Kammern 26 und 28 sind jedoch
miteinander über die Kammer 86, den Kanal 82 und ein zweites, von dem anderen Ventilsitz 72 und der Oberfläche 70 des
Schließkörpers 60 gebildetes Ringventil verbunden. Beide Kammern 26 und 28 sind in diesem Betriebszustand des Verstärkers durch
eine Vakuumverbindung 146 an Vakuum angeschlossen, und. der Verstärker befindet sich in seinem durch Vakuum bewirkten Gleichgewichtszustand,
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Eine Bewegung der Betätigungsstange 48 nach links, z.B, durch
Betätiger eines Fußpedals, zwingst das Druckstück 46 in die gleiche Richtung. Während dieser Bewegung bleibt das erste Ringventil
aufgrund der Wirkung der Feder 78 geschlossen. Die Stirnfläche 7^ des Schließkörpers 60 läuft dann gegen den Ventilsitz
72 auf, so daß das zweite Ringventil schließt, um die Kammern 26, 28 gegeneinander zu isolieren. Eine weitere Bewegung des Druckstückes
56 nach links veranlaßt den Ventilsitz 74, von der Fläche 70 sich zu entfernen und damit das erste Ringventil zu öffnen
und die hintere Kammer 28 mit der Atmosphäre zu verbinden. Die so an der Membran erzeugte Druckdifferenz verschiebt dann
die Membran und die Biegeplatte 52 nach links gegen die Kraft der Feder 116, wobei diese Bewegung auf die Ausgangsstange 92
über die Abstützplatte 90 übertragen wird.
Die infolge des Differenzdruckes auf die Biegeplatte 52
ausgeübten Kräfte verformen die Biegeplatte konisch um die kreisringförmige Abstützung 88, wodurch eine nach rückwärts (in Fig.1
gesehen nach rechts) gerichtete Reaktionskraft auf das Druckstück und damit auf die Betätigungsstange 48 übertragen wird. Dies erzeugt ein "Gefühl" für das Bremsen beim Fahrer,
Bei der beschriebenen Anordnung ist beim Versagen des Verstärkers für eine direkte metallische Berührung zwischen Eingangsund
Ausgangsstange Sorge getragen.
Patentansprüche: 60984b/0367
Claims (5)
- Patentansprüche1 J Verstärker für eine Fahrzeugbremsanlage mit zwei getrennt angeordneten Fluidkammern, von denen mindestens eine ständig mit Vakuum und die andere entweder mit der einen Kammer oder mit einer Quelle höheren Druckes mittels eines Ventiles verbindbar ist, das einen flexiblen ringförmigen Schließkörper in einer zentralen Bohrung in einem im Verstärkergehäuse angeordneten Ventilgehäuse aufweist, und mit einer die Fluidkammern trennenden flexiblen Membran, welche von einer Biegeplatte mit starren, radialen Fingern unterstützt ist, die von einem Stützglied relativ zueinander beweglich, jedoch in gleichmäßigem Umfangsabstand und radial fixiert gehalten sind, sowie mit einer Abstützplatte, uiti welche die Biegeplatte im Betrieb des Verstärkers konisch verformbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Ventilgehäuses (32) relativ zur Abstützplatte (90) durch das Stützglied (94) gesteuert ist.
- 2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (94) für die Finger (51) einen äußeren Ringabschnitt (96), der eine Vielzahl von jeweils mit einem der Finger verbundenen Vorsprüngen (98) trägt, sowie einen inneren Ringabsehnitt (1021 aufweist, der an der Abstützplatte (90) anliegt und eine Vielzahl von Zapfen (106) trägt, deren freie Enden an dem Ventilgehäuse (32) angreifen,
- 3. Verstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Zapfen (106) in Sacklöcher oder eine Ringnut (108) im Ventilgehäuse eingreifen./260984 S /036 7- / - 46 733* ΛΑ- 2365303
- 4. Verstärker nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß.die inneren und äußeren Ringabschnitte (102, 96)- des einstückigen Teiles flexibel miteinander verbunden sind,
- 5. Verstärker nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung zwischen den Fingern und dem äußeren Ringabschnitt (96) durch Schweißen an den freien Enden der Vorsprünge (98) erzielt ist, nachdem die VorSprünge durch entsprechende Öffnungen (100) in den Fingern hindurchgesteckt sind.609845/0367
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |