DE2363287A1 - Verfahren und anlage zum einstreuen von platten aus orientierten holzspaenen - Google Patents

Description

Orientierten Holzspänen (Priorität4 25. April 1973, Bulgarien, Nr. 23 438)

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anlage zur Beschichtung von mehrschichtigen Platten aus orientierten Holzspänen, wobei die Beschichtung mit Schichten aus separierten und orientierten Holzspänen parallel zur Achse der Anlage erfolgt.

Es sind Verfahren und Einrichtungen zum Beschichten von Platten aus orientierten Holzspänen bekannt, bei denen die Orientierung im elektrostatistischen Feld erfolgt. Ein Nachteil bei diesen Verfahren ist, daß die Späne nicht separiert werden können, so daß die groben Späne in die mittlere Schicht und die feineren Späne an der Oberfläche zu liegen kommen. Außerdem ist die Anwendung dieser Verfahren mit hohen Anforderungen an den Betriebsschutz verbunden.

Es sind auch Verfahren zur mechanischen Orientierung der HoIzspäne bekannt, bei denen die Späne durch enge Spalten laufen und auf die Platten gestreut, die Schichten aber nicht getrennt werden. Weiter sind auch Verfahren und Einrichtungen zur mechanischen Orientierung und zum Einstreuen der Holzspäne in Platten bekannt, bei denen die Späne so getrennt werden, daß die groben in der

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Mitte der Platten und die f einer.en auf den Deckschichten der Platte zu liegen kommen. Ein Nachteil dieser Einrichtungen ist, daß die Späne frei auf die Unterlage fallen, auf die sie eingestreut werden. Durch den Aufprall werden sie in gewissem Maße desorientiert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die angeführten Nachteile, zu beseitigen.

Erfindungsgemäß werden die mittels separierender Einstreumaschinen getrennten Späne in profilgeformten Rinnen und aufeinanderfolgenden Orientierungseinrichtungen orientiert und danach schichtweise zu Platten gelegt.Bei der Trennung der Späne mittels Streuung sind zwei Einstreumaschinen notwendig, bei Luftseparation nur eine Maschine. Die Einrichtungen werden in Abhängigkeit von den separierten Späne so untergebracht, daß eine aufeinanderfolgende Beschichtung der mehrschichtigen Platten mit Oberflächenschichten aus Staub und feinsten nicht orientierten Spänen erfolgt: Zwischenschichten aus feinen, die mittlere Schicht aus grob orientierten Spänen.

Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anlage wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung der Anlage zum Orientieren durch Streuen separierter Späne,

Fig. 2 die Seitenansicht einer Orientiereinrichtung, Fig. 3 die Draufsicht auf eine Orientiereinrichtung von oben,und Fig. 4 den Schnitt einer Orientiereinrichtung.

Entsprechend der Erfindung ist die Anlage aus Einstreumaschinen und unter ihnen aufgestellten Orientiereinrichtungen 2 für die Zwischenschichten und eine Orientiereinrichtung 3 für die mittlere Schicht aufgebaut. Der Abstand zwischen den Orientiereinrichtungen 2 und 3 wird entsprechend der Flugbahn der separierten Späne so festgelegt, daß die groben Späne in die Orientierein-

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richtung 3 und die feinen in die Orientiereinrichtung 2 fallen. Zur besseren Trennung der Späne können auch mehrere Orientiereinrichtungen eingesetzt werden. Bei, einschichtigen Platten wird nur eine Orientiereinrichtung aufgestellt. Unter den Orientiereinrichtungen 2 für die Zwischenschicht und der Orientiereinrichtung 3 für die mittlere Schicht ist ein Transportband 4 untergebracht, auf das die Späne zu einem Vlies 10 aufgestreut werden. Die Orientiereinrichtungen 2 und 3 sind gegenüber dem transportband 10 unter einem scharfen Winkel aufgestellt. Über der Orientiereinrichtung 2 für die Zwischenschichten sind Richtbleche 5 und über der Orientiereinrichtung 3 Richtbleche 6 angebracht .

Jede Orientiereinrichtung 2 und 3 besteht aus einer Grundplatte 7, auf der nebeneinander Profilrinnen 8 angeordnet sind, deren, unteres Ende kurzer als die Platte 7 ist. An der Grundplatte 7 Jeder Orientiereinrichtung 2 und 3 sind Vibratoren 9 befestigt.

Die Anlage arbeitet folgendermaßen: Die beklebten und separierten Späne fallen aus den Streumaschinen 1 auf die Orientiereinrichtungen 2 und 3, die die Platten aus orientierten Spänen schichtartig einstreuen,und zwar folgendermaßen:

die feinsten Späne und der Staub fallen außerhalb der Orientiereinrichtungen 2 und 3 direkt auf das Transportband 4, so daß untere und obere dünne Deckschichten der Platten gebildet werden. Die feinen Späne werden mittels der Richtblende 5 gerichtet und fallen auf die Orientiereinrichtungen 2 für die Zwischenschichten und werden in Zwischenschichten orientiert und unterteilt. Die groben Späne werden von den Richtblechen 6 in der Orientiereinrichtung 3 für die groben Späne gerichtet und in die mittlere Schicht orientiert und unterteilt.

Die Orientierung der Späne in den Orientiereinrichtungen 2 und erfolgt auf den profilierten Rinnen 8 folgendermaßen: Die durch ihr Eigengewicht und infoge der Vibrationen auf die Orientierein-

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richtlangen gefallenen Späne gelangen in die profilierten Rinnen. Indem sie darin nach unten gleiten und ihre Längskanten an den Rinnenwänden 8 reiben, richten sie sich parallel zu ihnen und gleichzeitig parallel zueinander aus. Unter der Einwirkung der Vibrationen in den Rinnen 8 erfolgt eine zusätzliche Separation der Späne , wobei die feineren Späne auf dem Boden geschichtet werden. Da die Rinnen 8 profiliert sind und der Boden enger ist, werden gleichzeitig Späne verschiedener Abmessungen gleich gut orientiert.Die Rinnen 8 verlassend bewegen sich die orientierten Späne längs des unteren Teils der Grundplatte 9. Unter der Einwirkung der Vibrationen werden sie in eine Schicht verteilt und geformt, wonach sie in der Schicht neben einander auf dem Tran^ sportband 4 in einem mehrschichtigen Vlies angebracht werden, ohne dabei zu desorientieren. Diese Schichtung wird zur Plattenpresse weitergeleitet.

Patentansprüche

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Claims (7)

1. PAT ENTA N SPRÜCHE

   π.j Verfahren zum Einstreuen von mehrschichtigen Platten aus orientierten Holzspänen, dadurch gekennzeichnet, daß die zuvor durch separierende Einstreumaschinen in Fraktionen aufgeteilten Holzspäne, von einer entsprechen-' den Orientiereinrichtung zugegeben werden, in der. sie in Schichten orientiert und geformt werden, und daß sie danach zu einem mehrschichtigen Vlies geformt werden.
2. 2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus Einstreumaschinen und einem Transportband, dadurch gekennzeichnet , daß über dem Transportband (4 )Orientiereinrichtungen (2,3)mit Richtblechen (5 und 6) aufgestellt und darüber die Einstreumaschinen (1) montiert sind.
3. 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß je nach der Anzahl der Schichten in der Platte eine oder mehrere Orientiereinrichtüngen (2,3)vorgesehen sind.
4. 4. Anlage nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Orientiereinrichtungen mit dem Transportband (4) einen spitzen Winkel einschließen.

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5. 5. Anlage nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Orientiereinrichtungen für die Holzspäne je aus einer Grundplatte (7) und auf derselben befestigten, parallel zueinander angeordneten profilierten Rinnen (8) bestehen.
6. 6. Anlage nach den Ansprüchen 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Länge der Rinnen (8) kürzer als die der Grundplatte (7) ist.
7. 7. Anlage nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Orientiereinrichtung mittels eines Vibrators (9) in Schwingungen versetzt werden kann.

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