DE2359501A1 - Verfahren zur herstellung von mikroorganismen-lysaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von mikroorganismen-lysatenInfo
- Publication number
- DE2359501A1 DE2359501A1 DE2359501A DE2359501A DE2359501A1 DE 2359501 A1 DE2359501 A1 DE 2359501A1 DE 2359501 A DE2359501 A DE 2359501A DE 2359501 A DE2359501 A DE 2359501A DE 2359501 A1 DE2359501 A1 DE 2359501A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- microorganism
- autolysis
- water
- cells
- subjected
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N1/00—Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
- C12N1/06—Lysis of microorganisms
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Virology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Tropical Medicine & Parasitology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Mycology (AREA)
- Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
- Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
- Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)
Description
SOCIETA1 ITALIANA RESINE S.I,R. S.ρ.Α.,
Mailand, Italien
11 Verfahren zur Herstellung' von Mikroorganismen-Lysaten "
Priorität: 30. November 1972, Italien, Nr. 32 277 A/72
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Mikroorganismen-Lysaten.
Lange Zeit waren Hefen die einzigen einzelligen Organismen, die
als Nahrungsmittel verwendet wurden. Große Mengen Hefen wurden fast ausschließlich bei der Herstellung von Brot, Bier und Wein
benötigt.
Erst in den letzten Jahren spielt die großtechnische Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln aus Mikroorganismen eine
große Rolle. Das Zellprotoplasma von Hefen und Bakterien enthält große Mengen an Proteinen und geringere Mengen an Kohlenhydraten,
Lipiden, Nucleinsäuren, Vitaminen und Zwischenprodukten des Stoffwechsels. Angesichts der sich anbahnenden weltweiten
Verknappung an Nahrungs- und Futtermitteln, insbesondere an Proteinen, wurde daher in den letzten Jahren versucht, die
409826/0720
in Hefen und Bakterien enthaltenen wertvollen Nährstoffe auszunutzen
und großtechnische, billige Verfahren zur Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln unter Verwendung dieser Mikroorganismen
zu schaffen. Die bisher entwickelten großtechnischen Verfahren werden entweder absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt.
Sie bestehen aus zwei Stufen.
Die erste Stufe besteht darin, ein flüssiges Nährmedium mit
einem Mikroorganismus anzuimpfen, den Mikroorganismus bis zum
Erreichen der stationären Phase zu züchten und schließlich die Mikroorganismenzellen aus der Gärmaische abzutrennen. Das flüs~
sige Nährmedium besteht dabei aus Wasser, assimilierbaren Kohlenstoffquellen,
assimilierbaren Stickstoffquellen und anorganischen
Salzen. Um die Wirtschaftlichkeit dieser Stufe zu verbessern, wurde versucht, möglichst billige Kohlenstoffquellen
zu finden. Beispielsweise wurden Melassen, Sulfitablaugen,
<
Holzhydrolysate und pflanzliche Abfallprodukte verwendet. Den größten Fortschritt auf diesem Gebiet brachte in den letzten Jahren die Entdeckung, daß Mikroorganismen in der Lage sind, Alkane, insbesondere solche mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen, zu verwerten.
Holzhydrolysate und pflanzliche Abfallprodukte verwendet. Den größten Fortschritt auf diesem Gebiet brachte in den letzten Jahren die Entdeckung, daß Mikroorganismen in der Lage sind, Alkane, insbesondere solche mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen, zu verwerten.
Das Verfahren zur Abtrennung der Mikroorganismen aus der Gärmaische,
was den letzten Arbeitsgang in dieser Stufe darstellt, hängt von der Zusammensetzung des Nährmediuras ab. Bei der Verwendung
von Kohlenwasserstoffen als Kohlenstoffquelle werden die Zellen aus der Gärmaische durch Ausflocken, Absetzen oder
Zentrifugieren abgetrennt und anschließend in Wasser, das gegebenenfalls
eine geringe Menge eines grenzflächenaktiven Mittels -
409826/0720
Äf, X:
enthält, resuspendiert. Nach heftigem Rühren werden die Zellen
wieder von der flüssigen Phase abgetrennt. Dieser Vorgang wird
einige Male wiederholt, bis die Zellen praktisch frei von Kohlenwasserstoffen
sind. ■
Die zweite Stufe bei den Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln
aus Mikroorganismen besteht im wesentlichen aus einer
Behandlung, die- es erlaubt, das Protoplasma von den Zellwänden
abzutrennen. Diese Stufe ist deswegen nötig, weil die unveränderten
Mikroorganismenzellen trotz ihres hohen Proteingehalts keine zufriedenstellenden Nahrungs- oder Futtermittel darstellen.
Dies ist teilweise auf die schlechte Verdaubarkeit der Zellwände
und teilweise auf die Undurchlässigkeit der das Protoplasma
einschließenden Membranen zurückzuführen. Zellwände und Membranen
verhindern also den Austritt des Protoplasmas. Dadurch können die in den Zellen enthaltenen wertvollen Nährstoffe vom
menschlichen oder tierischen Organismus nur schwer bzw. nur
teilweise verwertet werden.
Die Zell-Lysis hat den Vorteil, daß nach der erfolgten Extraktion
des Protoplasmas aus dem inneren der Zelle die vorhandenen Lipide leicht von den anderen Bestandteilen getrennt werden
können. Dies ist wichtig, da die Lipide weniger wertvolle Nährstoffe
sind und den Mikroorganismen einen unangenehmen Geschmack und Geruch verleihen. Außerdem ist es möglich, aus den
abgetrennten Lipideri große Mengen an Sterinen, insbesondere
Ergosterin, das Ausgangsmaterial zur Herstellung von Vitamin D2,
zu gewinnen. Die Zellen enthalten auch andere unerwünschte Bestandteile,.
z>B*; Nucleinsäuren, die in großen Konzentrationen _j
4098 26/07 20
gesundheitsschädlich sind, und Pigmente (z.B. Chlorophyll und Xanthophyll), die den Wert der Produkte durch ihre starke Färbung
mindern. Diese vorgenannten Produkte lassen sich aus den Zellen leicht durch eine vorhergehende Iytisehe Behandlung abtrennen.
Diese Produkte können dann nach Aufarbeitung und Reinigung als Zusatzstoffe in der Futtermittelindustrie verwendet
werden.
Zur Extraktion des Protoplasmas aus dem inneren der Mikroorganismenzellen
kommen bei großtechnischen Verfahren die Hydrolyse, Plasmolyse und Autolyse in Frage. Zur Hydrolyse werden die
Mikroorganismenzellen in einer sauren oder alkalischen wäßrigen Lösung suspendiert. Durch Angriff der Säure oder der Base wird
die Zellmembran aufgebrochen, so daß das Protoplasma durch die Löcher in der Zellwand austreten kann. Dieses ,Verfahren läuft
ziemlich rasch und vollständig ab, führt aber zu beträchtlichen Verlusten an wertvollen Bestandteilen, was auf sauren oder alkalischen
Abbau des Protoplasmas zurückzuführen ist.
Bei der Plasmolyse werden die Mikroorganismenzellen in einer wäßrigen Lösung suspendiert, die hohe Konzentrationen an anorganischen Salzen oder organischen Verbindungen, wie. Zucker, enthält.
Dies führt zu einer Veränderung der osmotisehen Eigenschaften der Zellmembran und folglich zum Austritt des Protoplasmas
aus dem Inneren der Zelle. Bei plasmolytisehen Verfahren
tritt kein Abbau der Protoplasmabestandteile ein, jedoch gehen wertvolle Bestandteile verloren, da der Austritt des Protoplasmas
nicht vollständig ist. Außerdem ist die Abtrennung der wertvollen Verbindungen aus der wäßrigen Phase schwierig, da an- J
409826/0720
organische Salze oder organische Verbindungen in hohen Konzentrationen
vorhanden sind.
Bei der Autolyse, die im allgemeinen der Hydrolyse und der
Plasmolyse vorgezogen wird, werden die Mikroorganismenzellen in Wasser suspendiert,und die Suspension wird auf einen bestimm
ten pH-Wert eingestellt und erwärmt. Auf diese Weise wird durch
die in der Zelle selbst enthaltenen Enzyme ein Bruch der Zellmembran und somit der Austritt des Protoplasmas verursacht.
Die pH- und Temperaturbedingungen hängen von der Art der in der
Zelle■_enthaltenen Enzyme ab. Die Autolyse wird im allgemeinen .
bei Temperaturen im Bereich von 45 bis 55°C durchgeführt. Jedoch sind auch autolytisehe Verfahren unter diesen Bedingungen
nicht genügend leistungsfähig, da der Bruch der Zellmembran nicht bei allen vorhandenen Zellen eintritt und die Lysis nicht
so weitgehend .ist, daß ein vollständiger Austritt der intrazellulären
Substanzen eintritt,
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches und leistungsfähiges Verfahren zur Herstellung von Mikroorganismen-Lysäten zu
schaffen, bei dem unter milden Bedingungen eine vollständige Autolyse der Mikroorganismenzellen eintritt, ohne daß ein Abbau
von wertvollen Zellbestandteilen eintritt.
Es wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß sich diese Aufgabe
lösen läßt, wenn man die in Wasser suspendierten Mikroorganismenzellen
vor der Autolyse einer durch Sprühtrocknung hervorgerufenen
Thermo Schockbehandlung unterzieht. '--".'■
-"■- 4098 26/07 20 : "
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Mikroorganismen-Lysaten, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man die in Wasser suspendierten Mikroorganismenzellen einer durch Sprühtrocknung hervorgerufenen ThermoSchockbehandlung
unterzieht und das erhaltene Produkt der Autolyse unterwirft.
Im erfindungsgemäßen Verfahren können beliebige Mikroorganismenzellen
und insbesondere Hefen verwendet werden.
Während der Sprühtrocknungsbehandlung wird der Großteil des Wassers
aus der Suspension entfernt. Es wird angenommen, daß gleichzeitig mit der Sprühtrocknung in den Zellen Veränderungen
vor sich gehen, die sie gegenüber der Autolyse empfindlicher machen. Unabhängig von der theoretischen Erklärung steht jedoch
fest, daß die Sprühtrocknung eine Steigerung der Autolyseausbeute bewirkt, auch wenn diese Autolyse unter äußerst milden Bedingungen
durchgeführt wird.
Es wurde festgestellt, daß man die besten Ergebnisse erhält,
wenn man Suspensionen mit einem Gehalt an Mikroorganismenzellen von 5 bis 15 Gewichtsprozent verwendet und diese Suspensionen
in Sprüh- oder Zerstäubevorrichtungen oder in Prilltürme einspeist,
in die Luft oder ein Inertgas, wie Stickstoff, als Verdampfungsmittel eingeleitet wird. Das getrocknete Produkt wird
am Boden der Trocknungsvorrichtung als Granulat oder Pulver gesammelt.
J 409826/07 2 0
Beim erfihdungsgemäßen Verfahren ist es wesentlich, die Trocknungsbedingungen
so zu regulieren, daß der Wassergehalt im getrockneten Produkt weniger als etwa 10 Gewichtsprozent beträgt.
Zu diesem Zweck wird die als Verdampfungsmedium verwendete Luft
oder das Inertgas vor der Einleitung in die Trocknungsvorrichtung auf Temperaturen von 150 bis 4000C vorerwärmt. Die besten
Bedingungen werden erreicht, wenn,das eingeleitete Gas auf Temperaturen
von 200 bis 2500C vorerwärmt wird und das Produkt
1 bis 40 Sekunden und vorzugsweise 5 bis 20 Sekunden
der Trocknung unterzogen wird. Auf diese V/eise erhält man bei Temperaturen von 30 bis 900C ein Produkt mit einem Wassergehalt von 5 bis 8 Gewichtsprozent. Dieses Produkt, das für
das Aütolyseverfahren besonders geeignet ist, wird am Boden der Trocknurtgsvörrichtung gesammelt.
Die auf diese Weise behandelten Mikroorgariismerizellen werden an-
schließend in Wasser suspendiert. Dabei wird im allgemeinen .
1 Gewichtsteil Zellen pro 2 Gewichtsteile Wasser verwendet. Die Suspension wird "gegebenenfalls unter Rühren 10 bis
48 Stunden auf Temperaturen von 30 bis 500C erwärmt. Die
besten Ergebnisse erhält man bei einer Temperatur von 450C
und einer Behandlungsdauer von 24 bis 40 Stunden. Während dieser Phase werden durch die Wirkung der autolytisehen Enzyme
die Zellmembranen und wahrscheinlich auch die Zellwände der
Mikroorganismen durch teilweise Auflösung (Lysis) stark verändert,
worauf das Protoplasma austreten kann. Die autolytisehe Behandlung kann in Gegenwart von organischen oder anorganischen Verbindungen
vorgenommen werden. Beispiele für solche Verbindungen, die in Mengen von 1 bis 100 rag/kg trockene Zellen züge- · _i
A09826/0720
setzt werden, sind Salze von Magnesium, Calcium und Zink, wie die Sulfate oder Halogenide, insbesondere Chloride,und Äthylendiamihtetraessigsäure,
insbesondere das Natriumsalz dieser Säure.
Nach Beendigung der Autolyse wird die wäßrige Suspension in geeigneter
Weise verdünnt, und der Zellinhalt, insbesondere Proteine, wird von den unlöslichen Resten der Zellwände abzentrifugiert.
Der feste Rückstand wird sodann mit einer verdünnten Natriumhydroxidlösung extrahiert, wodurch gegebenenfalls ausgefallene
Proteinfraktionen löslich gemacht werden.
Die vereinigten Proteinextrakte können direkt oder nach weiterer Reinigung als Nahrungs- oder Futtermittel verwendet werden. Beispielsweise
können die auf die vorstehende Weise von den Zellwänden
abgetrennten Proteine durch Fällung mit Salzen oder Säuren, Elektrophorese oder Chromatographie weiter gereinigt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auf Hefen oder andere Mikroorganismen anwenden, die auf verschiedene Weise erhalten
worden sind, beispielsweise durch Züchtung in Sulfitablaugen, Melassen oder Kohlenwasserstoffen.
In den nachstehenden Beispielen wird die Autolyse an Hefen
durchgeführt, die durch Züchtung unter Verwendung von linearen Alkanen als Kohlenstoffquellen unter nachfolgendem Abtrennen
und Waschen erhalten worden sind. In der ersten Stufe werden Hefen in einem stark belüfteten flüssigen Medium mit J
409826/072 0
linearen Alkalien in Berührung gebracht. Während des Zellwachstums
werden die Kohlenwasserstoffe verwertet. Nach Beendigung des Wachstums werden die Zellen aus der Gärmaische durch Ausflocken,
Sedimentieren oder Zentrifugieren abgetrennt und anschließend wieder in Wasser suspendiert, wobei eine geringe Menge
eines grenzflächenaktiven Mittels zugesetzt wird. Nach heftigem Rühren werden die Zellen wiederum aus der flüssigen Phase
abgetrennt. Sodann wird wiederum Wasser zugesetzt, worauf eine
nochmalige Abtrennung der Zellen erfolgt. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt, bis praktisch kohlenwasserstoffreie Zellen
erhalten werden. Nach dem letzten Waschgang wird der Zellengehalt in der wäßrigen Suspension auf 5 bis 15 Gewichtsprozent
eingestellt} und die wäßrige Suspension wird der Sprühtrocknung
unterzogen. ' ·
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Ein Nährmedium, das Wasser, Stickstoffquellen, anorganische Salze und ein Gemisch aus linearen Alkanen mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von etwa 200 enthält, wird mit einem
Stamm von Candida lipolytica angeimpft und anschließend 64 Stunden
bei 300C unter Rühren und Durchleiten von Luft gezüchtet.
Anschließend werden die gebildeten Zellen aus der verbrauchten
. Gärmaische durch Abzentrifugieren abgetrennt und mehrmals mit Wasser gewaschen. Sodann wird durch Zusatz von Wasser eine
1Ogewichtsprozentige Hefesuspension hergestellt, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren der ThermoSchockbehandlung durch
^Sprühtrocknung unterzogen wird. Dabei wird die Hefesuspension
4098 26/07 20
unter Druck in den Kopf einer Sprühtrocknungsvorrichtung mit
Form
der/eines senkrecht stehenden Zylinders eingespeist. Am Fuß der Trocknungsvorrichtung wird auf 240°C vorerwärmte Luft eingeblasen. Die Trocknungsvorrichtung ist außerdem am oberen Ende mit seitlichen Auslaßöffnungen für die Luft versehen. Die Temperatur der austretenden Luft beträgt 70°C. Bei einer Kontaktzeit von etwa 15 Sekunden wird im Becken am Fuß der Trocknungsvorrichtung ein Produkt der folgenden Zusammensetzung erhalten:
der/eines senkrecht stehenden Zylinders eingespeist. Am Fuß der Trocknungsvorrichtung wird auf 240°C vorerwärmte Luft eingeblasen. Die Trocknungsvorrichtung ist außerdem am oberen Ende mit seitlichen Auslaßöffnungen für die Luft versehen. Die Temperatur der austretenden Luft beträgt 70°C. Bei einer Kontaktzeit von etwa 15 Sekunden wird im Becken am Fuß der Trocknungsvorrichtung ein Produkt der folgenden Zusammensetzung erhalten:
Wasser 6
Lipide 4
Asche 7
Fasern 1
Protein 50
stickstoffreie Produkte 32
100 g sprühgetrocknete Hefe werden in 200 ml vollentsalztem Wasser
suspendiert und homogenisiert. Diese Suspension wird 40 Stunden bei 40°C inkubiert. Nach der Inkubation wird das Produkt
bei etwa 200Ox g zentrifugiert. Im erhaltenen Überstand wird der Gehalt an Stickstoff und Feststoffen bestimmt. Es werden
75 Prozent des Stickstoffs und 60 Prozent der ursprünglichen Hefe in löslicher Form gewonnen.
100 g der gemäß Beispiel 1 gezüchteten Hefe werden gemäß Beispiel
1 der Autolyse unterzogen, wobei aber keine vorherige Sprühtrocknung vorgenommen wird. Nach der Inkubation gemäß Beispiel
1 wird das Produkt bei etwa 200Ox g zentrifugiert. Im erhaltenen Überstand wird der Gehalt an Stickstoff und Fest- _j
409826/0720
stoffen bestimmt. Es werden 50 Prozent des Stickstoffs und
45 Prozent der ursprünglichen Hefe in löslicher Form gewonnen«
4098 26/07 20
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Mikroorganismen-Lysäten, dadurch gekennzeichnet, daß man die in Wasser suspendierten Mikroorganismenzellen einer durch Sprühtrocknung hervorgerufenen Thermoschockbehandlung unterzieht und das erhaltene Produkt der Autolyse unterwirft.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Suspension mit einem Gehalt an Mikroorganismenzellen von 5 bis 15 Gewichtsprozent der Sprühtrocknung unterwirft. . .3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrige Mikroorganismensuspension in eine Sprüh- oder Zerstäubevorrichtung oder in Prilltürme einspeist, in die Luft oder* ein Inertgas, wie Stickstoff, mit Temperaturen von 150 bis 400°C, vorzugsweise 200 bis 2500C, unter Einhaltung von Kontaktzeiten von 1 bis 40 Sekunden, vorzugsweise 5 bis 20 Sekunden, eingeleitet wird. .4. , Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Sprühtrocknung den Wassergehalt des Produktes auf höchstens 10 Gewichtsprozent und vorzugsweise 5 bis 8 Gewichtsprozent vermindert.409826/07205ο Verfahren nach Anspruchts dadurch gekennzeichnet, daß man das nach der Sprühtrocknung erhaltene Produkt in Wasser suspendiert und unter Erwärmen auf Temperaturen■von 30 bis
500C tObis 48 Stunden der Autolyse unterwirft.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Autolyse 24 bis 40 Stunden bei Temperaturen von 45°C durchgeführt.409826/07 2 0
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT32277/72A IT982367B (it) | 1972-11-30 | 1972-11-30 | Procedimento per la produzione di lisati da microorganism |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2359501A1 true DE2359501A1 (de) | 1974-06-27 |
Family
ID=11235091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2359501A Withdrawn DE2359501A1 (de) | 1972-11-30 | 1973-11-29 | Verfahren zur herstellung von mikroorganismen-lysaten |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3934039A (de) |
JP (1) | JPS5752830B2 (de) |
CA (1) | CA987616A (de) |
DE (1) | DE2359501A1 (de) |
FR (1) | FR2208979B1 (de) |
GB (1) | GB1424256A (de) |
IT (1) | IT982367B (de) |
NL (1) | NL7316040A (de) |
YU (1) | YU309973A (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2837342A1 (de) * | 1978-08-26 | 1980-03-06 | Henkel Kgaa | Verfahren zur herstellung von hefeautolysat |
US4288554A (en) * | 1979-12-20 | 1981-09-08 | Euteco Impianti S.P.A. | Process for the cultivation of yeast cells |
US4830969A (en) * | 1981-08-31 | 1989-05-16 | The Research Foundation Of State University Of New York | Process for the rapid and simple isolation of nucleic acids |
GB8604440D0 (en) * | 1986-02-22 | 1986-03-26 | Bovril Ltd | Process |
US4826602A (en) * | 1986-10-14 | 1989-05-02 | Oak Ridge Research Institute | Reduction of trace elements to the elemental form by microorganisms |
US4728427A (en) * | 1986-10-14 | 1988-03-01 | Revis Nathaniel W | Reduction of trace elements to the elemental form by microorganisms |
EP1877447B1 (de) * | 2005-05-05 | 2016-12-21 | Sensient Flavors Inc. | Herstellung von betaglukanen und mannanen |
FR3139515A1 (fr) | 2022-09-08 | 2024-03-15 | Psa Automobiles Sa | Vehicule automobile avec prise de recharge de batterie de traction sur un panneau arriere de custode |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2928740A (en) * | 1958-07-28 | 1960-03-15 | American Bio Synthetics Corp | Food flavoring composition and method of enhancing the flavor of foods |
GB1196786A (en) * | 1967-11-23 | 1970-07-01 | Distillers Co Yeast Ltd | Yeast and method for its production |
US3720585A (en) * | 1970-07-08 | 1973-03-13 | Massachusetts Inst Technology | Process of reducing the nucleic acid content in yeast |
-
1972
- 1972-11-30 IT IT32277/72A patent/IT982367B/it active
-
1973
- 1973-11-23 NL NL7316040A patent/NL7316040A/xx not_active Application Discontinuation
- 1973-11-26 GB GB5473173A patent/GB1424256A/en not_active Expired
- 1973-11-28 YU YU03099/73A patent/YU309973A/xx unknown
- 1973-11-28 CA CA186,881A patent/CA987616A/en not_active Expired
- 1973-11-29 US US05/420,346 patent/US3934039A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-11-29 JP JP48133994A patent/JPS5752830B2/ja not_active Expired
- 1973-11-29 DE DE2359501A patent/DE2359501A1/de not_active Withdrawn
- 1973-11-29 FR FR7343303A patent/FR2208979B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3934039A (en) | 1976-01-20 |
NL7316040A (de) | 1974-06-04 |
JPS4981594A (de) | 1974-08-06 |
FR2208979A1 (de) | 1974-06-28 |
YU309973A (en) | 1982-06-30 |
IT982367B (it) | 1974-10-21 |
CA987616A (en) | 1976-04-20 |
GB1424256A (en) | 1976-02-11 |
JPS5752830B2 (de) | 1982-11-10 |
FR2208979B1 (de) | 1976-06-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2161164C3 (de) | Verfahren zur mikrobiologischen Erzeugung von Proteinmassen und Verwendung des proteinhaltigen Produkts | |
DE2556701A1 (de) | Verfahren zur herstellung von amiden durch biologische hydrolyse | |
DE2444849A1 (de) | Verfahren zur herstellung organischer saeuren durch biologische hydrolyse | |
EP0144017B1 (de) | Verfahren zur biotechnologischen Herstellung von Poly-D(-)-3-hydroxybuttersäure | |
DE3405664A1 (de) | Verfahren zur biotechnischen herstellung von rhamnolipiden und rhamnolipide mit nur einem ss-hydroxidecancarbonsaeurerest im molekuel | |
CH645408A5 (de) | Verfahren zur herstellung von pectin aus pflanzengeweben. | |
DE2359501A1 (de) | Verfahren zur herstellung von mikroorganismen-lysaten | |
DE2229285A1 (de) | Verfahren zur extraktion von proteinen aus zellen von mikroorganismen | |
DE1932981B2 (de) | Verfahren zur biotechnischen herstellung eines enzyms lipase | |
DE2334463A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von proteolytischen enzymen, die so hergestellten proteolytischen enzyme und ihre verwendung | |
DE2402217C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Proteinmaterial | |
DE4319540A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Acetylierten Sophorolipiden in Form ihrer Säuren; ausgehend von einem Substrat; das aus einem Öl oder einem Ester besteht | |
DE2034593C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Zitronensäure | |
DE3041224C2 (de) | ||
DE2357345A1 (de) | Verfahren zur biotechnischen herstellung von hefe und deren verwendung | |
DE2202701C3 (de) | Verfahren zur biotechnischen Herstellung von Zitronensäure | |
DE2058371A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 6-Aminopenicillansaeure | |
DE2659542A1 (de) | Verfahren zur reinigung von biomasse | |
CH380133A (de) | Verfahren zur Herstellung von 6-Amino-Penicillansäure | |
DE2142916A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Enzymen mit Hilfe von Kohlenwasserstoffen | |
DE3545246A1 (de) | Verfahren zur herstellung von exozellulaeren biopolymeren mit verdickungswirkung fuer waessrige medien | |
DE2134826A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Citrat Isocitrat Gemisches | |
DE2102793B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Lbeta,3,4-Dihydroxyphenyl-alpha alanin durch Fermentation | |
DE2700698C3 (de) | Verfahren zur mikrobiologischen Gewinnung von Einzellerprotein auf Basis von Äthanol | |
DE966852C (de) | Verfahren zum Reinigen und Fraktionieren von Dextranen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |