DE2360484B2

DE2360484B2 - Luftkissen-schwebebahntrockner

Info

Publication number: DE2360484B2
Application number: DE19732360484
Authority: DE
Inventors: Heinz 6430 Bad Hersfeld Fälber
Original assignee: Büttner-Schilde-Haas AG, 4150Krefeld
Priority date: 1973-12-05
Filing date: 1973-12-05
Publication date: 1976-03-25
Also published as: DE2360484A1; DE2360484C3

Description

Die Erfindung betrifft einen Luftkissen-Schwebekahntrockner mit einfacher oder Z-förmiger Führung <er Materialbahn.

Man kann solche Luftkissen-Schwebebahntrockner lür Bahnen aus nahezu jedem beliebigen Material verwenden, sofern das Bahnmaterial wenig oder gar nicht luftdurchlässig ist. Daher ist ein bevorzugtes Anwendungsgebiet von Luftkissen-Schwebebahntrocknern die Trocknung von Papier-, Pappe- und Folienbahnen.

Es gibt nun Fälle, in denen infolge geringer Zugfe-Itigkeit der Materialbahn Bahnrisse auftreten können, 4\e vor allem bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit der Cesamtanlage sehr schnell zu Stauungen, sogar Ver-Itopfungen im Trockner führen und daher fördermäßig lompensiert werden müssen. Dies war bei Luftkissen-Schwebebahntrockner bislang nicht möglich, und daher •lußte man z. B. bei Herstellung von Schrenzpapier tach einem neueren Verfahren auf die Vorzüge der beführungsfreien Luftkissen-Schwebebahntrocknung verlichten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen luftkissen-Schwebebahntrockner so zu gestalten, daß ♦ine fördermäßige Kompensation auftretender Bahnlisse ohne Verzug möglich ist und infolgedessen die Ar- !►eitsgeschwindigkeit der Gesamtanlage auch bei häufigerem Auftreten von Bahnrissen nicht herabgesetzt zu Werden braucht.

Diese Aufgabe wird bei einem Luftkissen-Schwebe-%ahntrockner mit einfacher oder Z-förmiger Führung der Materialbahn erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für jede horizontal verlaufende Strecke der Materialführungsbahn ein endloses, oberflächenglattes, gut luftdurchlässiges bis grobmaschiges Förderband vorgesehen ist, und daß dieses Förderband zum Einziehen der Materialbahn in den Trockner sowie im IaIIe eines Materialbahnrisses mit der maximalen Materialbahngeschwindigkeit antreibbar ist.
Das Förderband hat also lediglich die Aufgabe, den

ίο noch nicht oder, nach einem Bahnriß, nicht mehr unter Zugspannung stehenden Anfang der Materialbahn aufzunehmen und mit der durch die vorgeschalteten und nachgeschalteten Anlagenteile vorgegebenen maximalen Geschwindigkeit durch den Trockner zu führen, bis die Zugspannung wieder wirksam ist. Sobald letzteres geschehen ist, wird das Förderband automatisch auf eine Schleichgeschwindigkeit umgeschaltet, denn es hat nun keine tragende Funktion mehr.

Da bei sehr niedrigem Flächengewicht einer Materialbahn die Reibung zwischen Materialbahn und Förderband unter Umständen nicht ausreicht, der einzuführenden oder gerissenen Materialbahn die erforderliche Geschwindigkeit zu erteilen, ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen dem aus den oberhalb und dem aus den unterhalb der Materialführungsbahn angeordneten Düsen austretenden Trocknungsmittel im Sinne einer erhöhten Anpressung der Materialbahn an das Förderband einstellbar ist.

Es versteht sich, daß eine solche Erhöhung des Anpreßdruckes mit der Umschaltung des Förderbandes von Schleich- auf maximale Geschwindigkeit gekoppelt ist, d. h. automatisch erfolgt, z. B. gesteuert durch lichtoptische Fühler oder sonstige Tastorgane.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer Zeichnung, die schematisch den Verlauf einer Materialbahn bei Z-förmiger Führung durch einen Trockner darstellt, näher erläutert.

Die Materialbahn 1 läuft, von einer Maschine kommend, auf einem Übergabeband 11 in den Trockner oben rechts (in der Darstellung) ein und verläßt diesen nach dreimaligem Durchgang unten links. Für jede der drei horizontal verlaufenden Strecken der Materialführungsbahn, oberhalb und unterhalb deren Tragdüsen 5 angeordnet sind, ist ein Förderband 2 bzw. 3 bzw. 4 der bezeichneten Art jeweils mit einem Antrieb 6 bzw. 7 bzw. 8 vorgerehen. Die Umlenkwalzen zwischen der obersten und der mittleren Materialführungsbahn sind mit 9, die Umlenkwalzen zwischen der mittleren und der unteren Materialführungsbahn sind mit 10 bezeichnet.

Die Tragdüsen 5 sind selbstverständlich über die Länge jeder der drei horizontal verlaufenden Strecken der Materialführungsbahn angeordnet. Bei intakter Materialbahn 1 liegt diese nicht, wie dargestellt auf den Förderbändern 2, 3 und 4 auf.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Luftkissen-Schwebebahntrcckner mit einfacher oder Z-förmiger Führung der Materialbahn, dadurch gekennzeichnet, daß für jede horizontal verlaufende Strecke der Materialführungsbahn ein endloses, oberflächenglattes, gut luftdurchlässiges bis grobmachiges Förderband (2,3...) vorgesehen ist, und daß dieses Förderband (2, 3...) rum Einziehen der Materialbahn (1) sowie im Falle eines Materialbahnrisses mit maximaler Materialbahngeschwindigkeit, im übrigen mit einer Schleichgeschwindigkeit antreibbar ist.

2. Luftkissen-Schwebebahntrockner nach Anipruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Geichwindigkeitsverhältnis zwischen dem aus den oberhalb und dem aus den unterhalb der Materialführungsbahn angeordneten Düsen (5) austretenden Trocknungsmittel im Sinne einer erhöhten Anpressung der Materialbahn an das Förderband (2, 3...) einstellbar ist.