DE2362837C3 - Bolzenverbindung zur Befestigung von Fahrzeugrädern auf ihren Naben - Google Patents
Bolzenverbindung zur Befestigung von Fahrzeugrädern auf ihren NabenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bolzenverbindung zur Befestigung von Fahrzeugrädern auf ihren
Naben, bei welchen Rädern der Radflansch oder die Radscheibe aus Leichtmetall oder einem synthetischem
Material besteht, wobei die Bolzenverbindung ein Gewindeteil mit einem Schraubkopf sowie einen Stützring
von höherem Härtegrad als der Radflansch oder die Radscheibe umfaßt und der Stützring eine kegelstumpfförmige,
mit einem entsprechend konisch geformten Teil am Auflageabschnitt des Schraubkopfes zusammenwirkende
Ausnehmung sowie eine kegelstumpfför- 6S mige Außenkontur aufweist, mit welch letzterer er an
einem entsprechend konischen Sitz am Ende der die Bolzenverbindung aufnehmenden, in dem Radflansch
oder der Radscheibe befindlichen Bohrung aufliegt
Eine solche Bolzenverbindung ist durch das DT-Gbm 17 86 329 bekannt Sie bezweckt auch bei Verwendung
von Lejchtmetallscheibenrädern die übliche Art der Befestigung der Radscheibe am Nabenflansch mittels
achsparalleler Schraubenbolzen und von diesen getragenen, aus Stahl bestehenden und auf den Sitzflächen
der Schraubendurchgangslöcher der Radscheibe angreifender Schraubenköpfe beibehalten zu können.
Da der Stützring etwa den gleichen Härtegrad besitzen soll wie der Schraubenkopf und während des Anzuges
des Schraubenkopfes damit Flächen gleichen Härtegrades zusammenwirken, soll eine Verformung und
Anriß der Radscheibe in den Schraubendurchgangslöchern des aus Leichtmetall bestehenden Radflansches
vermieden werden.
Während bei dieser Bolzenverbindung der Stützring mit flanschartigen Ansätzen um die Lochränder herumgreift,
ist es durch die US-PS 28 44 409 bekannt, den Stützring so anzuordnen, daß er einen sich an den
Schraubenkopf anschließenden, mit diesem einstückigen Teil umschließt.
Beide Bolzenverbindungen weisen nun aber den Nachteil auf, daß die Auflagefläche des Stützringes auf
dem Radflansch oder der Radscheibe klein ist bzw. daß auf eine relativ kleine Fläche des Radflansches oder der
Radscheibe der größte Teil der Anzugskraft wirkt. Diese Abschnitte unterliegen daher einer hohen Flächenpressung
und einem entsprechend großen Verschleiß.
Weiterhin besteht, insbesondere bei der Bolzenverbindung nach der US-PS 28 44 409 die Gefahr, daß bei
Anzug des Schraubenkopfes der Stützring sich mitdreht und auf diese Art der aus Leichtmetall bestehende
Radfiansch oder die Radscheibe doch verletzt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die auftretende maximale Flächenpressung zu verringern
und ein den Flansch oder die Scheibe verletzendes Mitdrehen des Stützringes bei Anzug des Schraubenkopfes
zu verhindern.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Bolzenverbindung der eingangs beschriebenen Gattung
vor, bei der der Stützring in an sich bekannter Weise einen sich an den Schraubkopf anschließenden und mit
diesem einstückigen zylindrischen Teil umschließt, die Konizität der kegelstumpfförmige Innenkontur des
Stützringes von der kegelsiumpfförmigen Außenkontur des Stützringes abweicht und an dem Stützring die Fläche
der kegelstumpfförmigen Außenkontur größer ist als die Fläche seiner kegelstumpfförmigen Innenkontur.
Durch die abweichende Konizität der Innen- und Außenkontur wird erreicht, daß der Stützring sich beim
Anzug der Verbindung zwischen Schraubenkopf bzw. sich anschließendem zylindrischen Teil und der kegelstumpfförmigen
Ausnehmung der Schraubendurchgangslöcher schnell verkeilt und somit ein den Flansch
oder die Scheibe verletzendes Mitdrehen des Stützringes verhindert wird. Dadurch, daß die Fläche der
Außenkontur des Stützringes größer sein soll als die seiner Innenkontur, wird insbesondere die auf den Radflansch
wirkende maximale Flächenpressung verringert.
Vorzugsweise ist der Stützring axial an dem zylindrischen Teil durch einen elastischen Haltering gehalten,
der zwischen der einen Stirnfläche des Stützringes und einem Ansatz am unteren Abschnitt des zylindrischen
Teils angeordnet ist.
Weiterhin kann die kegelstumpfartige Außenkontur des Stützringes eine ungleichmäßige, die Reibung ver-
H-
größernde Oberfläche aufweisen, was sich günstig für
die Verhinderung des Mitdrehens des Stützringes gegenüber der Wandung der jeweiligen Schraubendurchgangslöcher
auswirkt
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig.? einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß
ausgebildete Bolzenverbindung,
F i g. 2 eine weitere Ausbildungsmöglichkeit für die erfindungsgemäße Bolzenverbindung, teilweise im
Schnitt und teilweise in Seitenansicht dargestellt.
Wenn im vorstehenden von einer »Bolzenverbindung« gesprochen wird, so ist neben der in Fig.2
wiedergegebenen Verbindung mit in dem zylindrischen Teil vorgesehenen axialen Innengewinde auch die in
F i g. 1 wiedergegebene Verbindung mit sich an dem zylindrischen Teil anschließenden, mit einem Schraubengewinde
versehenen Gewindezapfen zu verstehen.
Das erste in F i g. 1 wiedergegebene Ausführungsbeispiel weist als Trag- und Halteteil eine Schraube 1 auf,
die einen sechseckigen Schraubkopf 2 trägt, der durch einen kegelstumpffförmigen Auflageabschnitt 3 mit
einem zylindrischen Teil 4 verbunden ist, dessen Durchmesser kleiner ist als der des Kopfes 2 Der zylinderförmige
Teil 4 endet in einem Ansatz 5 mit größerem Durchmesser, an den sich ein kegelstumpfförmiger Teil
6 und an diesen ein Gewindezapfen 7 anschließt, dessen Durchmesser kleiner als der des zylinderförmigen Teils
4 ist. Der Durchmesser des Gewindezapfens 7 ist ferner kleiner gehalten als der einer Bohrung 8 in dem
Flansch oder der Scheibe 9 des Rades aus einer Leichtmetallegierung oder einem synthetischen Material, die
an einem Tragkranz oder einer Trommel 10 einer Achse zu befestigen ist.
Der Schraube 1 ist ein Stützring 11 zugeordnet, der
gleichfalls aus Stahl besteht und den zylindrischen Teil 4 frei umgibt, auf dem er durch einen gespaltenen Haltering
12 (O-Ring) axial gehalten ist, der seinerseits zwischen der entsprechenden kreisförmigen Stirnfläche
des Stützringes 11 und dem eine Schulter bildenden Ansatz 5 angeordnet ist Der Stüizring 11 weist eine
kegelstumpfartige Ausnehmung 13 auf, die dem Auftageabschnitt 3 entspricht und deren Oberfläche erheblich
kleiner ist als die Oberfläche ihrer kegelstumpfförmigen Stützfläche 14. Die Stützfläche 14 paßt sich in
den kegelstumpfartigen Sitz 15 ein, der von der Außenseite des Flansches oder der Scheibe 9 begrenzt wird,
während ihre kleinere Kegelstumpffläche in die Bohrung 8 übergeht.
Die vorstehend beschriebene Bolzenverbindung ist wie folgt wirksam: Bei der Montage des Rades wird die
Schraube 1 durch die Bohrung 8 gesteckt, um in das angrenzende Innengewinde einzugreifen, das in dem
Tragkranz oder der Trommel 10 vorgesehen ist. Das zunehmende Anziehen der Schraube 1 bewirkt über
dem Auflageabschnitt 3, daß die Außenfläche 14 des Stützringes 11 gegen den Sitz 15 gedruckt wird. Der
unterschiedliche Härtegrad der zur Anlage aneinander kommenden Werkstoffe wie auch die unterschiedliche
Oberflächen der Ausnehmung 13 und der Außenfläche 14 des Ringes ti erzeugen auf der Außenfläche 14 eine
große Reibungskraft derart, daß die Reibung auf Grund des Anziehens der Schraube 1 sich nicht zwischen dem
Radflansch oder der Radscheibe 9 und dem Stützring 11 auswirkt sondern zwischen dem Stützring 11 und
dem Kopf 2 der Schraube 1, d. h. zwischen zwei Teilen, die den gleichen Härtegrad aufweisen. Folglich verhindert
der Stützring 11 die Beschädigung durch Reibung sowie ein Aufreißen des Radflansches oder der Radscheibe
9 und gewährleistet gleichzeitig ein wirkungsvolles Anziehen und ein genaues Zentrieren des Rades
gegenüber dem Tragkranz oder der Trommel 10. Die Schraube 1 stellt ein selbstzentrierendes Befestigungsteil
für das Rad dar.
Um die Wirkung des Anziehens der Schraube zwischen dem Stülzring 11 und dem Sitz 15, insbesondere
bei Beginn des Anziehens der Schraube 1 zu verbessern, kann die Außenfläche 14 Ansätze in verschiedener
Form und Anordnung aufweisen, um die Reibung mit dem Sitz 15 zu erhöhen und somit eine Verankerung
zu schaffen, die jede Relativbewegung der betreffenden Teile verhindert Weiterhin können Ansätze
oder Ausnehmungen an dem aneinanderliegenden Auflageabschnitt 3 und der Ausnehmung 13 vorgesehen
werden, wobei diese derart gestaltet sind, daß ein Reibungskoeffizient erzeugt wird, der kleiner ist als der
zwischen der Fläche 14 und dem Sitz 15.
Wesentlich ist wie F i g. 1 zeigt, daß die Länge des Stützringes 11 durch die Kegelform der die Stützfläche
3C 14 bildenden Außenkanten bestimmt wird, um mit dem
Sitz 15 und dem Ansatz 5 einen kreisförmigen Zwischenraum 16 zu bilden, der groß genug ist, um den
elastischen Haltering 12 aufzunehmen und jede Berührung mit dem Sitz 15 zu vermeiden.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform besteht
der eine Befestigungsteil aus einer Überwurfmutter 17. Diese trägt gleichfalls einen sechseckigen Schraubkopf
18, der durch einen kegelstumpfartigen Auflageabschnitt 19 mit einem zylindrischen Teil 20 verbunden
4" ist, der seinerseits mit einem Flansch oder einem Ansatz 21 in Form einer zylindrischen Buchse 22 verbunden
ist. Die Mutter 17 trägt von der rohrförmigen Buchse 22 an eine Sackbohrung 23 mit Innengewinde,
dem ein Außengewinde an einem Zapfen 24 entspricht, der mit dem Tragkranz oder der Trommel 25 verbunden
ist, an dem das Rad mit seinem Radflansch oder einer Radscheibe 26 aus einer Leichtmetallegierung
oder einem synthetischen Material verbunden ist Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 weist der
Radflansch oder die Scheibe 26 zur Durchführung der Buchse 22 eine Bohrung 27 auf, die durch einen kegelstumpfförmigen
Sitz 28 begrenzt wird, der der Außenkante 29 eines Stützringes 30 zur Unterstützung und
Zentrierung entspricht, die ihrerseits durch eine Ausnehmung 31 mit dem Auflageabschnitt 19 zusammenwirkt,
gegen den der Stützring 30 durch einen elastischen Haltering 32 gehalten wird, der sich auf den Ansatz
21 abstützt
Das Haltemittel kann auch durch eine die Mutter 17 durchsetzende Schraube gebildet werden.
Das Haltemittel kann auch durch eine die Mutter 17 durchsetzende Schraube gebildet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Bolzenverbindung zur Befestigung von Fahrzeugrädern
auf ihren Naben, bei welchen Rädern der Radflansch oder die Radscheibe aus Leichtmetall
oder einem synthetischen Material öesteht. wobei
die Bolzenverbindung ein Gewindeteil mit einem Schraubenkopf sowie einen Stützring von
höherem Härtegrad als der Radflansch oder die Radscheibe umfaßt und der Stützring eine kegelstumpf
förmjge, mit einem entsprechend koüisch geforanen
Teil am Auflageabschnitt des Schraubkopfes zusammenwirkende Ausnehmung sowie eine kegelstumpfförmige
Außenkontur aufweist, mit welch letzterer er an einem entsprechend konischen Sitz
am Ende der die Bolzenverbindung aufnehmenden, in dem Radflansch oder der Radscheibe befindlichen
Bohrung aufliegt, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) der Stützring (11; 30) in an sich bekannter Weise
einen sich an den Schraubkopf (2; 18) anschließenden und mit diesem einstückigen zylindrischen
Teil (4; 20) umschließt
b) die Konizität der kegelstumpfförmigen Innenkontur (13; 31) des Stützringes (11; 30) von der
kegelstumpfförmigen Außenkontur (14; 29) des Stützringes abweicht
c) an dem Stützring (11; 30) die Fläche der kegelstumpfförmigen Außenkontur (14; 29) größer
ist als die Fläche seiner kegelstumpfförmigen Innenkontur (13; 31).
2. Bolzenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Stützring (Ii; 30) axial an
dem zylindrischen Teil (4; 20) durch einen elastisehen Haltering (12; 32) gehalten ist der zwischen
der einen Stirnfläche des Stützringes und einem Ansatz (5) am unteren Abschnitt des zylindrischen
Teils (4; 20) angeordnet ist.
3. Bolzenverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelstumpfartige
Außenkontur (14; 29) eine ungleichmäßige, die Reibung vergrößernde Oberfläche aufweist.
4. Bolzenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den zylindrischen Teil
(4) ein mit einem Schraubengewinde versehener Gewindezapfen (7) anschließt.
5. Bolzenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zylindrischen Teil (20)
ein axiales Innengewinde vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
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FR7245486 | 1972-12-20 | ||
FR7245486A FR2210515B1 (de) | 1972-12-20 | 1972-12-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2362837A1 DE2362837A1 (de) | 1974-07-11 |
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