DE236267C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236267 KLASSE 49 e. GRUPPE
WILLIAM AVERY in RICHMOND, Engl.
schneidemaschinen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Holzschraubenschneidemaschinen
und betrifft eine einstellbare Vorrichtung zur Regelung der Schnittiefen des auf das Arbeitsstück
in mehreren Arbeitsgängen in abnehmendem Maße einwirkenden Schneideisens.
Bei den bekannten Maschinen werden die Werkstücke selbsttätig von den Zuführschienen
abgenommen und mit ihren Köpfen zwischen die sich drehenden Klemmbacken geschoben,
die sie erfassen, während sie beim Gewindeschneiden auf der einen Seite durch
einen Gegenhalter abgestützt werden. Das AVerkzeug oder Schneideisen sitzt nun bei
den bekannten Maschinen am Ende eines Tragarmes, der auf einer im Gestellrahmen
der Maschine achsial verschiebbar gelagerten Welle befestigt ist, welche außerdem eine
Schwingbewegung erlangt, um das Schneideisen in bzw. außer Eingriff mit dem Werkstück
zu bring'en; und zwar wächst die Größe der Schwingbewegung der Welle mit jeder
nachfolgenden Verschiebung zwecks Erzielung einer verstärkten Schnittiefe. Bei Bearbeitung
der Spitze wird das Werkzeug jedoch nicht mehr parallel, sondern entsprechend schräg vorwärts bewegt.
Zur Durchführung dieser Bewegung hat man sich auch bereits einer Formstange bedient,
die eine der gewünschten Oberfläche der Schraube entsprechende Gestalt besitzt und auf der ein vorspringender Arm der
Schneideisentragwelle aufruht, so daß diese entsprechend ausgeschwungen wird und dem
Schneideisen die entsprechende Einstellung quer zur Achse des Werkstückschaftes erteilt.
Außerdem hat man zwecks Regelung der Stellung" der Formstange eine als Daumenscheibe
unmittelbar wirkende Schnecke benutzt, derart, daß das Schneideisen beim Beginn seiner
Vorwärtsbewegung auf das Werkstück zu vorrückt, dagegen bei der Rückwärtsbewegung
der Schneideisenwelle wieder zurückgeht, um erst wieder bei der darauf folgenden
Vorwärtsbewegung oder dem nächsten Arbeitsgang wieder stärker zur Erzeugung eines
tieferen Schnittes vorzurücken usf. Hierbei sitzt die Formstange an einem Schwingarm,
dessen jeweilige Stellung durch einen unmittelbar auf sein Ende einwirkenden Daumen
beeinflußt wird.
Die Umfläche dieses Daumens zeigt die Form eines Kegels, und bei jeder Drehung
desselben wird das Schneidwerkzeug vom Werkstück entfernt, und wenn der Stellarm
des Schneideisens wieder gegen die Oberfläche des Daumens trifft, ist der letztere in
Richtung seiner Achse verschoben worden.
Hierdurch ergab sich, daß der vollständige Daumen eine mehrfache Drehung' entsprechend
der Zahl der Schneidgänge des Werkzeuges erlangen mußte, um eine Schraube fertigzustellen,
sowie eine genaue achsiale Verschiebung erhalten mußte. .
Derartige Vorrichtungen sind aber nur schwer so zu bauen, daß sie mit der erforderlichen
Genauigkeit arbeiten.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, eine Daumenscheibe zu benutzen, die sich nur wäh- 70'
rend der gesamter^, Hin- und Herbewegungen
des Schneideisens zur Erzeugung einer fertigen Schraube einmal dreht und auf einen
Keil wirkt, der das Schneideisen gegen das Werkstück führte. Bei Verwendung einer
derartigen Vorrichtung, die ermöglicht, daß das Werkzeug anfänglich einen tiefen Schnitt
und danach immer flachere Schnitte ausführt, zeigt sich jedoch, daß die Größe des Werkzeugvorschubes
bzw. die Schnittiefe konstant blieb und durch die Gestalt des Daumens oder des Keiles oder auch beider bestimmt wurde
und nur geändert werden konnte durch Auswechselung einer dieser Teile. Überdies war
eine derartige Maschine nicht geeignet zum Schneiden zylindrischer Schrauben mit zugespitzten
Enden, die eine entsprechend gestaltete Formstange zur Führung des Schneideisens
erfordern.
. 20 Gegenstand der Erfindung ist nun eine
Vorrichtung, die die Größe des Vorschubes des Schneideisens in Richtung auf die Achse
des Werkzeugschaftes zur Erzeugung eines vollen Schneidganges ändert, ohne jedoch die
Teile der Einrichtung zum Bewegen der Formstange auswechseln zu müssen, wobei die gewünschten Änderungen durch eine einfache
Einstellung der genannten Einrichtung sich erzielen lassen.
Gemäß der Erfindung gelangt eine Daumenscheibe zur Anwendung, die durch eine
einstellbare Verbindung auf den Kniegelenkhebel einwirkt, zwecks Flebens und Senkens
der Formstange zur Erzielung.von allmählich abnehmender Schnittiefe.
Auf der Zeichnung ist eine mit dem Erfindungsgegenstand ausgestattete selbsttätige
Holzschraubenschneidemaschine teilweise veranschaulicht, und zwar ist
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine und Fig. 2 die zugehörige Oberansicht.
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine und Fig. 2 die zugehörige Oberansicht.
Fig. 3 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung zur Regelung der
Schwingbewegung der das Werkzeug tragenden Welle,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Einrichtung zur Aufnahme der
Formstange und
Fig. 5 ein Diagramm zur Veranschau-. 50 lichung der Wirkung des Kniehebelgelenkes
zum Anheben der Formstange.
Fig. 6 ist eine der Fig. 3 ähnliche Schnittansicht, welche die einzelnen Teile bei größerem
Maßstabe in der Stellung zeigt, welche sie am Ende eines Schneidganges einnehmen.
Fig. 7 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6 bei der Stellung der einzelnen Teile zu Beginn
eines Schneidganges,
Fig. 8 ein senkrechter Querschnitt zu Fig. 6 nach der Linie X.
In den Lagern 2 des Gestellrahmens 1 der
Maschine ist eine hohle Welle 3 gelagert, die
eine scheibenartig'e, zum Antrieb dienende Verstärkung 5 besitzt und die Greiferbacken 4
trägt, welche durch eine innere, nicht dargestellte Feder geschlossen werden, um durch
Vorrichtungen zu bestimmten Zeiten zwecks Aufnahme und Erfassens des Kopfes eines
Werkstückes geöffnet und hiernach wieder geschlossen zu werden.
Die Welle 3 trägt außerdem ein Kegelrad 6 (Fig. ι und 2), welches mit einem Kegelrad 7
der Welle 8 zusammen kämmt, die auf ihrem entgegengesetzten Ende ein Rad 9 trägt, das
mit einem Rad 10 in Eingriff steht. ' Auf der Welle dieses Rades sitzt ein weiteres Zahnrad
11, das ein Rad 12 der Welle 13 antreibt, die
quer zur Maschine gelagert ist und sich einmal während eines Vor- und Rückwärtsganges
des Schneideisens beim Gewindeschneiden dreht. Auf dem entgegengesetzten Ende der
Welle 13 ist ferner ein Rad 14 aufgekeilt, das mittels eines weiteren Stirnrades die Gegenwelle
15 antreibt, welche die erlangte Bewegung durch ein Kegelrädergetriebe 16 auf die
Hauptdaumenwelle 17 überträgt. Letztere erstreckt sich längs durch die Maschine parallel
zur Welle 3 und dreht sich einmal während der vollständigen Herstellung einer
Schraube. .
Die unbearbeiteten Werkstücke werden in · bekannter Weise zwischen zwei Führungsschienen
18 einzeln hintereinander zugeleitet, die schraubenförmig gekrümmt sind und mit
ihren unteren Enden bis an einen mittels Schraubenbolzen 19 an dem Gestellrahmen befestigten
Ansatz reichen (Fig. 2). Die Werkstücke werden nun einzeln durch Vorrichtungen von den Führungsschienen abgenommen
und mit dem Kopf zwischen die sich drehenden Klemmbacken geschoben (Fig. 1), um
von diesen während der Bearbeitung festgehalten zu werden, wobei der Druck des Schneideisens auf den Schaft durch einen
Gegenhalter aufgenommen wird.
Nach Fertigstellung der Schrauben erfolgt ein Öffnen der Backen, und sie wird durch
eine Vorrichtung entfernt, um für ein neues Arbeitsstück Platz zu machen. Die das Werkzeug
bzw. Schneideisen tragende Welle ist im Gestellrahmen oberhalb der Welle 3 und parallel
zu dieser gelagert, Und sie kann sowohl gedreht wie auch achsial in ihren Lagern verschoben
werden. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, trägt sie einen festen Arm 22, der das Schneideisen 23 sowie einen festen nach rückwärts
sich erstreckenden Arm 24 hält (Fig. 3, 6 und 7), der einen lotrecht verstellbaren Anschlag
25 besitzt, dessenEnde sich dicht gegen die späterhin genauer beschriebene Formstange
legt.
Die Welle 21 wird auf ihrem rechtsseitigen
vortretenden Ende von einer Schraubenfeder 26 umschlossen (s. Fig. 1), die bestrebt ist,
die Welle nach ihrer Freigabe seitlich nach rückwärts zu verschieben und gleichzeitig
dieselbe auch zu verdrehen, damit stets der Anschlag 25 (Fig. 3) gegen die Oberfläche
der Formstange zu ruhen kommt.
Auf der sich schnell drehenden Welle 13 sitzt gemäß Fig. 2 eine Daumenscheibe 27,
deren schraubenförmig gestaltete Druckkante auf eine Druckfläche 28 eines von der Hülse
29 der Welle 21 sich erstreckenden Ansatzes wirkt. Hierdurch erlangt die Welle 21 ihren,
achsialen Vorschub entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 26.
Auf der im rückwärtigen Teil des Gestellrahmens gelagerten .Welle 30 sitzt lose ein
Rahmen 31 (Fig. 2), der nahe seinem vorderen Ende eine Querstang-e 32 trägt (Fig. 2
und 3), von welcher nach abwärts zwei Ohren reichen zur Aufnahme eines Zapfens 33, der
gleichzeitig durch das obere Ende eines Kniehebels 34 führt, dessen unteres Ende mittels
eines Bolzens 35 mit dem nach aufwärts sich eistreckenden Vorsprung einer Hülse 36 verbunden
ist, die lose drehbar auf der Welle 17 sitzt. Diese Hülse 36 besitzt ferner einen unteren
Ansatz 37 mit Schlitzöffnung 137, in welcher ein mittels Schraube 140 einstellbarer
Block geführt ist, der einen nach auswärts vorspringenden Zapfen 138 aufweist. Mit
dem Zapfen 138 ist das eine Ende einer Stange 38 verbunden, deren anderes Ende an einen
segmentförmigen Arm 39 nachstellbar angeschlossen ist, der zu diesem Zweck einen
Schlitz 139 besitzt und außerdem auf der frei drehbaren Welle 40 sitzt. Auf dieser Welle
ist ein Arm 41 befestigt, dessen oberes Ende sich gegen eine Daumenscheibe 42 legt, die
auf der Welle 17 aufgekeilt ist und sich demzufolge nur einmal während der Bearbeitung
des Schaftes eines Werkstückes dreht, d. h. während der Schneckenteil der Daumenscheibe
42, die sich in Richtung des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeiles dreht, auf den erwähnten
Hebel 41 einwirkt, erhält das Schneideisen die erforderliche Zahl von Hin-
und Herbewegungen durch achsiale Verschiebung der Welle 21 für die Einleitung und
Durchführung des Gewindeschneidens.
Der Gelenkhebel 34 und die Hülse 36 bilden zusammen ein Kniehebelgelenk, das durch die
von der Daumenscheibe 42 während der Berührung ihres Schraubenteiles mit dem Arm
41 erhaltene Bewegung den Rahmen 31 entsprechend allmählich anhebt.
Auf der Welle 30 ist ferner ein innerer Rahmen 43 lose angeordnet (s. Fig. 2, 3
und 4), der zwei parallele Arme besitzt, die innerhalb und parallel zu den Armen des äußeren
Rahmens sitzen. Die vorderen Enden dieser Arme tragen eine frei schwingbare Stange
44, die mit einer ebenen Oberfläche 45 von einer derartigen Gestalt versehen ist, daß die
Stellung des Armes 24 sich regeln läßt. Der letztere ruht hierbei mit einem Anschlag 25
auf der Oberfläche der Formstange auf, die bei der achsialen Verschiebung der Schneideisenwelle
ihn entsprechend beeinflußt.
Die Seitenarme des inneren Rahmens 43 besitzen Vorsprünge 46, welche sich für gewöhnlich
gegen Knaggen 47 der Schwingwelle 48 legen, die ihrerseits in den vorderen Enden des äußeren Rahmens 31 gelagert ist.
Befindet sich die Welle 48 in der in den Fig. 3, 4, 6 und 7 gezeigten Stellung, so
stützen sich die Vorsprünge oder Zapfen 46 des inneren Rahmens und demzufolge das
vordere Ende des inneren Rahmens nebst der Formstange in ihrer höchsten Stellung auf
den äußeren Rahmen 31, in welcher das Schneideisen bei dem Vorschub seiner Welle
den Schaft des Werkstückes bearbeitet. Beim Rückwärtsgang der Schneideisenwelle, wenn
also das Schneideisen vom Werkstück entfernt werden müß, wird die Welle 48 ausgeschwungen
und die längeren Enden der Knaggen 47 aus der in den Fig. 3, 6 und 7 gezeigten Stellung so bewegt, daß sie ein Senken des die
Formstangen tragenden Rahmens 43 mit Bezug auf den vorderen Teil des äußeren Rahmens
31 ermöglichen, dessen Stellung unmittelbar durch die sich nur langsam drehende
Daumenscheibe 42 geregelt wird (Fig. 3).
Die Schwingwelle 48 ist zu ihrem Antrieb auf dem einen Ende mit einer Kurbel 49 ausgestattet,
die durch eine Stange 50 (Fig. 2) gelenkig an einen Hebel 52 angeschlossen ist,
der drehbar am Gestellrahmen der Maschine sitzt und einen seitlich vorspringenden Zapfen
54 trägt, der seinerseits durch eine nicht zur Darstellung gelangte Feder mit der Oberfläche
einer Daumenscheibe 55 (Fig. 2) der AVelle 13 gehalten wird, die während einer
Vor- und Rückwärtsbewegung des Schneideisens eine Umdrehung" ausführt.
Die Daumenscheibe 55 besitzt einen Flansch, der an einer Stelle einen Ausschnitt
aufweist, so daß der Zapfen 54, falls er nicht anderweitig zurückgehalten werden sollte,
durch die vorhandene Öffnung hindurchgelangen kann und so dem Hebel 52 ermöglicht,
sich auf der Umfläche der Scheibe 55 nach der anderen Seite zu bewegen, gegen welche sich
der Zapfen 54 für gewöhnlich legt.
Zur Regelung dieser Bewegung ist der Hebel 52 noch mit einem Anschlagstift 56 ausgestattet,
der zeitweise auf dem Umfang einer Daumenscheibe 57 der Welle 17 ruht. Die
Daumenscheiben 55 und 57 wirken somit gemeinsam auf den Hebel 52 derart ein, daß der
Zapfen 54 durch die mittels punktierter Linie
S8 angedeutete Öffnung bei der Rückführung
des Schneideisens hindurchgelangt, was einen beschleunigten Rückgang des Schneideisens
unter Einwirkung der Feder 26 zur Folge hat. Wie aus den Fig. 3, 6 und 7 ersichtlich, ist
der Anschluß der Verbindungsstange 38 an den unteren Ansatz 37 des Kniehebelgelenkes
34, 36 einstellbar, wodurch der Winkel der beiden Hebel zueinander vor ihrer Bewegung
geändert werden kann, so daß sich andererseits verschieden große Anschlagstellungen
für die Formstange 44 ergeben. Die Vorrichtung zur Betätigung der Formstange ermöglicht,
daß der erste Schnitt des Schneideisens 2T, eine größtmögliche Tiefe aufweist, die sich
jedoch bei jedem nächstfolgenden Schnitt verringert, derart, daß der letzte Schnitt sehr
fein ausfällt und in Wirklichkeit nur noch ein . Blankdrehen bewirkt. Diese Wirkung ist
durch das in Fig. 5 gezeigte Diagramm veranschaulicht.
Hier stellt die Linie 39 den segmentförmigen, um 40 drehbaren Arm 39 dar, während
die Linie 38 die Lenkstange 38 bedeutet, welche behufs klarer Darstellung etwas länger
gezeichnet ist, als sie verhältnismäßig" wirklich ist. Die Linien 36, 37 stellen die auf 17
drehbare Hülse 36 mit ihren Ansätzen dar, während die Linie 31 den Rahmen 31 andeutet.
In diesem Schema lassen die punktierten Linien, welche verschiedene Stellungen der
genannten Teile angeben, erkennen, daß der Rahmen 31 bei der mit einer Änderung des
Winkels der Kniehebel 34,36 verbundenen Bewegung des Armes 39 in der Weise be\vegt
wird, daß gleichen Bewegungswinkeln des Armes 39 Hubwinkel des Rahmens entsprechen,
die mit zunehmendem Strecken der Kniehebel 34, 36 kleiner werden.
Um ferner die Tiefe der zur Herstellung" des vollständigen Gewindes erforderlichen
Schnitte zu regeln, wird die Verbindungsstange 38 in dem Schlitz des einen oder auch
beider Hebel 36 und 39 verstellt, so daß bei Einleitung" der Schneidbewegung die beiden
Gelenkhebel 34 und 36 einen verhältnismäßig" kleinen Winkel bilden, damit die hintereinander
ausgeführten Schnitte tief ausfallen.
Je größer der von den Hebeln gebildete Winkel ist, um so feiner bz\v. flacher werden die
einzelnen Schnitte ausfallen.
Die Wirkungsweise der Maschine gestaltet sich wie folgt:
Das Arbeitsstück, bestehend aus einem zylindrischen Schaft und einem konischen Kopfteil,
wird mit letzterem in das Maul der Klemmbacken 4 durch eine Vorrichtung eingeführt
und danach von diesem erfaßt, worauf ein Drehstahl auf das freie Ende des Schaftes
zwecks Andrehens der Spitze zur Einwirkung" g'elangt. Während der Ausführung dieser
Arbeiten wird die das Werkzeug" tragende Welle 21 in ihrer vordersten Stellung gesichert.
Wenn jedoch diese Welle nach ihrer Freigabe unter Einwirkung der Schraubenfeder
26 von links nach rechts zurückgleitet, beginnt die Daumenscheibe 27 wieder, dieselbe
zwangsweise von rechts nach links zu schieben. Gleichzeitig wird durch eine rückläufige
Bewegung der Verbindungsstange 50 die Schwingwelle 48 des äußeren Rahmens 31 bewegt
und damit die Knaggen 47 in die in Fig. 4 gezeigte Stellung gebracht, wodurch ein plötzliches Anheben des inneren Rahmens
43, ein Ausschwingen des Armes 24 nebst Welle 21 und ein Andrücken des Schneideisens
23 gegen das Arbeitsstück hervorgerufen wird; während das Schneideisen durch die von der Daumenscheibe 27 beeinflußte
Welle 21 entlang dem Schaft des Arbeitsstückes verschoben wird, bewirkt der Schrauben-
oder Schneckenteil der Daumenscheibe 42 ein Ausstrecken des Kniehebelgelenkes und
dadurch gleichzeitig ein allmähliches Anheben· des äußeren Rahmens 31 mit dem inneren
Rahmen43, wodurch andererseits das Schneideisen 23 die erforderliche Vorschubbewegung
erlangt, das gleichzeitig von der schrägen Fläche der Formstange 44 aus durch Einwirken
auf den Anschlag 25 des Armes 24 beeinflußt wird.
Sobald das Schneideisen sich der Spitze der Schraube nähert, muß es schneller gegen seine
Achse vorgeführt werden, um das Gewinde auf der Kegelspitze schneiden zu können.
Dieser schnellere Vorschub des Schneideisens wird eben durch die schräge, auf den An-.
schlag 25 einwirkende Oberfläche der Formstange hervorgerufen.
Hat das Schneideisen die Spitze der Schraube bei Beendigung des ersten Schnittes
erreicht, so wird die Welle 48 des Rahmens 31 unter Vermittelung der Daumenscheibe 55
ausgeschwungen und die Knaggen 47 zurückbewegt, so daß sie ein Senken des inneren
Rahmens 43 zulassen, wodurch andererseits die Feder 26 die Welle 21 ausschwingt und
das Schneideisen von dem Schaft entfernt. Ferner ermöglicht die Schneckendaumenscheibe
27 die Rückkehr der Welle 21 unter Einwirkung" der Feder 26, die Knaggen 47
werden wieder in ihre in Fig. 3 gezeigte Stellung gebracht, und es kann die nächste Vorschubbewegung
des Schneideisens 23 erfolgen.
Am Ende der vollständigen Bearbeitung einer Schraube wird die Welle 21 in ihrer vorderen
Stellung durch Vorrichtungen gesichert, damit die fertigen Schrauben aus den Backen entfernt und durch ein neues Arbeitsstück
ersetzt werden können.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Vorrichtung zur Regelung der Schneideisenschnittiefe für Holzschraubenschneidemaschinen mit einer das Werkzeug führenden Formstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstange (44) in einem Schwingrahmen (31) sitzt, den Kniegelenkhebel (34, 36) tragen, deren einer (36) mittels einer nachstellbaren Lenkstange (38) mit einem Schlitzhebel (39) verbunden ist, der von einer während der Fertigstellung eines Werkstückes nur eine Umdrehung ausführenden Daumenscheibe (42) bewegt wird. -
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,' daß die Formstange (44) von einem um dieAchse des Rahmens (31) schwingenden inneren Rahmen (43) gehalten wird, der auf beweglichen Knaggen (47) des äußeren Rahmens (31) aufruht, so daß durch Bewegen der Knaggen -der innere Rahmen mit der Formstange gesenkt werden kann, um während des Rücklaufes das Schneideisen vom Werkstück abzuheben.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
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DE (1) | DE236267C (de) |
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- DE DENDAT236267D patent/DE236267C/de active Active
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