DE2362588B2 - Korrosionsbeständige Präzisionsgußlegierung - Google Patents
Korrosionsbeständige PräzisionsgußlegierungInfo
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- C22C19/00—Alloys based on nickel or cobalt
- C22C19/03—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel
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Description
Die Erfindung betrifft korrosionsbeständige Präzisionsgußlegierungen,
die insbesondere zur Verwendung als Dentallegierungen brauchbar sind.
Metalle und Legierungen werden in großem Ausmaß in der konservierenden und korrigierenden Zahnheilkunde
für entfernbare Modellgußteile, Füllungen, Kronen und Brücken, orthodontische Anwendungsformen
und dgl. verwendet. Dentallegierungen müssen strenge physikalische und chemische Anforderungen
erfüllen. Zuerst muß die chemische Natur der Legierung so sein, daß keine schädlichen physiologischen Wirkungen
auf den Patienten oder auf den Operateur ausgeübt werden. Die Legierung muß rostfrei und beständig
gegenüber Angriffen durch die verschiedenen sauren und alkalischen Substanzen, die natürlicherweise im
Mund und in Nahrungsmitteln und Getränken vorhanden sind, sein. Sie muß von Zahnärzten und von
Zahntechnikern in die gewünschte Anwendungsform gebracht werden können, muß aber auch hart und fest
genug sein, um Abnutzungen und Verformungen im Gebrauch zu widerstehen, und sie muß zu Präzisionsgußstücken gegossen werden können, die frei von
Einschlüssen, Blasen und anderen Fehlern sind.
Ursprünglich waren Goldlegierungen die am meisten verwendeten und brauchbarsten Dentallegierungen. Die
hohen Kosten und das knappe Vorkommen von Gold führten jedoch zur Entwicklung von Dentallegierungen,
die hauptsächlich Kobalt und Chrom enthielten und daneben noch geringere Mengen an Wolfram, Nickel
und anderen Metallen aufwiesen. Beispiele für diese Dentallegierungen auf der Basis von Kobalt und Chrom
sind in den US-PS 19 61 626 und 21 34 423 beschrieben. Jüngere Arbeiten haben zur Entwicklung von Dentallegierungen
geführt, die hauptsächlich Nickel und Chrom und daneben geringere Mengen an Molybdän, Eisen,
Kupfer und anderen Metallen enthielten. Beispiele für diese Dentallegierungen auf der Basis von Nickel und
Chrom sind in der US-PS 25 97 495 beschrieben. All diese bekannten Dentallegierungen besitzen in größerem
oder geringerem Ausmaß die Eigenschaften, die für derartige Legierungen erforderlich und vorstehend
beschrieben sind. Keine der bekannten Legierungen besitzt jedoch alle geforderten Eigenschaften in
optimalem Ausmaß; daher besteht ein Bedürfnis, neue
ίο Dentallegierungen mit verbesserten Eigenschaften zu
erforschen und zu entwickeln.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, neue Dentallegierungen mit optimalen physikalischen und
chemischen Eigenschaften zu entwickeln.
is Es wurde gefunden, daß der Zusatz einer wirkungsvollen
Menge Zinn zu Dentallegierungen auf der Basis von Nickel und Chrom zu einer merklichen Verbesserung
der gewüuschten Eigenschaften führt Die Gegenwart von Zinn in der Dentallegierung setzt den
ist leicht auszuarbeiten, zu polieren und besitzt die gewünschte Festigkeit und Härte.
nach der Erfindung besteht aus: 15,0 bis 25,0% Chrom, 3,0 bis 6,0% Molybdän, 1,0 bis 4,0 Zinn, 0,5 bis 1,5%
Mangan, 0,5 bis 5,0% Kupfer, 1,0 bis 4,0% Silizium, bis zu 1,0% Aluminium, bis zu 1,0% Kobalt, bis zu 0,2%
Kohlenstoff und als Rest (523 bis 79%) Nickel. Die
frei von Einschlüssen, Blasen und anderen Fehlern sind, und sie ist verhältnismäßig leicht zu bearbeiten,
während sie angemessene Festigkeit und Härte besitzt.
dung besteht hauptsächlich aus Nickel und Chrom und enthält daneben geringere, jedoch bedeutende, Mengen
anderer Metalle, die die physikalischen Eigenschaften (z. B. Schmelzpunkt, Härte und Bearbeitbarkeit) der
Basislegierung modifizieren. Im allgemeinen kann das Verhältnis von Nickel zu Chrom in der Basislegierung
von etwa 2:1 bis etwa 5:1 schwanken, wobei ein bevorzugtes Verhältnis bei etwa 3,5 :1 liegt. Nickel ist
der Hauptbestandteil der Legierung und wird verwendet, um ihr die Korrosionsbeständigkeit zu verleihen.
Chrom, der andere Hauptbestandteil, verbessert die Korrosionsbeständigkeit der Legierung und verleiht ihr
Ausscheidungshärtbarkeit. Darüber hinaus wird eine wirkungsvolle Menge Molybdän zugesetzt, um die
Korrosionsbeständigkeit und die Ausscheidungshärtbarkeit zu verbessern. Mangan wirkt als Schutz
gegenüber möglichen Schwefelverunreinigungen, Silizium als Entoxydationsmittel und erniedrigt auch die
Schmelztemperatur der Legierung, und Kupfer wird zugesetzt, um die Oberflächenbearbeitung der gegossenen
Legierung zu verbessern. Gegebenenfalls kann die Legierung geringe Mengen Kobalt und Aluminium
enthalten, wobei das letztere als Entoxydationsmittel und der Ausscheidungshärtbarkeit dient. Gewöhnlich ist
in der Legierung eine sehr geringe Menge Kohlenstoff enthalten. Schließlich enthält die erfindungsgemäße
Legierung Zinn mit der vorher bereits beschriebenen Wirkung.
Die folgenden speziellen Beispiele beschreiben die Herstellung von bevorzugten Legierungen der Erfindung.
Eine Vorlegierung aus 68,25 Gewichtsteilen Nickel, 20,0 Gewichtsteilen Chrom, 4,5 Gewichtsteilen Molybdän
und 1,25 Gcwichtsteilen Mangan wurde durch
Schmelzen der im wesentlichen reinen Bestandteile in
einem Tiegel in einer inerten Atmosphäre hergestellt Dann wurden zu der Legierungsschmelze 14 Gewichtsteile Kupfer, 25 Gewichtsteile Silizium und, besonders
wichtig, 2,0 Gewichtsteile Zinn zugegeben. Nachdem die
geschmolzenen Bestandteile sorgfältig zu einer homogenen Schmelze gemischt worden waren, wurde die
geschmolzene Legierung in eine Form aus feuerfestem Material gegossen. Mehrere Gußstücke mit Kern
wurden hergestellt In jedem Fall war das Gußstück genau der Gestalt des Kerns angepaßt und enthielt
keine Blasen, Einschlüsse oder sonstige Fehler, das in der Gießform an der Luft abgekühlte Gußstück hatte
eine Rockwell-B-Härte von 83, eine 0,2-Grenze von
348 N/mm2 und eine maximale Dehnung von 13%. Nach dem Abschrecken in Wasser hatte die Legierung eine
Rockwell-B-Härte von 82, eine 0,2-Grenze von 299 N/mm2 und eine maximale Dehnung von 17%.
Weitere Verminderungen der Rockwell-B-Härte und der 0.2-Grenze auf Werte von 80 bzw. 295 N/mm2 unter
s gleichzeitiger Steigerung der maximalen Dehnung auf 25% wurden erreicht, indem man das Gußstück 30
Minuten lang bei 10930C glühte und anschließend in
Wasser abschreckte. Die allgemeinen guten Bearbeitungseigenschaften, die für die Legierung typisch sind,
wenn sie an Luft abgekühlt wurde, können daher durch die beiden vorstehenden Techniken oder ähnliche
Behandlungen am Gußstück verbessert werden. Diese mechanischen Eigenschaften zeigen eine wesentliche
Verbesserung gegenüber den Eigenschaften ähnlicher, jedoch zinnfreier korrosionsbeständiger Präzisionsgußlegierungen,
die bisher bekannt sind.
Claims (3)
1. Korrosionsbeständige, warmverformbare und härtbare PräzisionsguSlegierung, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus
15,0 bis 25,0% Chrom,
3,0 bis 6,0% Molybdän,
1,0 bis 4,0% Zinn,
0,5 bis 1,5% Mangan,
0,5 bis 5,0% Kupfer,
1,0 bis 4,0% Silizium,
0 bis 1,0% Aluminium,
0 bis 1,0% Kobalt,
0 bis 0,2% Kohlenstoff und
Nickel als Rest besteht
Nickel als Rest besteht
2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
20,0% Chrom,
4,5% Molybdän,
2,0% Zinn,
1,25% Mangan,
1,5% Kupfer,
2,5% Silizium und
Nickel als Rest besteht.
Nickel als Rest besteht.
3. Legierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 1,0% Aluminium
und/oder bis zu 1,0% Kobalt und/oder bis zu 0,2% Kohlenstoff enthält.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Legal Events
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