DE236517C - - Google Patents

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DE236517C
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DE
Germany
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perforating
rollers
pins
band
perforating device
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DENDAT236517D
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English (en)
Publication of DE236517C publication Critical patent/DE236517C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/02Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed
    • B26F1/06Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed with punching tools moving with the work

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Me 236517--KLASSE 54//. GRUPPE
WALTERWERKE MASCHINENFABRIK m.b.H.
in LEIPZIG-PLAGWITZ. Perforiervorrichtung mit umlaufendem Matrizenband. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1910 ab.
Schon seit längerer Zeit ist man bestrebt, das überaus zeitraubende und ebenso umständliche Verfahren zur Herstellung reihenweiser Perforierungen auf dem Rotationswege herzustellen, ohne daß es bisher gelungen ist, eine in der Praxis verwertbare Einrichtung zu erhalten. Die Ursache für diese Mißerfolge auf diesem Gebiet liegen einesteils darin, daß die bekannt gewordenen Einrichtungen viel zu
ίο kompliziert ausgeführt waren und anderenteils die Perforier arbeit nur mangelhaft ausführten und sich ferner vorzeitig abnutzten. Die bekannten Einrichtungen sind nun in der Weise ausgeführt, daß entweder von zwei aufeinander laufenden Rollen die eine die Perforierstifte trägt, während die andere die Matrizenöffnungen besitzt, oder es ist ein umlaufendes Matrizenband angeordnet, in welches wiederum ■ eine Perforierstiftrolle eingreift. Bei diesen Ausführungen konnte man entweder nur eine schlitzartige Perforierung erreichen oder bei der Anordnung von runden Perforierstiften mußte man gewärtigen, daß sich dieselben schon in einer kurzen Zeit so abnutzten, daß von einer praktischen und rationellen Verwendbarkeit überhaupt nicht gesprochen werden konnte. Unter diesen Verhältnissen konnte sich auch keine dieser Einrichtungen in der Praxis behaupten, und man ist heute genau so wie früher gezwungen, die Perforierarbeiten auf demselben umständlichen Wege herzustellen, wie dies die jetzt üblichen Flachperforiermaschinen zulassen.
In der Zeichnung wird eine neue Perforier-Vorrichtung erläutert, welche in der Herstellung von Perforierarbeiten auf dem Rotationswege einen ganz neuen Arbeitsgang betritt und dabei die bisher bei diesem Herstellungswege bestehenden Übelstände in einfacher und sicherer Weise beseitigt.
Die neue Vorrichtung wird von den bisher bekannt gewordenen Einrichtungen sich dadurch unterscheiden, daß bei ihr die Perforierwerkzeuge nicht aus zwei aufeinander laufenden Rollen bestehen, sondern aus zwei genau übereinstimmenden Stahl- oder Metallbändern gebildet werden, von denen das eine die Perforierstifte trägt, während das andere die kleinen Matrizenöffnungen besitzt. Beide Bänder werden zwangläufig angetrieben und laufen sicher geführt über je zwei Rollenpaare, welche wiederum in beliebiger Entfernung voneinander angeordnet werden können.
Die beiden zur Wirkung kommenden Bänder laufen in der Mitte über ein drittes Rollenpaar, deren Umfange so zueinander eingestellt werden, daß die Bänder nur so wenig Raum zwischen sich lassen, daß das zu verarbeitende Papier mit zwischen ihnen durchlaufen kann. Beim Überlaufen der Bänder über dieses Druckrollenpaar werden also die auf dem übrigen Wege getrennt gehaltenen Perforierbänder einander so weit genähert, daß die kleinen Perforierstifte in die Matrize ein- und hindurchtreten müssen und hierbei das zwischen befindliche Papier durchlochen.
Die im vorstehenden gekennzeichnete Einrichtung hat nun den Vorteil, daß der Eintritt der Perforierstifte auf fast genau senkrechtem Wege erfolgt, ebenso der Austritt derselben. Der Perforiervorgang spielt sich demnach bei dieser umlaufenden Vorrichtung fast genau so
wie bei einer auf und nieder gehenden Flachperforiermaschine ab, und es kann somit eine seitliche Abnutzung der Stifte in nicht höherem Maße stattfinden, wie dies bei der letzteren Maschine der Fall ist. Ferner können bei dem neuen Verfahren die Matrizen und die Stiftbänder sehr schwach gehalten werden, so daß auch wiederum die Stifte nur eine geringe Länge erhalten und auf diese Weise gegen
ίο eine Federung und Verbiegung, wie dies bei den heutigen Einrichtungen der Fall ist, gesichert sind. Ein weiterer Vorteil unserer Einrichtung besteht ferner noch darin, daß die in den Transportrollen vertieft laufenden Bänder den Transport des Papiers nicht übernehmen müssen. Derselbe wird von den erhöhten Bordrändern dieser Transportrollen ausgeführt, so daß ein Zwang von Seiten der Perforierstifte auf das Papier nicht ausgeübt werden kann und ein einwandfreies Durchlochen erfolgen muß.
Dargestellt ist das Verfahren und die Einrichtung in den beiliegenden Zeichnungen in den Fig. 1 bis 6, und zwar unter Fortlassung aller nicht für die Erfindung in Frage kommenden Teile. Die Fig. 1 zeigt die Anordnung der beiden zur Wirkung kommenden Bänder und ihrer Laufrollen. Fig. 2 gibt eine Aufsicht dieser Anordnung wieder. Die Fig. 3 erläutert die Stellung- der beiden Bänder in den Laufrollenpaaren und die Fig. 4 die Lage der Bänder zueinander auf den Druckrollen, welche die Bänder bis zur Auflage aufeinander einander genähert haben. Die Fig. 5 und 6 geben die Ausführungsform der Einrichtung in einer Rotationsmaschine im Auf- und Seitenriß wieder. Im wesentlichsten wird das neue Verfahren und die Einrichtung gebildet aus zwei schmalen Stahl- oder aus einem anderen geeigneten
4.0 Material bestehenden Bändern S1 und B2, von denen das eine die kleinen Perforierstifte S aufnimmt, während das andere mit den kleinen Matrizenöffnungen versehen wird. Die Perforierstifte selbst können auf beliebige Weise in den Bändern befestigt werden und lassen sich auch so herstellen, daß man beim Stanzen der kleinen Matrizenlöcher oder der Löcher für das Stiftband den Stanzstempel nicht durch das Band hindurchtreten, sondern ihn nur so weit in das Material hineintreten läßt, daß auf der Gegenseite des Bandes ein hervortretender Butzen von der Gestalt des Stanzstempels entsteht. Dieser Butzen ist noch mit dem Material des Bandes fest verbunden, genügt aber in seiner Höhe vollkommen, um eine gute Perforierung des Papiers zu erzielen. Die beiden Bänder B1 und B2 laufen auf vier im Gestell G einer Rotationsperforiermaschine auf Wellen W1 bis W1 achsial verschieb- und feststellbar angeordneten Transportrollen L1 bis L4. Die Wellen W1 bis Wi werden durch die Zahnräder Z1 bis Z6 zwangläufig angetrieben und in eine gleichgerichtete und gleich verlauf ende Bewegung gebracht. Die Zahnräder Z1 bis Z6 erhalten ihre rotierende Bewegung wiederum von einer nicht gezeichneten Antriebseinrichtung aus. Die Bändet B1 und B2 werden durch diese Antriebsbewegung in eine rotierende Bewegung versetzt und lau-· fen hierbei über je ein in der Mitte des Gesteiles G drehbar angeordnetes Druckrollenpaar D1 und D2 hinweg. Diese beiden Druck rqllen sind mit ihren beiden Umfangen so nahe aneinander gestellt, daß die beiden darüber hinweglaufenden Bänder einander fast berühren müssen, während die Bänder in den Transportrollen so weit voneinander entfernt stehen, daß selbst die vorstehenden Stifte das Matrizenband B2 nicht berühren können, so daß eine Perforation an dieser Stelle nicht stattfinden kann (vgl. Fig. 3 und 4). Die Durchlochung des Arbeitsmaterials erfolgt vielmehr erst beim Überlaufen des Druckrollenpaares oder kurz vorher, da die beiden Bänder auf dem Wege dahin immer mehr einander genähert werden, bis sie genau über der Mitte des Druckrollenpaares ihre engste Stellung erreicht haben. Der Perforiervorgang erfolgt hiernach auf der Wegstrecke zwischen den vorderen Transportrollen L1 und L2 und den go Druckrollen D1 und D2, während auf dem hinteren Wege das Auseinanderziehen der Bänder wieder stattfindet.
Bei der vorliegenden Rotationsperforiermaschine können in achsialer Richtung beliebig viele, in beliebigem Abstand voneinander auf den Wellen W1 bis "FF4 befestigte Bänderpaare angeordnet werden, so daß man mit einem Arbeitsvorgang beliebig viele nebeneinander liegende Perforierungen ausführen kann. .
Ferner ist man nicht gezwungen, die Perforierstifte und die Matrizenöffnungen in der Richtung der Bandachse anzuordnen, man kann ebensogut in gewissen Abständen beliebig viele Stifte quer zur Bandlänge oder in be- 10s liebig geformten bogenförmigen oder gebrochenen Linien anordnen. Die Stellung der einzelnen Stifte auf den Bändern zueinander ist also eine ganz beliebige und kann einer jeweiligen Arbeit angepaßt werden.
Ebenso kann man, was für die Markenherstellung von größter Bedeutung ist, mehrere Bänderpaare hintereinander anbringen, so daß die einen Bänderpaare die Längsstreifen, die anderen Bänderpaare die Querstreifen perforieren und die einzelnen Markenbogen die Maschine vollkommen fertig perforiert verlassen.
Auch kann man die neue Einrichtung sehr gut mit einer anderen Maschine, z. B. einer Rotationsdruckmaschine, in unmittelbare Verbindung bringen, so daß das auf dieser Ma-
schine gedruckte Material sofort nach erfolgtem Druck die. Perforiermaschine durchläuft und in einem Arbeitsvorgang gedruckt und auch perforiert wird.
Der Arbeitsvorgang selbst erfolgt in einfacher Weise dergestalt, daß das zu perforierende Material auf einem Arbeitstisch A angelegt und den Transportrollen zugeführt wird. Hierbei wird es von denselben erfaßt und in
ίο die Maschine hineingezogen. Beim Durchgang durch die Maschine läuft es über die durch die Druckrollen einander genäherten Bänder und wird durch die in die Matrizenöffnungen eintretenden Perforierstifte des einen Bandes durchlocht. Die Papierabfälle werden durch die Perforierstifte aus der Matrize hinausgestoßen und fallen in das muldenartig geformte Gestell, um dann in einen Abfallkasten hineinzulaufen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche :
    i. Perforiervorrichtung mit umlaufendem Matrizenband, dadurch gekennzeichnet, daß als Patrizenträger ebenfalls ein umlaufendes Band benutzt wird, das durch Rollen (D1 und D2) oder ähnliche Mittel mit dem Matrizenband zum Eingriff gebracht wird und dabei das mit durchlaufende Arbeitsstück durchlocht.
  2. 2. Perforiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbänder in Aussparungen der Rollen (L1 bis L4J derartig vertieft und ohne gegenseitigen Eingriff laufen, daß die vor der Arbeitsstelle der Vorrichtung laufenden RoI-len (L1 und L2) zugleich die Weiterbeförderung des Arbeitsmaterials übernehmen können.
  3. 3. Perforiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der die Perforierungen bewirkenden Bänder auf dem Stanzwege derartig erfolgt, daß in das Matrizenband Löcher eingestanzt werden, während auf dem Patrizenband die kleinen Perforierstifte durch Herausprägen hergestellt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT236517D Active DE236517C (de)

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DE (1) DE236517C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2817403A (en) * 1954-06-24 1957-12-24 Waldes Kohinoor Inc Slide fastener manufacture
DE1100446B (de) * 1955-07-21 1961-02-23 Werner Helmert Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Perforier-walzenpaares

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2817403A (en) * 1954-06-24 1957-12-24 Waldes Kohinoor Inc Slide fastener manufacture
DE1100446B (de) * 1955-07-21 1961-02-23 Werner Helmert Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Perforier-walzenpaares

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