DE2360010A1

DE2360010A1 - Spritzguss-blasverfahren und -vorrichtung zur herstellung von hohlkoerpern

Info

Publication number: DE2360010A1
Application number: DE2360010A
Authority: DE
Inventors: Jeuan Lance Harry; Robert Walter Saumsiegele
Original assignee: Continental Can Co Inc
Current assignee: Continental Can Co Inc
Priority date: 1972-12-05
Filing date: 1973-12-01
Publication date: 1974-06-06
Also published as: CH595206A5; US4128374A; FR2208777A1; CA1021510A; US4039644A; GB1459223A; US4077759A; GB1459224A; AU6320773A; JPS4998871A; AU482589B2; JPS5415065B2; CH578416A5; GB1459225A; AU8720075A; US3941539A; GB1459226A; DE2365986A1

Description

PATENTANWÄLTE

DRMNG. VONKREIStER DR.-ING. SCHÖNWAtD DR-ING. TH. MEYER DR. Ftf ES DiPL-CHEM. AtEK VCJfN ICREIStER DfPt-CHEM. CAROLA KELLER DfL-ING. KtöPSCH DfPL-ING. SEtTfNG

5 KÖLN T, DEICHMANNHAIiS O ^ fi O O 1

29. Nov. 1973 Sch-DB/ls

CONTINENTAL CAN COMPANY, INC.

6J3 Third Avenue, New York, New York IOOI6 (U.S.A.)

Spritzguß-Blasverfahren und- -vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern ■

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzguß-Blasmäschine und ein -verfahren zur Herstellung von Hohikörper'h aus erwelGhtem Kunststöffmäteriäl.

Es sind bereits Spritzguß-Blasmasehlnen vorgeschlagen worden, bei denen Stempeikerne mit zugeordneten geteilten Halsformhälften alternierend axial in Spritzgußformen für einen Vorformling und in Blasformen für den fertigen Formling eingeführt werden. In einigen derartigen Fällen werden divergierend öffnende Blasformbacken verwendet, so daß bei Trennung der relativ'zueinander beweglichen Pressentische die Blasformbacken nach außen divergierend öffnen, wodurch die Herausnahme des geblasenen Formlings aus der Blasform auf dem zurückgezogenen Stem-'pelkern möglich wird, wobei die teilbaren Halsringabschnitte um den Halsteil des Blasformlings geschlossen

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bleiben. Bei voll auseinandergefahrenen Pressentischen müssen die fertigen Formlinge von den Sternpelkernen abgenommen werden. Bei einigen dieser Maschinen werden nach außen divergierend öffnende Halsringteile verwendet und diese Halsringteile müssen geöffnet werden, da-, mit ein Abstreiferring oder andere Abstreifermittel, z.B. ein Druckluftstrahl, den Formling vom Stempelkern entfernen können. Dies ist deshalb nachteilig, weil komplizierte Blasform-Betätigungsmechanismen erforderlich sind und weil zusätzliche Elemente wie Abstreiferringe oder ein zusätzlicher Arbeitsschritt zum Abstreifen des Formlings mittels eines Luftstromes notwendig sind. Andere Ausführungsformen sehen eine Bearbeitungsfolge vor, bei der der Formling beim Zurückziehen des Stem^elkerns in der Blasform verbleibt. Damit bewirkt die geschlossene Blasform ein Abstreifen des Pormlings vom Stempelkern. Bei derartigen Maschinen sind jedoch die teilbaren Halsringe nur in Richtung quer zur Stempelkernachse beweglich. Die letztgenannten Ausführungsformen sind hinsichtlich der Maschinensteuerung und der Arbeitsgeschwindigkeit nachteilig, da vor Zurückziehen des Stempelkerns die Halsringe vollständig geöffnet werden müssen, damit eine Beschädigung des ausgeformten Halses des Formteiles vermieden wird. Zum öffnen der Halsringe muß zunächst durch Nachlassen des Klemmdruckes der Presse eine Beweglichkeit der Halsringe hervorgerufen werden. Dies bedingt eine Zunahme der Maschinentaktzeit und der Kompliziertheit der Steuerung.

Es sind auch bereits zahlreiche Vorschläge für Blasmaschinen gemacht worden, bei denen zum öffnen mehrerer Blasformen gemeinsame Betätigungsezemente benutzt wurden.

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Bei diesen Anordnungen werden zwei entsprechende Formenbacken benutzt, die jeweils mehrere zusammenpassende Werkzeughohlräume aufweisen. Dabei müssen die Blasformen linear angeordnet sein, so daß sie nicht bei Maschinen verwendbar sind, die in-einer Ringreihe abwechselnd vorgesehene Blasformen und Spritzformen aufweist. Außerdem ist es bekannt,. Blasformen mit nach außer, divergierend öffnenden Werkzeugbacken zu verwenden, die auf Schrägflächen oder -trägern verschiebbar sind. Solche Blaswerkzeuge wurden bei Maschinen mit abwechselnd angeordneten Blasformen und Spritzformen eingesetzt. Im allgemeinen sind jedoch die Formenbacken in Hohlräumen in einem der Pressentische untergebracht und schließen mit der Fläche des Pressentisches fluchtend .ab. Dies wiederum bedingt die Verwendung einer Spritzpresse, die sehr hohe Klemmdrücke entwickelt, um einen ausreichenden Schließdruck zwischen den Formenbacken aufrechtzuerhalten, weil die gegenseitige Berührungszone zwischen den Tischen groß ist und im wesentlichen die gesamte Fläche jedes Tisches ausmacht. Dies ist aus nachstehenden Gründen unvorteilhaft und außerdem ist eine solche Blasmaschine teuer und kompliziert die Probleme der Wärmeübertragung von der Form.

Bei bekannten Maschinen mit drehbaren oder schwingenden Stempelkernträgern wurde die Zuführung verschiedener Fluide, z.B. Hochdruckluft und Wärmeübertragungsmedien, durch flexible Schläuche verwirklicht. Eine Vielzahl· von Schläuchen war zur Zuführung der Fluide von einer stationären Verteilerstelle zu einer Anzahl von Verbraucherstellen auf dem sich drehenden Stempelkernträger erforderlich. Mit diesem Zuführungssystem sind Fluid-

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leckprobleme verknüpft, da Lecks in Schlauchkupplungen und Schläuchen als Folge dauernder Biegung auftreten.

Im übrigen ist es bekannt, die Stempelkerne auf relativ beweglichen Tischen von Spritzpressen anzubringen, so daß der den Halsring betätigende Mechanismus und die Basis des Stempelkerns in einer Aussparung in einem der Tische untergebracht sind. Dies war teilweise notwendig, weil Stempelkernanordnungen mit angesetztem Halsringbetätigungsmechanismus groß sind, wodurch die Befestigung dieser Anordnungen auf der Tischfläche wegen der beschränkten Öffnungsweite zwischen den Spritzpressentischen ausgeschlossen ist. Aus diesem Grunde werden die Kernbefestigung und der Halsringbetätigungsmechanismus unter der Klemmfläche des Tisches eingesetzt und diese Teile sind nur durch Entfernung der gesamten Stempelkernanordnung zugänglich. Hierdurch wird die Wartung unnötig kompliziert und der Zeitaufwand zur Umrüstung von Formenteilen bei Änderung der Form des herzustellenden Hohlkörperformlings nimmt zu. Auch bei diesen bekannten Vorrichtungen schließen die Halsringe bündig mit der Tischfläche ab, wodurch die gegenseitige Berührungszone zwischen den Tischen größer wird. Zur Verhinderung des Auftretens von Lecks der eingespritzten Kunststoffmasse zwischen den gegeneinandergeführten Partien der Stempelkerne und der Spritzhohlräume ist es erforderlich, diese Teile bei einem Druck der größer ist als der Druck der eingespritzten Kunststoffmasse abzudichten. Deshalb muß die klemmende Zuhaltekraft der Pressentische umso größer sein, je größer der Flächenbereich solcher aneinarderliegenden Teile ist. Derartige Maschinen erfordern daher Spritzpressen, die in der Lage sind, übermäßig hohe Klemm-

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kräfte aufzubringen. Dies ergibt sich daraus, daß der Druck zur Aufrechterhaltung einer Dichtung zwischen den zusammengepaßten Teilen der Stempelkerne und der Spritzhohlräume zur Überwindung des Druckes der eingespritzten Kunststoffmasse über im wesentlichen den gesamten Flächenbereich der geschlossenen Tische erzeugt werden muß. ■ ■

Aufgabe der Erfindung ist es, die Zeit· des Arbeitszyklus einer Blasmaschine durch Verwendung eines verbesserten Halsring- und Blasformaufbaus zu verringern. Dabei sollen die Berührungszonen gegeneinander zur Anlage kommender Teile klein gehalten sein. Die Arbeitsfolge von Formenteilen wird so eingerichtet, daß zur Verringerung der.Maschinenarbeitszeit maximaler Nutzen aus dem Grundarbeitsprozeß einer Spritzpresse gezogen wird.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Stempelkernanordnung zu treffen, bei der der Befestigungsabschnitt in Längsrichtung des Stempelkerns verringerte Abmessungen aufweist, damit die Stempelkernanordnung an die Außenfläche eines Tisches anbaubar ist, ohne daß eine Vergrößerung der öffnungsweite zwischen de"n relativ zueinander beweglichen Tischen einer Spritzpresse - · erforderlich ist. ■ '■ '

Außerdem geht es darum, einen verbesserten Blasform-Be-' tätigungsmechanismus zum Öffnen und'Schließen der Blasformen und eine Blasmaschine mit vervollkommneten Fluidzuf uhr systemen zu schaffen. Dabei' wird eine gute Zugänglichkeit der einzelnen Formenteile angestrebt und es ι sollen die benötigten Tischklemmdrücke "reduziert "werden.

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Diese und andere Aufgaben werden dadurch gelöst, dai3 nach außen divergierend öffnende Halsringe benutzt werden, die sich vorn Hals des fertigen Formlings gleichzeitig mit dem Zurückziehen des Stempelkerns aus dem Formling entfernen. Der fertige Formling bleibt in der geschlossenen Blasform, wodurch er eine Überschneidung der Kernzurückziehungs- und Kühlsegmente des Maschirenarbeitszyklus ermöglicht und den gesamten Arbeitszjrklüs der Maschine verkürzt. Die Blasformbacken werden von einem gemeinsamen Betätigungsmechanismus, der die Formensegmente auf einer geschwungenen Bahn gegeneinander und voneinander weg bewegt gleichzeitig geöffnet. · Stempelkernanordnungen, deren Fluidmotoren in Teile des Stempelkernaufbaus einbezogen sind, haben eine verkürzte Länge und ermöglichen den Anbau der Stempelkerne auf Flächen eines Stempelkernträgers. In den Stempelkernträger eingearbeitete Fluidzuführungssysteme versorgen die Stempelkernanordnung mit den nötigen Fluiden.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 bis 4 eine Folge von Arbeitsschritten einer Spritzguß-Blasmaschine, die mit erfindungsgemäßen Werkzeugteilen ausgestattet ist,

Fig. 5 einen Schnitt einer Ausführungsform einer Stempelkernanordnung, die in Verbindung mit der in den Fig. bis 4 dargestellten Maschinenart oder auch bei anderen Anlagen einsetzbar ist,

Fig. 6 eine Frontansicht einer Stempelar-orcL-ung nach

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Fig. 5 längs der Linie 6-6 in Fig. 5*

Fig. 7 einen Teilschnitt einer zweiten Ausfuhrungsform einer Stempelkernanordnung,'die bei einer Anlage gemäß Fig. 1 bis 4 oder bei anderen Anlagen einsetzbar ist,

Flg. δ eine Frontansicht der unteren Hälfte einer Stempelkernanordnung nach Fig. 7 längs der Linie δ-δ dieser Figur,

Fig. 9 eine geschnittene Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Spritzguß-Blasmaschine mit einem schwingenden Drehtisch und mit Formenteilen gemäß der Erfindung, wobei die rechte Seite der Darstellung eine Ansicht längs der Linie 9-9 iⁿ Fig· 12 ist und die linke Seite der Zeichnung eine Ansieht längs der Linie 9a-9a in Fig. 10 wiedergibt,

Fig. 10 eine Stirnansicht der Ausformmaschine nach Fig. 9 längs der Linie 10-10,

Fig. 11 eine Ansicht von Werkzeugbefestigungsringen gesehen in Richtung Pfeile 10-10 in Fig. 9*

Fig. 12 eine Ansicht der Maschine in Richtung der Pfeile 12-12 in Fig. 9,

Fig. 13 einen Teilschnitt einer dritten Ausführungsform einer Stempelkernanordnung, die bei einer Anlage nach Fig. 1 bis 4 oder den Fig. 9 bis 12 verwendbar ist und

Fig. 14 eine Frontansicht der unteren Hälfte der Stempelke rnanordnung nach Fig. 13 längs der Linie 14-14.

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In Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer Spritzguß blasmaschine gemäß den US-PSen 3 339 231 und 3 412 186 veranschaulicht, wobei auf die Offenbarungen dieser Patentschriften Bezug genommen wird. Die Maschine besteht im wesentlichen aus einem festen Pressentisch 20, auf dem mehrere Spritzwerkzeuge 22 montiert sind. Von einem geeigneten nicht gezeichneten Heißkanalverteiler in dem Pressentisch 20 wird den Spritzwerkzeugen 22 fließfähige erweichte harzhaltige Kunststoffmasse zugeführt. Der Heißkanalverteiler wird durch eine Beschickungsvorrichtung, z.B. eine Schneckenpresse 24, durch eine Düse 25 mit der erweichten Masse .beschickt.

Von dem ortsfesten Pressentisch 20 gehen parallele Stangen 26 aus, auf denen ein Zwischentisch 27 und ein beweglicher Tisch 28 verschiebbar gelagert sind. Der Zwischentisch 27 trägt einen Schlitten 29, der um eine zur Bewegungsachse des Zwischentisches 27 auf den Stangen 26 quergerichtete Achse schwingen kann. Auf gegenüberliegenden Seiten des Schlittens 29 sind miteinander fluchtende und entgegengesetzt gerichtete Stempel C angebracht. Die Stempel weisen eine Halteplatte 3I, Halsringteile 32 und einen Kern 33 auf. Außerdem umfassen die Stempel C eine Befestigungs- und Betätigungseinheit für die Halsringteile 32, die im Zusammenhang mit Fig. 5 bis 8 näher erläutert werden. Obwohl zur Vereinfachung die_schematisch dargestellte Anlage nur einen Sbsnpel auf jeder Seite des Schlittens 29 zeigt, sind in der Praxis jeweils mehrere Stempel, also Stempelgruppen, mit dem Schlitten 29 verbunden.

Die Blasformen J>h bestehen jeweils aus Formenbacken 3^a

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und 34b > die von einem beweglichen Tisch 28 getragen werden. In dem Beispiel der Fig. 1 bis 4 werden als Werkzeugschlie'ßeihheit Hydraulikmotoren 35 verwendet.» die die Formenbacken 34a und 34b zur Öffnung bzw* Schliessung der Blasformen relativ zueinander bewegen;

Bei der Maschine gemäß Fig. 1 sind Mittel vorgesehen, die den Zwischentisch 27 und den bewegliehen Tisch 28 auf den Stangen 26 verschieben. Auch sind Maßnahmen getroffen, die eine Drehung des Schlittens 29 über einen Kreisbogen von 18,0° bewirken. Geeignete Äntriebseinheiten für diese Zwecke gehen aus den US-PSen 3 339 231 und 3 412 186 hervor.

Wenn die Zwischentische 27 und 28 zugefahren sind (Fig. 1) werden die entgegengesetzt gerichteten Stempelkerne von der Spritzgußform 22 und der Blasform 34 aufgenommen. Auf dem Stempelkern und in der Werkzeughohlung des zugeordneten Halsringteiles 32 wird bei Einspritzen der Kunststoffmasse in die Spritzgußförm 22 ein Vorformling A gebildet. Gleichzeitig wird ein vorher auf dem gegenüberliegenden Stempelkörn 33. geformter Vorformling aufgeblasen, so daß er im Blaswerkzeug 34 die Kontur des fertigen Gegenstandes B erhält. Nach Ausformung des Vorformlings A und des Formteiles B werden die Tische 27 und 28 von dem ortsfesten'Pressentisch 20 getrennt und es wird der Schlitten 29 um l8o° gedreht, "wodurch der ■ Vorformling A in eine Blasform 34 eingesetzt werden kann und ein freier Stempelkern 33 zur Einführung in eine Spritzgußform 22 bereitgehalten wird. Die beweglichen Tische 27 und 28 werden sodann zugefahren, d.h. nach rechts gegen den Pressentisch 20 verfahren (Fig. 1) und

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die geschilderten Ausformschritte werden wiederholt.

Arn Boden des Blaswerkzeuges j4 befindet sich für nachstehend erläuterten Zweck eine Vakuumhalte- und Auswerfe rvorrichtung 36.

Fig. 5 und 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Stempelanordnung C. Sie besteht im wesentlichen aus einer Halteplatte 31» zwei Halsringteilen J2a, 32b sowie einem Stempelkern 33· Die Halteplatte 3I ist mit einem Trägerblock 40 versehen, an dem der Stempelkern 33 befestigt ist. In dem Trägerblock 40 stecken zwei Kolbenstücke 42, die zur Mittellinie des Stempelkerns 33 schräg auswärtsgerichtet sind.

Die Halsringteile 32a und 32b sind relativ zum Stempelkern 33 nach außen divergierend und nach innen konvergierend beweglich, wozu Blocks 43 dienen, die mit Hilfe von Zylinderbüchsen 44 auf den Kolbenstücken 42 gleitbar gelagert sind. Die Büchsen 44 bilden mit den Außenflächen der Kolbenstücke 42 einen flüssigkeitsdichten Verschluß. Jedes Kolbenstück 42 ist über seine gesamte Länge von einer Längsbohrung 45 durchsetzt. Jeder Halsringteil 32a und 32b ist beispielsweise mittels Maschinenschrauben 46 an einem Block 43 befestigt, der jeweils einen in einer Endwand 48 endenden Kanal 47 aufweist. An dem Trägerblock 4o sind neben den Blocks 43 noch Kragenstücke 50 angebracht, die eine Schrägfläche 5I und einen mit ihnen z.B. verschraubten 54 Ansehlag 52 aufweisen. Der Anschlag 52 ist so angeordnet, daß die Endwand 48 des Kanales 47 in dem Block 43 gegen ihn zur Anlage kommen kann.

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Wenn die Halsringhälften 32a und 32b neben der Basis des Stempelkernes 33 angebracht sind, entsteht zwischen den Innenflächen 32c der Halsringe und dem entsprechenden Teil des Stempelkernes 33 eine Halsformhöhlung 32d. Wird der Stempelkern 33 in eine Spritzformhöhlung eingeführt, so liegen die Halsringteile 32a und 32b gegen die Oberflächen der Spritzform an (Fig. 1 bis 4) und die Halsformhöhlung 32d setzt das Vorformlingswerkzeug zwischen dem Stempelkern 33 und dem Hohlraum der Spritzform fort. Wird die Kunststoffmasse unter Druck, in die Spritzform eingebracht, so erreicht die Masse auch die Haisformhöhlung 32d und formt in dieser den Hals des herzustellenden Gegenstandes aus. Hat der Hals des Formlings eine unregelmäßige Außenfläche, z.B. ein Gewinde, so ist es notwendig, die Halsformteile 32a, 32b von dem Hals des Formlings abzunehmen, damit der Stempelkern 33 ohne Beschädigung der Halspartie des Formlings aus diesem axial herausgezogen werden kann.

Die Stempelanordnung C wird von einer Trägerplatte M (Fig. 5)* z.B. dem Schlitten 29 der Vorrichtung nach Fig. 1 oder dem Drehtisch T der Vorrichtung nach Fig. 9 getragen, wobei zur Verbindung der Teile Befestigungselemente 53 dienen, die durch den Flansch des Trägerblockes 40 hindurchragen. Die Stempelanordnung C ist auf der Trägerplatte M so angebracht, daß die Längsbohrungen 45 in den Kolbenstücken 42 Leitungsbohrungen 56 in der Trägerplatte M fluiddicht fortsetzen. Auch Leitungsbohrungen 57 und 58 in dem Trägerblock 40 decken sich mit Leitungsbohrungen 59 bzw. 59b in der Trägerplatte M. Eine Luftzuführungsbohrung 60 in dem Trägerblock 40 steht mit einer Luftzuführungsbohrung 61 in der Trägerplatte

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M in Verbindung. Geeignete Dichtungen, z.B. flexible O-Ringe, sind in die Trägerplatte M eingelegt und vermitteln eine Fluiddichtung an der Grenzfläche zwischen den verschiedenen ineinander übergehenden Leitungsbohrungen. Ein Schaft S des Stempelkernes "33 wird von einer geeigneten Ausnehmung 62 in der Trägerplatte M aufgenommen und ein Zentralrohr 66 in dem Schaft S steht mit einem inneren Durchlaß 65 in der Platte M in Verbindung, um dem Stempelkern 33 ein Wärmetauschermedium zuzuführen.

Da die Zylinderbüchse 44 das Kolbenstück 42 fluiddicht umgibt, verursacht die Einführung eines Druckfluids durch die Längsbohrung 45 in den Raum zwischen der Oberseite des Kolbenstückes 42 und dem Block 43 eine Bewegung des Blockes und der Büchse relativ zum Kolbenstück 42. Durch die Winkelanstellung der Kolbenstücke 42 bewegen sich die Trägerblocks 43 der Halsringe in bezug auf den Stempelkern 33 nach oben und außen. Die Auswärtsbewegung der Halsringteile 32a und 32b wird durch die Anordnung der Anschläge relativ zu Endflächen 48 des Blockes 43 bestimmt. Wenn die Endfläche 48 gegen den Anschlag 52 zur Anlage kommt, haben die Halsringteile ihre äußerste Ausschwenkstellung eingenommen, die in Fig. 5 gestrichelt dargestellt ist.

Der Arbeitszyklus einer Ausführungsform einer Spritzguß-Blasmaschine mit Stempelanordnung wird nachfolgend beschrieben.

In Fig. 1 ist eine Phase des Arbeitszyklus einer Maschine gemäß der US-PS 3 339 23I veranschaulicht. In dieser Phase sind die beweglichen Tische 27, 28 zuge-

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fahren und ein Vorformling A sowie ein.Formling B werden gleichzeitig in der Spritzform 22 bzw. der Blasform 3^ ausgeformt. In der Spritzgußstation 22 sind die Halsformteile 32a und 32b um die Basis des Stempelkerns 33 geschlossen, wodurch ein Formenhohlraum zur Ausformung des Formlinghalses geschaffen wird.

Wenn die Wände des fertigen Formlinge B gegen die Form- * innenflächen der Blasform 3^ aufgeweitet worden sind, wird der Tisch 28 von dem Tisch 27 weggeschoben. Kurz vor' der Entfernung des Tisches 28 wird dem Betätigungsmechanismus der Halsformteile 32a, 32b Druckfluid zugeführt. Wenn der Tisch 28 sich von dem Tisch 27 wegbewegt, werden die Halsformteile 32a, 32b von dem vorstehend erläuterten Betätigungsmechanismus nach außen gefahren und bleiben mit den Flächen der Blasförmbacken 3^a und 34b in Berührung (Fig. 2). Wenn die Hals£ormteile 32a, 32b. in Bewegungsrichtung des Tisches 28 ausschwenken, gleiten die Formenteile aufgrund ihrer Lagerung nach außen über die Flächen der Blasformbacken 3^a und 3^t>, wobei sie sich von dem Hals des Formlings B lösen. Die öffnung der Halsringteile 32a und 32b kann unmittelbar bei Einsetzen der Bewegung des Tisches 28 beginnen, da der Klemmdruck zwischen den Flächen der Blasformbacken , 3^-b und den Halsringteilen 32a, 32b ausgesetzt hat.

Wenn der Tisch 28 sich weiterbewegt (Fig. 3)» erreichen die Halsringteile 32a, 32b ihre äußerste Ausfahrstellung und der Tisch 28 bewegt sich weiter von dem Tisch .27 weg. Außerdem beginnt der Tisch 27 sich von dem ortsfesten Pressentisch 20 wegzubewegen, um.einen Stempelkern 33 aus der Spritzform 22 herauszuziehen. Etwa, wenn

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der Tisch 28 seine offene Stellung einnimmt, beginnen die Blasformbacken 3^a, 34b, sich voneinander zu trennen. Der fertige Formling B wird an seiner Bodenfläche von einer Vakuumhalte- und Auswerfervorrichtung gehalten, die im Zusammenhang mit der Blasform gemäß Fig. 8 näher erläutert wird. Wenn die Blasformbacken voll zurückgezogen sind, setzt die den Formling B haltende Vakuumsaugkraft aus und der fertige Formling wird von dem Auswerfer aus der offenen Blasform ausgestoßen.Der Schlitten 29 wird sodann um l60° gedreht und die Tische 27, 28 ndinen wieder ihre geschlossene Stellung gemäß Fig. 1 ein. DieHalsringteile 32a, 32b des in den Spritzformhohlraum 22 eindringenden Stempels werden durch die Frontfläche der Spritzform geschlossen, wenn der Tiscn 27 sich gegen den ortsfesten Pressentisch 20 bewegt.

Die Halsringteile 32a, 32b können in folgender Weise gekühlt werden (Fig. 5)· Die Unterseite des Stempelkernes 33 ist mit einem Ringkanal 63 versehen, der durch geeignete Dichtungen, z.B. O-Ringe 67, mit der Oberseite des Trägerblocks 40 eine fluiddichte Leitung bildet. Aus einer Leitung 59 in der Trägerplatte M wird über einen Wassereinlaß 58 dem Ringkanal 63 kaltes Wasser oder anderes zweckmäßiges Kühlmedium zugeführt. Eine zweite Leitung 57» die der Einlaßleitung 58 ähnelt, dient als Auslaß, wie im Zusammenhang mit der Leitung 58 beschrieben worden ist. Von der Leitung 58 zugeführtes Kaltwasser zirkuliert durch den Ringkanal 63 und kühlt den unteren Teil des Stempelkerns 33· In zurückgezogener Stellung liegen die Halsringteile 32a, 32b gegen die Oberseite des Flansches 49 des Stempelkerns 33 an und es wird ihnen durch Ableitung über den Flansch

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49 und die Basis des Stempelkerns Wärme entzogen.

Außerdem sehließt der Stempel 33 ein zweites Zirkulationssystem zur Wärmeübertragung ein, das eine Leitung 66 aufweist, welche mit einer Quelle eines Wärrneübertragungsfluids 65 in der Trägerplatte M in Verbindung steht. Aus der Quelle 65 wird über die Leitung 66 durch die Mitte des Schaftes S Fluid zum rohrförmigen vorderen Ende 67 des Stempelkerns gefördert. Das Wärmeübertragungsfluid strömt aus dem rohrförmigen Ende '67 unter den Endteil des Stempelkerns 33 und gelangt sodann über den Ringraum 68 zwischen dem rohrförmigen Ende 67 und dem Steinpelkern 33 zu mehreren Leltungsböhrungen 69 im Schaft S. Das Fluid aus -der Leitungsbohrung 69 entleert sich in eine Sammelkammer 70, aus der es gesammelt und zu irgendeiner .Stelle, in der Trägerplatte . M geführt wird.

Die Blasluft "wird durch eine geeignete 2uführungslei- ■ tung .61 in der Tragerplatte M_a die mit einer Leitung 60 in dem Trägerblock 40 -in Verbindung steht., zum Stempelkern 33 geführt, Damit die Blasluft in das Innere eines Vorformllngs eindringt, weist der Stempelkern 33 einen beweglichen !Kopfteil 71 land eine Basis ?2 auf· Der Kopfteil 71 sefell£§t eine» ringförmigen Änsehlußkörper 73 ein, der auf einer Schulter 7^;6 verringerten Durchmessers verschiebbar Ist» Auf diese Weise kann der Kopfteil ?! relativ zur Basis J2. bewegt werden. Eine solche Bewegung wird jedoch durch einen Anschlags ä.B. ■einen Sehnappring 75 am Innenteil des Anschlußkörpers 73 auf eine Gesamtlänge ^on etwa einigen Tausendstel Inch beschränkt. Wenn Luft durch die Leitung 6O einge-

lassen wird, gelangt sie in eine Kammer 67 in der Basis 72. Eine mit der Kammer 77 in Verbindung stehende Leitung 78 in der Basis 72 führt die Luft zur Außenfläche der Basis 72, woraufhin der Kopfteil 7I des Sternpelkerns 33 nach außen gedrückt wird und eine ringförmige Blasöffnung zwischen dem unteren Rand des Kopfteiles 71 und der Basis 72 entsteht.

Fig. 7 und 8 zeigen eine zweite Ausführungsform einer Stempelanordnung mit einem Stempelkern 80 und Halsringteilen 8la und 8lb. Die Gesamtlänge L der Stempelanordnung 80 wird dadurch geringgehalten, daß die Halsformteile so betätigt werden, daß die erste Bewegungsrichtung der die Halsringe auseinanderfahrenden Motoren senkrecht zur Längsachse des Stempelkerns 80 verläuft. Der Stempelkern 80 ist auf einem Trägerblock 82 montiert, in dem sich eine Anzahl von Kammern 83 befinden. In den Kammern 83 sind Fluidmotoren untergebracht, deren Kolben P durch gegen die Innenfläche der Kammer 83 zur Anlage kommende O-Ringe 84 abgedichtet sind. Bei dem Ausführungsbeispiel liegt die Hubrichtung des Kolbens P senkrecht zur Längsachse des Stempelkerns 80, jedoch kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß der Kolben zwar schräg geneigt ist, jedoch die Hauptkomponente der Richtung seinerHubbewegung senkrecht zur Längsachse des Stempelkerns 80 verbleibt. Mit Modellen, bei denen die Kolben P unter 45 geneigt waren, wurden hinsichtlich Funktion und Gedrungenheit der Bauweise erwünschte Ergebnisse erzielt, wie nachstehend im Zusammenhang mit Fig. 13 und l4 eingehender erläutert wird.

Der Kolben P wird durch Einlaß von Druckfluid durch eine Leitung 85 in den Raum zwischen der Rückwand 86 der

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Kammer 83 und dem Kolben in der Kammer 8j5 nach außen bewegt. Die Fläche 87 des Kolbens P liegt gleitend an den Trägerblock 88 an, mit dem die Halsformteile 8la, 8lb verbunden sind. Die Trägerblocks 88 bewegen sich auf einer Schrägfläche 90 eines Sockels 9I nach oben, wenn sie von dem Kolben P nach außen gedrückt werden.

An dem Sockel 91 sind Führungen 92 befestigt, die die Trägerblocks 88 auf ihrem Weg längs der Schrägfläche 90 seitlich führen, Wenn der Kolben P sich nach außen verschiebt, bewegen sich'daher die.Trägerblocks 88 auf der Sehrägfläche 90 nach außen und oben, wodurch die Halsringabschnitte 8la, 8lb vom Stempelkern 80 divergierend nach außen verlagert werden, wie in Fig. 7 strichpunktiert angedeutet ist, wobei sie vom Hals des auf dem Stempelkern sitzenden Formlinge B freikommen, Der von den Halsringen zurückzulegende Weg wird durch einen Vorsprung 88a des Trägerblocks 88 begrenzt, der gegen die Fläche 91a des Sockels 9I zur Anlage kommt, wenn die Halsringe über das gewünschte Stück äuseinandergefahren sind.

Fig. 15 zeigt eine Stempelanordnung, die der Stempelanordnung C gemäß Fig. 7 und 8 ähnelt. Hierbei ist der Stempelkern I80 auf einem Trägerblock 182 montiert, in dem wenigstens zwei Kammern I83 ausgebildet sind, in denen jeweils ein Kolben P mit Dichtungen 184 verschiebbar ist. Jede Kammer I85 steht mit einer Druekfluidquel-Ie über eine Leitung I85 im Trägerblock 182 in Verbindung. Die Längsachse des Kolbens P ist unter einem Winkel kleiner 90° zur Längsachse des Stempelkerns I80 schräggestellt. Bei der bevorzugten Ausführungsform beträgt der Winkel etwa 45°.

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Außerhalb des Trägerblocks 182 sind zwei Sockel I9I angebracht, auf denen sich jeweils eine Schrägfläche I9C befindet. Auf jeder Schrägfläche I90 ist ein Block I88 verschiebbar, auf dem die Halsformteile l8la und l8lb befestigt sind. Durch Einlaß von Druckfluid durch die Leitung I85 in die Kammer I83 wird der Kolben P nach außen gedrückt, wodurch sich die Blocks I88 mit den Halsformteilen auf den Schrägflächen I90 verschieben, so daß die Halsformteile lSla und l8lb sich vom Hals des Pormlings auf dem Stempelkern Ϊ8θ abheben und entfernen, wie strichpunktiert in Fig. Ij5 angedeutet ist. Seitwärtsbewegungen der Blocks I88 mit den Halsformteilen sind durch zwei Führungsstücke I92 ausgeschlossen, die auf jeder Seite der Halsformträgerblocks angeordnet sind.

Wegen der Winkelneigung des Kolbens P bei .der Ausführungsform nach Fig. Γ5 kann die Seitenerstreckung der Stempelanordnung, d.h. der Abstand zwischen den Außenrändern des vorderen Endes und dem Boden des Sockels 191» im Vergleich zu den^Ausführungsformen gemäß Fig. 7 und 8 verkürzt werden. Hierdurch wird es möglich, eine größere Anzahl von Stempeln auf der Maschine nach Fig. 1 bzw. derjenigen nach den Fig. 9 bis 12 anzubringen.

Die Zufuhr von Kühlmittel zu den Halsringen, von Wärmeübertragungsfluid zum Stempelkern und von Blasluft zur Stempelanordnung gemäß Fig. 7 und Ij5 wird im wesentlichen in gleicher Weise vollzogen, wie im Zusammenhang mit der Anordnung nach Fig. 5 und 6 beschrieben worden ist. Es wird Kühlmedium über nicht gezeichnete Einlaßleitungen zu den Ringkanälen 89 (Fig. 7) und I89 (Fig. 13)'in der

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Bodenfläche der Stempel 80 bzw. l80 geleitet. Geeigne-, te nicht gezeichnete Auslässe dienen zum Abzug des Kühlmediurns aus den Kanälen 89 und I89. Das Kühlmedium strömt durch die Kanäle 89 und I89 und zieht von der Basis des Stempels 8O und I80 Wärme ab. Durch die Kühlung der Basis des Stempels wird auch von den Halsringabschnitten 8la und 8lb (Fig. 7) sowie l8la und I8lb (Fig. IJ) durch Ableitung Wärme abgezogen^, wenn die Halsringabschnitte um die Basis des Stempelkerns geschlossen sind. Dadurch erhärtet die in den Hohlraum zwischen Stempelkern und Halsringteilen einströmende Kunststoffmasse rasch vor dem Blasvorgang, wodurch eine gute Ausformung des Halses des fertigen Formlings gewährleistet ist.

Fig. 9 zeigt einen anderen Aufbau einer Spritzgußblasmaschine. Diese Maschine setzt sich aus zwei Baueinheiten E und F zusammen, wobei die Baueinheit E in einer Ringreihe abwechselnd Formformling-Spritzformen und Blasformen aufweist. Wie aus Fig. 9 hervorgeht, ist die Baueinheit E an einem festen Tisch R einer Spritzpresse montiert. Die Baueinheit F umfaßt mehrere Stempelkerne der in den Fig. 5 bis 8 dargestellten Art, die auf einem rotierenden Drehtisch T vorgesehen sind. Der Drehtisch T ist drehbar auf dem beweglichen Träger U der •Spritzpresse befestigt.

Bei der Maschine nach den Fig. 9 bis 12 wird der bewegliche Träger U gegen den ortsfesten Tisch R verfahren, um die Formenstempel in die Blasformen und die Spritzformen der alternierenden Formenreihe auf dem festen Tisch R einzuführen. Während des Z.ufahrens der Teile werden auf Stempelkerneri in den Spritzformen Vorform-

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linge und in den Blasformen fertige Formlinge ausgeformt. Bei Beendigung dieses Abschnittes des Arbeitszyklus wird der Träger U zur Herausziehung der Stempelkerne aus den Formen zurückgefahren und der Drehtisch wird durch ein geeignetes Antriebssystem, z.B. einen-hydraulischen Zahnstangentrieb DS (Fig. 9) in Drehung versetzt, um die Stempelkerne zu den alternierenden Spritz- bzw. Blasformen auszurichten. Der bewegliche Träger U wird sodann gegen den Tisch R bewegt, so daß die Stempelkerne wieder in die jeweiligen Formen eindringen.'

Nun fließt die Kunststoffmasse aus dem Angußkanal 93 durch ein geeignetes Heißkanalsystem 93a zu einer Verteilerdüse 93b, aus der sie in die Spritzform zur Bildung eines Vorformlings A eingespritzt wird.

Bei der Maschine nach den Fig. 9 bis 12 bestehen die Blasformen 95 ^und 96 aus teilbaren Backen 95a und 95b bzw. 96a und 96b, die winkelbeweglich angebracht sind, so daß die Blasformen 95 und 96 alternierend geöffnet und geschlossen werden. Auf einem an einer Platte N befestigten hohlen Mittelpfosten 100 sind drehbare Anbauteile, z.B. Anbauringe 98, 99 drehbar vorgesehen. Wie aus Fig. 11 hervorgeht, können de Anbauringe 98» 99 einen im wesentlichen ringförmigen Körper 9Öa und 99a aufweisen, von dem mehrere Arme 98b, 99^ ausgehen. Die Anzahl der von dem Körper abstehenden Arme wird durch die Anzahl der in der Ringreihe enthaltenen Blasformen bestimmt und die Arme weisen gleichen gegenseitigen Winkelabstand auf. Am Ende jedes Armes 98b und 99b befindet sich ein Ansatz 98c und 99c, der der Befestigung übereinstimmender Blasformbacken 95a,

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95b bzw.. 96a, 96b dienen.

Die Anbauringe 98 und 99 sind auf dem Pfosten 100 gegenläufig drehbar. Hierzu werden zwei hydraulische Kolbenzylindereinheiten 101 und 102 (Fig. 10) verwendet, die mittels Zapfen 10j5 bzw. 104 an der Platte N gelagert sind. Die Kolbenstangen jeder Hydraulikeinheit 101, 102 sind z.B. durch einen Bügel 105 bzw. I06 mit den Blasformbacken 95b bzw. 96a verbunden. Bei Betätigung der Kolbenzylindereinheit 101 wird die Blasformbacke 95b nach rechts in die in- Pig, IO gestrichelte Position geschwenkt. Da die.Blasformbacke 95b auf dem Pfosten

100 mittels des Anbauringes 99 drehbar gelagert ist, bewegt sie sich auf einer Bogenbahn im Gegenuhrzeigersinn. Da der Anbauring 99 sich durch die Bewegung der Blasformbacke 95b bewegt, unterliegen alle Arme 99b des Anbauringes 99 der gleichen Winkelbewegung wie die Blas-* formbacke 95b. Deshalb verrücken alle mit dem Anbauring 99 verbundenen Blasformbacken um ein ,gleiches Winkelstück. In ähnlicher Weise wird die Blasformbacke 96a von der hydraulischen Kolbenzylindereinheit 102 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch der Anbauring 98 gedreht und eine gleiche Winkelbewegung aller mit diesem Anbauring 98 verbundenen Blasformbackeh hervorgerufen wird. Die gekoppelte Betätigung der Kolbenzylindereinheiten

101 und 102 bewirkt daher, daß jede Blasform 95, 96 usw. durch entgegengesetzte Bewegungen der Bl'asformbacken geöffnet wird, wie in Fig. 10 mit Bezug auf die Blasform 95 strichpunktiert angedeutet ist. Entsprechend verursacht eine entgegengesetzte Beaufschlagung der hydraulischen Kolbenzylindereinheiten 101 und 102 eine Winkelbewegung der Blasformbacken in die in Fig. 10 mit durch-

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gezogener Linie wiedergegebene Position, in der die Blasformen geschlossen sind.

Zu den Blasformen gehört auch eine kombinierte Vanuumhalte- und Ausverfervorrichtung 36 ''Fig. 9)> deren Grundplatte 110 von der Platte N getragen wird urd von der ein Auswerfer 111 mit einem Stangenteil 112 sowie einem Topf 113 ausgehen. An der Stange 112 ist an dem dem >Lopf II3 angewandten Ende eine Dichtung 114 fluidabdichtend in einem Raum II5 verschiebbar. Eem Raum 115 wird durch eine Leitung II6 Druckluft zugeführt, die den Auswerfer 111 nach außen bewqsj;. Eine Leitung II7 stellt einen Auslaß bzw. eine Vakuumleitung für die aus dem Zylinderraum II5 entweichende L .ft dar. Die Leitung IIS steht mit einer Vakuumquelle ur.d einem Ringkanal II9 zwischen dem Kopf II3 des Auswerfers 111 und der Grundplatte 110 in Verbindung.

Obwohl die Auswerfer/Haltevorrichtung 36 in Verbindung mit Blasformen einer Maschine nach Fig. 9 bzw. 12 dargestellt ist, kann sie auch mit allen Arten teilbarer Blasformen Verwendung finden einschließlich der in Pig. I bis 4 angedeuteten.

Die Auswerfer/Haltevorrichtung 36 hat folgende Wirkungsweise: Wenn der Vorformling A zur Gestalt eines fertigen Behälters B gegen die Wände einer Blasform aufgeblasen worden und genügend gekühlt worden ist, so daß die Behältawände zur Eigenstabilisierung ausreichend steif sind, werden die Blasformhälften voneinander getrennt, um die Herausnahme des fertigen Formlings aus

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der Form zu ermöglichen. Kurz vor der Forraenteilung wird an die Leitung 118 Vakuum angelegt, das sich in die Leitung 119 fortsetzt und den Boden des Formlings B gegen die Grundplatte 110 und den Kopf 11> ansaugt. Beim Auseinanderfahren der Blasformhälften wird der Formling B auf der Bodenplatte 110 zentriert gehalten und wird vor: den Flächen des Blasformhohlraumes befreit, wenn die Blasformhälften sich von ihm entfernen. Wenn die Blasformhälften maximal geöffnet sind, wird die Leitung 116 mit Hochdruckluft beschickt, die den Kolben 111 in dem Zylinderraum II5 nach außen verschiebt, wodurch der Formling B aus der Blasform ausgeworfen wird. Die Bewegungsstrecke des Kolbens 111 ist teilweise durch die Anordnung der Trennfugen der Blasformen bestimmt. Wenn alle Blasformen längs einer senkrechten Linie geteilt sind (US-PSen 3 339 23I und 3 412 I86), können die Formlinge B durch Schwerkraft aus den geöffneten Formenhalften herausfallen. In diesem Falle braucht der Kolben 111 nur ein kurzes Bewegungsstück etwa in der Größenordnung von 6,35 ram zurückzulegen, um den Formling B von der Grundplatte 110 zu entfernen. Liegt die Teilungslinie der .Blasformhälft.en nicht senkrecht oder sind Teile der Blasformausrüstung so angebracht, daß sie einen freien Fall des Formlings aus der geöffneten Blasform .(entsprechend Fig. 9) verhindern, dann muß der Auswerferkolben 111 sich ein größeres Stück bewegen und muß den Formling unterhalb der Längserstreckung der Blasformabschnitte auswerfen.

Gewisse Gesichtspunkte der offenbarten Erfindung beziehen sich auf die Verteilung von Fluiden zu den Stempelkernen auf einem rotierenden Stempelkernträger von einer

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einzigen Stelle an der Peripherie des rotierenden Trägers aus. Gemäß Fig. 9 und 12 ist ein Drehtisch T mit Hilfe einer Zentralwelle 120 zur Durchführung von Drehbewegungen auf einem beweglichen Träger U montiert. Wie bereits erwähnt, verursacht der Antrieb DS eine Drehung des Drehtisches T und der Zentralwelle 120. Auf dem Drehtisch T sind Stempelkerne C entsprechend Fig. 5 bis 8 montiert. In eine Aussparung auf der Rückseite des Drehtisches T ist ein Verteilerstück 122 eingesetzt. Das Verteilerstück 122 kann ringförmige Gestalt aufweisen und zwei Kanäle 123, 124 einschließen, die in Verbindung mit einer geeigneten Dichtung 125 fluiddzchte Durchlässe darstellen.

Auf der Umfangsfläche des Drehtisches T befindet sich ein Einlaßverteilerstück 126 (Fig. 12). Dieses Einlaßverteilerstück 126 weist mehrere Fluidverbindungen auf, an die Zufuhrungsschlauche angeschlossen sind. Gemäß Fig. 12 sind bei dem Einlaßverteilerstück 126 vier Anschlüsse 127, 128, 129, 130 vorgesehen.

Durch eine öffnung 127 kann Kaltwasser oder ein anderes Kühlmittel zum Kühlen der Halsringe der Stempelanordnung C in die Leitung I3I im Drehtisch T eingeführt werden. Die Leitung Γ5Ι steht mit einem Hingkanal 123 ⁱⁿ Verbindung und führt diesem Kaltwasser zu. Leitungen, z.B. die Leitung 59a, sind in dem Drehtisch, z.B. durch Tiefbohrtechniken, angebracht und fördern Kaltwasser vorn Ringkanal 123 zu Leitungen wie der Leitung 5o ''Fig. 5) im Stempel C. Kaltwasser zirkuliert durch die Stempelanordnung C und wird zu einer Auslaßleitung 59b gebracht, die mit dem Ringkanal 124 verbunden ist. Durch die Lei-

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.tung 132 im Drehtisch T gelangt Abflußwasser aus dem Kanal 124 zum Wasserauslaß 128. Auf diese Weise wird Kühlwasser für die Halsringe von vier Stempelkernen durch nur zwei. Anschlüsse des Drehtisches zugeführt und abgezogen*. _; . .

Ähnlich kann Wärme tauscher fluid durch Anschlüsse Γ50· Leitungen 65 zugeführt werden, die das Wärmetauschemedium in beschriebener Weise dem Inneren der Stempelanordnung G ,zuleiten. Der Einfachheit halber sind nur zwei Leitungen 65 gezeichnet worden, jedoch ist mm Anschluß jedes Stempelkernes eine Leitung 65 erforderlich,. Bei vier oder weniger¹ Stempelkernen können mehrere Leitungen 65 alle Stempelkerne hintereinander verbinden, so daß das durch die. Öffnung V$Q eingebrachte Wärmeübertragungsmedium durch den Anschluß 129 ausgelassen werden kann, der mit dem letzten Stempelkem der Hein© in Verbindung steht* Bei raehr als vier Stempelkernen hat es· sieh je- . doch, als vorteilhaft, herausgestellt^ zwei oder mehr voneinander getrennte Kreisläufe für das Wärinei&ertraguiiigsmedium zu verwenden. Solche zusä€zlictjeia Kreisläufe lassen sich aus.Durchlässen in dem EiJilaiSverteilerstüek 126:speisen. , .

Der Drehtisch T rotiert also, wenn der. Träger U von dem. festen Tisch R entfernt wird, nachdem· die Stempelkerne ■■ aus den Spritzr und Blasformen auf der Platte N herausgezogen worden sind. Die präzise Ausrichtung der Stempelkerne zu den Blas- und Spritzformen muß bei Drehung des Drehtisches- gewähr leistet sein, damit- die Formenhälffceii keinen Schaden erleiden,· wenn die^ Ti seile wieder zusammengefahren werden. Bei der Maschine'naeh Fig. 9 bis

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12 wird eine solche Ausrichtung durch die Zentralwelle 120 hervorgerufen, die einen nach vorne gerichteten Fortsatz 142 trägt, der bei zusammenfahrenden Tischen in den Innenraum 143 des Pfostens 100 eindringt. Der Fortsatz 142 verhindert eine Anlage der Stempelkernanordnung C mit den Spritzformen 9^ und den Blasformen 95 * wenn der Drehtisch T nicht zu der Platte N zentriert ist. Zur Radialausriehtung der Stempelkerr.e zu den Blas- und Spritzformen dient ein nach vorne gerichteter Zapfen, der sich auf der Platte N"befinden kann. Auf dem Drehtisch T sind dann Richtklötze 141 angebracht. Kenn der Träger U gegen den festen Tisch R bewegt wird, kommt der Zapfen l40 gegen einen der Richtklötze 141 zur Anlage, wodurch eine genaue radiale Ausrichtung d^r Stempelkerr.e und der Formen erreicht wird. Bei ungenügender radialer Ausrichtung stößt der Zapfen 140 gegen den Drehtisch T oder gegen Teile der von diesem getragenen Stempelanordnung C und es wird eine nicht gezeichnete Abtasteinrichtung erregt, die eine weitere Bewegung des Trägers U verhindert.

Die Erfindung, schafft eine verbesserte Spritzguß-Blasanlage, die mit erheblichem Vorteil den Arbeitszyklus einer Standardspritzgußpresse ausnutzt, die eine nur begrenzte Flächenberührung zwischen Stempelkern und Formen vermittelt und die eine Stempelkernanordnung mit sich bringt, welche sich einfach auf einer Trägerfläche montieren bzw. von dieser abnehmen läßt.

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Claims

Ansprüche"

1.) Spritzguß-Blasmaschine zur Herstellung von Kunststqffhohlkörpern, bei der mindestens ein Stempelkern abwechselnd mit mindestens einem Spritzwerkzeug für einen Vorformling und mindestens einem teilbaren Blaswerkzeug für den fertigen Formling zusammenwirkt und eine teilbare Halsform zur Ausformung des Hohlkörperhalses vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halsringsegmente (32a, j52b; 8la, 8lb) der Halsform die Basis des Stempelkerns (33, Bo, l80)umgebend dem Trägerblock (40, 82, 182) desselben unmittelbar vorgesetzt und von in den Trägerblock eingelagerten Betatigungsorganen (42, 44; P) zum Stempelkern längs- und divergierend auswärtsgerichtet bewegbar sind, und daß die Zu- und Ableitungen für-Wärmetauscher- und Arbeitsmedium durch in den Komplex der Stempelkernanordnung (C-) eingearbeitete Leitungsbohrungen gebildet sind.

2. Spritzguß-Blasmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet , daß mehrere Stempelkerne (33; δθ; l8o) über eine Zwischenplatte (M, T) an einem.Träger (29; U) befestigt und relativ zu Blas- und/oder Spritzwerkzeuge (22, 3^» 95* 96) tragenden Tischen (20, 28; R) axial verschiebbar und drehbar gelagert sind.

3. Spritzguß-Blasmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzei chne t , daß der axial verschiebbare Stempelkernträger (29) nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Stempelkerne (33) aufweist und um

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eine zur Verschxeberxchtung quergerichtete Achse (X) drehbar gelagert 1st, und daß die eine Stempelkerngruppe mit an einem festen Pressentisch (20) angeordneten Spritzformen (22) und die entgegengesetzte Stempelkerngruppe (33) mit auf einem wei-teren axial verschiebbaren Tisch (28) vorgesehenen Blasformen (>4) zusammenwirkt.

4. Spritzguß-Blasmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß auf einem ortsfesten Tisch (R) Blaswerkzeuge (95) und Spritzwerkzeuge (96) in einer Ringreihe abwechselnd angeordnet sind, und daß in gleicher Ringanordnung Stempelkerne (33) an der als Drehtisch ausgebildeten Zwischenplatte (T) befestigt sind, die um eine durch die Mitte der Ringreihen verlaufende Achse drehbar ist und von dem axial verschiebbaren Träger (U) getragen wird.

5- Spritzguß-Blasmaschine nach Anspruch 1, d a d u r cn gekennzei chnet , daß als Betätigungsorgan für jedes Halsringsegment (32a, 32b; 8la, 8lb) ein jeweils mit diesem verbundener Büchsen- (44) oder Kolbenteil (P) dient, der durch Druckmittelbeaufschlagung in einer Lagerbohrung des Trägerblocks (40, 82, 182) verschiebbar ist, welche zur Stempelkernlängsachse unter einem Winkel bis etwa 90° angestellt ist.

6. Spritzguß-Blasmaschine nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet , daß auf einem schräg zur Stempelkernlängsachse in den Trägerblock '40) eingelagerten Kolbenstück (42) ein über einen Träger (43) mit einem Halsringsegment verbundener Büchsen-

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teil (44)" verschiebbar gelagert ist, wobei Kolbenstück (42) und Buchsenteil einen fluiddichten Abschluß: nach außen bilden, und daß das Kolbenstück eine durchgehende Längsbohrung (45) aufweist, die mit mindestens einer Leitungsbohrung (56) in einer Trägerplatte (M) für die Stempelkernanordnung in Verbindung steht.

7· Spritzguß-Blasmaschine nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η ζ e i ο h η e t. _t daß zur Begrenzung der Öffnungsbewegung der Jialsringssgmente¹ (32a, 3Sb) Endflächen (42) der Träger (4j5) der Halsringsegmente gegen Anschläge (5.2) zur Anlage kommen. ^

8. Spritzguß-Blasmaschine nach Anspruch 5, d a d u r c. h g e k e η η ζ e ic h η e t , d-aß in einem Trägerblock (lS2) wenigstens zwei Lagerböhrungeni ausgebildefc sind, in denen Jeweils, ein Kolben (P) verschiebbar ist, der zur Längsachse: des Stempelkerns (l80) unter einem Winkel kleiner 90. , vorzugsweise etwa 45°, schräggestellt ist und einen Träger (188) der Halsringsegmente (!8Ia, l8lb) auf einer nach außen divergierenden SchrägfläeKe (190) bewegt.

9. Spritzguß-Blasmaschina nach Anspruch 5* dadurch g;-e k e η η ζ e i ahnet , daß in einem Trägerblock (82) vfenigstens zwei Lagerbohrungen ausgebildet sind, in denen jeweils ein Kolben (P) im wesentlichen quer zu Längsachse des Stempelkerns 03) verschiebbar ist und den Träger (88) eines Halsringsegmentes (8la, 8lb) auf einer divergierenden Schrägfläche (90) bewegt, an der seitliche Führungen (92) vorgesehen sind.

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10. Spritzguß-Blasmaschine nach der. Ansprüchen 1 bis 9* dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stempelkern (33, δθ, l80) und seinem Trägerblock (4θ, 82, l82) Leitüngsbohrungen ausgebildet sind, die mit Einlaß- (59a) und Auslaßbohrungen ^Y59b) in der Zwischenplatte (M, T) in Verbindung stehen und der Blasluft- bzw. Wärmetauschermediumversorgung dienen.

11. Spritzguß-Blasmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kühlung der Halsringsegmente (32a, 32b; 8la, 8lb) mindestens ein fluiddurchströmter Ringkanal (63, 89, I89) imBereich der Basis des Stempelkerns (33) ausgebildet ist, der mit den Einlaß- und Auslaßbohrungen in der Zwischenplatte (M, T) in Verbindung steht.

12. Spritzguß-Blasmaschine nach Anspruch h bzw. einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,, daß in die Rückseite des Drehtisches (T) ein zu ihm konzentrisches Verteilerstück (122) eingesetzt ist, das zwei Ringkanäle (123» 124) aufweist, von denen einer dem Einlaß und der andere dem Auslaß eines Wärmetauschermediums zugeordnet ist, das durch abgedichtete Leitüngsbohrungen im Drehtisch (T) selbst zur Stempelkernanordnung (C) hin- bzw. von dieser abgeleitet wird.

13. Spritzguß-Blasmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß das Verteilerstück (122) als Ringelement ausgebildet ist und die Ring-

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kanäle (123, 124) in seine eine Seitenfläche eingearbeitet sind.

14. Spritzguß-Blasmaschine nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung des Wärmetauschermediums zum Einlaßkanal des Verteilerstückes (122) und zur Ableitung desselben aus dem Auslaßkanal des Verteilerstückes in den Drehtisch (T) eingelassene Leitungsbohrungen dienen, die zum Außenumfang des Drehtisches geführt sind.

15. Spritzguß-Blasmaschine nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, insbesondere nach den Ansprüchen. 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringreihe der abwechselnden Blaswerkzeuge (95) und Spritzwerkzeuge (96) von einer Platte (N) getragen wird, die mit dem ortsfesten Tisch (R) verbunden ist und einen hohlen Mittelpfosten (100) aufweist, in den ein Fortsatz (142) des Drehtisches (T) zur Zentrierung einführbar ist und an dem die Formenbacken (95a-* 95t>) jeder Blasform (95) zum öffnen und Schließen derselben in einer gemeinsamen Ebene schwenkbar gelagert sind.

16. Spritzguß-Blasmaschine nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet , daß auf dem Mittelpfosten (100) zwei Anbauringe (98, 99) drehbeweglich gelagert sind, von denen der eine (98) mit der. einen Formenbacke (95a, 96a) jedes Blaswerkzeuges (95* 96) und der andere (99) mit der anderen Formenbacke (95t>* 96b) jedes Blaswerkzeuges (95, 96") verbunden ist und

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durch gegensinnige Drehung der Anbauringe '9^-» 99) eine Öffnung bzw. Schließung der Blaswerkzeuge hervorgerufen wird.

17. Spritzguß-Blasmaschine nach den Ansprücher. I5 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß von jedem Anbauring (98, 99) der Anzahl in einer Ringreihe enthaltener Blaswerkzeuge entsprechende Arme (98b, 99b) ausgehen, an deren Enden über Ansätze (98c, 99c) die Blasformbacken (95a, 95b, 96a, 96b) einander gegenüberliegender Blasformen (95» 96) befestigt sind.

18. Sprltzguß-Blasmaschlne nach den Ansprüchen I5 bis I7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Boden (110) jedes Blaswerkzeuges (95, 96) eine Kopfplatte (113) eingesetzt ist, aus der Saugöffnungen (119) in den Werkzeughohlraum münden und die von einer verschiebbaren Kolbenstange (112) vom Werkzeugboden (110) abhebbar ist.

19. Arbeitsverfahren der Vorrichtung nach den Ansprüchen

1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Stempelkern und Halsringsegmenten sowie Spritzwerkzeug ein Vorformling (A) geformt wird, daß der von den Halsringsegmenten auf dem Stempelkern festgehaltene Vorformling in ein geöffnetes Blaswerkzeug eingesetzt wird, wobei die Halsringsegmente gegen die Blaswerkzeugmündung zur Anlage kommen, daß der Vorformling (A) in dem Blaswerkzeug zu einem Formling (B) aufgeweitet wird, daß die Halsringsegmente sieh durch nach außen divergierende Bewegung öffnen und vom Hals des Formlings (B) abheben, während der Stempelkern sich axial aus dem Formling (B) in dem geschlossenen Blaswerkzeug zurückzieht, and daß das Blaswerkzeug geöffnet und der Formling (B) ausgeworfen wird.

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